Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 15.06.2023, 11:01 
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News vom Experten:

Habe gerade mit Herrn Busch telefoniert. Er sieht da eindeutig ein mechanisches Problem, wie hier auch schon vermutet wurde. Dadurch wurde evt. auch der Schub ausgelöst bzw. stark begünstigt (Klebebeschlag wie gesagt, erst seit 4 Wochen drauf, aber Zehe war ja schon vorher deutlich zu lang...)
Empfehlung: Klebebeschlag runter, Zehe kürzen und an vernünftiger Stelle Polster drunter.

Ich versuche jetzt meinen Schmied aus alten Zeiten zu erreichen, in der Hoffnung, dass er Zeit hat und da noch was retten kann. :helpb:

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BeitragVerfasst: 15.06.2023, 11:26 
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Kitana hat geschrieben:
Es kommt bei der Futterbewertung ja vor allem immer darauf an, was am Ende an Energie, Zucker, Stärke, Rohfaser etc. heraus kommt. Habe das ausführliche Datenblatt vom Mash nochmal angehängt.

Kraut und Rüben Müsli hat keine ausreichende Deklaration, aber es steht darauf das es mit an Treber gebundener Bierhefe ( es nennt sich dann Bierhefe BT) ist. Treber ist nichts für EMS/IR-ler.
Bierhefe ist was ganz tolles aber bitte dann reine Bierhefe ohne Treber :daumenhoch:
Hier hänge ich auch ein Datenblatt an; die Werte sehen ziemlich gut aus, wie ich finde :)

Reico Stimul Vital
Auch hier muss man dazu sagen: Diese Dinge sind nicht in der Form enthalten, wie man es aus Müslis oder dergleichen kennt. Die Pflanzen wurden mikronisiert, sprich, die Vitamine/Aminosäuren/Spurenelemente haben eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit, lassen sich also besser aufnehmen. Elvis bekommt 10g am Tag davon.


Zum Thema Insulin: Ich habe nochmal mit der TA gesprochen. Sie meint, dass das Verfahren recht aufwendig ist (Hab ich mittlerweile in Fachbüchern auch nachgelesen) und absolut nicht zu empfehlen, das in einem akuten Schub zu unternehmen, da mehrere Mittel gespritzt werden, die die Heilung negativ beeinflussen können. Außerdem gibt es leider immer noch kein Medikament, welches da weiterhelfen kann. Diät ist die einzige Lösung, und die halten wir ja schon ein bei ihm seit vielen Jahren....

Meiner Meinung nach, ist hier die Hufbearbeitung komplett nach hinten losgegangen.
Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Kurz vorm Schub gab es ein neues Heu, das doppelt so viel Zucker hatte, wie das Alte. Da kam recht schnell die Reaktion von Elvis, mit schlechtem Laufen. Haben dann wieder auf das alte Heu umgestellt...[/color]

http://www.hufrehe-forum.de/file/28362214nx18618/3342_2023061519_galoppfibramash.pdf


file/28362214nx18618/3342_2023061525_josera-kraut-und-rueben-pferdefutter-datenblatt.pdf


Mit der Hufbearbeitung bin ich ganz bei dir, mit dem Rest allerdings nicht denn leider sind in deinen Ausführungen oder den Aussagen der TÄ einige Denkfehler bzw. wird dir "Überholtes" genannt.

Es gibt Zucker und Zucker und nicht jeder wird gleich verstoffwechselt. Von daher kommt es nicht nur auf die Zuckermenge in % an sondern darauf um welchen Zucker es sich handelt.
Mannose zum Beispiel wird nicht verstoffwechselt, Glukose hingegen wird sofort ins Blut aufgenommen.

Für das Pferd von Nachteil sind Einfachzucker und Stärke, beides (Glukose/ Stärke) sind im Alfalfa/ Luzerne was sie auch in geringer Menge für IR-ler ungeeignet sein lässt.

