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BeitragVerfasst: 06.08.2022, 17:19 
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Guten Abend,
da ich vor einigen Tagen auf dieses Forum aufmerksam geworden bin und hier viele Leute mit Ahnung zu sein scheinen, berichte ich mal von meinem Fall, in der Hoffnung noch ein paar Denkanstöße zu bekommen.

Vorab: Ich selbst habe keinerlei Erfahrung mit Hufrehe. Es sind diverse Tierärzte in meinen Fall verwickelt, so richtig vorwärts kommen wir aber nicht. Leider ist mein Fall in jeglicher Hinsicht kompliziert, ich wollte eigtl. auch nirgends öffentlich darüber berichten, allerdings geht es jetzt um Leben oder Tod, denn ich lasse kein Pferd am Leben, welches dauerhaft mit Schmerzen leben muss!

Ich versuche mich möglichst kurz zusammen zu fassen: Es geht um eine 12-jährige magere Warmblutstute

Beginn der Tragödie: 12.05.22 Pferd stand zu diesem Zeitpunkt nicht bei mir im Stall,nachdem es mit dem Fohlen Probleme gab. Ich habe Nachricht bekommen, Pferd hat einen „leichten Reheschub“. Nur Heu fressen, Gebärmutter sei angeblich komplett sauber. Es wurde von einer Klinik polsternde Hufverbände angelegt. Ich habe dann selbst der Klinik hinterher telefoniert, da man ohne mich gehandelt hat und ich somit auch nicht die Klinik beauftragt habe und habe nachgefragt, was Sache ist. Ja, Pferd hätte einen wirklich schlimmen Reheschub und hätte Medikamente bekommen. Das war alles. Ob/Was sonst behandelt wurde, was für Medikamente gegeben wurden…. Weiß ich bis heute nicht.

Am 16.05. bin ich mit meinem Tierarzt hingefahren, habe beide vorderhufe Röntgen lassen. Komplett unauffällig, keine Rotation,keine Absenkung. Ebenso keine Pulsation, keine Reaktion auf Klopfen und abkneifen mit Zange. Blutbild auch unauffällig, außer die Leukozyten zu hoch (noch vom Infekt ca eine Woche vorher) und Selen etwas zu niedrig. Neue Polsterverbände unter gemacht, die wurden dann von der Klinik wenige Tage später wieder gegen „deren“ gewechselt und die blieben dann dran. Da sich der allgemeine Zustand meiner Stute fast täglicher verschlechterte habe ich sie nach etlichen Diskussionen am 27.05. wieder zu mir geholt. Mit immer noch den gleichen Verbänden und auf einmal lahm. Mein Tierarzt hatte das GO für den Transport gegeben und mir auch mehrfach geraten sie wieder zu mir zu holen. Auch hier erfolgten meinerseits zig Versuche mit den behandelnden Tierärzten der Klinik zu sprechen (der Stall, in dem sie stand wollte sich um alles kümmern,deswegen lief das über die), was nun genau gegeben und behandelt wurde und wie es weitergehen soll. Ich warte bis heute auf den mehrfach versprochenen Rückruf.

Das Pferd kam bei mir auf einen Sandauslauf mit Heuraufe und Wasser.

Am 29.05. machte ich nach Absprache mit meinem Tierarzt die Polsterverbände ab,weil das Pferd ein immer schlechter werdendes Gangbild zeigte. Ehrlich, so etwas habe ich meinen Lebtag noch nicht gesehen. Die Hufe waren komplett aufgeweicht und schimmelig. Es bildete sich Strahlfäule vom Feinsten. Da es der Stute bis auf die Strahlfäule, die Psyche und das abgemagerte Erscheinungsbild ( noch vom Infekt und dem ganzen Stress der letzten Wochen) gut ging und keinerlei Hinweis auf eine Rehe zu finden war, sollte ich die Stute langsam wieder anweiden. Stand 30.05. (Man muss dazu sagen, die Stute stand jeden Sommer auf Weide, ich habe sie letzten Herbst gekauft, da stand die im Oktober dann 24h auf Weide und von November bis Mai tagsüber Winterweide und nachts Box. Ohne jegliche Auffälligkeit) Das ging alles gut,Pferd entwickelte sich wirklich gut, der Gang wurde auch besser. Bis zum 26.06. Pferd lief keinen Meter mehr.
Mein Tierarzt war im Urlaub, also habe ich Tierarzt 2 geholt. Mit dem Hinweis, ich denke es ist ein akuter Reheschub, ich brauche Hilfe. Der kam, sah das Pferd und sagte, für ihn sieht das nicht nach Rehe aus. Es war letztendlich eine Kolik, passt auch zu dem,wie das Pferd sich gegeben hatte. Gab etwas krampflösendes und ganz niedrig dosiertes Schmerzmittel. Am nächsten Morgen lief das Pferd wieder bestens. Alle verwirrt, ok doch „nur „ eine Kolik. Ich sollte sie auch wieder stundenweise zu ihrer Freundin auf die Weide stellen.

