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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 13:55 
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Wegen Klinik kann man geteilter Meinung sein, ich hab vor kurzem gerade die Erfahrung machen müssen das ein Pferd es wegen des Aufenthaltes in einer Klinik nicht geschafft hat was natürlich nicht der Normalfall ist.

Transport ist möglich wenn man den Anhänger nah ans Pferd bringt und den Weg hinein sowie den Anhänger selbst dick mit Sand, Späne oder Stroh auskleidet/auffüllt und zuvor Hufpolster an die Hufe bastelt.

Phenylbutazon bekommt er nun aber nicht mehr?
Es ist ein hochwirksamer und preiswerter Wirkstoff aber insbesondere Ponys vertragen ihn häufig nicht bekommen, wie schnulli schon anmerkte , davon Hufrehe oder eine Bestehende wird unterhalten und ist selbst bei Wechsel auf Metacam oder Finadyne schwer therapierbar.
Zur Sicherheit würde ich jetzt immer Abstand davon nehmen!

Die Reaktion deiner HS finde ich echt bescheiden, fühlt sich wahrscheinlich in ihrer Kompetenz bezweifelt.
Schlimm ist auch das persönliche Befindlichkeiten wichtiger sind als das man sich untereinander austauscht und gemeinsam das Hufreheproblem angeht und jeder seinen Horizont dadurch erweitern kann.
Für mich wäre das Grund genug generell zu schauen ob ich einen anderen Hufbearbeiter an meine Pferde hole aber das nur mal so am Rande...regt mich echt auf sowas. :(

Ich bleibe dabei, ich würde die Duplos runternehmen und polstern und schauen das die Hufzubereitung und sei es nur durch ein paar Raspelstriche optimiert bzw. im Optimum gehalten wird.
Das ist allemal besser als ein Beschlag der evtl. im Detail fehlerhaft angebracht ist.

Bilder der Hufe wären für uns natürlich hilfreich. Hast du welche und hast du sie Wolfgang schon zukommen lassen?

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 14:07 
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Ich bin auch gerade wieder richtig am Boden. Das darf doch alles nicht wahr sein. Phenylbutazon hat er in ca. In den ersten 2 Wochen bekommen. Danach metacam hin und wieder. Also vor einem beschlagtermin z.b. ich trau mich jetzt Gar kein Schmerzmittel zu geben. Er bekommt die ganze Zeit weidenrinde...


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 14:09 
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Leider stell ich mich zu blöd an wegen der Bilder reinstellen. Das klappt irgendwie nicht mit dem Handy


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 14:22 
Ruhig, ganz ruhig.

Als erstes würde ich mal die Reaktion der HS nicht überbewerten. Du bist besorgt und daher sicher auch empfindlich, was verständlich ist.

Bzgl. Klinik gebe ich Kathi Recht und ich sehe auch nicht, dass es für ihn von Vorteil wäre zur Zeit. Das Risiko während des Transportes ist doch hoch.

Ich unterstütze Kathis Meinung, Polster unter die Hufe zu bringen. Dicke Verbände helfen auch oft schon.

Ich persönlich würde ihn auch mit Metacam unterstützen. Metacam ist ein Entzündungshemmer, der eben auch Schmerzen nimmt. Das Zeugs ist also doppelt hilfreich. Weiterhin würde ich die Hufe mit Eiswürfelbeuteln kühlen. Das nimmt auch noch einmal die Schmerzen. Weidenrinde ist meiner Meinung nach nicht ausreichend in der derzeitigen Phase.

Bilder kannst Du an meine Mail schicken. Addy kommt per PN, in der Hoffnung, dass Du sie schon lesen kannst.....


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 14:33 
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Die Sache mit dem Transport ist natürlich eine Riesen Belastung ABER was ist wenn der hier bei mir noch schlechter wird und liegt. Dann ist es auch für die Klinik zu spät. Und due Tierärzte hier haben langsam keine Lust mehr. Ich merk das


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 14:34 
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Die hufe kühle ich bereits mit Handschuh und Eis drin


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 14:51 
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Hat jemand noch ein anderen Tip wegen des kühlens, diese langen rektaluntersuchungshandschuhe gehen immer kaputt...


