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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 10:37 
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

mein 21-jähriger Ponywallach kämpft seit 2010 immer wieder mit Reheschüben. Damals ausgelöst durch enormes Übergewicht.

Die Figur ist seit Jahren stabil und eher immer an der Grenze an zu dünn, er hat seit Jahren einen festen "Diät"-Plan, steht in einem schön sandigen Offenstall mit einer Ponyfreundin.
Vor über 2 Monaten hat er wieder einen Schub bekommen. Den letzten, uns bekannten hatte er 2.5 Jahre zuvor. Jedoch wurde beim vorletzten Hufbearbeitertermin festgestellt, dass wohl im November ein kleiner Schub dagewesen sein muss (Rillen an der Vorderhufen).
Elvis läuft unbeschlagen, seit dem Schub erst mit diversen Hufschuhen, jetzt seit knapp 4 Wochen mit Klebeeisen. Der Hufbearbeiter hatte sich da leider ohne Röntgenbilder nicht ans Kürzen der Zehe getraut. Die Bilder liegen jetzt vor, ebenso eine Blutanalyse. Stelle ich euch mit ein.
Wir haben lange versucht, den kleinen Mann mit Melosus auf 250kg-Dosierung zu entlasten. Seit Montag bekommt er Flunidol; laut TA aber bis max. Sonntag, dann wieder umstellen auf Melosus.
Das Flunidol ist unser letzter Therapieversuch...
Er kam ohne das morgens nicht mehr alleine hoch, ist dann fast bzw ist (!) wieder umgekippt, wenn man ihn nicht unterstützt hat. Seine ganze Muskulatur ist verhärtet und krampft dann.
Mit dem Flunidol kommt er alleine hoch, kann sich halten, wenn auch anfangs verkrampft. Tagsüber legt er sich damit auch nicht mehr hin. Seit er Flunidol bekommt, steht er in einer großen, weichen Box mit Kontakt zu seiner Freundin (Über die Boxentür).

Ich habe echt Angst, dass er nach dem Absetzen von Flunidol wieder nicht hochkommt und die Schmerzen zu groß werden. Die Pulsation ist leider noch da (nur vorne), wenn ich auch heute meine, dass sie minimal schwächer war.

Habt ihr noch Tipps, was wir machen können? Sollte die Zehe im Schub hart gekürzt werden? Der eigentliche, auf Reheponys und -esel spezialisierte Bearbeiter hat keine Zeit und kann erst in knapp zwei Wochen kommen... Die TA rät von Bearbeitungen im Schub ab. Die Stallbesi und ich denken aber, dass ihm die lange Zehe Schwierigkeiten macht...

Ich bin um jeden Tipp dankbar!

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 10:49 
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Wenn mir noch jemand sagen kann, wie das mit dem Hochladen von den Röntgenaufnahmen und dem Blutbild klappt, wäre ich total happy ^^
Dankeschön :helpa:

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 12:06 
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Hallo und herzlich Willkommen bei uns im Forum!
Bilder hochladen kannst du über den Button Bild/Datei hochladen. Diesen findest du neben den Icons Fettschreibung, Kursivschreibung etc ganz rechts.

Oh man, da habt ihr aber eine Odyssee schon hinter euch.
Pauschal sagen kann man das leider nicht, dafür müssten wir entweder die Röntgenbilder oder Hufbilder sehen. Am besten beides.
Du schreibst ihr habt Blut abgenommen? War es ein kombiniertes ECS/EMS Profil?
Wenn er dauernd Schübe hat, aber schlank ist, dann könnte z,B. eine Insulinresistenz (IR) vorliegen, oder eventl. Cushing oder die Bearbeitung der Hufe ist falsch (mechanische Rehe). Aber all das ist nur ins Blaue geraten.
Ohne Blutwerte und Bilder kann man leider nur blind raten.

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 13:18 
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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 13:23 
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Vielen Dank Alpenquarter :daumenhoch:

Auf Cushing haben wir im gleichen Zug getestet...negativ.
Heu wird jedes Mal im Labor untersucht; aktuell zwischen 3-7% Zuckergehalt.
Wir sind ratlos....

