Hallo und herzlich Willkommen im Forum auch wenn, wie meistens, der Anlass alles andere als schön ist
Vermutlich hat dein Pferdchen im Rahmen der OP Cortison bekommen das als Hufreheauslösend bekannt ist?
Überhaupt kann schon eine Antibiose und/oder andere Medikamente eine Hufrehe wenn nicht auslösen aber zumindest begünstigen (siehe Nachsatz ganz unten) und es ist immer das Risiko gegen den Nutzen abzuwägen.
Auch jetzt wäre wichtig zu wissen welches Schmerzmittel er bekommt?
Der Wirkstoff Phenylbutazon hat trotz der Indikation Hufrehe im Beipackzettel schon bei einigen Pferden Reheauslösend und/oder unterhaltend gewirkt.
Dies ist leider in der Literatur meines Wissens nach nicht nachzulesen, die Erfahrungen vieler Besitzer (unter anderem auch bei meinem Pony) hat dies aber bestätigt und manch einem nicht enden wollenden Schub konnte mit dem Wechsel auf ein anderes Schmerzmittel wie z.B. Metacam oder Finadyne endlich der Garaus gemacht werden.
Das er mitunter ein wenig apathisch ist kann auch in den Medikamenten begründet sein, evtl. bekommt er auch etwas das ihn ein wenig ruhiger macht.
Das er Schmerzen hat ist nach einer solchen großen OP nicht verwunderlich, das wird aber kontinuierlich weniger
wie ich vom Pferd meiner Tochter nach erfolgreicher Kolik OP berichten kann.
Ich hatte übrigens selbst mal eine große Bauch OP und dachte ich könne nie wieder in meinem Leben aus meiner anfangs liegenden Position hochkommen....
Das dein Pferd im Swinglifter zur Entlastung "aufgehängt" ist ist einfach Klasse.
Das minimiert natürlich nicht nur die Schmerzen in den Hufen sondern lässt eine positivere Prognose bezüglich der Wiederherstellung belastbarer Hufe wegen Vermeidung von Lageveränderungen des Hufbeines zu.
In Anbetracht dessen das dein Pferd auf Grund der Kolik OP sowieso eine relativ lange Rekonvaleszenz vor sich hat die auch auf Boxenruhe und später angepasster Bewegung beruht deckt sich das mit der anfänglichen Therapiemaßnahme bei Hufrehe fast eins zu eins.
Natürlich muß in Bezug auf die Hufzubereitung und evtl. Hufunterstützung mittels Rehebeschlag zusätzlich Wert gelegt werden um ein Ausheilen zu gewährleisten, das wird aber sicherlich der Klinikschmied vornehmen.
Nun hat dein Muckel eine so schwere OP überlebt das ich persönlich jetzt wegen der vermutlich daraus resultierenden Hufrehe nicht das Handtuch werfen würde.
Hufrehe als Besitzer mit anzusehen und auszuhalten ist manchmal wirklich schwer aber wenn das Management insgesamt stimmig ist sollte dein Freund berechtigt gute Chancen haben wieder völlig gesund zu werden.
ICH würde ihm die Chance in jedem Fall geben wenn er mein Pferd wäre.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche dir die Kraft das jetzt auch noch auszuhalten, aufgeben kann man nur einmal weshalb der Schritt sehr, sehr gut überlegt sein sollte.
Was ich in jedem Fall veranlassen würde solange er noch in der Klinik ist wäre ein EMS/ECS Profil sofern das nicht schon geschehen ist.
Dies könnte mit ein Grund dafür sein das dein Pferd so sensibel auf das bisherige Procedere durch OP und Medikamente reagiert hat weil der Stoffwechsel schon angeschlagen war.
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LG Kathi Der Mensch der die Bereitschaft hat, etwas zu ändern findet seinen Weg - der andere findet eine AusredeKlicke hier zum EMS- ECS- Hufrehe ABC ....das voller Informationen steckt, reinschauen lohnt!!
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