29.06. Pferd lief wieder nicht mehr. Lag auch viel und hatte offensichtlich Schmerzen. Kollegin von Tierarzt 2 kam. Wir haben geröntgt. BÄHM! Vorne Rechts 3,3 grad Rotation, 8mm Absenkung. Links 4,4 grad Rotation, 10mm Absenkung. Kurios war, der linke Huf, der schlechter war laut Röntgen, ließ sich noch schlechter heben, als der gedachte bessere. Diesen konnte das Pferd gar nicht mehr geben. War lustig bzgl. Röntgen…

Pferd bekam einige Tage Flunidol und wieder komplett alleine auf den Sandpaddock mit der Heuraufe. Ebenfalls bekam die so Gummikeile mit Panzertape unter die Hufe zur Entlastung. Damit lief sie nach einen Tag viel,viel besser! Den Rechten hat sie sich dann leider nach kurzer Zeit mehrfach abgetreten,natürlich an dem Huf, den sie eh schon nicht gut geben konnte. Also baute ich den zweiten Keil auch ab,damit sie nicht zu ungleich steht. Merkwürdigerweise lief sie plötzlich ganz anders und nur noch auf den Zehen. Sofort wieder Kollegin von Tierarzt 2 geholt. Das war am 05.07.

Da kam dann der Übeltäter raus. Durch die entstandene Strahlfäule hatte sich ein fieser Abzess rechts gebildet,der nun aufging. Das hat natürlich nochmal mehr höllische Schmerzen bereitet. Wurde mit Jod behandelt und ich bekam Hornpads zur weiteren Anwednung für beide Hufe. Nach der Behandlung lief das Pferd wieder besser.

Wenige Täge später hat der Stallbesitzer netterweise ein kleines Stück Wiese in dem mein anderes Pferd steht gefräst, damit die beiden Zaun an Zaun stehen können.

Am Mittwoch hat meine Stute dann noch neuen Sand auf die Erde bekommen, da leider die Äppelhaufen in Kombi mit der Erde wie Knete unter den Hufen klebten und diese wieder unschön wurden und das Pferd dann auch Plateau quasi unter den Hufen hatte. Mit dem Sand wird es jetzt besser. Nun war am Freitag (gestern) mein Schmied da. Er musste das Pferd in dem Sandauslauf bearbeiten,was schon echt schitte ist. Aber ich kann sie nach wie vor nirgends hinführen. Wenn sie einen guten Tag hat, kann sie 5m flüssig gehen,dann ist Schluss. Dazu kommt, dass die Stute trotz Schmerzmittel (seit 05.07. eine kleine Tablette Previcox (57mg) tgl) die Hufe nur so kurz geben kann, dass man in wenigen Sekunden mehr schlecht als recht auskratzen kann. Demnach war das Ausschneiden eine Katastrophe,er konnte lediglich Schadensbegrenzung betreiben und immerhin die Zehen kürzen. Ich persönlich finde,dass sie heute ein kleines bisschen besser gehen konnte. Aber vllt ist es auch Wunschdenken…


Heißt im Endeffekt, mein Pferd steht seit Wochen nur auf Sand/Erde. Bekommt nur Heu zu fressen und tgl. die Tablette. Da sie immer noch solche Schmerzen hat, scheint der Schub noch immer nicht vorbei zu sein. Psychisch ist sie wieder gut drauf, hat auch gut aufgebaut, aber die Füße… Ich gehe zu Grunde, da ich den Auslöser des Schubs nicht finden kann, weiß auch ehrlich gesagt nicht was man noch machen kann. Ich bin bereits 2.500€ ärmer und trotzdem nicht schlauer und das Tier hat Schmerzen. Eigtl. sollte seit Wochen nochmal die Gebärmutter geschallt werden, leider kommt permanent beim Tierarzt was dazwischen. Angeblich war die Gebärmutter damals ja aber i.O. Blutegel wollten leider zweimal nicht beißen, die sitzen noch zuhause und warten auf ihren Einsatz.

Was ich möchte: Den Schub beenden! Ich bin inzwischen an dem Punkt: Kann der Schmied beim nächsten Termin die Hufe wieder nicht vernünftig bearbeiten,werde ich sie einschläfern lassen. Das hat doch so alles keinen Sinn mehr :( Keiner weiß,was der Auslöser ist/war. Weide wird ausgeschlossen. Vermutung liegt bei Futterumstellung/Überfütterung in dem anderen Stall, verabreichte Medikamente und Stress. Jeder der das Tier sieht, fällt aus allen Wolken und ist ratlos warum dieses Pferd eine Rehe hat.

Bitte keine Vorwürfe, es geht alles Beteiligten mehr als schlecht. Dem Pferd muss geholfen werden, deswegen bin ich für alle Vorschläge offen. Vllt hat jemand noch Ideen, wie man den Schub stoppen kann oder was der Auslöser sein könnte. Mein Bauchgefühl sagt, die Stute hat innerlich ein Problem und vergiftet sich dadurch weiterhin selbst. Aber ein Bauchgefühl hilft nicht weiter,wenn ich nicht weiß,nach was ich suche.

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 06.08.2022, 20:40 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Hatte deine Stute ein Fohlen bekommen und in dem Zusammenhang eine Hufrehe entwickelt?
Sie ist doch deine Stute und du warst letztlich Auftraggeber für die Klinik oder?

