Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
die Ataxie macht mir eben große Sorgen. Man kann das eigentlich nicht angucken, wie er sich dann bewegt, wenn er sich bewegt. Vergiftung ist ausgeschlossen, alle WErte waren diesbezüglich okay.
Kleeblatt hat geschrieben:danke euch. falls sich das alles durcheinander liest: sorry. ICh warte jetzt erst mal die Ergebnisse ab und dann gucke ich weiter.
Das ist doch nur verständlich, das würde niemanden anders ergehen. Aber sag mal, eine Vergiftung sieht die TÄ als ausgeschlossen ? Es passiert mitunter das Pferde Mitgebrachtes aus der Umgebung gefüttert bekommen was dann ähnliche Symptome verursacht, gibt es in der Nähe der Weide/ Stallung Pflanzen wie JKK, Eiben, Engelstrompeten usw.? Hier sind dazu mal ein paar Informationen was im Verdachtsfall zu tun ist, vielleicht hilft euch das weiter oder fragt dort noch mal gezielt an
Es ist für den Menschen kaum zu ertragen, das Hotti so leiden zu sehen. Bezüglich der Ataxie kann ich nichts sagen, aber bezüglich der Rehe ist es hart, aber zunächst kein Grund zu Verzweifeln: Das kann alles wieder gut werden mit Geduld und Spucke, gutem TA und sehr gutem HS. Hangel Dich von Stunde zu Stunde und von Tag zu Tag und vom Einschläfern reden wir erst mal nicht, gelle? Dies zu beurteilen ist es noch zu früh und er will doch!!! Auch der Röntgenbefund ist nicht allein seligmachend aussagekräftig: Tims Bilder sind eine Katastrophe und der Röntgen-TA immer erstaunt, dass er überhaupt läuft. Und dann gibt es auf den Bildern kaum was zu sehen und das Pferd mag nicht aus der Box kommen. Kopf hoch! Wir denken an Euch und drücken Daumen, Hufe, Pfoten, kleine Pfötchen, Krallen, Flossen und Flügel!!
gerade aus dem Stall zurück, er hat jetzt eine Infusion gegen die Ataxie bekommen weil das Umfallen einfach immer schlimmer und gefährlicher wurde. Die Infusion ist wohl schlecht für die Hufrehe, es sei kein Cortison aber eben eher Reheförderlich, deshalb ist damit so lange gewartet worden. Aber das ging gar nicht mehr, er ist mehrfach gefallen und richtig doof: in die litze, in den Wasserbottich, auf den kopf, einfach furchtbar. aber: er ist ansonsten, kopfmäßig, guter dinge und beißt spielerisch in den Wasserbottich zum Beispiel. Obwohl er fast umfällt, wenn er dabei zu sehr den kopf runternimmt....verrückter kerl.
Der Link von Eddi hört sich interssant an und passt ja auch zu den Symptomen. Meine Erfahrung ist, solange die Tiere (auch meine Katzen z.B.) noch wollen und kämpfen und das macht Dein Pferd ja, wer in der Lage noch spielen möchte, da solltest Du noch nicht aufgeben. Während des letzten Reheschubs wollte mein Pferd einige Tage gar nicht mehr aufstehen, lag der Länge nach im Dreck, bis wir ihn dann hochgescheucht haben und für zwei Tage hatte ich das Gefühl, dass er kurz vorm aufgeben ist. Heute steht er wieder in der Herde, nur während die anderen auf die Wiese kommen muss er leider zu gucken, spielt und tobt und genießt sein Leben. Gib nicht zu schnell auf, auch wenn es manchmal sehr schwer und schmerzhaft mit anzusehen ist. Und wenn er wirklich irgendwann nicht mehr will, dann lass ihn gehen. Ich wünsche Euch beiden viel Kraft.
Mein Pony ist heute morgen eingeschläfert worden. Er hatte kein Gefühl mehr in den Beinen, sie waren sozusagen gelähmt. Er konnte nicht mehr aufstehen. Der Tierarzt vermutet, dass er einen GEhirntumor hatte. Gestern abend noch telefonierter ich mit ihm und er sagte, nicht aufgeben, er hätte schon ganz andere Fälle gesehen, die wieder wurden. Aber die Ataxie ist eben trotz Infusion so schlimm geworden, dass er nur noch liegen konnte. Als der Tierarzt dann mit einer Nadel die Schmerzempfindlichkeit an den Beinen testete, und da gar keine REaktion mehr kam an den Beinen, konnte ich nur noch heulen. Er lag da mit gebleckten Zähnen, mal halbgeschlossenen Augen mal wieder für Minuten klar vom Auge her. Mein Tierarzt sagte, es würde auch nichts helfen auf die Blutergebnisse zu warten. Das wäre jetzt leider nur noch Quälerei. Ich hatte Angst vor dem Einschläfern, ich wollte eigentlich immer den Schlachter rufen und auf der wiese erschiessen lassen, weil ich solche Horrorgeschichten vom Einschläfern gehört hatte. Aber das war ganz ruhig, er hat nicht gekämpft sondern ist wirklich einfach nur eingeschlafen.
Ich hoffe, mein Pony hat gewusst, wie sehr ich es lieb hatte. Ich glaube nicht, dass man so noch mal empfinden kann, es war eben das Pony, das ich als Kind kennengelernt habe, das mich mein ganzes Leben bis jetzt begleitet hat. Ich hättte ihm so gewünscht, eine schöne Rentenzeit zu haben und steinalt zu werden.
Mir fehlen auch alle Worte und nehme Dich nur still in den Arm. Nun galloppiert er frei und ohne Schmerzen im Regenbogenland und wartet auf ein Wiedersehen.
....so wie auf diesem Bild verlieren sich seine Spuren im Sand auf dem Weg zur immergrünen Wiese hinter der Regenbogenbrücke wo es ihm jetzt gut geht. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, fühle dich auch von mir in den Arm genommen
Hier ist ein Bild von ihm aus letztem Herbst. Ich habe sonst kaum Fotos von uns zusammen, und ich bin meinen Stallbekannten, die Fotografen sind und da einfach mal draufgehalten haben, heute so so so dankbar, dass ich jetzt noch so ein schönes Bild von ihm habe.
Ich muss ständig heulen und dann wieder lachen, wenn ich an all die Sachen denke, die ich mit diesem Pony als Jugendliche gemacht habe und die Faxen, die er immer wieder veranstaltete. Auf jeden Fall hatte er nicht das schlechteste Pferdeleben. Ich werde ihn sehr, sehr vermissen.
Das ist mir bei Deinen Worten wieder in die Erinnerung gekommen:
Du kannst Tränen vergießen, weil er gegangen ist. Oder Du kannst lächeln, weil er gelebt hat. Du kannst die Augen schließen und Beten, dass er wiederkehrt. Oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was er hinterlassen hat.