Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
beim Fressen, wenn die Pferde den Kopf gesenkt haben, ist bei allen Pferden , auch bei nicht Hufrehepferden, da, wo normalerweise die Mulde zu sehen ist, ausgefüllt und sieht aus, wie eine pulsierende Beule..bei jedem Kauschlag.
Wenn aber diese Mulden bei aufgerichtetem Kopf dann als Beule oder aufgefüllt erscheinen, ist da was nicht in Ordnung
Mein Mann hats jetzt auch gesehen. Die Beulen bleiben auch mit erhobenem Kopf und ohne die Kaubewegung. Zwar nicht gar so arg, aber die Stellen waren vorher 100%ig nicht so ausgefüllt. Morgen abend kommt der TA wieder und ich krieg die Ergebnisse von den Röntgenfotos. Darf man die Bilder eigentlich behalten oder nicht?
Noch ne Frage zum gewaschenem Heu: Das Heu für morgens kann ich doch die Nacht über im Wasser einweichen. Oder ist das zu lange?
Übrigens gehts Dunja immer noch gut. Obwohl die Metacam-Dosis jetzt auf 250kg runtergefahren wurde und wir beim Heparin bei 2x 5ml sind.
Die RöBis gehören dem TA, aber die meisten TÄ haben mittlerweile keine Probleme die dem Pferdebesitzer zu überlassen. Wenn die Bilder digital sind, ist das eh kein Problem und ansonsten ist es am besten, wenn du die Bilder abfotografierst, dann hast du sie auch digital (sofern mit einer Digitalkamera fotografiert ).
Die Beulen solltest du wirklich als Warnhinweis in Richtung EMS sehen, eventuell sogar ECS. Bei entsprechender Diät sollten die aber wieder weggehen. Meine Stute hat das auch grad hinter sich und jetzt hat sie wieder Kuhlen über den Augen (meine Stute hat EMS).
Zu dem Heu wässern: Nein, bitte lass es nicht die ganze Nacht im Wasser. Dann fängt es an zu gammeln und zu gären, was nicht erwünscht ist. Du willst ja nur einiges an Zucker rauswaschen, das funktioniert am besten mit einer Einweichzeit von ca. 30-60 min. Länger sollte das Heu aber wirklich nicht baden.
Glück gehabt. TA ist hochzufrieden. Die Hufbeinsenkung ist minimal. Sie hatte mit wesentlich schlechteren Ergebnisse gerechnet. Der Allgemeine Zustand hätte sich in ihren Augen um 80% gebessert. Wegen der Beulen hab ich sie angesprochen. Sie hat Blut genommen. Aber diesen Zentrifugentest konnte sie vor Ort nicht machen.
Ich hab sie auch ein bisschen ausgequetscht. Sie ist erst seit ein paar Jahren fertig mit Studium und ist auf Pferd spezialisiert. Demnächst schreibt sie ihre Doktorarbeit.
Das mit dem gewaschenem Heu kann sie in Bezug auf Rehe nicht verstehen, da der Roh- oder Rauhfaseranteil bei Heu 80% beträgt. So ihre Aussage. Nur bei Allergikern meint sie wäre das waschen gut. Allerdings muß man höllisch aufpassen das es nicht gammlig/gärig wird. ?!?!?!?!?!?!?!?!?
Im Studium wird Hufrehe lediglich angekratzt, die Auslöser erwähnt! Ob Fütterung bzw. Biochemie des Futters eingrößeres Thema des Studiums ist weiß ich nicht.
Hui, in diesen Ausführungen steht ja ne ganze Menge. Allerdings gehts mir dann zu sehr ins Fachchinesisch über. Einleuchtend ist das alles schon, aber wie löse ich das ganze auf praktische Weise? Ich steck das Heu ins Netz und tauch es 1 h ins Wasser. Soweit OK. Aber ich bin voll berufstätig und wenn ich alles abends einweiche und dann zum abtropfen raushänge, hab ich echt Bedenken (gerade bei diesem schwülwarm bzw. a....kaltwetter) das es über die 10-15 Stunden doch gärig wird. In meinem früheren Pensionsstall wurde einem Allergiker auch immer eingeweichtes Heu gefüttert. Allerdings hatten die einen kühlen (gemauerten) Stall. Bei mir ist alles aus Holz und heizt sich auch entsprechend auf.
Füttert ihr das eigentlich bei allen reheanfälligen oder nur bei den ECS'lern?