Jetzt gehts mir eigentlich erstmal drum, ihn aus dem Schub zu bekommen und dass er nicht so leiden muss. :(

Unter den Klebeeisen ist nichts drunter...das evt ändern? Sprich, Strahl und Sohle haben keinen Kontakt!

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 13:31 
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Oha, da hat sich aber eine sehr deutliche Krempe am Hufbein gebildet. Dies lässt darauf schließen, dass da schon länger was vor sich geht und nicht zielführend bearbeitet wurde.
Der Knochen beginnt sich dadurch immer mehr abzubauen.
Die Zehe ist deutlich zu lang und beginnt zu schnabeln. Wann war denn die letzte Bearbeitung? Da läuft auf jeden Fall schon länger etwas schief.
Hast du früher auch schon bei den vorigen Schüben Röntgenbilder machen lassen?
Wie sieht denn aktuell die Therapie aus? Außer Flunidol zu geben. Ist er auf Diät? Hast du ne Analyse vom Heu? Hast du schon die Ergebnisse vom Blutbild? Könnte eine Vergiftung vorliegen? Was bekommt er außer Heu zu fressen?

Er braucht auf jeden Fall Unterstützung am Huf, am besten mit einem Luwexstrahlpolster. Auch die Zehe sollte dringend gekürzt werden.

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 13:46 
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Alpenquarter hat geschrieben:
Oha, da hat sich aber eine sehr deutliche Krempe am Hufbein gebildet. Dies lässt darauf schließen, dass da schon länger was vor sich geht und nicht zielführend bearbeitet wurde.
Der Knochen beginnt sich dadurch immer mehr abzubauen.
Die Zehe ist deutlich zu lang und beginnt zu schnabeln. Wann war denn die letzte Bearbeitung? Da läuft auf jeden Fall schon länger etwas schief.
Vor ca 4 Wochen, aber im Schub, deswegen nur sehr vorsichtige Bearbeitung.
Davor in 5-6 Wochen Abständen bei einem Schmied


Hast du früher auch schon bei den vorigen Schüben Röntgenbilder machen lassen?
Ja, die letzten vor 2.5 Jahren. Sahen schon genauso aus, nur dass wir kurz vorm Durchbruch waren

Wie sieht denn aktuell die Therapie aus? Außer Flunidol zu geben.
Boxenruhe, abends Beine in kaltes Wasser stellen für 20-30 Minuten

Ist er auf Diät?
Seit über 5 Jahren wird pingeligst auf Heumenge und Qualität geachtet

Hast du ne Analyse vom Heu?
Ja, Zucker zwischen 3-7%

Hast du schon die Ergebnisse vom Blutbild?
Hängt unter den Röntgenbildern bei

Könnte eine Vergiftung vorliegen?
Von was!? Entwurmung!? Sonst gabs nix....

Was bekommt er außer Heu zu fressen?
Mineralfutter und Spezialmash für Rehepferde um die Verdauung in Schuss zu halten (von TA empfohlen), weil er ja so viel liegt

Er braucht auf jeden Fall Unterstützung am Huf, am besten mit einem Luwexstrahlpolster. Auch die Zehe sollte dringend gekürzt werden.

Das dachte ich mir...gibt es hier eine Liste von Schmieden aus dem Raum Bayreuth?

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 16:06 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum
Schmerzmittel sind für die ersten Tage durchaus okay, sollten aber nicht längerfristig verabreicht werden.
Manchmal verschlimmert man dadurch einen Schub weil sich das Tier darunter zuviel bewegt oder es den Wirkstoff
Phenylbutazon nicht verträgt.
Auch eine unzureichende Hufzubereitung, und die liegt hier vor, unterhält das Schmerzgeschehen und kein noch so toller Beschlag/ Bekleb kann das relativieren.
Es ist ein unbedingtes Muss die Hufe rehegerecht unter Kenntnis aktueller RöBis zu bearbeiten und dann entsprechend zu unterstützen.
Bekleben, Beschläge oder auch Polsterverbände können durchaus kontraproduktiv sein weil sie falsch platziert sind, die Hufbeinspitze weiterhin druckbeaufschlagt ist oder/ und die Sohle überlastet wird, der Hufbeinträger bei jedem Schritt durch ein Abfussen über " Schwimmflossen" erneut schmerzhaft zerreißt.