Wichtig sind natürlich Infos zu Medikamenten die sie bekommen hat.
Gab es z.B. Phenylbutazon das bei Nichtvertragen Hufrehe unterhalten oder gar auslösen kann.
Sie hatte einen Infekt, bekam sie Kortison?
Sie hatte Polster unter den Hufen, waren die vollflächig oder zur Zehe hin halbmondförmog ausgespart um die Hufzehe nicht druckbeaufschlagt zu haben?
Waren es quasi Keile die sie unter hatte? Das führt bei runternehmen von den Keilen zu Schmerzen in der tiefen Beugesehne die sich sehr schnell verkürzt. Besteht die Maßnahme zu lange kann man einen Bockhuf heraufbeschwören. Das könnte erklären warum sie plötzlich eher Zehen statt der bei Rehe zu erwartenden Trachtenfussung zeigte.
Warum gab es keine Polsterfreie Zeiten in der Klinik damit der Huf atmen und trocknen kann was auch Fäule entgegen wirkt?
Was für Blutwerte sind gemacht worden und mit welchem Ergebnis?

Das Problem ist das der Hufbeinträger in Folge eines Rehegeschehens zerreisst. Das tut er nicht sofort sondern je nach Gewicht des Pferdes und Belastung der Hufe und Ausmaß der Rehe peaux a peaux.
Es ist wie bei einem Trampolin wo du immer mehr Federn vom Gestell zur Sprungfläche entfernst. Irgendwann kann die restliche Verbindung der Belastung nicht mehr standhalten, gibt nach und alles was auf das Sprungtuch einwirkt rauscht runter.

Die Federn sind der Hufbeinträger und es ist normal das sich Rotationen und Senkungen weiter entwickeln weshalb regelmässige Röntgenkontrollen gemacht werden sollten, nicht zuletzt um zu schauen ob die ergriffenen Maßnahmen die richtigen waren.
Gegen ein absinken des Hufbeines muß dasselbige von unten eine Unterstützung haben die es in Position hält. Ohne aktuelle RöBis geht das nicht weil es sehr präzise angepasst sein muss.

In der akuten Phase kann man das aber durchaus mit einem Polsterverband erreichen.
Alles zur Hufrehe und dessen Management findest du in dem Fachbeitrag von Wolfgang Busch, Hufschmied und Rehehuffachmann schlechthin. Er hat übrigens mit Duplo Frank u.a. den Rehe Duplo entwickelt. Dort ist auch der Polsterverband genau erklärt!
http://www.die-hufschule.de/SHR15.pdf

Hoher aufgeschütterter Sand in dem das Rehelein seine Hufe für sich komfortabel stellen kann ist das Beste und vor allem keine Zwangsbewegung!

Da du weder den Behandlungsplan, Antworten auf offene Fragen oder Blutwerte hast sollte dies vom Haus TA erneut bestimmt werden.
Ich möchte dir dringend zum EMS/ECS Gesamtprofil raten das EMS, ECS und die IR (Insulinresistenz) mit einer einzigen Blutabnahme morgens am heunüchternen Pferd abdeckt. Aber bitte auf die Einhaltung des Procederes achten!!!!
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Dazu bitte ein aktuelles Blutbild.

Ein Cushing ist ebenso denkbar als Ursache weil das ACTH ab Sommersonnenwende kontinuierlich bei allen auch gesunden Pferden zu steigen beginnt. Bei Cushi steigt es allerdings ungleich höher an und hat oft als erstes Symptom Hufrehe wegen einer möglicher Weise Cushinginduzierten IR im Gepäck.
Das gilt es unbedingt auszuschließen!!

Nur weil sie mager ist und bisher 24/7 Weide vertragen hat bedeutet das nicht das das noch immer der Fall ist. Ein Stoffwechsel kann Schräglagen lange Zeit kompensieren bis der berühmte Tropfen das Fass zum überlaufen bringt.

Bitte das Heu nur noch Bedarfsgerecht abgewogen und einstündig gewaschen verfüttern, keine weiteren Zusätze geben, insbesondere auf Getreide oder Luzernehaltige Futtermittel verzichten egal wie gering deren Anteil ist. Beides führt zu Insulin und Glukose Peaks.

Soweit erstmal auf die Schnelle und heute ein paar Tipps.

Morgen habe ich vielleicht schon Antworten von dir und wir können alle gemeinsam versuchen es weiter aufzudröseln um dem armen Mäuschen zu helfen.
Bitte nicht verzagen auch wenn es momentan alles schwer erträglich ist. Wir kennen es alle und fühlen mit dir mit :tröst:

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 07.08.2022, 08:32 
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Registriert: 06.08.2022, 16:03
Beiträge: 18
eff-eins hat geschrieben:
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Danke dir :)

Hatte deine Stute ein Fohlen bekommen und in dem Zusammenhang eine Hufrehe entwickelt? Ob ein Zusammenhang besteht,kann keiner sagen. Fohlen kam am 09.05.

Sie ist doch deine Stute und du warst letztlich Auftraggeber für die Klinik oder?
Ja, meine Stute. Das Fohlen ist im Besitz des Vorbesitzers geblieben. Da das Fohlen nicht trinken konnte, sollten Stute und Fohlen für 2-3 Tage in die Klinik. Dem habe ich zugestimmt. In der Klinik sind die beiden nie angekommen. Der Vorbesitzer sollten die beiden fahren und hat sie ohne mein Einverständnis einfach zu sich in den Stall geholt. Dem hätte ich niemals zugestimmt! Deswegen hat er auch die Klinik beauftragt.

Wichtig sind natürlich Infos zu Medikamenten die sie bekommen hat.
Gab es z.B. Phenylbutazon das bei Nichtvertragen Hufrehe unterhalten oder gar auslösen kann. Da kann ich leider nix zu sagen.

