Erste Fragen vom Reheneuling
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Re: Meine Sammy

03.07.2013, 13:35

Du hast recht, ich bin emotional am Ende! Letzte Woche wurde noch darüber gesprochen sie einzuschläfern; diese Woche fühlt sie sich wie neu geboren! Sie frisst, sie geht (halbwegs in der Norm) und sie strahlt wieder; und das nur weil sie wieder mit ihrer Herde zusammen sein kann!

So aber nun zu den Werten:

Glucose Ist Wert 6.6mmol/l Normwert + 3.05-4.99
ACTH Ist Wert 8.68pg/ml Normwert Nov - Juli bis 29pg/ml
Normwert Aug - Okt bis 47pg/ml
Insulin Ist Wert 8.2 uU/ml Normwert < 23.4

Hoffe euch sagt das mehr als mir?!
Habe heute auch einen Magenschutz für sie geholt; 45€/Kartusche :haukopf: (GastroGard Merial)
Soll angeblich das beste sein?!

Re: Meine Sammy

03.07.2013, 13:57

Wie war die Fütterung am Tag der Blutabnahme?
Das ist wichtig zur Beurteilung der Werte.
Also ACTH ist eind. negativ.
Der Quotient aus Glukose und Insulin scheint so ersteinmal im gesunden Bereich zu liegen (14,49; ab 10 ist es okay; gesunde Pferde haben mind. 20)
Das Problem ist der nicht normale doch deutlich erhöhte Glukosespiegel der auf diese Art für ein falsches Ergebnis sorgt.
Aber wie gesagt, diese Werte sind Fütterungsabhängig.

LG Eddi

Re: Meine Sammy

03.07.2013, 14:14

TA sagte sie muss bei der Abname absolut nüchtern sein!

Am Sonntag Abend um 16:45 bekam sie die letzte Handvoll Heu und dieses blöde Phenylbutazon (wobei er sagte, dass dies keinen Einfluss auf den Test hätte)

und am Montag um 06:30 wurde ihr das Blut genommen, anschließend zentrifugiert, dann wurde eine gelbliche Schicht extra in ein Röhrchen gegeben und das wurde dann gleich ins Labor geschickt;

Dienstag um 21:00 bekam ich das Ergebnis per Telefon und heute habe ich den Befund geholt und gleich die Werte eingestellt!

Re: Meine Sammy

03.07.2013, 14:37

Okay,
Nüchtern beim Pferd heißt H3eu darf und muss!!!!
Das hätte jetzt eine Erhöhung des Stresshormons zur Folge haben können. Das ist hier irrelevant, negativ ist und bleibt beim ACTH negativ.

Bezüglich auf den Kohlenhydratstoffwechsel hat das wenig einfluss weil die Werte eben in dem Zusammenhang interpretiert werden.
Also meine Einschätzung:
Dein Pferd ist defini9tiv insulinresistent. Der Blutglukosewert müsste ebenso wie der Insulinwert sehr,sehr niedrig sein, der Insulin wert ist bei gesunden Pferden NACH einer Heufütterung unterhalb der Nachweisgrenze!!!!

Wäre korrekt unter Heufütterung getestet worden wäre der Glukosewert entsprechend der Nahrungsaufnahme erheblich höher ebenso wie der Insulinwert.

Die hohe Blutglukose ist unter diesen Voraussetzungen z.Zt als dramatisch einzustufen.
Ich kann und muss Dir bei diesen Werten zumindest z.Zt. zur ganz strengen Notfalldiät raten.
Nur diese kann einen Erfolg bringen und wird Deinem Pferd ganz sicher nicht schaden.
Alles andere wäre so als würdest Du einen Diabetiker mit Traubenzuckerbonbons "verwöhnen"

LG Eddi

:weißnich: tut mir leid, ich hätte Dir lieber etwas anderes geschrieben. Aber so kannst Du es anpacken!!!! Und später wenn du Wiese wieder ins Auge fasst muss erneut und dann richtiger bzw. sinnvoll getestet werden.

Re: Meine Sammy

03.07.2013, 16:11

Was ist die Notfalldiät!?

Sie bekommt ja nur mehr 4kg gewaschenes Heu; sonst nichts! Aja und eine spezielle Mineralstoffmischung;
Noch weniger?!

Re: Meine Sammy

03.07.2013, 16:33

Jenny2702 hat geschrieben:Was ist die Notfalldiät!?

