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 Betreff des Beitrags: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 06.06.2011, 08:18 
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Hallo!

Ich habe schon viele Jahrzehnte Pferde / mit Pferden zu tun. Ein Rehepferd war noch nie dabei...

Seit rund 6 Jahren habe ich einen PRE (Wallach). Mir fiel schon gleich auf, dass er sehr oft "mal musste". Herangezogener Tierarzt zuckte nur mit den Schultern nach einer Urinprobe, welche angeblich in Ordnung war. Auf meine direkte Frage, ob auch Pferde an "Zucker" erkranken könnten kam nur ein mitleidiges Lächeln.

Wie es so rasseüblich ist, ist mein kleiner südländischer Freund sehr leichtfuttrig und er entwickelte sich sehr flott zum absolut wohlgenährten "Wonneproppen".

Leider kam er auch aufgrund einer langjährigen "Sattelodyssee" erst spät in die Arbeit. Hier zeigte er sich sehr oft widerwillig, stur und übermäßig faul (auch Gründe in unpassenden "Maßsätteln"). Es war eine "Challange" ihn auszubilden.

Zudem entwickelte er einen extremen Juckreiz im Sommer (selbst mit Ekzemerdecke). Aufgrund dessen lies ich ihn von einem Tierarzt "auf den Kopf stellen" und für sehr viel Geld untersuchen. Auch hier nur "Schulterzucken" und der Vorschlag das Tier ständig mit Cortison abzudecken. Mein Gefühl sagte mir, dass das ganz gewiss nichts für das Pferd sein könnte!! (glücklicherweise...)
Nach einigen Recherchen im Internet und der Beobachtung, dass das Tier eine extrem trockene Haut hat, kam ich auf eine Nebennierenrindeinsuffizienz und cremte ihn mit einer Harnsäure Lotion ein ("Urea"). Dies half sehr gut gegen den Juckreiz - wesentlich besser als die Cortison-Creme vom TA!!!

"El Specko" nahm derweil gut zu und entwickelte auch so "Höcker" hinter der Sattellage. Fatalerweise habe ich diese stets nie als "Fettpolster" angesehen sondern schrieb diese unserer langjährigen Sattelodyssee / falscher Muskulatur zu. Diese "Höcker" wurden auch immer deutlicher, wenn wir mal eine Arbeitspause einlegten (klar, jetzt weiß ich, dass er ohne Arbeit noch mehr Fett ansetzte...).

Die Fettpolster / das Erscheinungsbild des kleinen südländischen Gebirgsponys fiel keinem Tierarzt auf. Auch wenn ich direkt nach einer Zuckerstoffwechselerkrankung fragte. Im Gegenteil, es kamen immer Bemerkungen wie "überbesorgte Pferdemutti" etc.

Vor einem knappen Jahr bekam der kleine Freund eine böse Gaskolik im Dickdarm/Blinddarm. Da der Tierarzt vor Ort ihn mit Medikamenten völlig überdosierte, kam es zu einem Stillstand im Darm. Ab in die Klinik! Dort wurde seine Darmtätigkeit erfolgreich wieder "angekurbelt" und es ging ihm schnell wieder besser. Auch dort äusserte ich meine dringende Vermutung, dass das Pferd ein grundsätzliches "Problem" haben muss und sprach auf "PSSM" an. Auch hier wieder nur Schulterzucken.

Seither habe ich drastisch die Futtergaben reduziert. Hafergabe halbiert und mithilfe einer Heilpraktikerin zunächst eine Entgiftungskur und hiernach die Gabe eines Pilzpräparates (Cordyzeps + Reishi). Seither ist der kleine Freund deutlich besser zu reiten / zugänglicher in der Arbeit / Leistungsbereiter / die Muskulatur etwas weicher. Er konnte seither große Fortschritte in der Dressurarbeit machen (M-S Lektionen).

Nun der Schock: Vorletzte Woche Hufrehe!!!!!

Ich bekam das arme Tier kaum aus seiner Box. Zitternd mit allergrößten Schmerzen warf er sich fast auf den Boden der Stallgasse!!!

Ein herbeigerufener Tierarzt gab Schmerzmittel, so dass wir ihn überhaupt in einen Anhänger bekamen. Ab in die Klinik.

