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BeitragVerfasst: 23.12.2015, 21:24 
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Hallo allerseits, ich habe die letzten Tage/Wochen still hier mitgelesen und nun doch entschlossen mich anzumelden. Hintergrund ist folgender:

Murmel; weiblich, 26 Jahre, 137cm und unbekannter Abstammung hat einen akuten Reheschub und ich stehe gerade ratlos davor.
Diagnostiziert sind Cushing (seit 2011) und eine Insulinresistenz (seit 2014).
2005 hatte sie einen schweren Reheschub (RöBis liefere ich nach, das bestellte Diskettenlaufwerk steckt im Weihnachtsstau der Post), vermutlich Medikamentös bedingt
2011 erneut einen leichten Reheschub (zuviel Gras)
2015 Ende September/ Anfang Oktober leichter Reheschub (eigenmächtiger Weidegang über Nacht)
01.12.2015 heftiger Reheschub durch ?? :weißnich: Am Montag war sie beim Schmied (lief die letzten Jahre gut barfuß), am Dienstag hatte sie ihren ersten Termin zur Bioresonanztherapie und als ich sie wieder auf's Paddock führen wollte, sah es so aus als hätte sie Kreuzverschlag. Wir haben das auf eine Erstverschlimmerung durch die THP-Behandlung geschoben und erstmal mit wenig Metacam "ausgeholfen". Dann, ich könnte noch immer mit dem Kopf gegen die Wand schlagen, hat sie Hufschuhe bekommen, weiterhin Metacam (höher dosiert), ASS (vom 10.-21.12.) und wir haben abgewartet. Murmel ist a) manchmal ein paar Tage nach dem Schmied etwas fühlig und b) geringfügig schwierig beim Tierarzt, so dass wir auf unsere "Hausärztin" und ihr mobiles Röntgengerät warten wollten - das Streßlevel muss beim Cushi ja auch immer im Auge behalten werden.
Die RöBis sind vom 16.12. und am 18.12. gab es den entsprechenden Rehebeschlag dazu. Umgekehrte Alus mit Platte und Polster ab halber Höhe Strahl. Eigentlich sollte ich nun seit Dienstag mit dem Schmerzmittel langsam runtergehen, aber mE ist durch den Beschlag kaum bzw. keine Besserung eingetreten. Im weichen Boden läuft sie sich etwas ein, aber sie hat deutlichen Wendeschmerz und auch das Rückwärtstreten ist ihr sichtlich unangenehm. Manchmal denke ich es geht besser und im nächten Augenblick würde ich sie gern erlösen weil es so schrecklich aussieht.
Obwohl der rechte Huf deutlich schlimmer ausschaut, hat sie auf dem linken mehr Schmerzen.
Dateianhang:
img_0818.jpg

Dateianhang:
img_0819.jpg


Sobald ich die anderen raus lasse, legt sie sich in den Stall solange ich dabei bin. Heute ist sie in einer Stunde dreimal richtig in die REM-Phase abgetaucht. Bin unsicher ob das vielleicht vom Metacam kommt? Wenn ich gehe um Stalldienst zu machen kommt sie nach ein paar Minuten hinterher geschlichen und stellt sich in ihren Fressständer. Dort bleibt sie bis spät abends (ich bin gegen 21h noch mal am Stall, da steht sie noch da, aber morgens ist sie voller Sand, hat also über Nacht gelegen).
Die Hufe sind nach wie vor warm und es ist Pulsation vorhanden, aus ihrem "Fußbad" krabbelt sie aber raus sobald ich nicht hinschaue, das war letzte Woche besser. Da stand sie artig drinnen. Sie schwitzt wie Bolle (ist nicht geschoren).

Ich bin echt rat- und hilflos. Ihre Augen sind wach und ich habe nicht das Gefühl das sie nicht mehr will, aber ich weiß auch nicht ob ich ihr mit der aktuellen Situation einen Gefallen tue. Ich hatte so gehofft das der Beschlag ihr Erleichterung bringt.

Ach so, sie bekommt 1 Tbl. Pras** /(Wert Sept. 157,1 daher Erhöhung von 3/4 auf 1 Tbl.) einges vom THP, ne Handvoll getrocknete Brennnesseln und 6,5kg gewaschenes Heu bei einem Gewicht von 368kg.