Sie bekommt ja nur mehr 4kg gewaschenes Heu; sonst nichts! Aja und eine spezielle Mineralstoffmischung;
Noch weniger?!

Bitte entsprechend ihres Zielkörpergewichtes 1,5% % gewaschenes Heu füttern, die Notfalldiät: click

Re: Meine Sammy

03.07.2013, 16:41

Hallo Jenny, wir sollten bei aller dringend notwendigen Diät etc. nicht die Psyche des Pferdes vergessen. Es muss auch gesund werden wollen! Mein Pferd stand 4 Wochen auf einem Extraauslauf, danach habe ich ihn erst 2 Stunden, dann 5 Stunden und dann ganztägig zu seiner Herde gelassen. Ich habe mein Pferd nie so glücklich erlebt, der hat gestraht wie ein "Honigkuchenpferd", die ganze Austrahlung war einfach nur "ich bin so froh....". Gut, nun war Winter und alle auf dem Sandpaddock, dass war sicher einfacher als im Sommer mit evtl. Weidegang der Anderen. Aber Pferde brauchen Gesellschaft und die Möglichkeit, sich wenigstens im kleinen Rahmen frei bewegen zu können, damit sie (gerade nach diesen Schmerzen) ihre Lebensfreude wieder gewinnen bzw. erhalten können. Daher finde ich die Entscheidung von Dir mit der Herde völlig richtig, wenn die anderen Pferde sie nicht jagen.

Re: Meine Sammy

04.07.2013, 07:52

Hallo vogelline;
Da hast du völlig recht und genau das habe ich auch zu meinem TA damals gesagt! Sie bekam Boxenarrest und ich habe ihm gesagt, mein Pferd braucht ihre Herde, sie ist keine Einzelhaltung gewohnt (obwohl bei uns im Stall Fenster sind und sie kann von der Box raus schauen auf die Koppel und sieht die anderen)
Es ist nicht dasselbe! Wir haben ihr dann ein Sandpaddock draussen auf der Koppel abgesteckt damit sie raus kann aber auch das hat nicht gereicht!
Sie hat sich komplett aufgegeben; sie wollte nicht mehr, sie konnte nicht gehen, hatte Schmerzen, konnte nichts fressen, ich dachte jetzt wäre es vorbei und um ihr die letzten Tage so schön als möglich zu machen habe ich sie zu die anderen auf die Koppel gelassen! (das war FR letzte Woche) und siehe da, sie blüht wieder auf, sie geht völlig taktrein, sie frisst und hat auch wieder glanz in den augen!
Wir sind ein kleiner Stall und haben nur 5 Pferde mit meiner; sie ist die 2.te in der Rangordnung!

Habe auch meinem TA das mit der Radikal diät gesagt und er meinte nur, dass sie ja wegen ihrem Übergewicht krank geworden ist und wenn ich das nicht so schnell als möglich ändere werde ich ihr nicht helfen können!

Deswegen auch ganz am Anfang mein Eintrag über die Radikal Diät, dass ich das nicht in Ordnung finde!
Hab mich dann auch an das gehalten, wo mir gesagt wurde 1-1,5kg pro 100kg Zielkörpergewicht; dachte somit 4,2kg ist in Ordnung! Und das über den ganzen Tag aufgeteilt;

Aber mittlerweile ist es so, dass sie sowieso überhaupt kein Appetit hat;

Re: Meine Sammy

04.07.2013, 08:25

So hab ich sie dann gestern abend gefunden...
39,8 grad fieber, kein Appetit, geschwitzt, Nüstern aufgeblasen,...sie sah wirklich schrecklich aus!

Hab dann gleich eine andere TÄ angerufen, sie meinte dass das von einer Infektion im Magen-Darm Trakt kommt; was aber auch völlig logisch ist, nach der Medikamenten Gabe...

Sie bekam dann gestern den Magenschutz und Kreislauftropfen! Fieber ging dann auch ziemlich schnell zurück und sie wollte eigentlich nur mehr schlafen;

Heute morgen war dann das Fieber komplett weg (37,5)
Appetit hat sie zwar, aber bei weitem nicht so wie ich sie kenne...Atem ist auch wieder ruhiger; Kreislauftropfen geb ich ihr weiter und den Magenschutz natürlich auch;

Wenn ihr sonst noch Tipps hättet wäre ich über jeden dankbar!