Bild

Das was deine TÄ meinte ist der Toleranztest ( OST oder GTT) bei dem eine definierte Menge Glukose verabreicht wird.

Dieser Funktionstest (dieser sollte man bei einem Rehelein ebenso unterlassen wie bei einem Cushi die Gabe von Dexamethason) ist längst durch eine einfache Blutabnahme abgelöst worden und somit völlig ungefährlich und jederzeit durchführbar.
Siehe Hier
https://laboklin.de/de/leistungen/profi ... s-syndrom/

Wir sind hier bemüht immer auf dem neuesten Stand zu sein, ich selbst lese permanent Dissertationen, Fachberichte und im USA Forum um Dr. Kellon um nicht zuletzt auch Quellenachweise liefern zu können.

Wir können dir nur Belegtes und gemachte Erfahrungen mit auf den Weg geben, was und ob du von den Empfehlungen oder Warnungen Gebrauch machen möchtest ist ja alleine dir überlassen.
Wir klären auf aber missionieren nicht.

Das dein Pony trotz des bisherigen Managements Hufrehen hat zeigt mir das trotz aller Mühe noch etwas im Arben liegt, sei es in der Diagnostik oder Durchführung Hufrehe geeigneter Maßnahmen.

Kitana hat geschrieben:
News vom Experten:

Habe gerade mit Herrn Busch telefoniert. Er sieht da eindeutig ein mechanisches Problem, wie hier auch schon vermutet wurde. Dadurch wurde evt. auch der Schub ausgelöst bzw. stark begünstigt (Klebebeschlag wie gesagt, erst seit 4 Wochen drauf, aber Zehe war ja schon vorher deutlich zu lang...)
Empfehlung: Klebebeschlag runter, Zehe kürzen und an vernünftiger Stelle Polster drunter.

Ich versuche jetzt meinen Schmied aus alten Zeiten zu erreichen, in der Hoffnung, dass er Zeit hat und da noch was retten kann. :helpb:


Das freut mich das die Kontaktaufnahme so zeitnah geklappt hat und das mein Rat Wolfgang zu kontakten weil ich Unzulänglichkeiten in der Hufzubereitung/ Unterstützung gesehen habe scheinbar der Richtige war.

Nichts desto trotz liegt die Ursache weiter zurück wie man an den Hutkrempen sieht die heute natürlich auch schnell mechanische Hufprobleme begünstigen.
Ich würde mir wünschen das der Metabolische/ Endokrine Aspekt trotzdem Berücksichtigung findet und ein EMS Profil veranlasst und auf ungeeignetet Futtermittel verzichtet würde.
Kein noch so guter HS kann unten richten was oben ins Maul suboptimal läuft, es muss alles stimmen um zur Hufgesundheit zurück zu kehren.

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BeitragVerfasst: 15.06.2023, 11:39 
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What is the best remedy for Pain?

When an owner is faced with a laminitic horse, their understandable overwhelming concern is pain control. Except within the first few hours of the laminitic and rotation event, pain medications do not help with laminitic pain. For hormonal cases of laminitis, icing also does not help. Identifying and removing the triggering event through diagnosis, diet and medication, if needed, and correcting the trim is critical to provide relief. Diet control, which lowers insulin, can rapidly relieve pain. Pain can be reduced through a corrective trim and the use of conformable surfaces, such as round pea stone, sand, hoof pads, and anti-fatigue mats. The Chinese herb jiaogulan will also support the horse for pain control once all other measures are in place. Also see Laminitis Overview, Realigning Trim.

What are safe feeds to use as carriers for feeding supplemental minerals, salt, and flax?

Properly rinsed and soaked beet pulp with no molasses added is best. Soybean hulls and Brewer's Dried Grains are also acceptable. If a brand-name feed, it must guarantee ESC + Starch below 10%, preferably with Starch less than 4% and fat below 4%. Just because a manufacturer says it is "safe" or "low" doesn't mean it is. Also check the ingredients list for alfalfa, as some EMS horses are sensitive to it.

