Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Moin, schau Deinem Pferd in die Augen. Er wird Dir ganz klar mitteilen, ob er kämpfen will oder nicht. Du siehst es, erkennst es! Sonst niemand. Denn keiner kennt Dein Pferd so gut wie Du. In Müggenhausen ist er, meiner Meinung nach, in guten Händen. Das, was ich von der Klinik gehört hab, war durchweg positiv.
Alle vier Hufbeine gesenkt und rotiert! Vorne ca. 1°, hinten 2 bis 3°. Vom Swinglifter für 1 Std genommen. Geht klamm, tritt aber unter, ist aber besser als am Samstag, als die Rehe aufkam. Frisst, ist wach und aufmerksam. Schicke ihn noch nicht auf den Regenbogen. Ich gebe ihm noch Zeit. LG Nico
nicogea hat geschrieben:Alle vier Hufbeine gesenkt und rotiert! Vorne ca. 1°, hinten 2 bis 3°. Vom Swinglifter für 1 Std genommen. Geht klamm, tritt aber unter, ist aber besser als am Samstag, als die Rehe aufkam. Frisst, ist wach und aufmerksam. Schicke ihn noch nicht auf den Regenbogen. Ich gebe ihm noch Zeit. LG Nico
Eine so geringgradige Rotation ist durchaus noch im physiologischen Bereich, somit also wenig besorgniserregend und vielleicht für dein Pferd sogar normal bzw. der Hufzubereitung geschuldet. Wer hat schon Röntgenbilder aus Hufgesunden Tagen die man zum Vergleich heranziehen könnte, die Wenigsten.
Wie schaut es denn mit der Senkung aus, um wieviel mm handelt es sich dabei und wie ist die Sohlendicke?
Ich finde deine Entscheidung ihm Zeit zu geben gesund zu werden richtig und freue mich sehr darüber
Hallo, wir haben Aufnahmen vom Samstag zum Vergleich, d.h. sowohl Rotation, wie auch Senkung sind tatsächlich eingetreten. Hufsohle war Samstag schon nicht besonders dick. Absenkung habe ich mir Zahlenmäßig nicht gemerkt...
Er hängt jetzt wieder im Swinglifter und murren soll er fün 90 Minuten aus dem Liter raus. Schmerzmittel bleiben. Wir müssen weiter beobachten. LG Nico
Meine Frau hat sich die Werte der Senkung auch nicht gemerk. Meine Tochter hat sich bei einem Huf 4 mm gemerkt, bei den anderen war es z.T mehr, bei einem aber deutlich weniger. Wir dürfen natürlich auch nicht vergessen, dass der Reheschub noch nicht vorbei ist... Er darf nur nicht leiden. Vorhin stand er in der Box und hat Heu gefressen und aufmerksam das Geschehen beobachtet...So macht er einen guten Eindruck.
Na so was! Heute Abend war Alexus frech wie lange nicht, Appetit wie ein Scheunendrescher und viel in der Box unterwegs gewesen...Als hätte er die Überlegungen heute Morgen mitbekommen..." ne, ich bin noch nicht so weit!". Das war sehr erfreulich, und wenn vielleicht die Medizin und die Homöopathie und die Streichleinheiten helfen, dann ist das schon eine Menge. Nun auch die Überlegungen " was wird er für ein anderes Leben haben? Kommt die Rehe wieder? Noch Pferdegerecht? Was muss alles beachtet werden? Welcher Hufschmied? Welches Futter? Weide? Wird er noch reitbar sein? Schaft das meine Frau die Woche über (bin ab Oktober Wochenendpendler)? Eigentlich sollte eine Reitbeteiligung anfangen usw., usw. Ich denke alles Dinge, die wir Schritt für Schritt lernen und erfahren werden. Jetzt hat zumindest die Möglichkeit versuchen gesund zu werden.
Lass ihn gesund werden und alles weitere wird sich finden. Informiere Dich, was gut ist und finde Deinen Weg/Euren Weg. Du wirst sehen, vor diesen Fragen und noch viel mehr standen hier schon ganz viele und jeder hat seinen Weg gefunden. So steinig er manchmal auch sein mochte. Das wird schon. In einem halben Jahr lacht ihr über die Gedanken, die ihr Euch jetzt macht. Bestimmt.