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 15:02 
Nanette hat geschrieben:
Die Sache mit dem Transport ist natürlich eine Riesen Belastung ABER was ist wenn der hier bei mir noch schlechter wird und liegt. Dann ist es auch für die Klinik zu spät. Und due Tierärzte hier haben langsam keine Lust mehr. Ich merk das


Wenn Du der Meinung bist, ihn in die Klinik bringen zu müssen, dann musst Du das tun. Wir sind nicht vor Ort, kennen Dein Pferd nicht und wissen nicht genau, wie es um ihn steht. Ich weiß nur, dass es eigentlich nicht Ziel sein sollte, dass es ihm noch schlechter geht. Es gibt hier Ponys, die entweder einen Hufbeindurchbruch hatten oder aber kurz davor standen und die sind zuhause behandelt und versorgt worden. Aber Du bist vor Ort und kannst es damit am Besten beurteilen. Da steht uns kein Urteil zu.


Nanette hat geschrieben:
Hat jemand noch ein anderen Tip wegen des kühlens, diese langen rektaluntersuchungshandschuhe gehen immer kaputt...


Eiswürfelbeutel werden hier immer empfohlen.


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 15:09 
Hier die Bilder:

Dateianhang:
20190130_141430.jpg


Dateianhang:
20190130_141436.jpg


Dateianhang:
20190130_143806.jpg


Dateianhang:
20190130_143928.jpg


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 15:10 
Ich hätte gerne noch Bilder vom Pferd und auch die Röntgenbilder


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 15:29 
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Ich bekomme die aktuellen röntgenbilder leider erst nachher zugeschickt.
Ich hab natürlich krass Bedenken wegen des Transports andererseits wird es ja bei mir tendenziell eher schlechter und nicht besser. Auch unter dem selben Beschlag ändert die pulsation manchmal fast in Minutentakt... da muss noch was von innen sein oder ist das nicht unüblich wenn er insulinresistent sein sollte???


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 17:00 
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Klinik ist m.E. nur dann von Vorteil wenn die einen Schwinglifter haben wo das Pferd eingehängt und die Last auf den Hufen dadurch minimiert wird.
Alles andere kann man am heimatlichen Stall leisten wie e viele hier die, wie schnulli schrieb, dramatische Befunde hatten auch getan haben.
Aber, und auch da gebe ich schnulli Recht, nur du kennst dein Pferd gut genug um da diesbezüglich eine Entscheidung zu treffen was für ihn am besten ist.
Wir können und wollen das hier nicht leisten weil wir nur Infos zum Pferd und die Krankheitsgeschichte erfahren aber nicht das Pferd selbst kennen und es in Bewegung oder Benehmen sehen.

Mir gefällt der Beschlag irgendwie nicht obwohl die Bilder eigentlich wenig erkennen lassen aber mein Bauchgefühl stört da was.
Ich würde wie gesagt die Duplos abnehmen lassen und die Hufe vernünftig polstern um Erleichterung zu verschaffen und etwas Ruhe in die Hufe zu bekommen.
Ich bin sicher das es ihm damit sofort besser gehen wird.
Als Notfallpolsterung kann man wunderbar Newborn Windeln nehmen weil diese weich sind. Wichtig sind Halbmondförmige Aussparungen vor der Strahlspitze um die Hufbeinspitze aus der Belastung zu nehmen.

Darüber ob die Trachtenerhöhung zuvor sinnig war kann man geteilter Meinung sein, ich bin kein Freund davon weil dadurch oft die Hufbeinspitze Zuviel Druck erfährt wenn die Hufzubereitung nicht pingelig Rehegerecht ausgeführt ist.
Allenfalls wenn man durch die Huzubereitung und Korrektur der Hornkapsel eine physiologische Hufform anstrebt und das ein Kürzen der Trachten erfordert sollten diese um den Zug auf die tiefe Beugesehne im Nachhinein wieder etwas hochgestellt werden.