Du hast vermutlich die Carbon Klebekragen und welchen Bekleb hast du?

Kannst du bitte sowohl von den Hufen außen als auch Sohlenseits Bilder machen und uns zeigen?
Für mich sieht es so aus als wäre der Bekleb nicht passend gewählt und gesetzt.

Rehemash?????
Gibt es nicht, jedenfalls keines das Sinn macht. Welches hast du genau damit wir mal die Inhaltsstoffe checken können?

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 16:16 
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Bilder mache ich gerne später, wenn ich wieder bei ihm bin.

Galopp Fibra Mash heißt es. Bekommt er seit 3 Wochen in geringer Menge.

Stehe gerade in Kontakt mit einem Schmied aus der Gegend. Ich hoffe, er kann zeitnah kommen. Ihn hatte ich bis 2018 für mein Kaltblut mit starker Arthrose für orthopädische Beschläge.

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 17:21 
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Das LDH ist erhöht was ein Hinweis auf Probenzerfall durch falschen Umgang wie zu lange Transportwege (Hämolyse) sein kann.

Zink ist deutlich überhalb der Referenz und kann schon an eine Zinkvergiftung denken lassen die sich lt. http://www.vetpharm.uzh.ch im Bewegungsapparat u.a. durch Starke Lahmheit, Knöcherne Zubildungen an Vorderfusswurzel-, Sprung- und Fesselgelenken zeigen kann.
Hast du in der Vergangenheit Zink extra substituiert?

Die Triglyceride sind ebenso erhöht was auf eine Störung im Fettstoffwechsel und/ oder auf EMS hinweisen kann aber auch unter plötzlicher Nahrungskarenz, insbesondere bei zuvor adipösen Tieren und Robustrassen, auftreten und schlimmsten Falles eine Hyperlipämie auslösen.

Das Heu auf den Bedarf in der Menge angepasst und vor allem abgewogen ( Wäschewanne und Kofferwaage) anbieten. Als Faustregel gilt das 1,5% des aktuellen Körpergewichts oder 2% des Idealgewichts gefüttert wird je nachdem welcher Wert größer ist.
Das ist übrigens auch die beste Magenprophylaxe.

Das ACTH unterliegt tages und jahreszeitlichen Schwankungen und beginnt ab Sommersonnenwende auch bei gesunden Tieren kontinuierlich zu steigen um im September sein jahreszeitliches Hoch zu erfahren.
Da das ACTH bereits jetzt schon erst im Mai etwas erhöht ist sollte da unbedingt nachgetestet werden weil der o. erwähnte Anstieg bei Cushis ungleich höher ausfällt.
Das erste Symptom von ECS oder heute eher unter dem Begriff PPID ist übrigens Hufrehe lange bevor es zum typischen Haarkleid, dem Hirsutismus führt..
Therapiert man das ECS/PPID nicht sind Hufrehen nicht selten sehr stark und therapieresistent.

Dazu muss erwähnt werden das sehr hohe ACTH Werte zwar Beweisführend für ein Cushing sind, innerhalb der Referenz befindliches ACTH ein Cushing aber keinesfalls ausschließt.
Zu Beginn der Erkrankung zeigen die Pferde oftmals nur zum jahreszeitlichen Hoch erhöhte Werte.