Glücklicherweise zeigte das Röntgenbild nur eine leichte Hufbeinsenkung. Puh... immerhin...

Die Tierärztin in dieser Klinik sprach gleich vom "Methabolischen Syndrom" und wies auf seine seltsamen Fettpölsterchen. Aha...

In der Klinik bekam er Polsterverbände um seine Hüfchen, ein Schmied kürzte die Zehen (Barhufgänger) und sie verabreichten Entzündungshemmer/Schmerzmittel.

Seit dem Wochenende habe ich ihn wieder daheim. Den Entzündungshemmer/Schmerzmittel bekommt er weiterhin und ich soll es langsam ausschleichen. Wendeschmerz ist noch da, geradeaus läuft er im Schritt auf weichem Boden (noch mit Polsterverbänden) schon wieder anständig.

Gestern ist er sogar wieder einwenig übermütig einige Tritte angetrabt und es sah gut aus.

Nun soll er täglich Chromhefe bekommen. Nach erst drei Tagen kann ich sagen, dass ihm das seine Muskulatur extrem lockert!!! Also scheint es anzuschlagen.

Nur ist es sehr schwierig das in ihn "hinein" zu bekommen, da es ihm ganz offensichtlich üüüüberhaupt nicht schmeckt! Gibt es hier Tricks und Kniffe?!

Aufgelöst bekomme ich das Pulver kaum bzw. es ist dann so viel, dass ich ihm mehrere aufgezogene Spritzen in`s Maul geben müsste, worauf er immer abwehrender reagiert.

Spritze ich ihm zunächst etwas in`s Maul (wirklich schwierig, "verzieht" komplett angeekelt das Pferdegesicht!), dann frisst er es sehr zögerlich doch noch mit der Handvoll Mineralfutter ("Faser Light" von Marstall), welche ich ihm abends gebe.

Gibt es Chrom III auch zum Spritzen?!

Wie bekommt Ihr Eure Pferde dazu, es zu fressen?!

Was muss ich als "Reheneuling" noch alles beachten?! (Heu weiche ich abends in Wasser ein - tagsüber leider nicht möglich, da es vom Stall aus nicht gemacht wird. Also bekommt er nur seine abendliche Ration "gewässert")

Wie lange dauert erfahrungsgemäß so ein Reheschub?!


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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 06.06.2011, 08:28 
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Beiträge: 5610
Herzlich Willkommen bei uns :hallo:

Könntest du mal ein Bild von deinem Pferd einstellen?
Wieviel Heu bekommt er zu fressen? Du solltest "Diät" füttern, d.h. dein Pferd sollte 1,5 kg Heu pro 100 kg Zielkörpergewicht bekommen.
Wenn du etwas Futter brauchst zum Untermischen eignen sich unmelassierte Rübenschnitzel oder Heucobs.
Das Faser Light solltest du nicht füttern, das ist nicht für Rehepferde geeignet. Und Mineralfutter ist es auch nicht oder :kinn:
Wurde ein Blutbild gemacht?

_________________
Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 06.06.2011, 08:38 
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Beiträge: 4083
Hallo, herzlich willkommen bei uns :hallo:

Wie lange der Reheschub dauert, kann Dir leider niemand sagen, das ist von Pferd zu Pferd verschieden und hängt u.a. von den eingeleiteten Erstmaßnahmen ab. Wurden orthopädische Einlagen unter die Polsterverbände gelegt?

Was gibst Du ihm für ein Mittel ins Maul? Welche Schmerzmittel/Entzündungshemmer hast Du verordnet bekommen?

Zur Fütterung hat Tina ja schon geschrieben, allerdings solltest Du schon dafür sorgen, dass er erstmal wirklich NUR gewaschenes Heu in der angepaßten Menge bekommt (auch tagsüber). Der Stoffwechsel sollte deutlich entlastet werden!

Könntest Du die Röbis einstellen?

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 06.06.2011, 11:15 
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Beiträge: 252
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Hallo

du schreibst dass du ja vorher schonmal in einer Klinik warst, die gleiche in der du dann mit dem
aktuellen Schub warst?
Falls ja: warum wurde bei der ersten Besichtigung damals dein Verdacht auf "Zucker" abgewiesen und
dann bei der akuten Einlieferung sofort daran gedacht??? Falls es die gleichen Ärzte waren (?)
was sagt denn nu dein HausTA zu der Rehe und den Fettpolstern?
Dieses erst "nein da ist nichts" und dann "ja das ist ganz klar ems"... Das Vertrauen in den TA ist doch
zerstört, zumal du ja vorher alles hast tun lassen.


