Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 30.01.2018, 15:39 
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schnulli hat geschrieben:
derkleine hat geschrieben:
Mit "alles richtig gemacht" meine ich die Entscheidung, ein Shetty zu einem Painthorse zu stellen. Ich habe ehrlich schon gedacht, warum hab ich kein zweites Painthorse oder ähnliche Kameraden genommen, die beim Füttern nicht so anspruchsvoll sind.


Wenn Du Dich da mal nicht gewaltig täuscht. Die Paints haben ganz andere Probleme, die sie genetisch mitbringen (Stichwort PSSM). Da hast Du nix gewonnen. Ich habe zwei Shettys und finde sie in der Fütterung wesentlich einfacher als meinen Großen damals. Man muss jetzt einen Weg finden, der passt und beide Tiere haben gewonnen. Das wirst Du erkennen, wenn Du den Weg gefunden hast. Meine Daumen sind dafür gedrückt.



Ja, ich hatte ja gesagt: jetzt müssen wir einen Weg finden, und das werden wir auch. Es ist mehr der Gedanke zwei Pferde auf die gleiche Art füttern zu können, wäre einfacher. Spielt aber letztlich keine Rolle mehr. Als ich oben geschrieben habe, ich wäre mir unsicher, war ich einfach etwas gefrustet: Wetter schlecht, Pony krank, keine zeitlichen Prognosen, keine genaue Therapie bekannt, usw. das war da alles so auf einmal.

Ich denke, jetzt geht es voran. Wir werden direkt mit der Umstellung beginnen und Wege mit dem Futter testen.


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BeitragVerfasst: 30.01.2018, 15:43 
:tröst:

Den Frust können hier sicher alle verstehen. An dem Punkt waren alle mal oder sind es teilweise vielleicht auch noch. Auch mir geht es manchmal so. Aber irgendwie kommt dann doch immer wieder der Lichtblitz, so dass man weiter machen kann. Und sei es, dass man hier seinen Frust raus lässt und vielleicht neue Anregungen bekommt, die man vorher nicht bedacht hat. Genau das ist ja Sinn und Zweck hier.

Ihr packt das schon. So wie Du schreibst:
Zitat:
Ich denke, jetzt geht es voran. Wir werden direkt mit der Umstellung beginnen und Wege mit dem Futter testen.


:2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 30.01.2018, 17:44 
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Mit Frust befindest du dich hier in bester Gesellschaft und keiner verübelt dir das. :tröst:
Sich mal auskäsen und laut Scheiße schreien kann da wirklich hilfreich sein weil man hinterher komischer Weise wieder Elan hat die Ärmel hochzukrempeln und alles anzugehen.

Und glaube mir:
Was Anfangs wie ein unlösbares Problem erscheint fügt sich irgendwann in den Alltag ein und man empfindet es gar nicht mehr als Besonders.

Meine Stute hatte dreijährig Rehe auf Grund von ECS, EMS und einer kompletten IR, als wir den Bruder testen ließen dasselbe Ergebnis. Ich dachte die Welt geht unter und war völlig am Boden und sah mich vor einem riesen Haufen Probleme gestellt.
Andere waschen Wäsche, ich das Heu und das ECS empfinde ich nur beim Tablettenkauf und stückeln sowie bei den jährlich stattfindenden Therapiekontrollen mittels Blutuntersuchung.
Familie Shetland gehts heute bestens, ist fröhlich unterwegs und macht uns täglich Freude.

Warte ab, so wird das bei euch auch sein und das vermutlich schneller als zunächst gedacht. :daum:

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BeitragVerfasst: 06.02.2018, 16:32 
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derkleine hat geschrieben:
Was dann füttern? Melassefreie Rübenschnitzel und Mineralfutter? :helpa:


Upps, entschuldige, das war mir durchgerutscht :oops:

Ja, unmel. Rüschnis (in die Gesamtrationsberechnung mit einfließen lassen, Rüschnis haben einen etwa 1,6 fachen Energiegehalt von Heu) neben dem im Bedarf angepasster Menge an Raufutter (um die Werte runter zu holen am besten einstündig gewaschen) dürften EMS/IR konform gefüttert werden.