QUELLE

Was ist das beste Mittel gegen Schmerzen?

Wenn ein Besitzer mit einem hufrehekranken Pferd konfrontiert wird, ist seine größte Sorge verständlicherweise die Schmerzbekämpfung. Außer in den ersten Stunden nach dem Hufrehe- und Rotationsereignis helfen Schmerzmittel nicht bei Hufrehe-Schmerzen. In hormonell bedingten Fällen von Hufrehe hilft auch Vereisung nicht. Die Identifizierung und Beseitigung des auslösenden Ereignisses durch Diagnose, Diät und ggf. Medikamente sowie die Korrektur des Hufbeschlags sind entscheidend, um Linderung zu erzielen. Eine Kontrolle der Ernährung, die den Insulinspiegel senkt, kann die Schmerzen schnell lindern. Schmerzen können durch einen korrigierenden Trimm und die Verwendung von anpassungsfähigen Oberflächen wie runden Erbsensteinen, Sand, Hufpolstern und Anti-Ermüdungsmatten reduziert werden. Das chinesische Kraut Jiaogulan unterstützt das Pferd ebenfalls bei der Schmerzbekämpfung, sobald alle anderen Maßnahmen durchgeführt wurden. Siehe auch Hufrehe Übersicht, Trimmen neu ausrichten.

Welches sind sichere Futtermittel, die als Träger für zusätzliche Mineralien, Salz und Flachs verwendet werden können?

Am besten eignen sich ordnungsgemäß gespülte und eingeweichte Rübenschnitzel ohne Melassezusatz. Sojabohnenschalen und getrocknete Biertreber sind ebenfalls akzeptabel. Wenn es sich um ein Markenfutter handelt, muss es ESC + Stärke unter 10 % garantieren, vorzugsweise mit einem Stärkegehalt von weniger als 4 % und einem Fettgehalt von unter 4 %. Nur weil ein Hersteller sagt, dass es "sicher" oder "niedrig" ist, heißt das nicht, dass es das auch ist. Überprüfen Sie auch die Zutatenliste auf Luzerne, da einige EMS-Pferde darauf empfindlich reagieren.

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BeitragVerfasst: 16.06.2023, 10:42 
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hmmm... mir wurden gar keine neuen Antworten angezeigt bzw.nicht per Email benachrichtigt... sorry :kinn:

Huftechnisch bin ich da voll bei dir. Futtertechnisch muss ich eff-eins voll und ganz zustimmen. Weder das Mash noch das Mineralfutter sind für Rehepferde geeignet, auch nicht in kleinen Mengen. Das Kraut und Rüben ist auch nicht geeignet. Das alleine kann schon ein Grund sein warum ein Pferd weiterhin nicht aus dem Schub kommt.
Hier die Deklaration vom Kraut und Rüben:

Zitat:
Luzernegrünmehl 33,8 %; Apfeltrester 13,5 %; Sonnenblumenextraktionsschrot 12,2 %; Leinextraktionsschrot 11,1 %; Luzerne, getrocknet (Heu) 10,2 %; Johannisbrotstücke, getrocknet 5 %; Mariendistelöl 4,5 %; Sonnenblumensaat 2,3 %; Mohrrübenstücke, getrocknet 2 %; Melasse 1,2 %; Kräuter (Weißdornblätter, Mariendistelblätter, Artischockenblätter, Löwenzahnblätter) 1 %; Erbsenflocken 0,9 %; Calciumcarbonat 0,6 %; Dicalciumphosphat 0,6 %; Natriumchlorid 0,5 %; Biertreber, getrocknet 0,4 %; Bierhefe 0,3 %; Magnesiu-moxid 0,3 %.


