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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 19.11.2018, 13:50 
Wie geht es Euch?


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 20.11.2018, 06:48 
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Registriert: 08.05.2018, 06:33
Beiträge: 68
Ich glaube es geht wieder bergauf. Er brummelt weiterhin wenn ich komme, war auch relativ motiviert beim bewegen, obwohl meine Reibeteiligung gestern den Kampf mit dem sturen Mausemops fast zur Verzweifelung gebracht hat. :roll: Er konnte das schon immer gut, einfach stehen bleiben und die Beine sind wie in den Boden einbetoniert. Da bedarf es dann einer richtig schimpfenden Explosion des Menschen (hilft mehr als ein Gertentick) um ihn dann wieder fortzubewegen.

Ich fange jetzt wieder mit den Mineralpeletts Rehe Vital und den Rüschis von Atcom an.
Kann ich da dann noch etwas für den Magen mit rein tun? Ich bin am überlegen von Atcom das Gastric Plus zu füttern. Bin mir aber nicht sicher, ob das für ein Rehepferd so gut ist. Habt ihr sonst eine Idee was ich ihm geben kann? Für Austin ist das übrigens das Ereignis des Tages wenn er die Rüschis wegschmatzen darf. Es ist zwar wirklich nur eine Handvoll, aber er schmatzt schon wenn ich mit dem Topf um die Ecke biege :lol:

VG Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 20.11.2018, 10:15 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11630
Austin hat geschrieben:
….. einfach stehen bleiben und die Beine sind wie in den Boden einbetoniert.
…..Kann ich da dann noch etwas für den Magen mit rein tun? Ich bin am überlegen von Atcom das Gastric Plus zu füttern. Bin mir aber nicht sicher, ob das für ein Rehepferd so gut ist. Habt ihr sonst eine Idee was ich ihm geben kann? Für Austin ist das übrigens das Ereignis des Tages wenn er die Rüschis wegschmatzen darf.



Das erinnert mich stark an meine Tochters Momo, die stand auch wie eine deutsche Eiche wenn mal wieder der "Sprit alle" war :gig:

Schön das es ihm schon besser geht, das sind tolle Nachrichten über die ich mich echt sehr freue.
:2daumenhoch:
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit HEILMOOR gemacht das ich tgl. über 1/4 Jahr über das Krippenfutter gegeben habe und das problemlos von den Ponys angenommen wurde.
Anton hatte darunter vergangenen Herbst und Winter das erste Mal kein Kotwasser.

Es sollte aber genau wie Schleimstoffe oder Flüssigkeitsbindende Substanzen nicht gleichzeitig zu einer Medikamentengabe verabreicht werden.

Wenn er die Rüschnis so mag gib ihm doch eine zweite Ration sodass er von den darin enthalteneden wertvollen Pektinen die die Magenschleimhaut auskleiden und durch Entgegenwirkung von Übersäuerung des Mageninhalts nach der Fütterung und den Rückfluss von Gallensäuren hemmen kontinuierlich profitieren kann.

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 20.11.2018, 14:34 
Das hört sich gut an. Prima.

Ob bei einem tatsächlichen Magengeschwür allein das Pektin aus den Rüschnis reicht, weiß ich nicht. Meine persönliche Meinung: Ich glaube nicht, dass das reicht. Da würde ich schon mit "härteren" Mitteln beginnen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 20.11.2018, 16:58 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11630
Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen werden Rüschnis und Heilmoor akut natürlich wenig bis nichts ausrichten können.

Beides sehe ich eher als Prophylaxe bzw. begleitend zu einer Therapie wobei sich mir die Frage stellt ob er denn immer noch Magengeschwüre hat (wann war die Gastroskopie und welcher Grad an Schädigung wurde diagnostiziert) oder ob diese durch bereits frühere Maßnahmen (wenn ja welche, Omeprazol evtl.?) vielleicht hoffentlich längst ausgeheilt sind.

Magengeschwür heißt ja nicht das das per se ein Dauerzustand sein muß.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 20.11.2018, 17:37 
Dann sind wir auf einer Linie!