Zum "schmackhaft machen"
ich hab reine Bierhefe mit Wasser vermischt, kann sein dass es erst verschmät wird, dann aber ist das
sooo lecker, (für die Pferde :unibrow: )

Aber warum kam denn jetzt die Rehe? du warst doch mitten in einer Entgiftungsaktion oder nicht?
Stand dein Pferdchen auf der Weide?

_________________
Viele Grüße
merci

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 06.06.2011, 11:28 
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Ersteinmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.

Spanische Pferde sind für das EMS prädisponiert. Irgendwann ist das Maß dann mal voll und schwupps ist die Hufrehe da, häufig kann man im Vorfeld bereits schleichende Schübe feststellen.

Der Zeitpunkt für die RöBis war im Übrigen falsch, allerwahrscheinlichkeit nach kann die diagnostizierte Senkung eher noch eine ältere sein.
Ist auf den RöBis der Kronenrand markiert?

Selbst ohne Bild kann ich Dir nur wärmstens dazu raten die strengste Notfalldiät zu füttern, allerdings würde ich Dir im Vorfeld zur aktuellen Fütterung dazu raten das EMS-Blutprofil erstellen zu lassen.
Dann weißt Du wo der Stoffwechsel hakt und wie stark.
Unter der Notfalldiät sollten sie in den passenden Bereich kommen.

Und Bitte, lass den ganzen Müll weg, Dein Pferd ist krank gefüttert und es gibt kein Futter der Welt mit dem man es wegfüttern kann.
Jetzt hilft nur noch das richtige Futter in der richtigen Menge!
Faser light ist KEIN Mineralfutter sondern ein Haufen Schalen mit Zucker! - krass ausgedrückt.

LG Eddi

Wenn Du liest was mein Distanzpony an "Kraft"futter bekommt kriegst Du Tränen in den Augen und ich habe ein äußerst Leistungsbereites Pony!
Ich geh mal wiegen!

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 06.06.2011, 11:32 
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Zur Zeit im Training als Tagesration 500g unmelassierte Rüschnis und 3 Eßlöffel Sojaschrot.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 09:32 
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Hallo und herzlichen Dank für die vielen Antworten!

@ Tina

Ich habe leider kein aktuelles Foto von meinem Hottemax

Tja, eine exakte Fütterung ist leider in einem Pensionsstall nicht möglich (führe ich hier nicht weiter aus aber wer so lange Erfahrungen in Pensionsställen hat, wie ich, wird wohl wissen, was ich meine. Allein z.B. eine Heuanalyse macht keinerlei Sinn, da stets andere Ballen von verschiedener Herkunft gefüttert werden. Heurationen vor die Box stellen geht auch nur sehr begrenzt... und, und, und...)

Spätestens seit ich den Verdacht auf PSSM bei ihm hegte, bekam er deutlich weniger Kraftfutter & Co.

Nun bekommt er dreimal tägl. Heu. Nur die Mittagsration kann ich selbst bestimmen, indem ich sie ihm in einem Eimer vor die Box stelle. Wässern geht nicht, da es vom Stall aus nicht gemacht wird und ich weit weg bin, um die Kohle zu verdienen. Somit also keine Chance, es sei denn, ich möchte, dass er vergohrenes Heu bekommt. Abends gebe ich nochmal ein gewässertes "Heuhäppchen".

Abends ein Mini-Schäppchen von dem Faser Light, welches mir auch von der Pferdeklinik empfohlen wurde und ich ohnehin schon gefüttert hatte.

Rübenschnitzel sind geeignet?! Frage deshalb so "blöd", da ich sie sonst dünneren Pferden zum Aufpäppeln gegeben habe!


@ GabyBeetsy

Danke!