Im Blutbild sind leider unter dem Kohlenhydratstoffwechsel nur Glukose getestet.
Glukose als Einzelwert ist so nichtssagend wie nur irgendwas. :cry:
Um eine Aussage über eine mögliche von Alpenquarter erwähnte IR (Insulinresistenz/ Dysregulation) treffen zu können muß zeitgleich auch Insulin bestimmt werden um dies mit der Glukose gegeneinander zu interpretieren weil das Eine das Andere bedingt.
Bei einem gesunden KH Stoffwechsel erhält man einen Quotienten ü 20 egal wann was zuletzt gefressen wurde, ist der KH Stoffwechsel erkrankt zeigt sich ein deutlicher niedriger Wert.
Das Pferd muss dazu lediglich heunüchtern und keinesfalls Nahrungskarent sein!!!

Kitana hat geschrieben:
Unter den Klebeeisen ist nichts drunter...das evt ändern? Sprich, Strahl und Sohle haben keinen Kontakt!


1) Sind an Klebeeisen oder Bekleben keinen Abdachungen angebracht sodass sich das Material quasi Hufseits an die Sohle anschmiegt führt das zu immensen Druck.
2) Wenn Strahl und Sohle keinen Bodenkontakt haben liegt die Last auf dem Tragrand, dieser ist aber durch die Zerstörung des Hufbeinträgers ebenso haltlos wie das Hufbein selbst und die inneren Strukturen können ungehindert absinken was schlimmsten Falles zur Perforation der Sohle führt.
Besser ist ein Polster zu verwenden und das absinkende Hufbein am sinken durch Gegendruck an passender Stelle (z.B. Quersteg) zu hindern.



Wenn du ein Trampolin hast an dem die Federn zwischen Sprungtuch und Rahmen fehlen wird dein Gewicht durch das Betreten der Tuchfläche ausreichen um mitsamt Tuch durch zu plumpsen, egal wie sehr man den Rahmen auch stabilisiert hat.
Die innige Verbindung, beim Trampolin die Federn, beim Huf das Hufbein fehlt einfach um den inneren Strukturen den nötigen Halt zu geben.

Ob und inwieweit das bei euch berücksichtigt ist kann ich nur an Hand der Röbis nicht sagen, ich vermute aber das ihr da suboptimal unterwegs seid.

Bitte schau einmal in diese PDF http://www.die-hufschule.de/SHR15.pdf

Bitte schicke Wolfgang vorab eine Mail mit den Huf und RöBis und erkläre ihm kurz und knapp worum es geht, frage wie er die Hufe, die Hufzubereitung und die Diagnostik beurteilt.
Kündige ihm an das du ihn anrufen möchtest um das im persönlichen Gespräch erörtern und bei Unklarheiten direkt nach/ hinterfragen zu können.
Er ist i.d.R. Vormittags bis ca. 12:30 Uhr telefonisch erreichbar.

Wolfgang Busch ist der Rehefachmann schlechthin ( Begründer des Duplo Rehebeschlags, Klebekragen usw.) und obwohl er nicht mehr selbst tätig ist zeigt er sich immer hilfsbereit.
Ich freue mich immer wieder das er auf Abruf hier wiederholt so tolle Hilfe geleistet hat.

Ag´s Hufshop
Wolfgang Busch
Ruppersdorf 1b
91604 Flachslanden
Deutschland

Telefon: 09828 9119684
Fax: +49 (0) 9828 911 9685
E-Mail: info@der-huf-shop.de

Galopp Fibra Mash :shock:
Oh neiiiin!!!!! Das war mit den Inhaltstoffen ( Zusammensetzung als Basis Luzerne, Apfeltrester 11,5 %) absolut keine gute Empfehlung deines TA :(

EMS/IR-ler Luzerne (selbst in geringen Mengen) zu füttern ist ein absolutes no go weil der darin enthaltene Zucker, auch wenn er geringer ist als in Grasheu, Insulin und Glukose Peaks hervorruft und eine IR so richtig am laufen hält.
Bitte gib das nicht einen einzigen Tag länger wenn ihr aus dem Schub kommen wollt.

Als Magenschutz, nicht zuletzt wegen des Stresses und der Medikamente, kann er dir besser Sucralfat aufschreiben. Hoch wirksam selbst bei schon bestehenden Magen und Darmentzündungen, preiswert und dazu sehr gut verträglich.