Sie hatte einen Infekt, bekam sie Kortison?Da bekam sie Novalgin,Sulphix N, novacen. Was hier bei den Blutwerten raus kam, bringe ich hoffentlich bald in Erfahrung, denn das habe ich bezahlt, warte aber noch auf die Unterlagen,weil man der Meinung war,die braucht man dem Kunden mit der Rechnung nicht mitschicken.

Sie hatte Polster unter den Hufen, waren die vollflächig oder zur Zehe hin halbmondförmog ausgespart um die Hufzehe nicht druckbeaufschlagt zu haben?
Kompletter Verband um den Huf rum,bis zum Fesselgelenk

Waren es quasi Keile die sie unter hatte? Das führt bei runternehmen von den Keilen zu Schmerzen in der tiefen Beugesehne die sich sehr schnell verkürzt. Besteht die Maßnahme zu lange kann man einen Bockhuf heraufbeschwören. Das könnte erklären warum sie plötzlich eher Zehen statt der bei Rehe zu erwartenden Trachtenfussung zeigte.
Die Keile waren 4 Tage drunter. Vom Röntgen am 29.06. bis 04.07. Das komplette weglassen, hat die Kollegin von TA2 beschlossen am 05.07. Sie stand wegen dem Abzess auf den Zehen, das war eindeutig.

Warum gab es keine Polsterfreie Zeiten in der Klinik damit der Huf atmen und trocknen kann was auch Fäule entgegen wirkt?
Was für Blutwerte sind gemacht worden und mit welchem Ergebnis?
Sie stand nicht in der Klinik, sondern unerlaubterweise beim Vorbesitzer. Warum es keine polsterfreien Zeiten gab? Keine Ahnung, war einfach allen schei.ßegal. Auch hier habe ich wieder keine Aussage bekommen, nur dass ein Blutbild gemacht wurde.

Das Problem ist das der Hufbeinträger in Folge eines Rehegeschehens zerreisst. Das tut er nicht sofort sondern je nach Gewicht des Pferdes und Belastung der Hufe und Ausmaß der Rehe peaux a peaux.
Es ist wie bei einem Trampolin wo du immer mehr Federn vom Gestell zur Sprungfläche entfernst. Irgendwann kann die restliche Verbindung der Belastung nicht mehr standhalten, gibt nach und alles was auf das Sprungtuch einwirkt rauscht runter.

Die Federn sind der Hufbeinträger und es ist normal das sich Rotationen und Senkungen weiter entwickeln weshalb regelmässige Röntgenkontrollen gemacht werden sollten, nicht zuletzt um zu schauen ob die ergriffenen Maßnahmen die richtigen waren.
Gegen ein absinken des Hufbeines muß dasselbige von unten eine Unterstützung haben die es in Position hält. Ohne aktuelle RöBis geht das nicht weil es sehr präzise angepasst sein muss.

In der akuten Phase kann man das aber durchaus mit einem Polsterverband erreichen.
Alles zur Hufrehe und dessen Management findest du in dem Fachbeitrag von Wolfgang Busch, Hufschmied und Rehehuffachmann schlechthin. Er hat übrigens mit Duplo Frank u.a. den Rehe Duplo entwickelt. Dort ist auch der Polsterverband genau erklärt!
http://www.die-hufschule.de/SHR15.pdf
Über Rehebeschlag oder irgendwas brauchen wir nicht nachdenken, da man wie gesagt nichtmal die Hufe ausschneiden kann. Außerdem würde sie sich alles permanent abtreten wegen raumgreifenden Schritt, das würde die Situation nicht verbessern.

Hoher aufgeschütterter Sand in dem das Rehelein seine Hufe für sich komfortabel stellen kann ist das Beste und vor allem keine Zwangsbewegung! Das Pferd wird von uns keinen cm bewegt.

Da du weder den Behandlungsplan, Antworten auf offene Fragen oder Blutwerte hast sollte dies vom Haus TA erneut bestimmt werden.Das Blutbild vom 16.05. habe ich. Das hatte mein TA beim ersten Röntgen gemacht.

Ich möchte dir dringend zum EMS/ECS Gesamtprofil raten das EMS, ECS und die IR (Insulinresistenz) mit einer einzigen Blutabnahme morgens am heunüchternen Pferd abdeckt. Aber bitte auf die Einhaltung des Procederes achten!!!!
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/zum-ausdrucken-gesamtprofil-ems-ecs-t4301.html#p88803
Dazu bitte ein aktuelles Blutbild.

Ein Cushing ist ebenso denkbar als Ursache weil das ACTH ab Sommersonnenwende kontinuierlich bei allen auch gesunden Pferden zu steigen beginnt. Bei Cushi steigt es allerdings ungleich höher an und hat oft als erstes Symptom Hufrehe wegen einer möglicher Weise Cushinginduzierten IR im Gepäck.
Das gilt es unbedingt auszuschließen!!
Habe ich abgespeichert. Kümmere ich mich drum. Darf ich fragen, warum man das morgens macht?