Bin für jegliche Tipps dankbar und würde auch Tierarztempfehlungen im HH-Großraum entgegen nehmen. Mein Doc ist gerade im Urlaub.
Hab ich irgendwas vergessen zu erwähnen???


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BeitragVerfasst: 23.12.2015, 22:02 
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Erst mal herzlich willkommen im Forum! :hallo:
Mich würde dazu direkt interessieren, ob es auch aktuelle Blutwerte gibt und ob Du diese vielleicht hier reinstellen magst? :mrgreen:
Die Fütterung klingt ja soweit erst mal gut angepasst. Ist Dein Stütchen denn (immer noch) übergewichtig?
Aufgrund der Fühligkeit sind vermutlich auch aktuelle Hufbilder nicht ganz uninteressant. Wie Du diese am Besten anfertigst, kannst Du im "ABC" des Forums nachlesen.

Ansonsten möchte ich jetzt noch nicht zu viel zu Deinem Fall sagen, da ich selber mit meinem Rehepferd noch relativ am Anfang stehe, wenn man das so sagen kann... Hier gibt es aber gaaaanz viele Experten, die sich auch sicher noch melden werden. :wink:

Von mir also erst mal nur frohe Festtage - trotz der Sorgen - und viele Grüße! :wink:

Fluli


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BeitragVerfasst: 23.12.2015, 22:23 
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Aktuelle Hufbilder kann ich gerne morgen machen und einstellen.
Blutwerte haben wir nicht, sie ist da etwas speziell und wenn es nicht ganz und gar notwendig ist, dann umgehen wir solche Stresssituationen..
Ich habe was von Okt.2014 falls das relevant sein sollte.

Übergewichtig ist sie nicht, die Dame hält konstant seit 2008 ihr Gewicht. Momentan hat sie etwas "Bäuchlein", ist dafür aber ziemlich in den Flanken eingefallen.


Morgen feiern wir erstmal unseren 21. Jahrestag - das hätte ich gern mit rote Beete und nem Spaziergang "begossen", aber immerhin ist die Murmel noch bei mir!


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BeitragVerfasst: 24.12.2015, 06:48 
Hallo und herzlich willkommen hier, auch, wenn der Anlass nicht schön ist.

Bei Cushis ist es unumgänglich, regelmäßig wenigstens den ACTH, besser noch das EMS/ECS-Profil zu prüfen. Ihr habt im September eine Erhöhung des Prascend vorgenommen, aber nicht getestet, ob die jetzige Dosis ausreicht. Das ist aber unheimlich wichtig, um zu sehen, ob die Dosis überhaupt ausreichend ist. Ziel der Prascend-Therapie ist es, den ACTH in die Norm zu bringen. Und das muss zwingend kontrolliert werden. Weiterhin sind bei einem älteren Tier die Organwerte wichtig. Wie ist die Leber drauf, wie die Niere. Und alles in allem ist das ein Abwasch, so denn der TA die Blutproben direkt gleich richtig behandelt.

Welche Zusatzmittel bekommt sie von der THP? Kannst Du das mal bitte aufschreiben.

Bzgl. Metacam kann ich Dir sagen, dass ich bisher noch keine negativen Auswirkungen dieses Medikamentes gehabt hab. Das, was Du meinst, würde ich eher bei Phenylbutazon vermuten. Meine Alte hat Metacam teilweise wochenlang bekommen, ohne für mich ersichtlichen Nebenwirkungen.

Soweit erst einmal von mir.


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BeitragVerfasst: 24.12.2015, 08:17 
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Auch von mir ein Herzliches willkommen an dieser Stelle!

Was bekommt Dein Pferd denn noch außer gewaschenem Heu? Gewaschen heißt 1 stunde in jeweils frischem Wasser getaucht.

Und bitte: Keine Rote Beete,Möhren, Äpfel und wer weiß was noch aktuell zufüttern!
Wenn es wirklich etwas frisches sein soll nimm bitte Salatgurke oder ein Stückchen Staudensellerie.
Hier noch einmal an die Liste vom THP erinnere.
eine klassische homoöpathische Behandlung basiert NICHT auf Zusatzmittelchen sondern auf einzelne homöopathische Medikamente!

die Hufe kannst du effektiv mit umgebundenen eiswürfelbeuteln kühlen.

Ganz wichtig erscheint mir bei euch die Hufzubereitung insgesamt.
Bilder fehlen ja nun noch, allerdings kann man leider auf den RöBis sehen, dass eine Rehehufbearbeoitung zwar gewollt ist, in der ausführung es allerdings gewaltig mangelt.
Leider habe ich deshalb zweifel, ob der Rehebeschlag tatsächlich gelungen ist.