Zu dem ist es hochmineralisiert und du fütterst zusätzlich noch Mineralfutter und Mash. Auch da kann es zu Vergiftungen kommen. Es gibt Vitamine und Spurenelemente (Z.B. Selen, Vitamin A) wo ein zu viel toxisch wirken kann. Daher nicht einfach wahllos Mineralien füttern!

Wegen der Vergiftung durch Wurmkur: Ja, das geht auch. Allerdings ist da weniger die Wurmkur an sich schuld sondern ein u.U. zu hoher Wurmdruck. Die abgestorbenen Würmer können, wenn es zu viele sind, können ebenfalls toxisch wirken und so eine Rehe auslösen.

Natürlich gibt es noch schlimmeres Futter, aber geeignet sind alle von dir derzeit gefütterten Futtermittel leider nicht. Ich würde sie sofort ganz weg lassen und wirklich die von uns empfohlenen Futter füttern. Ich kann dir zum Beispiel als Krippenfutter auch das Thimotee Gras pur von Derby empfehlen oder Grünhafer. beides hat gute Werte und wird eigentlich ganz gern gefressen.Meine bekommt täglich eine handvoll jeweils morgens und abends um das Minerfalfutter und andere Zuätze schmackhafter zu machen.

Zu der Aussage deines Tierarztes bzgl. des Bluttestes: Diese Art des Testes ist absolut veraltet und wir von UNS ausdrücklich NICHT empfohlen. Da ist dein Tierarzt leider nicht auf dem neuesten Stand. Eff-eins hat dir ja schon den Link zu Laboklin geschickt.

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BeitragVerfasst: 16.06.2023, 12:52 
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Könnt ihr mir bitte eure Quellen bzgl. der Ernährung und der Zuckersache schicken?
Es klingt plausibel, aber in dem Fachbuch "Wohlstandskrankheiten unserer Pferde" steht das mit den Einfach- und Mehrfachzuckern etwas anders drin. Vielleicht ist es nicht auf dem aktuellsten Stand, deswegen würde ich es gerne nachlesen :)


Kurzes Update zu Elvis selbst:
Auf Anraten des Schmieds (den ich endlich erreicht hatte) sind die Klebebeschläge runter und er hat von mir erstmal ein Sohle-Strahl-Polster bekommen, bis der Schmied uns "dazwischen" schieben kann.
Elvis hatte gestern Abend vor dem Abnehmen der Klebeeisen schon am linken Vorderhuf weniger Pulsation als noch am Morgen und heute früh war es an beiden Beinen gleichmäßig weniger. Hoffnung keimt auf :2daumenhoch:

Danke für eure ganzen Ratschläge! ;)

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BeitragVerfasst: 16.06.2023, 12:59 
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Das Buch von Heike Bussang habe ich auch. Es ist ein gutes Buch, aber teilweise veraltet. Quellen hatte eff-eins schon einige genannt.

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BeitragVerfasst: 16.06.2023, 19:33 
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Es gibt aber trotz solider Forschung eine Fülle von Fehlinformationen die einige Ratschläge widerlegt

Falsch: NSC und Fructan bestimmen das Laminitis-Risiko von Weide / Heu / Futter für Stoffwechselpferde.
Richtig: Ungewöhnlich hohes Insulin ist der Risikofaktor für Laminitis. Nur einfacher Zucker und Stärke können Insulinanstiege verursachen. Diese werden mit ESC (Zucker) und Stärke gemessen. Fructan ist kein Zucker und erhöht nicht das Insulin.
NSC (nichtstrukturelles Kohlenhydrat) = ESC + Stärke + Fructane und überschätzt das Risiko.
Schauen Sie sich nur ESC + Stärke an und halten Sie diese unter 10%.

Falsch: Es ist gefährlicher das Weiden von übergewichtigen Pferden zuzulassen als normalgewichtigen Pferden.
Richtig: Das Laminitis-Risiko hängt direkt mit dem Insulinspiegel zusammen der nicht an das Gewicht gebunden ist.