Nur weil sie mager ist und bisher 24/7 Weide vertragen hat bedeutet das nicht das das noch immer der Fall ist. Ein Stoffwechsel kann Schräglagen lange Zeit kompensieren bis der berühmte Tropfen das Fass zum überlaufen bringt.
Das war mehr zur Erklärung, warum ich sie aus tierärztlicher Sicht so schnell wieder anweiden sollte

Bitte das Heu nur noch Bedarfsgerecht abgewogen und einstündig gewaschen verfüttern, keine weiteren Zusätze geben, insbesondere auf Getreide oder Luzernehaltige Futtermittel verzichten egal wie gering deren Anteil ist. Beides führt zu Insulin und Glukose Peaks.
Das ist leider nicht möglich. Heubeprobung ist gerade im Gang, sie bekommt es auch aus dem Netz, soll laut Tierarzt aber immer was zur Verfügung haben. Das haben alle 3 Tierärzte gesagt. Waschen geht bei uns leider nicht. Ist laut Tierärzten auch nicht zwingend nötig. Man sieht, jeder hat andere Vorgehen und das verwirrt mich total. Außer dem Heu bekommt das Pferd absolut nichts zu fressen!

Soweit erstmal auf die Schnelle und heute ein paar Tipps.

Morgen habe ich vielleicht schon Antworten von dir und wir können alle gemeinsam versuchen es weiter aufzudröseln um dem armen Mäuschen zu helfen.
Bitte nicht verzagen auch wenn es momentan alles schwer erträglich ist. Wir kennen es alle und fühlen mit dir mit :tröst:


Ich danke dir schonmal und hoffe du kannst mit meinen Antworten etwas anfangen…Ich musste erst letztes Jahr meine alte Herzensstute gehen lassen, dann brach noch Herpes im Stall aus und mein zweites Pferd ist eh mein Sorgenkind wegen diverser Dinge. Ich mag echt nicht mehr :(


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BeitragVerfasst: 07.08.2022, 08:36 
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Was mir noch einfällt, sie bekam am 09.05. noch etwas gespritzt um den Milchfluss anzukurbeln, denn es kam anfangs keine Milch. Ich habe aber den Namen nicht mehr, weiß nur, dass ich als die Hufrehe bekannt wurde damals gelesen hatte, dass genau dieses Mittel Hufrehe auslösen kann. Darüber wurde ich vorher nicht informiert und hätte dem auch niemals zugestimmt mit dem Wissen, denn das Pferd war durch den Infekt ja eh schon angeschlagen…


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BeitragVerfasst: 07.08.2022, 11:08 
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Oh je, das ist ja ein Tüddelkram mit den Berechtigungen und Besitzverhältnissen, vor allem auch mit dem Handeln entgegen von Absprachen :(

Novacen ist ja wie Novalgin Novaminsulfon, also Schmerzmittel.
Sulphix N hat sie wegen eines bakteriellen Infektes bekommen, was war denn dafür die genaue Diagnostik?

Nein, an einen Rehebeschlag habe ich jetzt nicht gedacht sondern an einen Polsterverband, wollte lediglich erwähnen das der Reheduplo aus der Wissensschmiede des PDF Fachbericht Verfassers stammt.

Das EMS/ECS Gesamtprofil sollte deshalb am Morgen gemacht werden weil z.B. ACTH nicht nur jahreszeitlichen sondern auch tageszeitlichen Schwankungen unterliegt.
Bei einem gesunden Organismus ist das ACTH morgens am höchsten um zum Abend hin abzufallen. Diese cirkadianen Schwankungen hat ein Cushi nicht mehr weshalb man im Falle einer erforderlichen Therapie das Prascend Abends geben würde, damit das ACTH und damit wieder der Natur entspräche.
Insulin hat man früher am nüchternen Pferd getestet was nach heutigem Wissenstand nicht mehr erforderlich ist. Trotzdem ist es einfacher und für das Pferd Stressfrei nur Heu über Nacht zu füttern und dann zu testen.

Apropos Stress:
Lass dich bitte nicht vom EMS/ECS Gesamtprofil abbringen weil ACTH unter einer Hufrehe angeblich nicht aussagefähig ist weil es unter Stress ansteigt.
Ja, das tut es etwas aber keinesfalls in pathologische Bereiche!
Liegt z.B. ein unerkanntes und somit unbehandeltes ECS vor, man testet nicht und will abwarten bis die Rehe abflaut dreht man sich leider im Kreis.
Die Rehe wäre ohne Behandlung, und die erfordert nun einmal genaue Kenntnis das eine Cushig Erkrankung vorliegt, kaum bis gar nicht in den Griff zu bekommen.
Es gibt User in diesem Forum die leider genau das erlebt haben und wo es für das Pferd letal endete.

Es ist quasi so als würde man ein Schneckenfettes Pferd weiter mit Weide, Obst, Getreide und Müsli füttern um dem Tier unter der Hufrehe nicht noch Stress durch Futterumstellung zu machen. In dem Fall wäre das falsche Futter an der Hufrehe schuld und die würde durch nicht einschreiten im Futtermanagement permanent unterhalten werden.

Warum TÄ empfehlen das das Pferd Heu ad lib bekommt wenn ein EMS/IR nicht konkret ausgeschlossen ist verstehe ich nicht, vorausgesetzt es ist belegt das Beides nicht vorliegt! Bis dahin sollte ein Rehepferd immer unter angepasster Diät stehen.

Wenn es noch keine Heuanalyse gibt kann man auch das Waschen nicht als nicht zwingend nötig verneinen.
Es muß ein Heu sein das unter 10% Gesamtzucker aufweist um geeignet zu sein. Das erreicht man leider oft erst durch max. einstündiges Waschen weil das rund 30% der unstr. Kohlenhydrate auswäscht.