Welches Mineralfutter fütterst du genau?

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 18:20 
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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 18:33 
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Ich bleibe dabei, mir persönlich gefällt das nicht was und vor allem wie da was drunter ist.
Meines Erachtens dürfte es so wie die Hufe sind und wie die derzeitige Bearbeitung und vermeintliche Unterstützung aussieht schwer fallen dein Pony aus dem Schub zu holen.

Mal schauen was Wolfgang sagt, du kontaktest ihn doch? Ich kann dir nur dazu raten.

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 19:17 
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Ich werde ihn auf jeden Fall kontaktieren! Vielen Dank für den Kontakt. :daumenhoch:
Ich bin schon selbst auch der Meinung, dass das so nicht passt...

Kann man den Insulinwert nachträglich noch bestimmen lassen, ohne noch mal Blut nehmen zu müssen? Das machen die also beim großen Blutbild nicht automatisch? Dachte, dass da dann wirklich alles angesehen wird.

Das Mineralfutter bekommt er seit knapp 3 Wochen. Von Reico das Stimul-Vital.

Ihr würdet eher Heucobs empfehlen als dieses Mash? Er frisst das Mineral, egal welches, nämlich leider nicht so. Müslis fallen ja eigentlich auch alle raus, wegen der ganzen Zusätze. Oder was sagt ihr zu dem "Kraut und Rüben" Müsli?

Ich halte euch auf dem Laufenden :)

Vielen lieben Dank für eure Unterstützung! Fühle mich mittlerweile wie im Kampf gegen einen unbesiegbaren Gegner....

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BeitragVerfasst: 14.06.2023, 19:51 
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Nein, Insulin kann man nicht nachbeauftragen, es müßte eine erneute Blutabnahme mit Insulin und Glukose stattfinden.
Nur dann kannst du vernünftig Ursachenforschung bzgl. der Hufreheschübe betreiben was unerlässlich ist will man weitere Schübe vermeiden. Ansonsten puschelt man nur an den Symptomen wenn die Ursache unerkannt und unverändert bleibt.
Wir haben jetzt ja schon mal als hinderlich bei der Gesundung der Hufe die Luzerne enttarnt

Kraut und Rüben Müsli hat keine ausreichende Deklaration, aber es steht darauf das es mit an Treber gebundener Bierhefe ( es nennt sich dann Bierhefe BT) ist. Treber ist nichts für EMS/IR-ler.
Bierhefe ist was ganz tolles aber bitte dann reine Bierhefe ohne Treber

Reico Stimul Vital fällt auch weg und sollte ab sofort nicht mehr gefüttert werden:
Zusammensetzung
Dicalciumphosphat, mikronisierte Pflanzen (Luzerne, Johannisbrot, Anis, Löwenzahn, Brennnessel, Mariendistel, Artischocke, Goldruten, Berberitze, Schachtelhalm, Hauhechel, Weißdorn, schwarzer Rettich, Erdrauch, Boldo, schwarze Johannisbeere, Orthosiphon), Lithothamnium (Korallalgenkalk), Melasse (Rübenzucker), Magnesium (Hydroxid, Chlorid), Natriumchlorid (Meersalz), Meeresalgen, deaktivierte Hefe (Saccharomyces cerevisiae), Schwefelblume

Geeignet und von den meisten Pferden als schmackhaft empfunden wird das "A.E.P AntiOx" als Vollmineral.
Als Unterstützung hauptsächlich für die Hufe ist das "tierlieb Huf-Kur-Pellets für Pferde" das die Krüschen auch ganz passabel finden.
Duhni hat wohl auch gute Erfahrung damit gemacht, ich selbst hatte es ausprobiert und fand es Kurmässig gut und meinen Shettys schmeckte es.

Grundsätzlich geeignet sind als Vollmineral das "Maroske 711", "Allergo und Rehevital" von Atcom welche aber nicht so gerne pur gefressen werden.