Falsch: Das Equine Metabolische Syndrom prädisponiert ein Pferd für die Entwicklung der Cushing-Krankheit (PPID).
Richtig: Es gibt keine soliden Beweise dafür dass EMS für PPID prädisponiert ist.
Bei Pferden mit EMS ist die Wahrscheinlichkeit einer Diagnose jedoch höher, da PPID den hohen Insulinspiegel und das Laminitis-Risiko verschlimmert.

Falsch: Eine fettreiche Fütterung ist für Pferde mit erhöhtem Insulin sicher.
Richtig: Eine Fütterung mit hohem Fettgehalt verursacht oder verschlechtert die Insulinresistenz bei allen anderen Arten, bei denen sie getestet wurde.

Falsch: Kräuterergänzungen und Akupunktur können die Hypophysenfunktion zurücksetzen.
Richtig: Dies sind unbegründete Behauptungen.

Falsch: Bei Pferden, die nicht ausreichend auf eine niedrige Dosis von Prascend für PPID ansprechen, sollte eine Cyproheptadin-Behandlung hinzugefügt werden.
Richtig: Vor fast zwei Jahrzehnten wurde gezeigt, dass Cyproheptadin nicht zur Therapie der PPID beiträgt. Seitdem gibt es keine neuen Beweise.

Falsch: Fettleibigkeit, metabolisches Syndrom und Laminitis sind entzündliche Zustände.
Richtig: Während dies sinnvoll erscheint und bei Menschen und Labortieren zutrifft, unterstützt die formale Forschung keine signifikante entzündliche Komponente bei Pferden.

Falsch: Nur dynamische Tests wie Glukose-Challenge- oder Insulin-Response-Tests können EMS genau diagnostizieren.
Richtig: Pferde, die mit abnormalen Insulin-Basistests positiv getestet ìuer, wissenschaftlich fundierter Informationen zu Stoffwechselstörungen bei Pferden ist findet sich z.B. unter http://www.ecirhorse.org

QUELLE

Ich hab, ich bin gerade nur mit Handy unterwegs, da ist schreiben doof, mal einen älteren Artikel über Falsch und Richtig für dich kopiert.
Nutze mal die Suchfunktion des Forums zum Thema Zucker, es gibt massenhaft Beiträge dazu

Das der Bekleb runter muss hatte dir ja Wolfgang auch bestätigt.
Schön das die Pulsation eher weniger geworden ist, das ist erstmal positiv zu werten.

Stimmt das Gesamtmanagement, kennt man die Ursachen und beseitigt diese ( dazu gehört auch Futtermittel weglassen) kann man oft zugucken wie schnell sich ein hoch laminitisches Pferd erholt.

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BeitragVerfasst: 16.06.2023, 19:59 
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PS:
Alpenquarter ist übrigens zertifizierte Futterberaterin und unterstützt unser Forum mit ihrem Wissen.
Das ist aus der Hufrehe ihrer Hafidame heraus entstanden das sie sich ins Thema so vertieft hat.

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BeitragVerfasst: 27.06.2023, 09:56 
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BeitragVerfasst: 29.06.2023, 10:04 
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Alpenquarter hat geschrieben:
Gibt es hier schon etwas NEues zu berichten?


Ich fürchte hier kommt nichts mehr.... :weißnich:

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BeitragVerfasst: 29.06.2023, 11:18 
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eff-eins hat geschrieben:
Alpenquarter hat geschrieben:
Gibt es hier schon etwas NEues zu berichten?


Ich fürchte hier kommt nichts mehr.... :weißnich:

Ich auch, und so macht es auch echt keinen Spaß

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BeitragVerfasst: 29.06.2023, 14:11 
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Bitte nicht so schnell urteilen ;)

Hier kommt sehr wohl noch etwas :daumenhoch:


Seit die Klebedinger runter sind, ging es dem Kleinen fortlaufend besser. Am Futterplan wurde nichts umgestellt; nur Polsterverband und Boxenruhe.