Halbe Höhe strahl passt eigentlich nicht. :weißnich: sorry.
-->HIER

Das ist jetzt natürlich viel nur Theoretisch, passt leider eigentlich immer.

Die gute Rehehufbearbeitung darf in keinem Fall unterschätzt werden, sie ist eine der tragenden Säulen wenn man der Hufrehe die Stirn bieten möchte.

Ganz wichtig: KEINE zusätzliche Bewegung unter Schmerzmitteln!
Wenn ich lese dass sie sich auf weichem Boden einläuft wird mir echt ganz übel....
Dein Pferd hat höllische Schmerzen und die Hufe sind nicht tragfähig!Alleine das Pferdegewicht reicht in manchen Fällen aus dass sich die Lage des Hufbeins weiter verändert :(
Sie braucht unbedingt Ruhe.

Liebe Grüße
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 24.12.2015, 12:16 
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Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Hufbilder solltest du wirklich wie angekündigt so schnell es möglich ist nachreichen damit wir uns einen Eindruck verschaffen können ob das Hufmanagement in allen Teilen zu 100% bedient ist oder, wie ich vermute, Optimierungen erforderlich sind.

Generell kann man bei optimaler Hufubereitung/Unterstützung davon ausgehen das das Pferd sofort Verbesserungen zeigt oder sich zumindest nicht verschlechtert.
Kommt es zu einer Verschlechterung, und das betrifft nicht nur die Rehehufbearbeitung sondern pauschal jeden HS Termin, sind die zuvor durchgeführten Maßnahmen unzureichend oder sogar falsch.

Der rechte Huf zeigt eine immens dünne Sohle die wenn man nicht entsprechend agiert schlimmsten Falles vom absinkenden Hufbein perforiert werden kann.
Vielleicht sieht das RöBi schlimmer aus weil sie den rechten Huf vermehrt belastet?
Das ist ausschließlich durch passende Maßnahmen wie korrekte Rehehufzubereitung, Unterstützung mittels Rehebeschlag/Bekleb und des nicht bewegen sowie tief und weich stellen des Pferdes zu erreichen.

Welches Schmerzmittel hat dein Pferd im September bekommen, evtl. eines mit dem Wirkstoff Phenylbutazon?

Welche Rasse ist dein Pferd, ist es den Robustrassen zugehörig wie z.B. Haflinger, Isi....?
Diese sind genetisch IR prädisponiert und da die IR zudem ein häufiges Symptom des ECS ist kann dies bei unbehandelten oder unzureichend therapierten Cushis schnell zu Hufrehen führen.

Ich habe eine ECS Ponystute die generell massiv mit dem TA diskutiert wenn Blutabnahmen anstehen, hilft aber alles nix weil dies wegen ACTH Überprüfung zwingend notwendig ist und so setzen sich mein TA und ich gemeinsam durch und verfolgen hartnäckig unser Ziel.
Das Pferd hat wegen einer schmerzhaften Rehe oder einem desolaten Hormonhaushalt wegen falscher Dosierung deutlich mehr Stress sodass man immer Risiko gegen Nutzen abwägen muss.
Und keine Sorge, so schnell wie ACTH steigt fällt es auch wieder, wir haben trotz ihrer Eskapaden immer reelle Ergebnisse erzielt die sich mit Entnahmen unter Domosedan deckten.
Hierbei besteht allerdings das Problem das gleichzeitig genommene Parameter aus dem KH Stoffwechsel kurzfristig durch das Sedativum ansteigen was zu einer vorübergehenden Hyperglykämie führt. Das nur am Rande erwähnt......

Ob jetzt die 1mg Tablette ausreichend ist muss zwingend überprüft werden, denn ACTH ist ein Stresshormon das unter Schmerzen einmal mehr dann aber DAUERHAFT erhöht sein kann.

Nun warten wir mal auf Bilder und die Beantwortung der ein oder anderen Frage, ohne dies ist alles hypothetisch und dem Pferd nicht wirklich dienlich.

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BeitragVerfasst: 24.12.2015, 16:09 
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Also, da hab ich was falsch verstanden. Wir testen 1-2 mal pro Jahr den ACHT Wert, ich dachte es ginge um ein allgemeines großes Blutbild.
Dateianhang:
Blutwerte.xlsx

Beim letzten Bluttest haben die im Labor geschlunzt und nur ACHT gemacht obwohl ich ein ganzes Bild haben wollte..