Als Basis für Kräuter oder Mineral könntest du speedi beets oder kwick beets nehmen, sie haben nur um die 5% Restzucker, sind wegen der Pektine präbiotisch, haben einen 1,2 fachen Energiegehalt von Heu und machen wegen der immensen Quellfähigkeit satt bei wenig Ausgangsmenge.
Das kann man dann geschmacklich aufpimpen und mit Tee aufgießen, wie zB. Fenchel, Anis, Kümmel oder etwas Leinkuchen.

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BeitragVerfasst: 15.06.2023, 09:22 
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Die TA hatte mir nicht genau dieses Mash empfohlen, aber eben eines zur Darmunterstützung. Zusammen mit der Stallbesi, die auch ein Rehepferd hat, haben wir dann dieses besorgt, da sie damit seit langem sehr gute Erfahrungen macht. Auch die Inhaltsstoffe und deren genaue Zusammensetzung sind ziemlich gut. Es kommt bei der Futterbewertung ja vorallem immer darauf an, was am Ende an Energie, Zucker, Stärke, Rohfaser etc. heraus kommt. Habe das ausführliche Datenblatt vom Mash nochmal angehängt.

Kraut und Rüben Müsli hat keine ausreichende Deklaration, aber es steht darauf das es mit an Treber gebundener Bierhefe ( es nennt sich dann Bierhefe BT) ist. Treber ist nichts für EMS/IR-ler.
Bierhefe ist was ganz tolles aber bitte dann reine Bierhefe ohne Treber :daumenhoch:
Hier hänge ich auch ein Datenblatt an; die Werte sehen ziemlich gut aus, wie ich finde :)

Reico Stimul Vital fällt auch weg und sollte ab sofort nicht mehr gefüttert werden:
Zusammensetzung
Dicalciumphosphat, mikronisierte Pflanzen (Luzerne, Johannisbrot, Anis, Löwenzahn, Brennnessel, Mariendistel, Artischocke, Goldruten, Berberitze, Schachtelhalm, Hauhechel, Weißdorn, schwarzer Rettich, Erdrauch, Boldo, schwarze Johannisbeere, Orthosiphon), Lithothamnium (Korallalgenkalk), Melasse (Rübenzucker), Magnesium (Hydroxid, Chlorid), Natriumchlorid (Meersalz), Meeresalgen, deaktivierte Hefe (Saccharomyces cerevisiae), Schwefelblume
Auch hier muss man dazu sagen: Diese Dinge sind nicht in der Form enthalten, wie man es aus Müslis oder dergleichen kennt. Die Pflanzen wurden mikronisiert, sprich, die Vitamine/Aminosäuren/Spurenelemente haben eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit, lassen sich also besser aufnehmen. Elvis bekommt 10g am Tag davon.

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Speedibeets hatte ich mal, fand er leider doof und die haben ja doch mehr Zucker als das Mash :(

Zum Thema Insulin: Ich habe nochmal mit der TA gesprochen. Sie meint, dass das Verfahren recht aufwendig ist (Hab ich mittlerweile in Fachbüchern auch nachgelesen) und absolut nicht zu empfehlen, das in einem akuten Schub zu unternehmen, da mehrere Mittel gespritzt werden, die die Heilung negativ beeinflussen können. Außerdem gibt es leider immer noch kein Medikament, welches da weiterhelfen kann. Diät ist die einzige Lösung, und die halten wir ja schon ein bei ihm seit vielen Jahren....

Meiner Meinung nach, ist hier die Hufbearbeitung komplett nach hinten losgegangen.
Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Kurz vorm Schub gab es ein neues Heu, das doppelt so viel Zucker hatte, wie das Alte. Da kam recht schnell die Reaktion von Elvis, mit schlechtem Laufen. Haben dann wieder auf das alte Heu umgestellt...


http://www.hufrehe-forum.de/file/28362214nx18618/3342_2023061519_galoppfibramash.pdf


file/28362214nx18618/3342_2023061525_josera-kraut-und-rueben-pferdefutter-datenblatt.pdf

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