Vielleicht hast du mal Bilder von deiner Stute für uns, gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur sowie die RöBis und wenn du bekommst auch später die Blutwerte?!
Für uns ist es ansonsten sehr schwierig die Situation deines Pferdes fachlich adäquat einschätzen zu können weil wir es nicht vor uns haben. Wir brauchen alles an Infos die zur Verfügung stehen um uns ein umfassendes Bild der Lage machen zu können.
Auch der Name des Präparates zum Milchfluss anregen ist für uns wichtig.

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BeitragVerfasst: 19.08.2022, 09:18 
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Registriert: 06.08.2022, 16:03
Beiträge: 18
eff-eins hat geschrieben:
Oh je, das ist ja ein Tüddelkram mit den Berechtigungen und Besitzverhältnissen, vor allem auch mit dem Handeln entgegen von Absprachen :(

Novacen ist ja wie Novalgin Novaminsulfon, also Schmerzmittel.
Sulphix N hat sie wegen eines bakteriellen Infektes bekommen, was war denn dafür die genaue Diagnostik?
Die Stute wurde aufgrund hohen Fiebers in die Klinik gebracht. Dort wurde aufgrund des Blutbildes der Infekt diagnostiziert. Am nächsten Morgen sollte ich sie wieder abholen. Das Blutbild dazu liegt mir inzwischen vor.

Nein, an einen Rehebeschlag habe ich jetzt nicht gedacht sondern an einen Polsterverband, wollte lediglich erwähnen das der Reheduplo aus der Wissensschmiede des PDF Fachbericht Verfassers stammt.
Mein Tierarzt rät mir aufgrund der Substanz der Hufe wegen der entstandenen Strahlfäule ab von Polsterverbänden. Ich denke viel würde das auch nicht zusätzlich bringen in dem tiefen Sandauslauf?

Das EMS/ECS Gesamtprofil sollte deshalb am Morgen gemacht werden weil z.B. ACTH nicht nur jahreszeitlichen sondern auch tageszeitlichen Schwankungen unterliegt.
Bei einem gesunden Organismus ist das ACTH morgens am höchsten um zum Abend hin abzufallen. Diese cirkadianen Schwankungen hat ein Cushi nicht mehr weshalb man im Falle einer erforderlichen Therapie das Prascend Abends geben würde, damit das ACTH und damit wieder der Natur entspräche.
Insulin hat man früher am nüchternen Pferd getestet was nach heutigem Wissenstand nicht mehr erforderlich ist. Trotzdem ist es einfacher und für das Pferd Stressfrei nur Heu über Nacht zu füttern und dann zu testen.

Apropos Stress:
Lass dich bitte nicht vom EMS/ECS Gesamtprofil abbringen weil ACTH unter einer Hufrehe angeblich nicht aussagefähig ist weil es unter Stress ansteigt.
Ja, das tut es etwas aber keinesfalls in pathologische Bereiche!
Liegt z.B. ein unerkanntes und somit unbehandeltes ECS vor, man testet nicht und will abwarten bis die Rehe abflaut dreht man sich leider im Kreis.
Die Rehe wäre ohne Behandlung, und die erfordert nun einmal genaue Kenntnis das eine Cushig Erkrankung vorliegt, kaum bis gar nicht in den Griff zu bekommen.
Es gibt User in diesem Forum die leider genau das erlebt haben und wo es für das Pferd letal endete.

Es ist quasi so als würde man ein Schneckenfettes Pferd weiter mit Weide, Obst, Getreide und Müsli füttern um dem Tier unter der Hufrehe nicht noch Stress durch Futterumstellung zu machen. In dem Fall wäre das falsche Futter an der Hufrehe schuld und die würde durch nicht einschreiten im Futtermanagement permanent unterhalten werden.

Warum TÄ empfehlen das das Pferd Heu ad lib bekommt wenn ein EMS/IR nicht konkret ausgeschlossen ist verstehe ich nicht, vorausgesetzt es ist belegt das Beides nicht vorliegt! Bis dahin sollte ein Rehepferd immer unter angepasster Diät stehen.
Ich danke dir für die Erklärung. Das Blutbild mit denn diversen Sachen wurde inzwischen gemacht. Es gibt tatsächlich keinerlei Auffälligkeiten. Ich hätte meinen Hintern dafür verwetten können, dass wir fündig werden…

Wenn es noch keine Heuanalyse gibt kann man auch das Waschen nicht als nicht zwingend nötig verneinen.
Es muß ein Heu sein das unter 10% Gesamtzucker aufweist um geeignet zu sein. Das erreicht man leider oft erst durch max. einstündiges Waschen weil das rund 30% der unstr. Kohlenhydrate auswäscht.
Das Ergebnis der Heuanalyse trudelt hoffentlich demnächst ein.

Vielleicht hast du mal Bilder von deiner Stute für uns, gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur sowie die RöBis und wenn du bekommst auch später die Blutwerte?!
Für uns ist es ansonsten sehr schwierig die Situation deines Pferdes fachlich adäquat einschätzen zu können weil wir es nicht vor uns haben. Wir brauchen alles an Infos die zur Verfügung stehen um uns ein umfassendes Bild der Lage machen zu können.
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Einen Teil der Unterlagen habe ich inzwischen. Mein Tierarzt ist leider aktuell im Dauerstress, da rutscht es leider mal durch Bilder etc. zu verschicken. Aber spätestens mit der Rechnung sollte ich alles bekommen :-)

Bilder zu machen ist leider mehr als schwer, da ich das Pferd wirklich nirgends hinbringen kann.
Die Information zu dem Medikament wegen dem Milchfluss werde ich leider nicht bekommen.
Das was ich an Infos habe, kann ich am Wochenende mal hochladen, ich muss erst Namen etc. schwärzen.