Bei einem diagnostizierten Magengeschwür bringen alle Mittelchen nichts, so gut sie in der Prophylaxe auch sind. Problem ist bloss häufig, dass es gar keine Diagnose bzgl. wirklichen MG gibt. Kaum jemand lässt gastroskopieren und das wäre so wichtig, den wirklichen Grad zu sehen. Denn bei einem echten MG gibt es immer die Gefahr einen Magendurchbruchs. Mal unabhängig von allen anderen Begleiterscheinungen.

Und natürlich muss ein echtes MG mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden. Meines Wissens nach gibt es für Pferde da auch wirklich nur das sauteure Gastrogard mit eben dem Wirkstoff Omeprazol.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 21.11.2018, 06:46 
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Beiträge: 68
Austin brummelt weiter vor sich hin und hält uns dennoch auf Trab.

Gestern abend hat er seine Heumahlzeit nur mäckelig angerührt :unibrow: . Da schrillten bei mir schon wieder die Alarmglocken. Mümmelte aber bei mir durch die Jackentaschen nach dem Motto "rück mal was leckeres raus". Ich habe die Stallbesi angerufen und sie schlug vor, einen anderen Ballen Heu zu geben (wäre noch irwie anderes Heu, fragt mich nicht). Gesagt getan und der Mausemops versenkte seinen Kopf in dem Heuhaufen und frass gaaaanz genüsslich. :oops: Zitat: Nur das beste vom besten :oops: Die Stallbesi hatte dann spät abends noch mal geschaut, alles war gut.

Wegen seinem Magen werde ich erstmal nichts weiter unternehmen, solange er keine Anzeichen von Unwohlsein zeigt. Sollten allerdings noch mal kolikartige Anzeichen auftauchen oder irgendwie etwas nicht in Ordnung sein, gehts ab in die Klinik zur Gastros....

Ob ich das EMS Profil Anfang Dezember mache, weiß ich auch nicht wirklich. Wieder Stress, wieder Unwohlsein von seiten Austins? Ich spreche das noch mal mit meiner TA durch.

Lg Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 21.11.2018, 07:38 
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Beiträge: 226
Ich an deiner Stelle würde ein Cushing/EMS Profil machen lassen. Das ist für das Pferd nur ein kurzer Piekser mit der Nadel. Der Stress hält sich also in Grenzen (die Kosten auch) Mein Shetty (14 Jahre) war nie übermmäßig dick, wurde viel bewegt, hatte zwar etwas Speck am Mähnenkamm, der aber nie hart war. Im Nachhinein gesehen war der Hals von oben betrachtet vor der Rehe breiter, aber immer weich.
Heuer im Jänner: Hufrehe, Blutbild: insulinresistent, kein Cushing. Zweiter Schub im Mai, Blutbild in Ordnung, Ursachefür diesen Schub, der glücklicherweise Hufbein technisch keine Verschlechterung mit sich brachte: unbekannt ?. Im September ein Kontrollblutbild gemacht: Cushing !

Naürlich kann man sagen, ich füttere und bewege mein Pferd wie ein (auf Verdacht) EMS Pferd, aber man ist sehr viel konsequenter, wenn man das Ergebnis schwarz auf weiß hat. Viele EMS Pferde haben eine zumindest kompensierte Insulinresistenz. Cushing kann man medikamentös behandeln. Ev kannst du deinem Pferd damit weitere Schübe ersparen.
Wenn du die Ursache der Rehe nicht kennst, ist das schwierig !

Bez. Magengeshwür: es gibt eine amerikanische Firma, die nach Europa versendet (auch zolltechnisch kein Problem). Das Medikament kostet dort nur einen Bruchteil dessen, was man hier zahlt. Eine Applikationsspritze mit 6,16 g kostet 15 Dollar. Gerade wenn dein Pferd magenempfindlich ist und jetzt auf Grund der Rehe Schmerzmittel/Entzündungshemmer bekommt ...
Das Pferd einer Freundin wäre auf Grund von Magengeschwüren fast gestorben. Er hatte wiederholt Koliken, war deswegen auch in der Klinik, wollte zum Schluss fast nicht mehr fressen od saufen. Es wurde zwar nie eine Magenspiegelung gemacht, aber nach dem Omeprazol ging es ihm sofort besser. Sie bezieht das Medikament aus Amerika. Die Registrierung bei der Firma ist zwar etwas kompliziert, aber danach funktioniert es problemlos.