Bis gestern hatte er so gerollte Bandagen in dem Polsterverband. Ich habe versucht ihm neue Verbände anzulegen... Uff, nach drei Stunden, Flucherei und Co. war zwar was an seinen Hüfchen (mit den gerollten Bandagen hinteres Drittel des Hufes) aber ich fand es nicht gelungen. Heute kommt der Schmied (der Selbe, welcher auch die Hüfchen schon in der Klinik bearbeitet hat) und macht neue Verbände dran. Ohne kann mein armer kleiner südländischer Freund kaum laufen (bin mit ihm gestern kurz Barfuß zum Abspritzplatz - uuhhh, fand er nicht!). Ich bin ganz offensichtlich ziemlich unfähig, was so "Bastelarbeiten" angeht... Bei denen in der Klinik sah das so einfach aus!!! :roll:

Er bekommt ein geliges Schmerzmittel ins Maul, welches wohl dem Equi ähnelt. Komme jetzt leider nicht auf den Namen!

Heu: oben schon beantwortet

Röntgenbilder kann ich leider nicht einstellen.

@ xmerci

Nein, es sind zwei verschiedene Kliniken.

Haustierarzt habe ich in dem Sinne nicht mehr, seit der bisherige mein armes Pferd bei der Kolik mit Medikamenten überdosiert hatte und später bei Nachfrage "niemals" so viel und überhaupt dieses Medikament an sich nie gegeben habe (ich hatte die vier großen Spritzen selbst in der Hand!!!). Bei dem hatte ich seinerzeit auch die Urinprobe machen lassen.

Ich hatte bislang nie mal den Tipp bekommen, dass Pferderichs Fettpölsterchen irgendwie nach einer Erkrankung "schreien" bzw. deutlich darauf hinweisen... :(

Warum die Rehe jetzt kam?! Mh, vielleicht wegen dem doch sehr gestressten und fruktanreichen Gras dieses Jahr - vermute ich, war vielleicht sozusagen der letzte Tropfen, der das berühmte Faß zum überlaufen brachte. Obwohl wir unsere Mäuse - wie jedes Jahr - sehr bedacht angeweidet haben und sie auch noch nicht lange täglich draußen waren. Zudem an dem "Rehetag" war keine Weide wegen Regen.

Die Entgiftungskur ist schon ein halbes Jahr her.

@ Eddi

Laut Schmied (der, aus der Klinik) und auch unserem Hufpfleger deutete nichts an / in den Hufen auf vorherige Schübe hin (angeblich würde man das sehen bzw. dann und wann alten Eiter bei der Weißen Linie mit rausschneiden. War nie...). Auch waren nie charakteristische "Wachstumsrillen" an den Hufen.

Woran könnte man das sonst erkennen?!

Die Tierärztin hatte da was auf den digitalen Röntgenbildern ausgemessen. Ob sie da vom Kronrand ausging, weiß ich nicht.

Wir haben noch Blut genommen, bevor es heim ging. Es soll ein Test auf EMS gemacht werden, obwohl die TÄ`in meinte, dass es garnicht nötig wäre, da so klar bei dem Pferd. Ich warte noch auf das Ergebnis.

Wie bereits schon erzählt, die von der Klinik haben auch zu dem Faser Light geraten. Was soll ich denn glauben??!!

Von diesem Sojaschrot oder Reiskleie habe ich auch schon gehört. Was ist das genau für ein Futter?


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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 09:45 
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Unmelassierte Rübenschnitzel kannst du bedenkenlos füttern. Zum Auffüttern hast du bestimmt die "normalen" Rübenschnitzel genommen.

Wenn er zu dick ist, brauchst du dir im Moment eigentlich keine Gedanken über Sojaschrot und Reiskleie zu machen, das bräuchte dein Pferd nur, wenn es zunehmen muss :wink:

Warum kannst du die Röbis nicht einstellen?

Bekommt dein Pferd das Heu einfach "lose" gefüttert oder in einer Raufe, Heunetz oder ähnliches?

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 09:51 
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Hier steht noch was zum Faser light.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 11:04 
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Hi Tina!

Soooo, gerade hat die TÄ`in angerufen und mitgeteilt, dass die Blutuntersuchung eine deutliche EMS gezeigt hat!

Immerhin, nun weiß ich, woran wir sind...

Werde mal nach unmelassierten Rübenschnitzeln Ausschau halten. Bislang hatte ich einfach "Rübenschnitzel" gekauft (früher, eben für zu päppelnde Pferde) und wusste nicht, dass es da wohl Unterschiede gibt.