Gerade warte ich auf den Anruf, wann der Tierarzt am Stall eintrudelt, heute wird der Aderlass gemacht.


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BeitragVerfasst: 19.08.2022, 12:54 
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Beiträge: 11657
Wie geht es deinem Pferd denn aktuell, hat sich etwas verbessert, ist alles gleich geblieben oder hat sich etwas verschlechtert?

Ohne die Blutwerte zu sehen gehe ich noch nicht so ganz über die Brücke das alles okay ist. Das wird leider häufig bei innerhalb der Referenz befindlichen Werten gesagt die dann aber, zueinander gerechnet/ interpretiert, eine IR zu Tage fördern.

In weichem Sand kann sich das Pferd die Füße komfortabel stellen und die Sohle erfährt einen gewissen Druck der auch das Hufbein stützt.
Mit einem Polsterverband kann man natürlich ganz gezielt Bereiche aussparen die nicht mehr tragfähig sind wie der Tragrand der sich durch den Defekt am Hufbeinträger vom Rest des Hufes ganz oder in Teilen separiert hat, bzw. z.B. aus der Last nehmen damit sie keinesfalls mehr druckbeaufschlagt ist.
Insofern haben Polsterverbände sehr wohl Vorteile gegenüber nur Sand.

Fäule ist natürlich ein Grund den Huf unbedingt trocken zu halten was in Polstern schwieriger ist weshalb das regelmäßig zum lüften abgenommen werden muß.
Wird und wenn womit wird die Strahlfäule behandelt?
Hocheffektiv mit guten Fließeigenschaften ist dieses Produkt:
https://www.der-huf-shop.de/hufshop/gx3 ... am-72.html
Ich nutze nur die THM Produkte und selbst mein HS war damals bei einer hohlen Wand von dessen zuverlässigen, langandauernden Wirkung angetan.

Kannst du denn nicht da Bilder machen wo sich dein Pferd aufhält, es irgendwo dazu hinbringen sollte gerade unter Rehe nicht sein.

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BeitragVerfasst: 19.08.2022, 15:19 
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Beiträge: 277
Hallo hier, bei mir war es auch eine Odyssee bis wir wußten, was Duhni nun eigentlich hat - der Reheschub wurde monatelang nicht erkannt .... und die Ursachensuche war bzw. ist genauso schwierig, doch im Sept. werde ich entsprechende Blutwerte erhalten.
Es ist echt nicht einfach durchzuhalten und selbst Expertin zu werden - das wollte ich nie!
Doch hier gibts wirklich gute und nette Unterstützung, auch wenn ich anfangs nicht so recht wußte, wo ich nun genau zuerst mich schlau machen soll. Schritt für Schritt wurde es dann besser, da halte ich Euch die Daumen!


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BeitragVerfasst: 20.08.2022, 07:36 
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Dankeschön Duhni, euch auch alles Gute!

@Kathi: Ich war ein paar Tage im Urlaub und wurde direkt angesprochen, ob ich das Schmerzmittel erhöht hätte, die Stute würde besser/lebendiger aussehen :? Bin ich mir nicht sicher, evtl tat es ihr einfach gut, mich Nervenbündel mal ein paar Tage nicht ertragen zu müssen. Meine andere Stute merkt ja auch deutlich, dass es mir sehr schlecht geht und die Nerven runter sind.

Der ACTH-Wert ist laut TA völlig i.O. Da wir nichts zu verlieren haben, wollte er trotzdem gerne schauen, ob sich ihr Gesamtbild verbessert unter den Tabletten. Scheint minimal der Fall zu sein, da sie wenige Tage danach laut Stallkollegen besser/lebendiger aussah…

Pulsation ist am linken Fuß deutlich reduziert, rechts noch mehr vorhanden. Am linken Fuß waren die Blutegel fleißiger. Ich rede mir ein, dass es daran liegt. Gestern wie gesagt Aderlass. Stuti erweckte einen sehr zufriedenen Eindruck beim Auffüllen der Kochsalzlösung. Bin gespannt, was das Wochenende bringt. Schlechter ist es also nicht geworden! Minimalistisch besser würde ich unter Vorsicht sagen.

Ein paar Bilder habe ich, die sind wahrscheinlich nur nicht sehr aussagekräftig, da nur grob für die Hufschuhberaterin gedacht. Ich lade trotzdem mal hoch.

Zur Strahlfäule: Ich hatte so HornPads bekommen, die haben sehr gut geholfen, der Sand und jeden Tag Hufe sauber machen helfen ebenfalls. Der TA ist zufrieden.


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BeitragVerfasst: 20.08.2022, 07:47 
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BeitragVerfasst: 20.08.2022, 08:04 
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Und die Röntgenbilder.

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BeitragVerfasst: 20.08.2022, 10:27 
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Habe ich das jetzt richtig verstanden, dein Pferd bekommt jetzt Prascend und wenn ja wieviel? Wie hoch war das ACTH bei der letzten Messung?

