Hallo allerseits, ich habe die letzten Tage/Wochen still hier mitgelesen und nun doch entschlossen mich anzumelden. Hintergrund ist folgender:
Murmel; weiblich, 26 Jahre, 137cm und unbekannter Abstammung hat einen akuten Reheschub und ich stehe gerade ratlos davor.
Diagnostiziert sind Cushing (seit 2011) und eine Insulinresistenz (seit 2014).
2005 hatte sie einen schweren Reheschub (RöBis liefere ich nach, das bestellte Diskettenlaufwerk steckt im Weihnachtsstau der Post), vermutlich Medikamentös bedingt
2011 erneut einen leichten Reheschub (zuviel Gras)
2015 Ende September/ Anfang Oktober leichter Reheschub (eigenmächtiger Weidegang über Nacht)
01.12.2015 heftiger Reheschub durch ??
Am Montag war sie beim Schmied (lief die letzten Jahre gut barfuß), am Dienstag hatte sie ihren ersten Termin zur Bioresonanztherapie und als ich sie wieder auf's Paddock führen wollte, sah es so aus als hätte sie Kreuzverschlag. Wir haben das auf eine Erstverschlimmerung durch die THP-Behandlung geschoben und erstmal mit wenig Metacam "ausgeholfen". Dann, ich könnte noch immer mit dem Kopf gegen die Wand schlagen, hat sie Hufschuhe bekommen, weiterhin Metacam (höher dosiert), ASS (vom 10.-21.12.) und wir haben abgewartet. Murmel ist a) manchmal ein paar Tage nach dem Schmied etwas fühlig und b) geringfügig schwierig beim Tierarzt, so dass wir auf unsere "Hausärztin" und ihr mobiles Röntgengerät warten wollten - das Streßlevel muss beim Cushi ja auch immer im Auge behalten werden.
Die RöBis sind vom 16.12. und am 18.12. gab es den entsprechenden Rehebeschlag dazu. Umgekehrte Alus mit Platte und Polster ab halber Höhe Strahl. Eigentlich sollte ich nun seit Dienstag mit dem Schmerzmittel langsam runtergehen, aber mE ist durch den Beschlag kaum bzw. keine Besserung eingetreten. Im weichen Boden läuft sie sich etwas ein, aber sie hat deutlichen Wendeschmerz und auch das Rückwärtstreten ist ihr sichtlich unangenehm. Manchmal denke ich es geht besser und im nächten Augenblick würde ich sie gern erlösen weil es so schrecklich aussieht.
Obwohl der rechte Huf deutlich schlimmer ausschaut, hat sie auf dem linken mehr Schmerzen.
img_0818.jpg
img_0819.jpg
Sobald ich die anderen raus lasse, legt sie sich in den Stall solange ich dabei bin. Heute ist sie in einer Stunde dreimal richtig in die REM-Phase abgetaucht. Bin unsicher ob das vielleicht vom Metacam kommt? Wenn ich gehe um Stalldienst zu machen kommt sie nach ein paar Minuten hinterher geschlichen und stellt sich in ihren Fressständer. Dort bleibt sie bis spät abends (ich bin gegen 21h noch mal am Stall, da steht sie noch da, aber morgens ist sie voller Sand, hat also über Nacht gelegen).
Die Hufe sind nach wie vor warm und es ist Pulsation vorhanden, aus ihrem "Fußbad" krabbelt sie aber raus sobald ich nicht hinschaue, das war letzte Woche besser. Da stand sie artig drinnen. Sie schwitzt wie Bolle (ist nicht geschoren).
Ich bin echt rat- und hilflos. Ihre Augen sind wach und ich habe nicht das Gefühl das sie nicht mehr will, aber ich weiß auch nicht ob ich ihr mit der aktuellen Situation einen Gefallen tue. Ich hatte so gehofft das der Beschlag ihr Erleichterung bringt.
Ach so, sie bekommt 1 Tbl. Pras** /(Wert Sept. 157,1 daher Erhöhung von 3/4 auf 1 Tbl.) einges vom THP, ne Handvoll getrocknete Brennnesseln und 6,5kg gewaschenes Heu bei einem Gewicht von 368kg.
Bin für jegliche Tipps dankbar und würde auch Tierarztempfehlungen im HH-Großraum entgegen nehmen. Mein Doc ist gerade im Urlaub.
Hab ich irgendwas vergessen zu erwähnen???