Wie geht's den Hufen was hat der HS gesagt?

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BeitragVerfasst: 14.02.2018, 13:14 
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Hey,

danke nochmal für Eure Hilfestellung, Ratschläge und Futterempfehlung. Wir geben jetzt 3 KG Heu und 200g melassefreie Rüschnis, sowie die Atcom-Pellets für Allergiker(40g) und etwas Öl(Esslöffel). Das ganze verteilen wir natürlich über den Tag in drei bis vier Portionen.

Wir meinen, es ist jetzt schon auf drei Hufen deutlich besser geworden. Den HS habe ich leider nicht sprechen können, die Hufe sind aber bearbeitet worden und danach ist es auch m.E. direkt wieder etwas besser geworden. In drei Wochen dann der nächste Termin mit dem HS, mal sehen ob er da noch was anmerkt.

Es ist im gesamten aber ein besserer Eindruck. Sie nimmt natürlich auch ab, der Blähbauch geht langsam weg und das wird dazu auch einiges tun. Ich hoffe jetzt auf etwas milderes Wetter, damit wir sie zeitweise in den Sandauslauf stellen können.

Jetzt geht es erstmal vier-/sechs Wochen so weiter und dann machen wir wieder TA/HS Termin. Ma gucken.

VG,
Jan


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BeitragVerfasst: 14.02.2018, 13:21 
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Na Mensch, das hört sich doch soweit ganz gut an was mich ehrlich freut. Irgendwann ist die doofe Rehe vergessen und alles geht seinen gewohnten Gang, pass mal auf....das geht schneller als man am Anfang glauben mag :daum:

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BeitragVerfasst: 12.06.2018, 06:53 
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Die Rehe-Erscheinungen sind weg. Pino bekommt jetzt Bewegung und macht sich gut. Hufschmied alle 4-5 Wochen, Futter behalten wir bei und geben an Trainingstagen etwas mehr Heu.

Ich danke allen hier für die Beiträge und die Hilfe!


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BeitragVerfasst: 12.06.2018, 09:29 
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Immer wieder gerne :mrgreen:

Es freut mich sehr das alles auf einem guten Weg ist und vielleicht berichtest du ja trotzdem immer mal wieder?

Gerade wenn man als Neuling in Sachen Rehe hier auch Erfolgsgeschichten lesen kann gibt das Mut sich dem zu stellen.

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BeitragVerfasst: 04.07.2018, 15:45 
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Weiterhin läuft es bei Pino gut. Das Pony ist schlank und bekommt langsam eine Pferdefigur. Die Probleme mit der Mähne(war ja angeblich Ekzemer/Allergiker) und den Hufen sind scheinbar verschwunden.

Die Besserung kann ich nach wie vor auf Futterrationierung und regelmäßig Hufschmied (4-5 Wochen-Rhythmus) und Bewegung seit dem sie schmerzfrei läuft zurückführen.

Wir haben sogar angefangen, sie mit einer "Freßbremse" für 30 Minuten mit auf die Wiese(trockenes Gras, hochgewachsen) zu lassen. Bis jetzt ohne Probleme. Sie freut sich sehr über den Weidegang und spielt sogar mit unserem Großen.

Insgesamt eine erstaunliche Entwicklung.

Also, wer es als betroffener liest: dran bleiben! Ihr könnt es schaffen.


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BeitragVerfasst: 04.07.2018, 17:18 
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Danke schön für die Info, das freut mich wirklich sehr das jetzt alles so gut läuft :2daumenhoch:

Es wurde tatsächlich schon vielfach beobachtet das sich Probleme wie Allergien, SE, Kotwasser, fühliges Laufen uvm. unter angepasster Fütterung und daraus resultierender KH Stoffwechselwerte die sich dann zumeist deutlich verbessert zeigen relativieren weil der Stoffwechsel und Darm Entlastung erfahren.