Am Montag war dann endlich der Hufpfleger da, hat nach den Röntgenbildern bearbeitet und er kommt in 3 Wochen wieder. Kein Klebebeschlag. Tagsüber nur Hufschuhe, um die empfindliche Sohle zu schützen.
Er läuft seit der Bearbeitung wieder etwas schlechter; Pulsation aber nach wie vor nicht stärker geworden dadurch. Schmerzmittel wird morgen abgesetzt.

Das FibraMash wird nun auch abgesetzt, da es lediglich zur Verdauungserhaltung wegen des häufigen, langen Liegens gedacht war. Alternativ bekommt er frühs als kleines Frühstück ein Stückchen Fenchel; das hat er in der Vergangenheit schon gern gefressen und gut vertragen.

Kurz nach dem Abnehmen der Klebebeschläge stand er frühs, wenn man in den Stall kam und war auch so, wenn er mal kurz auf den Sandauslauf durfte, recht zügig unterwegs. Er hat sich tagsüber auch nicht mehr abgelegt.

Ich hoffe, dass wir nun wirklich auf dem Weg der Besserung sind und ihn stabil bekommen ohne Schmerzmittel; das seine Hufe schon seit Jahren "Im A****" sind, ist uns klar. Das Einzige, was wir möchten ist, dass er noch ein paar schöne Jahre haben kann. :)

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BeitragVerfasst: 30.06.2023, 07:43 
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Entschuldige, aber leider kommt es hier sehr oft vor, dass man den Leuten hilft und sie berät etc. und dann ist Funkstille. Für unsere Forumsarbeit ist es aber auch wichtig Feedback zu bekommen ob die vorgeschlagenen Maßnahmen Besserung gebracht haben. Wir machen das hier freiwillig und unentgeltlich in unserer Freizeit und machen das auch gerne. Es ist halt nur Schade wenn so gar keine Rückmeldung von den Betroffenen mehr kommt.

Es freut mich sehr zu hören, dass es deinem Pony langsam besser zu gehen scheint.

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BeitragVerfasst: 30.06.2023, 14:57 
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Das er nach der Bearbeitung etwas schlechter geht ist nicht das Ziel einer Rehegrechten Hufzubereitung.
Da er nach Abnahme der Beklebe besser, nach der Bearbeitung schlechter ist zeigt das die Hufzubereitung in vielleicht nur Minidetails unzureichend oder gar Kontraproduktiv ausgefallen ist.

Gewünscht ist nach der Bearbeitung gleich gut oder besser, aber keinesfalls schlechter.
Das sollte man generell hinterfragen und schauen wo man optimieren kann und muss.

Wie ist das Laufen mit den Hufschuhen, gleich dem Barhuf?
Sind Einlagen in den Schuhen und wie sind sie im Zuschnitt?

Bitte das regelmäßige Lüften und Schuhfreie Zeit beachten um Gammel im Vorwege zu begegnen.
Wenn meine Ponys mal Schuhe tragen müssen lege ich immer ein Stück zurechtgeschnittenes Haushaltspapier direkt unter die Sohle, das nimmt viel Schweiß und lässt die Hufe nicht so aufweichen.

Wir urteilen nicht vorschnell und verurteilen auch nicht sondern sind allenfalls enttäuscht wenn nicht mehr berichtet wird.
Wie Alpenquarter schon schrieb machen wir das 24/7 ehrenamtlich und stets im Bemühen zeitnah zu antworten.
Da bleibt es nicht aus das man als Aktiver insgeheim ein paar wenige Erwartungen an den Hilfesuchenden knüpft.
Von den Erfahrungen der User lebt das Forum und künftige Patienten können davon profitieren.

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BeitragVerfasst: 01.07.2023, 16:49 
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Wie schön, dass es besser geht"
Ich bin nur Mitleserin, aber freu mich, dass Du noch hier dabei bist.


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