Sie bekommt ausschließlich Metacam, früher gab es Equi, aber das war wohl nicht unbedingt gesundheitsfördernd.. :|
Ja gewaschen heißt, dass das Heu mindestens ne Stunde im Wasser liegt (das kommt jeden Tag frisch aus dem Schlauch), gelegentlich auch länger. Sonst gibt es:
- eine handvoll getrocknete Brennnessel (und ich hab kleine Hände)
- 10ml RedoxCell
- 15g Vetamin
- 10 Tropfen Lymphomyosot
- 5 Tabletten Schüßler Salz Nr.7 in D12
- 1 Tablette Prascend
- 2-3 getrocknete Hagebutten
- 1/2 kg Knabberstroh
- die letzten vier Wochen 1x wöchentlich Bioresonanztherapie

Die RöBis sind vor der aktuellen Hufpflege aufgenommen. Allerdings befürchte ich auch, dass der Rehebeschlag nicht gut (genug) gelungen ist.

Eine genaue Rassenbezeichnung habe ich nicht, sie hat keine Papiere. Angeblich war der Vater Hannoveraner und die Mutter Pinto -glaube ich eher weniger.
Wir sprechen leider nicht von "leichten Diskussionen" mit dem Tierarzt, sondern von gezieltem Beißen, Treten, Steigen, Losreißen und dem Versuch ihn schwer zu verletzen. Aber es ist besser geworden in den letzten 20 Jahren..

Sie muss sich gar nicht bewegen, der Weg vom Fressständer zum Schlafplatz sind ca. 60m, auf halber Höhe steht das Wasser. Und es ist ihre freie Entscheidung ob, wann und wieviel sie sich bewegt. Am Fressplatz (da steht auch ein Wassereimer für sie) steht sie auf 5cm dicken Gummimatten, der Schlafplatz ist ca. 20cm dick mit Sand eingestreut und dort liegt ebenfalls Heu und es steht ein Eimer Wasser parat.
Wenn ich sie in die Box sperre, dann fängt sie an Kreise zu drehen und zu scharren, das fällt aus.


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BeitragVerfasst: 24.12.2015, 16:13 
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Und der andere Huf:
Dateianhang:
img_0859.jpg

Dateianhang:
img_0861.jpg

Dateianhang:
img_0857.jpg


Von zu Hause betrachtet wird der Beschlag (leider) immer schlechter. Aber dann kann sich da mit dem richtigen auch noch ne Menge positiv verbessern, oder?

Erstmal frohe Weihnachten für euch!


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BeitragVerfasst: 24.12.2015, 20:33 
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Zunächst möchte ich mich bei dir entschuldigen das mir beim umdrehen und neu einstellen der Bilder eines (Sohlenansicht) verloren gegangen ist :oops: , vielleicht bist du so nett und stellst es erneut ein?

Die Blutwerte habe ich mal als Übersicht eingestellt, es fällt so leichter Werte miteinander zu vergleichen und nicht jeder Rechner hat die Möglichkeit Excel Tabellen zu öffnen.

Der ACTH Wert war schon im Oktober 14 und Juni 15 deutlich zu hoch, sind daraufhin jeweils Wirkstofferhöhungen vorgenommen worden?
Es wäre auch für dich persönlich gut wenn du deine Tabelle um die jeweiligen Wirkstoffmengen unter denen getestet wurde vermerkst und auch wenn darauf Anpassungen und um wieviel vorgenommen wurden. Uns erspart es zudem Zeit für Rückfragen.

Sowohl die Hufzubereitung als auch der Beschlag sind von einer adäquaten Hufrehemaßnahme weit entfernt. Die Zehe ist deutlich zu lang, dadurch schmerzhaft beim abfussen, und scheint soweit wegen der dunklen Bilder ersichtlich nicht schwebend gestellt zu sein, die Trachten sind in Folge dessen untergeschoben.
Im Beschlag fehlt der eingeschweisste Quersteg als wichtige Unterstützung von unten der nach den aktuellen RöBis platziert wird um ein hinüberrutschen des Hufbeines zu vermeiden wenn zu weit hinten, einen Druck der Hufbeinspitze zu vermeiden wenn zu weit vorne angebracht.
Am besten ist man markiert vor dem Röntgen die Strahlspitze mit einer abgekniffenen Reißzwecke um so das RöBi besser umsetzen zu können in der Hufzubereitung.