Auch wenn es immer mal wieder Aufs und Abs gibt von denen man sich nicht entmutigen lassen sollte darf man grundsätzlich zu Recht zuversichtlich sein mit optimierten Bedingungen dem Pferd langfristig zu mehr Gesundheit verhelfen zu können. So wie bei euch jetzt, weiter so :grin:

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BeitragVerfasst: 19.03.2019, 16:15 
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Update:

Aus mir unerklärlichen Gründen ist die Rehe zurückgekommen. Es ging los, als wir einen ordentlichen Bodenfrost hatten und der Paddockboden eingefroren ist. Auf einmal wieder der staksige Gang, vorsichtiges Aufsetzen usw. Die TA meint, das kann vom Frost und dem Boden kommen. Am Futter haben wir nichts verändert.

Nun dauert das schon wieder lange, ich bin jetzt mit drei Wochen Schmerzmittel durch. Blöderweise hat unsere HS uns auch noch hängen lassen, so dass wir erst morgen einen Termin haben.

Ich hoffe einfach, dass durch eine Entlastung der Hufe eine Besserung eintritt. So war es wie oben beschrieben beim letzten Mal.

Drückt mal die Daumen. VG


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BeitragVerfasst: 19.03.2019, 17:48 
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Ach je, das tut mir wirklich leid das es nun alles von vorne begonnen hat :tröst:

In Anbetracht dessen das die elastische, innige Verbindung von Hufbein und Hornkapsel, sprich der Hufbeinträger durch die vorangegangene Rehe geschwächt oder zerstört ist verzeiht der Huf Scher oder/und Fliehkräfte oftmals nicht.

Der gefrorene Paddockboden verursacht genau das.
Der Huf wird verkantet aufgesetzt und die sowieso schon geschwächte Verbindungskontruktion erfährt Belastungen die sie so angeschlagen absolut nicht mehr halten kann und zerreißt erneut bzw. weiter.
Mit ein Grund warum wir bei Reheleins immer raten den Paddockboden durch Magnesiumchlorid vorm durchfrieren bewahren.

Berichte doch bitte morgen nachdem die HS da war.

Was habt ihr denn jetzt aktuell außer Schmerzmittelgabe an Maßnahmen getroffen?

Ich möchte dich mal auf die innovationen Casthaken aufmerksam machen mit denen man den Reheduplo so modifizieren kann das bei maximaler Unterstützung dadurch weder kleben noch nageln erforderlich ist. Vielleicht wäre das eine Idee für deinen Lütten?
https://www.duplo-innovations.com/cast-haken

Gute Besserung dem kleinen Patienten und dir viel Kraft auch diesmal alles zu managen und trotzdem nach vorne zu sehen :daum:

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BeitragVerfasst: 22.03.2019, 08:16 
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Erster Rat von TÄ war halt: Schmerzmittel, weich stellen, warten. Hufschmied musste ich wechseln, der neue war gestern da. Er meint, wir gehen beim füttern noch von zu viel Gewicht aus. Hat die Zehe gekürzt und die Trachten runter genommen, die Hufe stehen jetzt deutlich flacher. Er meinte auch, das sieht gar nicht so schlimm aus an den Hufen.

Aber Sie geht nur mit Schmerzen, daher heute wieder die TÄ angerufen. Mal sehen was die sagt.

Wie lange guckt Ihr Euch sowas an? Wann sagt man, das Pony ist 20 Jahre alt, hat ne Stoffwechselerkrankung und kommt nicht aus der Rehe -> Erlösen?

Ich will das natürlich nicht, aber die Gedanken hab ich im Kopf.

Nicht, dass jetzt einer meint ich will mich da schnell von ab machen. Aber ich will auch kein Tierquäler sein und meine Verantwortung wahrnehmen wenn es sein muss.


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BeitragVerfasst: 22.03.2019, 10:26 
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Darf ich fragen wieso du den HS wechseln mußtest, gerne auch als PN?

20 Jahre ist für ein Pony noch kein Alter sondern allenfalls die Lebensmitte und kämpfen lohnt sich immer so das Pferd auch den Willen dazu zeigt.

Alle Ponys sind genetisch bedingt IR prädisponiert und unter unseren nicht optimalen Haltungsbedingungen quasi "Stoffwechsel-krank"
auch wenn sie dies einige Zeit kompensieren können und uns in Sicherheit wiegen das alles passend ist.
Ist es aber meistens nicht und interessant finde ich das der neue HS von noch zu reichlicher Fütterung ausgeht was er ja irgendwo in der Optik des Stütchen begründet sehen muß.

