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BeitragVerfasst: 01.09.2022, 11:31 
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Da es hier um das Pferd von greenmo geht habe ich die Leckerli Beiträge mal extra in ein Thema gepackt, für daran Interessierte geht es dann HIER weiter.

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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 08:45 
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So, die Tage laufen langsam ab. Samstag kommt der Schmied. Ich habe noch keine Ahnung, wie das klappen soll. Hufe auskratzen geht an manchen Tagen gut,an anderen nicht so. Länger oben halten ist schwierig,aber notwendig zum ausschneiden. Obwohl ich mich mental seit 5 Wochen auf den Termin vorbereiten konnte bin ich nervlich runter und habe richtig Angst vor Samstag.

Ich werde leider auch das Gefühl nicht los, dass dieses Pferd gesundheitlich noch irgendetwas anderes hat. Vielleicht doch der Magen… Aber bevor jetzt noch etwas erfolgt, wird Samstag abgewartet.

Pulsation war am 27.08. links normal, rechts nur minimal erhöht. Pferd ging auch recht gut für ihre Verhältnisse,der TA war sehr zufrieden.

Kann man hier PDF-Dateien irgendwie anhängen? Fotos habe ich hinbekommen, an den PDFs mit dem Blutbild scheitere ich leider :haukopf:


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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 08:52 
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Du kannst hier PDF genau so anfügen wie Bilder auch, bitte nicht vergessen vorher persönliche Daten zu schwärzen!

Ich halte den Magen nicht für ausgeschlossen und rege, ich glaube zum wiederholten Mal, eine Verdachtstherapie mit Sucrabest an.

Das dir vor dem HS Termin graut kann ich nachvollziehen.
Wenn dein HS aber Ruhe, Verständnis und Zeit mitbringt, ihr mit dem schlechteren Huf beginnt und den jeweils anderen weich unterpolstert/ abgestellt platziert dürfte eine Hufzubereitung machbar sein.
Viele wollen warten bis die Hufe besser sind, aber oftmals können sie sich ohne die so notwendige Rehegerechte Zubereitung gar nicht verbessern.
Von daher muß man ein Optimum schaffen und mit Feingefühl daran gehen.

ich drücke euch die Daumen das alles gut läuft :daum:

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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 09:18 
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So, ich hoffe es hat jetzt geklappt. Das sind die beiden Blutbilder, die ich bei meinem „Haus“-Tierarzt aufgegeben habe.

@Kathi, genau die Sucrabesttheraphie würde ich dann nochmal probieren. Mein TA war jetzt zwei Wochen auch nicht da,deswegen musste das warten.
Problem ist, dass das gute Tier auch stur wie Hupe ist und die Hufe nicht geben WILL. Da macht man dann gar nichts mehr. Sie wird aber sediert und es gibt zusätzlich noch Flunidol für den Tag…


Blutbild Mitte Mai
file/28362214nx18618/3308_2022090608_labormittemai.pdf-pdfexpert.pdf


Blutbild August
file/28362214nx18618/3308_2022090603_labor.pdf-pdfexpert.pdf


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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 09:20 
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Warum wird sie sediert werden?

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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 09:41 
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Hufbearbeitung - also wir waren jeweils zu zweit und haben auf der anderen Seite immer gestützt und gefühlt - ständig gewechselt, damit sie nie lange stehen musste und wir uns auch mit Heben abwechseln konnten.


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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 09:42 
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Weil ich nicht möchte, dass mein Hufschmied wieder durch die Gegend gekickt wird. Bis zum letzten Schmiedtermin hatte ich kein Problem und letztes Mal war richtig übel. Außerdem fängt sie das Steigen an, wenn man die Hufe nicht loslässt, wenn sie keinen Bock mehr hat und dreht sich dabei noch. Hinten fängt sie dann an zu kicken. Und das Risiko möchte ich für niemanden eingehen. Zumal die Behandlung absolut dringend nötig ist und ihr Leben jetzt davon abhängt.

Wir sind schon zu zweit, weil mein zweites Pferd ja auch mit zum Putzplatz kommen muss. Noch mehr Leute bringen noch mehr Unruhe und dann schaltet die Stute komplett auf stur.

So eine Situation hatte ich auch noch nie in meinem Leben. Ich hatte schon Pferde die sich hingeschmissen haben beim Schmied. Da wurde halt im Liegen weiter bearbeitet :weißnich: Aber ein Pferd,was sich mit aller Kraft raushebt, steigt,umdreht und alles platt walzt ist auch mir neu. Wir müssen mit absoluter Ruhe rangehen, eine andere Chance haben wir nicht.


Zuletzt geändert von greenmo am 06.09.2022, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 09:45 
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das ist nachvollziehbar. Ich drücke euch die Daumen, dass es klappt

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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 09:49 
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War die Blutentnahme zunächst etwas schwierig, ist evtl. erst durch ordentliches ziehen Blut geflossen? Das könnte den höheren Kaliumwert erklären weil für mich sonst keine Verschiebungen im Elektrolythaushalt erkennbar sind.