Soweit erstmal in Kürze von mir......

PS:
Stallmatten ersetzen m.E. keine weichen und flexiblen Untergründe wie Sand oder tiefe Späneeinstreu wo sich der Huf in eine komfortable Position lagern kann, vielleicht kann das etwas verändert werden?

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BeitragVerfasst: 25.12.2015, 07:51 
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Irgendwie fehlen noch mehr Bilder :weißnich:
Hier aber mal die RöBis zur Veranschaulichung, die Hufbilder dazu sind ja nuin ähnlich:
Bild

Bild
Hier stellt sich leider die gesamte Katastrophe einer schlechten Rehe-Hufbearbeitung dar

Leider fehlen auf den röBis die so immens wichtige Markierung des Kronenrandes. Nur mit einer solchen lässt sich die vermutete Senkung korrekt diagnostizieren. siehe dazu auch hier:http://equivetinfo.de/html/hufbeinsenkung.html

Gerade links, der verm. bessere Huf scheint abgesunken zu sein.
die Lageveränderung des Hufbeins ist erkennbar dadurch, dass die dorsale Hufwand nicht an allen Stellen exakt dieselbe Entfernung zum Hufbein hat.
dadurch entstehen dann diese Reheknollhufe, sofern nicht korrekt gearbeitet wird.
Hier links stellt sich die Zehe zu lang dar, sodass der normale abrollpunkt des Hufes nicht erreicht wird und Dein Pferd mit "Schwimmflossen" laufen muss.

Da die Zehe aufgrund des rehegeschehens eh sehr schmerzhaft ist wird diese durch die lange Zehe verstärkt.
Wenn du dir auf den Daumennagel gehauen hast, stößt du da ja nun auch immer an und über die lange Zehe muss das Pferd abrollen....

Auf dem vermeintlich schlechteren Huf stellt sich (zusätzlich) eine rotation dar. Hier muss die Hufbearbeitung noch angepasster sein und der Rotation entsprechen. Dabei wird dann durch die Bearbeitung das Hufbein wieder aufgerichtet ähnlich wie bei einer Zahnspange.

Generell sieht ein korrekt bearbeiteter Rehehuf nach einer Hufbearbeitung immer (so weit wie möglich) gut und gesund aus um so ein gesundes Herunterwachsen zu erreichen.

So wie soich diese Hufe darstellen einschließlich des versuchten Rehebeschlages solltest du Deinem Bauchgefühl folgen und schnellstmöglich einen hoffentlich reheerfahrenen Hufschmied bekommen.
dieser wird die Lage vermutlich nicht verbessern können sondern eher das gegenteil ist hier zu erwarten.

Eine erfolgreiche Rehetherapie steht und fällt mit allen seinen 4 Säulen, und eine davon ist die korrekte Hufbearbeitung.

Insgesamt ist die erste Lageveränderung des Hufbeins ja leider schon länger her. Wie schmerzhaft alte Zustände sind kann man nicht unbedingt sagen und man kann halt auch nicht behaupten dass ein neuer Schub auf dem schlechteren Fuß stärker ist als auf dem "besseren". Da ist leider immer alles offen.
Generell kann eine Hufrehe auf 2 und 4 Füßen auftreten, aber auch auf 1 oder 3 Hufen.
Gerade bei so desolaten Hufen kann es auch sein, dass ein Huf zunächst schmerzhafter ist und dadurch auf dem anderen mehr belasteten Huf erneute Lageveränderungen auftreten.

Für die Rehehufbearbeitung gilt:
Korrekte Bearbeitung der Hornkapsel als Basis
korrekter Rehebeschlag nach den RöBis zur Unterstützung des Hufbeins
Ein Vergleich zur effektiven Unterstützung: hast du einen Knochen gebrochen und wickelst einen Verband darum bringt das viel zu wenig, hast den Bruch gegipst bist sehr schnell schmerzfrei aufgrund der stabilen Ruhigstellung.