Sowohl Hufpolster als auch das eben Gesagte bzgl. der Trachtenhochstellung findest du bebildert bei z.B. http://home.equivetinfo.de/ unter "Hufrehe und dann unter "Akut" und eine Seite weiter unter "Chronisch"



Solange er im Schub ist würde ich dann auch keinen Beschlag oder Bekleb wählen weil das Nageln unerträglich weh tut und beim Bekleb durch das Abbinden des 2Komponentenklebers Hitze entsteht die dem Rehehuf seinerseits sehr zusetzt.

Wenn er eine so dünne Sohle hat wie du sagst ist auch das Hufbein durch die Hufnägel dauerhaft Druckbeaufschlagt was ihm schon genau diese Probleme die er zeigt bereiten kann.

Auch ließe sich so bei Verdacht auf Hufgeschwüre, die leider oft mit Hufrehen wegen des geschwächten Hufbeinträgers einhergehen, das Konstrukt wunderbar angießen oder was zur täglichen Kontrolle ob sich was an der Hufbeinspitze oder Sohle tut auch deutlich vereinfacht ist.
Ich denke das die Pulsation Belastungsabhängig und nicht IR abhängig ist, reicht schon wenn er längere Zeit auf seiner bevorzugten Seite vermehrt Last aufnimmt und die schechtere damit schont.

Ich werde dich jetzt für persönliche Nachrichten freischalten, so kannst du alle Forenbereiche nutzen.

Lass den Kopf nicht hängen, das Leidensbild eines Reheleins sagt nichts über die Schwere der Erkrankung aus. Reheleins emotionslos humpeln und leiden zu sehen kann sicher niemand von uns und schon gar nicht beim eigenen Pferd.

Und lass dich nicht mit Rumgenöhle einschüchtern, für alle anderen ums Pferd ist es vielleicht nur ein Pferd/Kunde, für dich aber ist es dein Freund den du liebst und mit dem du leidest.

Die Weidenrinde kannst du ihm weiter zur Verbesserung der Fleißeigenschaft des Blutes geben aber nicht als Ersatz für einen Entzündungshemmer den ich derzeit als unerlässlich sehe. Nur zur Sicherheit bitte kein Phenylbutazon.

Jepp, Eiswürfeltüten locker mit einem Bändchen um die Hufe gewickelt garantieren Dauerkühlen und der Beutel fällt später einfach ab.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 18:03 
Und hier das Ganzkörperbild:

Dateianhang:
20190130_144054.jpg


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 18:09 
Dass Dein Mäuschen Rehe hat, sieht man an den Hufen deutlich. Für mich macht es den Eindruck, als wenn die Zehen zu lang sind. Das ist aber nicht auf allen Bildern zu sehen und da täuscht auf dem Foto auch häufiger mal die Perpektive. Katastrophal finde ich die Hufe nicht.

Dass Dein Kerlchen zu moppelig ist, hattest Du, glaub ich, ja schon erkannt. Da gibt es auch nichts dran zu rütteln.

Für mich hat er, dem Bild nach zu urteilen, zuviel Platz zum Bewegen. Ein schmerzhaftes Pferd sollte, meiner Meinung nach, auf weniger Raum stehen.


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BeitragVerfasst: 31.01.2019, 19:29 
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Hallo, also der besagte tierarzt mit der schmiedeausbildung kommt morgen. Aber er ist ab übermorgen im Urlaub und er ist in meiner Region eh nicht regelmässig unterwegs. Und er macht sowieso keine hufbearbeitung mehr. Herr Busch kennt leider auch keinen hier in Berlin/Brandenburg, bzw.keiner seiner Schüler arbeitet hier. Das nächste Riesen Problem...


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