Ich möchte vorsorglich darauf hinweisen das man sich weder an ACTH Werthöhe noch am Pferdegewicht orientieren kann um die passende Dosis zu finden.
Eine Überdosierung macht die selben Symptome wie eine Unterversorgung und man sollte tunlichst mit einer geringen Dosis beginnen.

Dein Pferd ist sehr schlank, war es das vor der Rehe auch schon?
Kann man aktuell Magenprobleme ausschließen und wäre zur Prophylaxe wegen der Medikamentengabe denkbar Sucralfat einzusetzen?
Ich habe jetzt nicht zurück gelesen, vielleicht ist das ja vorher schon mal thematisiert worden?!

Die Hufe sind nicht mehr passend zu den RöBis (Hufbeinabsenkung erkennbar) und zeigen Handlungsbedarf in der Hufzubereitung zur Optimierung und Schmerzminimierung.
Vielleicht sind sie zwischenzeitlich schon nachgearbeitet worden? Wenn ja wären aktuelle Bilder von Interesse.

Das kann durchaus sein das ein paar getrennte Tage euch beiden gut getan haben.
Ich weiß aus eigener Erfahrung das man sein Pferd nur noch fragend und sorgenvoll anschaut was dieses natürlich wahrnimmt und sich dann verunsichert fühlt.

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BeitragVerfasst: 20.08.2022, 13:35 
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eff-eins hat geschrieben:
Habe ich das jetzt richtig verstanden, dein Pferd bekommt jetzt Prascend und wenn ja wieviel? Wie hoch war das ACTH bei der letzten Messung?

Ich möchte vorsorglich darauf hinweisen das man sich weder an ACTH Werthöhe noch am Pferdegewicht orientieren kann um die passende Dosis zu finden.
Eine Überdosierung macht die selben Symptome wie eine Unterversorgung und man sollte tunlichst mit einer geringen Dosis beginnen.
Das ist alles bekannt, ich hatte auch bereits ein Pferd mit Cushing. Da mein TA dort hervorragend helfen konnte, gehe ich davon aus,dass er weiß,was er da tut.

Dein Pferd ist sehr schlank, war es das vor der Rehe auch schon?
Ja, war es. Sie ist eher ein schlankes Modell, durch den Infekt kurz vor der Geburt hat sie leider zusätzlich extrem abgebaut, nach dem umstellen noch mehr. Auf dem Bild ist sie quasi schon wieder rund.
Kann man aktuell Magenprobleme ausschließen und wäre zur Prophylaxe wegen der Medikamentengabe denkbar Sucralfat einzusetzen?
Nein, die sind natürlich nicht auszuschließen. Um da genau zu untersuchen müsste man in eine Klinik und das brauche ich momentan mit diesem Pferd nicht probieren.
Ich habe jetzt nicht zurück gelesen, vielleicht ist das ja vorher schon mal thematisiert worden?!

Die Hufe sind nicht mehr passend zu den RöBis (Hufbeinabsenkung erkennbar) und zeigen Handlungsbedarf in der Hufzubereitung zur Optimierung und Schmerzminimierung.
Vielleicht sind sie zwischenzeitlich schon nachgearbeitet worden? Wenn ja wären aktuelle Bilder von Interesse.
Das weiß ich. Die Röntgenbilder sind von Ende Juni kurz nach der Hufbearbeitung, die Hufbilder von Anfang August, kurz vorm Schmiedtermin. Außer die Bilder mit der Unteransicht, die sind einen Tag nach dem Schmied entstanden. Dass da Handlungsbedarf besteht, weiß ich auch, hatte ich glaube ich auch geschrieben,dass der Schmiedtermim eine Katastrophe war und quasi nicht bearbeitet werden konnte. Aufgrund von diesem Problem habe ich mich auch dazu durchgerungen den nächsten Termin abzuwarten und sollte eine Bearbeitung wieder nicht möglich sein, folgt die Euthanasie, denn so geht es eben nicht weiter.

Das kann durchaus sein das ein paar getrennte Tage euch beiden gut getan haben.
Ich weiß aus eigener Erfahrung das man sein Pferd nur noch fragend und sorgenvoll anschaut was dieses natürlich wahrnimmt und sich dann verunsichert fühlt.


Mir haben ein paar Tage ohne das Drama auf jeden Fall gut getan. Aber eine Lösung brauche ich trotzdem.


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BeitragVerfasst: 20.08.2022, 13:50 
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Vielleicht magst Du mal alles sammeln, was offen und zu klären ist und dann schauen, wie Du der Reihe nach vorgehen wirst? Ich war jedenfalls anfangs erleichtert, wenn ich dann eines geplant und geklärt hatte und sich dann das nächste hervorgehoben hat worum es gehen sollte.


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BeitragVerfasst: 20.08.2022, 15:50 
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Beiträge: 11657
Sucralfat/ Sucrabest eignet sich wegen der Verträglichkeit auch zur "Verdachtstherapie", eine Gastroskopie würde ich derzeit in keinem Fall in Betracht ziehen.
Ich selbst habe es, nachdem Anton es mal in der Klinik wegen Verdacht auf Gastritis/ Enteritis bekam und sich darunter rasant vom Intensiv Patienten zu normal erholte, schon als Verdachtstherapie und zur Ausschlußdiagnose erfolgreich eingesetzt.

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