Die Röntgenbilder hat die Klinik bzw. ich keine CD.

Heu gibt es "lose" von der Heugabel in unserem Stall (daher auch immer die Menge unterschiedlich und schwer dosierbar). Für mittags stelle ich einen kleinen Plastik-Zuber mit Heu hin, da es eben kein Kraftfutter (Hafer) mehr für den kleinen El Specko gibt und die Stallbetreiber nicht wegen einem Pferd die Stallgasse mit Heu "vollkleckern" möchten. Mehr Platz, für mehr "Zuber" o.ä. ist vor der Box leider nicht (da direkt Putzplatz).

Ohje, Eure Meinung von dem Marstall-Zeug ist ja hier nicht gerade gut! :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 11:12 
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Hast du die genauen Blutwerte und kannst sie einstellen?

Hast du schonmal überlegt aus Heunetzen zu füttern? Dadurch würde sich die Fresszeit verlängern. Vielleicht könntest du die dann auch schon immer für den nächsten Tag fertig machen und einfach beim Heu liegen lassen, die "Heufütterer" müssten ja dann wissen für welches Pferd das Heu ist :kinn:

Unmelassierte Rübenschnitzel findest du z.B. hier und hier portofrei!

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 11:21 
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Das mit den Heunetzen muss ich mal auf Machbarkeit überprüfen! :2daumenhoch:

Danke für die Links mit den unmelassierten Rübenschnitzeln! Klingt gut, mit den 10 Min Einweichzeit... Sollte ich nicht dazu noch ein Mineral- und Vitaminpräparat/-futter geben?! Womit bestehen hier die besten Erfahrungen? Wieviel aufgeweichte unmelassierte Rübenschnitzel auf 100 kg Körpergewicht?!

Wenn El Specko wieder fit ist und in`s Training kommt, dann muss er schon einwenig "schaffen" (sprich Hobby-Dressurarbeit auf M-S Niveau)


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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 11:34 
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Wenn er ein wenig schaffen muss, braucht er aber trotzdem nicht viel (wenn überhaupt) Kraftfutter. Da reden wir dann drüber, wenn es so weit ist, das dauert ja noch einige Zeit :wink:

Wofür willst du die Rübenschnitzel denn füttern? Theoretisch braucht er doch nur was um das "Zusatzfutter" unterzumischen oder? Da reichen dann wohl 2-3 Hände voll je nachdem wieviel "Zusatzfutter" es ist. Wenn man die Rüschnis aufweicht, wird das ja ne Menge.

Beim Mineralfutter scheiden sich ja die Geister. Wenn du eins füttern willst, dann sind das Allergo Vital, das Formula 4 Feet und die Light Mifus von Masterhorse geeignet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 12:30 
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Du wirst verstehen dass wir ohne jede weitere Angabe von Dir Dir kaum einen auf dich angepassten Rat geben können.
Die RöBis und den Befund mit den genauen Werten bekommst in der Klinik und sollten Dich ja eigentlich auch interessieren.

Dauerhaft wirst Du Dich bei einem EMS-Pferd allerdings mit einem Stallwechsel anfreunden müssen da mit diesem ganzen "geht nicht" erfahrungsgemäß solch ein krankes Pferd nicht entsprechend seiner Krankheit gehalten werden kann.
Das muss dann zwingend eine Überlegung und Entscheidung zu Gunsten des Pferdes sein.
Ein EMS-Pferd muss einfach seine passende Diät bekommen, einen Diabetiker würdest du ja auch nicht mit Schokolade und Kuchen ernähren wollen und können.
Das muss man dann einfach akzeptieren.

Ich würde Dir gerne etwas anderes sagen, leider würde das Deinem Pferd nicht helfen können.
Und wie gesagt, für diese Pferde ist häufig trockenes Heu schon zuviel, die Futtermenge oben als Vergleich füttere ich meinem Distanzpferd im Training!!!!!
Also bei echter Leistung!

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Reheneuling!
BeitragVerfasst: 07.06.2011, 20:44 
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Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Ich hätte auch gerne die Blutwerte, kannst Du sie Dir schicken lassen und einstellen. Zur Beurteilung der künftigen Fütterung sind sie unerlässlich.

Liebe Grüsse
Gaby


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