Vorweg in Kürze: die Rehehufbearbeitung des barhufes ist das a und O einer erfolgreichen Rehehuftherapie. Ein korrekter, unterstützender Rehebeschlag idt bei großen,schweren Pferden eigentlich ein MUSS zur Stabilisierung des Hufbeins und macht auch das Laufen viel komfortabler. Ob es später irgendwann wieder ohne einen beschlag geht steht glaube ich nicht zur Debatte.
Diese Rehe ist ziemlich sicher eine toxische Rehe. deshalb solltest Du in jedem Fall bei Medikamenten aufpassen bzw. sie zu vermeiden suchen. Für die Haltung in eurem Fall spielt die Hufrehe weniger eine Rolle, da ist die Kolik-OP ausschlaggebend.
Generell ist allerdings der Anspruch an eine gesunde und artgerechte Pferdeernährung: rauhfaserreich zucker- und getreidestärkearm
und ganz wichtig: Übergewicht vermeiden!
Ich drücke noch ein bisschen weiter die Daumen Eddi
Ich gehe auch fest von einer toxin-induzierten Rehe aus...Entweder Medikamente durch die OP, oder durch Endotoxin aufgrund von 15 Litern Reflux im Magen vor der OP (hatte übrigens die TÄ nicht festgestellt, da sie auf Magen-Schlundsonde verzichtete...hätte die OP 12 Std früher erfolgen können). Ich hatte mir daher auch schon die Frage gestellt, ob jede Rehe, egal wie sie entstand, immer zu den gleichen Haltungsänderungen führt. Deine Antwort macht das für mich klar, nein, jede Rehe ist anders. Für Alexus Fall ist das erfreulich. Wir schauen wie sich alles weiter entwickelt...Wir brauchen jetzt Stabilisierung. LG Nico
Heutiges update: Ich habe ein außergewöhnlich tapferes Pferd! Seit gestern wird er stundenweise aus dem Swinglifter ausgehangen, um zu sehen wie er die Situation erträgt. Er läuft zunehmend besser die drei/ vier meter, die er geführt wird, tritt sogar ein wenig unter. Wendungen fallen ihm noch schwer. Er ist außerordentlich aufmerksam und frisst sehr willig sein Heu (was anderes bekommt er auch nicht). Zur Entlastung hat er jetzt Gummikeile anstatt der Gazeröllchen. Auf diesen steht er noch sicherer. Ab morgen sollen die Schmerzmittel langsam verringert werden. Nun bleibt abzuwarten, das die Rehe sich stabilisiert. Ich bin zuversichtlich. LG Nico
Das Wochenende war für Alexus gut. Er steht jetzt täglich drei Stunden ohne Unterstützung des Swinglifters. Wenn er "hängt", dann werden nur noch 90 KG entlastet. Er steht ganz normal, Beine nicht unterheschoben oder weggestreckt. Frisst ordentöich und ist sehr aufmerksam für seine Umwelt. Sicher, er bekommt noch Schmerzmittel, aber die sollen ab morgen langsam runter.
Angstmoment kommt am Dienstag. Da sind die nächsten Röntgenbilder dran. Was mache ich wenn die Rotation und Senkung weiter gegangen sind? Was ist die Grenze? LG Nico
Eine Grenze kann man nicht messen, die ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Wie gesagt, es gibt Pferde mit Hufbeindurchbruch die wieder vollständig genesen sind und voll reitbar wurden, eine Senkung ist kritischer zu beurteilen da diese sich nicht so vollständig verbessern kann; aber: sie verbessert sich! Generell gibt es bei Pferden mit Senkung empfindliche Pferde welche auch mit geringgradigeren Senkungen nicht schmerzfrei laufen können trotz Beschlag. Da hilft nur abwarten. Schau dein Pferd an, es wird dir zeigen was es möchte. Aufgeben kann man nur einmal. Solange es stetig bergauf geht - selbst wenn es nur ganz winzige Schritte sind, ist alles im grünen Bereich! Das Gesamtbild ist entscheidend, nicht die RöBis. Eddi