:weißnich: Eddi

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BeitragVerfasst: 25.12.2015, 09:18 
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Beiträge: 11657
Eddi hat geschrieben:
Irgendwie fehlen noch mehr Bilder :weißnich:
Hier stellt sich leider die gesamte Katastrophe einer schlechten Rehe-Hufbearbeitung dar

Leider fehlen auf den röBis die so immens wichtige Markierung des Kronenrandes. Nur mit einer solchen lässt sich die vermutete Senkung korrekt diagnostizieren. siehe dazu auch hier:
HUFBEINSENKUNG von EQUIVETINFO


So wie sich diese Hufe darstellen einschließlich des versuchten Rehebeschlages solltest du Deinem Bauchgefühl folgen und schnellstmöglich einen hoffentlich reheerfahrenen Hufschmied bekommen.
DER JETZIGE wird die Lage vermutlich nicht verbessern können sondern eher das Gegenteil ist hier zu erwarten.

:weißnich: Eddi


An den weiteren fehlenden Hufbildern im zweiten Beitrag der TE bin ich aber unschuldig, sie waren von vornherein nicht da :weißnich:
Die Hufbeinsenkung hab ich zum nachlesen nochmal verlinkt und den Jetzigen HS hervorgehoben mit dem das vermutlich nix wird, nicht das da Missverständnisse entstehen.

Darum solltest du jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken denn noch ist alles Verbesserungsfähig. Nur zeitnah agieren solltest du unbedingt um der Maus unnötige Schmerzen zu nehmen und weiteres absinken/rotieren zu vermeiden.

Was ich gestern noch vergaß zu erwähnen ist das ASS immens auf den Magen schlägt und beim Pferd eher keine schmerzstillende Komponente sondern eine Verbesserung der Fliesseigenschaftes des Blutes zugesprochen wird die ebenso mit Heparin, Ginkgo oder Weidenrinde (natürliches Aspirin) erreicht werden könnte.
Allerdings potenziert Acetylsalicylsäure Schmerzmedis und muss von daher Berücksichtigung finden.

Wann war "Früher" wo sie Equipalazone bekommen hat, am Beginn der diesjährigen Hufrehe? Wenn dem so ist könnte sie zu den Pferden gehören die den Wirkstoff Phenylbutazon nicht vertragen und sich daraus die bestehende Hufrehe unterhält bzw. überhaupt erst auftritt.
DAS wird zwar von den TÄ verneint hat sich aber immer wieder gezeigt das dem leider in Einzelfällen so ist.

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BeitragVerfasst: 25.12.2015, 21:22 
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Wenn mein Kopf wieder anständig mitarbeitet, dann mach ich die ganzen Fotos ordentlich.

Ich hab dir Murmel heute spontan nach Bargteheide in die Klinik gebracht, ich denke dort ist sie einfach besser aufgehoben.
Das blöde Biest kam einigermaßen wackelig vom Hänger und zeigte dann im Schritt auf Asphalt kaum Lahmheit, stolzierte eher im Marschtempo neben mir her. Nur der Wendeschmerz war deutlich zu sehen.. Nach einem Blick auf die RöBis war auch der Doc etwas überrascht das sie so flott loszog.

Danke für die ganze Hilfe hier und die Tipps und auch die mahnenden Finterzeige. Ich werde euch weiter auf dem laufenden Halten.

Einstweilen wünsche ich allen noch ein paar schöne Tage


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BeitragVerfasst: 25.12.2015, 21:39 
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Registriert: 20.11.2015, 20:57
Beiträge: 58
Huch, das kam jetzt tatsächlich spontan. :lol: Dann wünsche ich nur noch einmal gute Besserung für Murmel und bin gespannt auf die Berichte, wie es weiter geht! :daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 25.12.2015, 21:41 
Das halte ich für eine gute Entscheidung. Da kann vor Ort gleich nach erneuten Blutwerten und Röntgenbilder (so das alles gemacht wird) behandelt werden und Du kannst mal durchatmen.

Ich drücke Euch die Daumen :daum: und würde mich über Eure weitere Entwicklung freuen.

Die auch noch einige schöne Tage, trotz der Geschichte.


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BeitragVerfasst: 25.12.2015, 22:55 
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Beiträge: 987
Dann wünsch auch ich das es Deiner Murmel bald besser geht und Dir das Du durchatmen kannst und Kraft tanken für die Zukunft. Geht ja doch ganz schön an die eigene Substanz wenn es den Fellnasen nicht gut geht.
Wäre schön wenn Du uns weiter auf dem Laufenden hälst, fühlt und denkt man ja doch mit jedem einzelnen Patienten hier mit.

LG Simone

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Dominique Barbier


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