Wie ist denn ihr momentanes Gewicht, wie der Mähnenkamm, das Euter?

Nun zu den Hufen:
Inwieweit wurden die Trachten gekürzt weil du "flach stehen" erwähnst?
Werden die Trachten zu stark gekürzt entsteht ein immenser Zug auf die tiefe Beugesehne was schmerzhaft ist und vermieden werden sollte.

Ist also ein deutliches Trachtenkürzen erforderlich um die Hornkapsel wieder physiologisch zur Hufbeinlage zu bekommen (das ist i.d.R. erst auf Röntgenbildern ersichtlich zu denen ich dir raten würde um eine optimale Hufsituation danach herstellen zu können, den Schmerz zu lindern und um ihm ein runterwachsen in Anbindung zu ermöglichen) muß oft gleichzeitig die Trachtenregion mittels Keil wieder etwas erhöht werden um dem entgegen zu wirken.

Welches Schmerzmittel hat dein Pony bekommen, ich hoffe mal nicht den Wirkstoff Phenylbutazon?

Ich würde dir jetzt zu einem EMS/ECS Profil und aktuellen Röntgenbildern raten.

Leider erfordert eine Rehebehandlung Maßnahmen an mehreren Fronten gerade weil oft metabolische Geschehen ursächlich sind um zum Erfolg zu führen.
Von daher gehört die optimale Hufsituation und Unterstützung genauso dazu wie Kontrollen der Blutwerte um sein Management Ergebnisorientiert ausfallen lassen zu können und vor allen Dingen zu müssen.

Wird eine Säule der Behandlung nicht oder unzureichend bedient ist schnell eine chronische Hufrehe zu beklagen die nicht ausheilen kann.

Das sie nun Schmerzen hat, Bewegungsunwillig ist ist sicher für den besorgten und liebenden Besitzer schwer zu ertragen aber kann nicht als Indiz für ein mögliches Urteil das "Nichttherapierbar" lautet gewertet werden.

Wir haben hier schon ein Pferd mit Hufbeindurchbrüchen an beiden Vorderhufen gehabt die erfolgreich behandelt wurden und das Pony zu einem leistungsstarken belastbaren Freizeitpferd zurück geführt haben (Kira)

Aufgeben kann man nur einmal und bei dem was wir hier alle durch haben mit unseren eigenen Pferden können wir nur Mut aussprechen insbesondere auch wenn der HS da sehr zuversichtlich ist und noch viel wichtiger: sich das Tier selbst nicht aufgegeben hat!!

Vielleicht hast du mal Bilder der Hufe (gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur), dann können wir alle mal einen Blick drauf werfen.

Kopf hoch, du bist kein Tierquäler nur weil du dich für ein Leben aussprichst und den Kampf den man gewinnen kann entscheidest :daum:

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BeitragVerfasst: 29.03.2019, 12:37 
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Registriert: 10.01.2018, 14:02
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eff-eins hat geschrieben:
Darf ich fragen wieso du den HS wechseln mußtest, gerne auch als PN?Der bisher empfohlene Hufschmied hat mich trotz schmerzendem Pony und "Videobeweis" über 14 Tage(!) insgesamt dreimal versetzt. Aussage war, ich komme morgen. Dann doch nicht. Ich habe wiederholt vorschläge gemacht und dann wurde wieder gesagt, ich komme - war aber nicht. Nach dem dritten Mal habe ich mir bei meinem "Haushufschmied" hilfe geholt, der wiederum den neuen Kollegen vorgeschlagen hat. Dieser war direkt am nächsten Tag vor Ort und hat sich gekümmert.

20 Jahre ist für ein Pony noch kein Alter sondern allenfalls die Lebensmitte und kämpfen lohnt sich immer so das Pferd auch den Willen dazu zeigt.