Das SAA ist ein hochempfindlicher Marker für entzündliche Prozesse wobei das nicht auf die Hufrehe zutrifft, es muss also etwas anderes gewesen sein was den Wert im Mai deutlich erhöht hatte.
Dazu passend sind die erhöhte Leukos und Segmentkernige aus Mai was auf eine bakterielle Entzündung hinweist.

Das SAA steigt schnell an und sinkt ebenso schnell unter passender Therapie.
In der Kontrolluntersuchung zeigt sich das SAA erwartungsgemäß nur noch geringgradig erhöht denn Leukos und Seg. sind wieder im physiologischem Bereich.

Auffällig ist das das Selen sehr niedrig ist was m.E. gerade jetzt unter der Rehe durch z.B. Vitamin E und Aminosäuren wie z.B. aus Treberfreier Bierhefe angehoben werden sollte.

Hast du zufällig nach dem ersten Blutbild Mineralien einzeln supplementiert, evtl. Zink weil das niedrig gewesen ist?
Das könnte, weil u.a. Zink, Selen, Kupfer in Interaktion zueinander stehen erklären warum Kupfer und Selen jetzt niedriger und Zink sich normalisiert zeigt.


Wegen des Sucrabest würde ich tatsächlich zeitnah mit dem TA sprechen, die Wahrscheinlichkeit das der Magen inzwischen eine eigene Baustelle ist ist groß.

Oh je, war sie schon vor der Hufrehe nicht schmiedefromm? :shock:
Sicherheit geht natürlich vor, das ist selbstredend!

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BeitragVerfasst: 06.09.2022, 10:00 
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Nein, Blutentnahme war immer ganz easy. :-)

Die hohe Entzündungswerte im Mai stammen noch von dem Infekt kurz vor der Geburt. Das war also logisch,dass das nicht ok war.

Selen ist in unserer Region immer zu niedrig. Völlig unabhängig welchem Pferd wann Blut abgenommen wird. Das liegt an den Böden. Sagt einem auch jeder Tierarzt noch vor Blutabnahme.

Ich habe tatsächlich nichts gemacht, nichts gefüttert oder sonstwas. Einzige Änderung zwischen den Blutbildern ist, dass ich die Stute wieder nach Hause geholt habe und sie seitdem mein eigenes Heu bekommt. Ich könnte als Vergleich noch ein Blutbild aus Februar raussuchen von der Stute. Das hatte ich vorsorglich machen lassen. Da hat sie damals auch eine Zink und Selen Kur bekommen,weil die Werte niedrig waren.

Und doch, vor der Rehe war sie total schmiedefromm. Mein Hufschmied war sogar ganz erfreut,dass eine „alte“ Zuchtstute das so entspannt einfach mitmacht.


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BeitragVerfasst: 12.09.2022, 19:04 
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Ich kann verkünden,dass der Schmied die Hufe bearbeiten konnte und die Stute somit weiterleben darf. Leider ist die Substanz seeeehr schlecht und sie hat tiefe Löcher, die unbedingt zuwachsen müssen. Morgen kommt der Tierarzt und wir besprechen, was wir machen können.

Bzgl. Magen haben wir telefonisch schon gesprochen. Sie bekommt nun ein Ergänzungsmittel gefüttert. Vom Sucrabest war der TA nicht so angetan, hat mir das auch erklärt, ich möchte nur nichts Falsches wiedergeben :oops:

Auf die Sedierung konnten wir übrigens verzichten… Das Flunidol, die Polstermatte unter den Füßen und meine Freundin, die Stuti die ganze Zeit mit Heu vollgestopft hat, Waren Grund genug still zu halten. Der Schmied musste tatsächlich nur einen Huf mal kurz abstellen und neu aufnehmen, ansonsten lief es anstandslos,wie man es kennt :daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 12.09.2022, 19:16 
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Das hört sich doch ganz gut an. Was hatte er denn gegen sucrabest?

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BeitragVerfasst: 12.09.2022, 20:10 
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Entschuldige wenn ich das so direkt sage, aber es gibt kein Ergänzungsfutter das therapeutisch eine Läsion / Gastritis adäquat behandeln könnte, es stellt allenfalls eine parallele Unterstützung zur medikamentösen Therapie dar!

Abgesehen davon sind die Ergänzungsfutter häufig sehr Zuckerlastig wie z.B. im Pronutrin wo "Zucker" an dritter Stelle der Inhaltsstoffe steht, Equi Gastrosel z.B. als Basis Traubenzucker, Bananenmehl, Mohrrübenmehl enthält usw.