Ich weiß jetzt aber nicht, ob ich den Link hier posten darf ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 21.11.2018, 09:33 
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Der Link würde mich auch interessieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 21.11.2018, 13:25 
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Helga hat geschrieben:
Ich an deiner Stelle würde ein Cushing/EMS Profil machen lassen. …...Ich weiß jetzt aber nicht, ob ich den Link hier posten darf ?


Finde ich auch, das Profil ist wichtig und sollte gemacht werden :2daumenhoch:

Nein das ist mir nicht so lieb weil wir uns rechtlich bei der Bewerbung von Medikamenten und/oder Nennung von Zulieferern aus dem Ausland in einer Grauzone bewegen.
Vielleicht kannst du dich lieber mit schnulli per PN austauschen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 21.11.2018, 21:38 
Ich wollte den Link garnicht haben. Das war Glettchen.

Ich stimme dir aber zu, Kathi. Gastrogard ist bei uns verschreibungspflichtig, daher dürfen wir das sicher nicht einfach so weitergeben, öffentlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 22.11.2018, 09:38 
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schnulli hat geschrieben:
Ich wollte den Link garnicht haben. Das war Glettchen.


Uppppps :oops: wo war ich denn da mit meinem alten, huschigen Kopf ? :haukopf:

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 01.04.2019, 05:41 
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Beiträge: 68
Guten morgen zusammen,

so, Austin und ich sind umgezogen. Austin geht jetzt in einen Aktivstall. Ich habe lange gesucht und mich dann letzten Endes dafür entschieden. Es war ein aufregendes Wochenende, aber gestern war Austin schon nicht mehr ganz so aufgeregt :)
Jetzt hat mir die Stallbesi geraten "Farriers Formular" für die Hufe zu füttern. Ich habe ich im Forum schon ein bisschen etwas drüber gelesen. Kann man das einfach so einem Rehepferd zufüttern oder sollte ich das noch mit de TA absprechen?

Lg Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 01.04.2019, 12:53 
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Beiträge: 11630
Ich an deiner Stelle würde das Farriers Formular nicht füttern da es als Basis Luzerne enthält auf die man bei EMS/IR-lern zur Sicherheit verzichten sollte weil diese das oftmals nicht vertragen.
Obwohl Luzerne im Vergleich zu Grasheu weniger Zucker hat ist dieser aber Glukose und die hat einen hohen GI (Glykämischer Index) und den gilt es zu vermeiden.

Gibt es einen Grund warum die SB explizit dieses empfiehlt und was versprichst DU dir von der Gabe?

Auch wenn vom Hersteller angegeben wird das die Menge im Zusatzfutter gegenüber den Gehalten im Grundfutter zu vernachlässigen wäre sehe ich das anders.
Gerade bei metabolischen Patienten sollten Insulin und Glukosepeaks vermieden werden die sich häufig in einem zu hohen Fruktosaminwert zeigen während Insulin und Glukose als momentane Werte vielleicht ganz passabel ausfallen.
Ein dauerhaftes Zuviel ist also unterm Strich als gefährlicher zu werten als eine gelegentliche Ausnahmeration weil sie die metabolische Schräglage kontinuierlich unterhält/nährt.


Bewährt hat sich das Allergo Vital das ohne Schnick Schnack auskommt und in den Inhaltstsoffen sehr ausgewogen und EMS/IR konform ist.

Hast du eigentlich mittlerweile mal ein EMS/ECS Profil veranlasst?

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 02.04.2019, 08:19 
Das Farriers Formular soll ganz besonders toll für die Hufe sein. Warum, weiß ich nicht. Habe ich mich nie mit beschäftigt.
Das gilt aber, soweit ich weiß, für eine schlechte Hufqualität, die auf Mängel in der Mineral- und Vitaminversorgung begründet liegt. Wenn es wegen Luzerne IR-technisch nicht geeignet ist, dann würde ich es auch nicht füttern.


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