Alle Ponys sind genetisch bedingt IR prädisponiert und unter unseren nicht optimalen Haltungsbedingungen quasi "Stoffwechsel-krank"
auch wenn sie dies einige Zeit kompensieren können und uns in Sicherheit wiegen das alles passend ist.
Ist es aber meistens nicht und interessant finde ich das der neue HS von noch zu reichlicher Fütterung ausgeht was er ja irgendwo in der Optik des Stütchen begründet sehen muß.

Wie ist denn ihr momentanes Gewicht, wie der Mähnenkamm, das Euter? Ich kann kein genaues Gewicht sagen, aber man fühlt die Rippen und von zwei TÄ haben wir ein Lob für den Futterzustand bekommen. Ich habe jetzt allerdings angefangen das Heu zu waschen. Das habe ich bisher nicht gemacht. Die Futtermenge habe ich beibehalten, nur eben jetzt das gewaschene Heu verfüttert.

Nun zu den Hufen:
Inwieweit wurden die Trachten gekürzt weil du "flach stehen" erwähnst?
Werden die Trachten zu stark gekürzt entsteht ein immenser Zug auf die tiefe Beugesehne was schmerzhaft ist und vermieden werden sollte.

Ist also ein deutliches Trachtenkürzen erforderlich um die Hornkapsel wieder physiologisch zur Hufbeinlage zu bekommen (das ist i.d.R. erst auf Röntgenbildern ersichtlich zu denen ich dir raten würde um eine optimale Hufsituation danach herstellen zu können, den Schmerz zu lindern und um ihm ein runterwachsen in Anbindung zu ermöglichen) muß oft gleichzeitig die Trachtenregion mittels Keil wieder etwas erhöht werden um dem entgegen zu wirken.

Welches Schmerzmittel hat dein Pony bekommen, ich hoffe mal nicht den Wirkstoff Phenylbutazon?Warum nicht Phenylbutazon? Dies Mittel hab ich nach Metacam bekommen, und es hat jetzt sehr gut geholfen. Was spricht denn dagegen?

Ich würde dir jetzt zu einem EMS/ECS Profil und aktuellen Röntgenbildern raten.

Leider erfordert eine Rehebehandlung Maßnahmen an mehreren Fronten gerade weil oft metabolische Geschehen ursächlich sind um zum Erfolg zu führen.
Von daher gehört die optimale Hufsituation und Unterstützung genauso dazu wie Kontrollen der Blutwerte um sein Management Ergebnisorientiert ausfallen lassen zu können und vor allen Dingen zu müssen.

Wird eine Säule der Behandlung nicht oder unzureichend bedient ist schnell eine chronische Hufrehe zu beklagen die nicht ausheilen kann.

Das sie nun Schmerzen hat, Bewegungsunwillig ist ist sicher für den besorgten und liebenden Besitzer schwer zu ertragen aber kann nicht als Indiz für ein mögliches Urteil das "Nichttherapierbar" lautet gewertet werden.

Wir haben hier schon ein Pferd mit Hufbeindurchbrüchen an beiden Vorderhufen gehabt die erfolgreich behandelt wurden und das Pony zu einem leistungsstarken belastbaren Freizeitpferd zurück geführt haben (Kira)

Aufgeben kann man nur einmal und bei dem was wir hier alle durch haben mit unseren eigenen Pferden können wir nur Mut aussprechen insbesondere auch wenn der HS da sehr zuversichtlich ist und noch viel wichtiger: sich das Tier selbst nicht aufgegeben hat!!

Vielleicht hast du mal Bilder der Hufe (gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur), dann können wir alle mal einen Blick drauf werfen.

Kopf hoch, du bist kein Tierquäler nur weil du dich für ein Leben aussprichst und den Kampf den man gewinnen kann entscheidest :daum:


Damit Ihr hier helfen könnt, müsste ich jetzt Fotos machen. Im Moment hab ich dafür einfach keine Zeit, sorry. Ich kann aber jetzt berichten, dass wir heute vor einer Woche mit dem neuen Schmerzmittel s.o. begonnen haben und zusätzlich Verbände an die Hufe gemacht und die Hufe gekühlt haben. Die Verbände mache ich heute ab, und lasse sie weiter in der Box stehen. Schmerzmittel ist Sonntagabend alle, dann sehen wir am Montag wie das befinden ist.


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