Da Magengeschwüre selbst unter adäquater Behandlung einige Zeit zum kompletten Abheilen brauchen wird oftmals Omeprazol eingesetzt. aber hier gilt zu bedenken:

eff-eins hat geschrieben:
Es ist bekannt das die Magenschleimhaut nach Absetzen des Omeprazol/ Pantoprazol zunächst mit einer vermehrten Säureproduktion dem s.g. Rebound-Effekt reagiert.
Das führt i.d.R. dazu das der Patient ( in diesem Fall der Pferdebesitzre) erneut zum Medikament greift weil er meint das die Ursache noch nicht ausreichend therapiert wurde, meist nicht ahnend das es ein Absetzproblem ist und man den Zustand durch erneute Einnahme nur am Laufen hält weil es durch das Medikament quasi ausgelöst ist.
Das passiert natürlich nicht nach einmaligem Gebrauch aber, um hier wieder auf das Pferd zu sprechen zu kommen, wird es ja häufig über längeren Zeitraum angewendet.

Überhaupt haben Säureblocker unter längerer Einnahme nicht unerhebliche Nebenwirkungen, interagieren mit anderen Medikamenten, belasten die Nieren uvm.


Ich wollte auch nur auf Sucrabest als ein nachweislich erfolgreiches Therapeutikum hinweisen das erfahrungsgemäß eine schnelle und nachhaltige Heilung erreicht, sich wegen der Nebenwirkungsarmut als Verdachtstherapie eignet, EMS/IR kompatibel und dabei vergleichsweise extrem preiswert ist.
Insofern würde mich die Argumentation des TA doch schon sehr interessieren.

Mal ganz allgemein meine persönlichen Gedanken zur Medikation wenn eine erforderlich wird.
Oftmals stehen leider andere Interessen hinter den Entscheidungen der TÄ was verordnet wird wie z.B. Firmen mit denen sie Verträge über z.B. Futtermittel oder Nahrungsergänzungen abgeschlossen haben und was dann natürlich entsprechend von ihnen propagiert wird.

Mein TA erzählte mir schon öfter mal davon wenn er mal wieder den totalen Unfug zum vergoldeten Preis von Pharmafirmen blumig beworben angeboten bekommt und welche Guddis man ihm dann im Gegenzug zukommen lassen möchte.
Das ist im Humanbereich nichts anderes denn letztlich ist das alles ein Geschäft das möglichst für alle Beteiligten profitabel ausfallen soll.
Von daher erscheint es mir sinnvoll immer alles zu hinterfragen und darauf zu bestehen Verordnungen nicht nur auszusprechen sondern sie auch begründen und mit dem Besitzer auf Augenhöhe und über evtl. Alternativen sprechen zu können.

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BeitragVerfasst: 24.09.2022, 07:58 
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Ich möchte hier noch klar stellen, dass nirgends nachgewiesen ist, das dieses Pferd überhaupt Magengeschwüre hat! Es ist lediglich ein Verdacht, dass der Magen nicht ganz in Ordnung sein KÖNNTE.
WENN es Magengeschwüre sind, wirkt das Sucrabest nicht überall dort, wo man unterstützen müsste. So in etwa ist die Erklärung. Aufgrund dessen, wie mein Pferd in der Realität da steht, war dem TA lieber schonend, dafür vollumfänglich zu unterstützen. Mit Medikamenten vollstopfen können wir immer noch.
Daher ist auch nirgends der Gedanke gewesen Magengeschwüre mit Zusatzmitteln zu behandeln.

Zu dem letzten Absatz: Erstens hat mein Tierarzt mir alles genauestens erklärt, ICH möchte hier nur nichts falsches wiedergeben und zweitens hätte er in dem Fall deutlich mehr an mir verdient, wenn er mir die Medikamente verkauft hätte… Allgemein könnte er an mir wesentlich mehr verdienen, als er es tut. Das spricht schon für sich.

Von dem TA, da könnten sich viele andere eine Scheibe von Abschneiden. Ich bekomme immer eine ehrliche Meinung, werde immer mit eingebunden und ich werde ernst genommen. Da herrscht ein mehr als fairer Umgang und deswegen konnte ich das hier jetzt nicht so stehen lassen. Ich weiß, dass es viele falsche Schafe gibt, denn dank denen haben wir diesen ganzen Salat überhaupt…




Ansonsten geht es der Stute besser. Sie läuft seit knapp einer Woche in Hufschuhen und blüht richtig auf. Neulich ist sie das erste mal von alleine ein paar Meter getrabt, sie wiehert einem wieder entgegen und kommt sofort zum Tor, wenn sie mich sieht. Jetzt ist der Schalter bei mir gekippt und auch ich bin nun zuversichtlich, dass sie es packen wird.


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BeitragVerfasst: 24.09.2022, 08:14 
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Oh das sind ja schöne Nachrichten. Es hilft extrem wenn man sieht, dass der Liebling neue Kräfte entwickelt!

Ich hoffe für euch es geht weiterhin so schön weiter


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