Und wenn "Zucker" schlecht ist, was ist dann mit den homoöpathischen Mitteln?
Also mir ist schon ein paarmal das Heu "gekippt", also gärig geworden wenn ich es über nacht nass hängen liess. Wenn das passiert ist merkt man es zwar ganz deutlich, aber das was vorher sehr wahrscheinlich schon passiert, das nämlich die Anzahl der Bakterien in schwindelerregende Höhen steigt, das merkt man leider nicht. Ich denke da muss man schon sehr vorsichtig sein und abwägen was das kleinere Übel für das jeweilige Pferd darstellt, grade im Sommer. Hast Du die Pferde in Eigenregie? Fütterst Du morgens selbst? Wenn ja lässt sich die Einweichzeit deutlich verkürzen wenn warmes Wasser benutzt wird.
Das Heu solltest Du bei allen gefährdeten (Rehe,Übergewicht) Pferden mehr oder weniger schon waschen. Es gibt schon viele Pferde bei denen gerade dies den Durchbruch ins Positive gebracht hat. Man kann nicht immer alles perfekt hinbekommen (außer wenn es wirklich nicht mehr anders geht), aber z.B. morgends 1/4 Stunde einweichen ist zwar nicht optimal aber besser als Nichts. Man sollte insgesamt auch nicht in Panik verfallen und auf Dauer halt statt globulis Tropfen nehmen.
Dunja geht’s täglich besser. Sie bekam gestern Abend ihre letzte Portion Metacam (für 50kg). Heparin bekommt sie noch bis morgen und dann sehen wir weiter. Ich laß sie jetzt schon ab Mittag raus ins Paddock. Dann kann sie selbst wählen ob sie auf harten oder weichen Boden steht. Das klappt sehr gut.
Meine TA hat angerufen. Sie kommt morgen. Die Blutwerte (normales Blutbild) weisen anhand von den Glucosewerten nicht auf ECS hin. Morgen bringt sie die Werte mit.
@ lasse
Glücklicherweise kann ich seit 4 Jahren alles in Eigenregie machen. Normalerweise stehen nachts die beiden Ponys in einer Box und Dunja in der anderen. Morgens (wenn keiner Rehe hat!!!!) hab ich schon eine Ladung Heu für alle in der Schubkarre vorbereitet. Die kipp ich ins Paddock und mach die Boxen auf. Dann fressen alle von einem Haufen und können rein und raus wie sie wollen. Unter Mittag (30min) flitz ich heim (6km) und laß meine Hunde kurz raus. In dem Zuge bekommen die Hottas auch noch ein bisschen Heu ins Paddock. Abends dürfen alle gesunden für ~1 Stunde auf die Koppel oder den Sandplatz (je nach Wetter) und anschließend wird in der Box serviert.
Das mit dem Warmwasser krieg ich nicht hin. Dazu müsst ich es ca. 200m schleppen. Und mit 10-20 Litern ist es ja nicht getan. Ich hab mal geschätzt das ich für einen Heusack so 40 Liter brauch. Und wenn ich es für Dunja mach, dann mach ich es auch für die kleinen. Also 80 Liter Wasser. Und wenn ich das alles rechne kann ich gleich morgens 1 Stunde eher aufstehen und es kalt einweichen.
Die Blutwerte (normales Blutbild) weisen anhand von den Glucosewerten nicht auf ECS hin.
hier geht einiges durcheinander! 1. ein erhöhter Glukosewert hätte höchstens als schwerwiegendes Symptom vom ECS einen Wert, wäre für eine IR oder EMS auch ein schwerwiegendes Problem weil Pferde eher seltenst in den Bereich eines erhöhten Glukosewertes kommen! Wichtig ist da nur der Insulinwert (besser wäre natürlich ein Glukosetoleraztest) in Verbindung mit dem Glukosewert. Für das ECS benötigst Du unbedingt mind. den ACTH-Wert, als Funktionstest ist da der low-Dex-Test möglich. Beide Funktionstests würde ich nicht im akuten Schub bzw. kurz danach veranlassen sondern stattdessen eben die oben genannten Einzelkomponenten.
LG Eddi die mal wieder einen Hals bekommt weil Allgemein TAs fachspezifische Grundlagen überhaupt nicht kennen und dieses Unwissen dem hilfesuchenden Pferdebesitzer mal wieder als Fakt verkaufen wollen. Dies ist leider kein 'Einzelfall!