Ich konnte neulich auch ums Verrecken keinen Beitrag über das Handy erstellen, ob über PC hatte ich nicht versucht. Scheinbar hat das Forum auch ab und zu mal seine Befindlichkeiten
Rehehufe sind, zum Glück- denn dadurch gesunden sie auch, einem permanenten Umbauprozess unterworfen.
Was gestern hilfreich war kann heute kontraproduktiv sein.
Weiche, tiefe und verformbare Einstreu oder auch Sand sind in der Tat mitunter das Komfortabelste für Reheleins weil sie die Hufe dort so stellen können wie sie es als angenehm empfinden.
Trotzdem bietet dies, je nach Schädigung im Huf/ Hufbeinträger keine zuverlässige Sicherheit das Hufbein in Position zu halten, es am absinken zu hindern.
Das ist ein Grund warum es z.B. Querstege oder Polstermassen gibt.
Richtig platziert, das ist i.d.R. nur nach RöBis möglich, verhindern sie ein absinken des Hufbeines indem es von unten gestützt aber auf keinen Fall Druckbeaufschlag wird oder über den Steg "rüberrutschen" kann.
Beim röntgen wird deshalb die Strahlspitze markiert weil man dann im Nachgang die Hufe passgenau zubereiten bzw. eine Hufunterstüzung wie Polster, Bekleb oder Beschlag anbringen kann.
Der Tragrand ist leider nicht mehr tragfähig und darf nicht belastet werden. Es wird dann Sohle und Strahl zum mittragen herangezogen unter Ausslassung des empfindlichen Bereiches der Hufbeinspitze.
Von daher erklärt sich von selbst das auch Polsterverbände mit zugeschnittenen Einlagen durchaus kontraproduktiv sein und sogar große Schmerzen bereiten können.
Keile sind ein zweischneidiges Schwert und nur zur kurzen Anwendung, wenn überhaupt, geeignet. Der Plan ist dabei den Zug auf die Beugesehne zu minimieren, damit Schmerzen und Rotation entgegen zu wirken.
Falsch in der Höhe und Sitz gewählt kann das zum Hufbeindurchbruch führen weil man den Huf quasi auf die Hufbeinspitze stellt und diese sich durch die Sohle bohrt.
Zu lange angewendet kann sich die Sehne verkürzen und ein erworbener Bockhuf kann mit Pech die Folge sein.
Es gibt gaaaanz viel kann und evtl. bei der Unterstützung der Rehehufe.
Der Huf kann sich, je nach Schadensbild, i.d.R. selbst recht gut sanieren wenn man ihm die Möglichkeit und Hilfestellung dazu gibt.
Die Möglichkeiten beginnen bei der Ursachenforschung und dem Abstellen derselbigen (Futter, EMS/ ECS usw.) dem man vollumfänglich Rechnung durch Management bzw. Therapie (ECS bzw. PPID= Prascend) tragen muss.
Gefolgt von angepasster Bewegung auf verschiedenen Untergründen (Selbstwahl des Pferdes wo es sein möchte) und wenn möglich einer unterstützenden Hufzubereitung die es dem vielleicht schon vorher deformierten Huf erlaubt gesund in Anbindung herunter wachsen zu können.
Schnabelnde Zehe z.B. sind nicht nur schmerzhaft sondern zerreissen durch das Abfussen über Schwimmflossen auch immer wieder den Hufbeinträger.
Es gibt die wilden Ponys vom Haunetal die bei 2 sehr fähigen und engagierten Huffachfrauen nur mit passendem Gesamtmanagement zu gesunden Hufen gelangt sind.
Es gab, wenn ich mich recht erinnere, allerdings bei Übernahme der Ponys aus einem Nabu Landschaftsprojekt auch welche für die es keine Chance gab.
Deshalb weise ich auf verschiedene Möglichkeiten hin die letztlich abhängig sind von der Vorgeschichte und Vorschäden im Huf.
DIE Hufrehebehandlung gibt es m.E. nicht da jedes Pferd individuell ist, genau wie seine Hufe.
Es gibt aber Grundlagen die sehr Erfolgversprechend sowie Zielführend sind und eigentlich immer Gültigkeit behalten.
Grundsätzlich sind Hufe und deren Ansprüche eigentlich kein Hexenwerk.
Zwei sehr wichtige Links von Reheexperten möchte ich dir an die Hand geben die lohnenswert zu lesen sind und dich Hufrehetechnisch fit machen
http://www.die-hufschule.de/SHR15.pdfhttps://klicktipp.s3.amazonaws.com/user ... aden_1.pdf