Re: Meine Sammy

04.07.2013, 09:08

Ach je, das hört sich aber alles nicht gut an :tröst: Tipps? Leider nein, im Moment ist MEIN KOPF diesbezüglich leer. Ich fürchte man kann derzeit nicht mehr machen als abzuwarten wie sie sich entwickelt und dem Stoffwechsel sowenig zumuten wie es irgend geht damit er Gelegenheit sich zu regenerieren und dem Magen was gutes tun.......ihr die Daumen drücken, dich trösten.... Schiete alles

Re: Meine Sammy

04.07.2013, 10:20

Hallo Jenny, was für ein Mist. Mein Pferd hat uns einige Male auch morgens sehr erschreckt, als die Rehe so richtig schlimm war lag er der Länge nach im Dreck und hat noch nicht mal mehr den Kpopf gehoben. Wir dachten im ersten Moment, er ist tot.
Ich habe eine sehr gute Tierheilpraktikerin und habe mein Pferd eigentlich nur von Ihr und dem Schmied behandeln lassen, ASS z.B. bekomme ich gar nicht rein und er bekommt es mit dem Magen. Homöopathie braucht ein wenig länger, nach meiner Erfahrung hilft sie aber grundsätzlicher als die "Chemie" und ist auch schonender, gerade auch z.B. bei Magenproblemen. Wenn Deine Homöopathin gut ist, dann würde ich bei ihr bleiben. Der Schub bei meinem Pferd begann am 06.02. und jetzt ist es soweit, dass er vor zwei Wochen einen normalen Beschlag bekommen hat und ich anfangen werde mit ihm joggen zu gehen (und das mir als absoluten Nichtläufer...). Ich bin da sicher auch sehr vorsichtig, aber ich wollte nicht riskieren, obwohl seit Anfang Mai eine deutliche Besserung da war.
Wenn es möglich ist, würde ich sie heute trotzdem wenigstens für 1- 2 Stunden rausstellen, schon allein für den Kreislauf und mal zum wälzen und sonnen. Ein bisschen putzen (hier gibt es z.B. im Forum eine Anleitung zum energetischen Putzen, meine Pferde lieben das und entspannen total, komme nur zu selten dazu), massieren und verwöhnen kann sicher nicht schaden. Ich drücke Euch die Daumen.

Re: Meine Sammy

04.07.2013, 10:32

Eine gute Idee Vogeline, hier mal der Link zum Beitrag und der Schemazeichnung wie es gemacht wird.

28362214nx18618/homoeopathiephytotherapie-und-biologische-unterstuetzungsmoeglichkeiten-f11/energetisch-sinnvolles-putzen-nach-penzel-t6069.html

Re: Meine Sammy

04.07.2013, 10:35

Ja hab sie gleich in der früh raus gestellt, da war es noch angenehm, jetzt muss sie dann wieder rein, da es bei uns sehr schwül ist!

Ja die Homopathin ist glaub ich in Ordnung! Hab mich bis jetzt mit dem leider sehr wenig bis garnicht auseinandergesetzt, aber sie hat ein eigenes Buch für Pferde Homopathie! Sie hat einen großen Bauernhof und eigentlich Kühe, Hühner, Katzen, Hunde usw und verwendet bei ihnen ausschließlich Homopathische Produkte, auch wegen dem Fleisch! (Dürfen keine Medikamente Spuren dabei sein) und ich denke sie kann ihr helfen!

zumindest kann sie nicht soviel kaputt machen wie der TA;

Re: Meine Sammy

04.07.2013, 11:25

So ist es.
Es ist ganz klar dass die Homöopathie ihre Grenzen hat (ebenso wie die Allopathie) aber gerade bei der Hufrehe sprechen Pferde ausgesprochen gut darauf an.
Ich habe das Ganze ja auch nach dem Phenylbutazon-Desaster homöopathisch angegangen.
Diese Behandlung ist ohne Schmerzmittel und somit habe ich Sputnik auch immer in seiner Herde belassen.
Unter Schmerzmitteln darf man halt keinen anderen Rat geben als Boxenruhe was natürlich auch Paddockruhe heißen kann.
Auch für mich war es damals krass von jetzt auf gleich Phenylbutazon wegzulassen wobei es bei uns eh nicht gewirkt hat.
Der Erfolg gibt dann aber Recht wenn es innerhalb von wenigen Tagen tatsächlich immer einen winzigen Schritt bergauf ging.

:daum: Eddi

Re: Meine Sammy

07.08.2013, 16:13

Da bin ich wieder :hallo:

Über ein Monat später; Sie ist auf dem Weg der Besserung! Sie bekam bis jetzt Rheumocam (400kg) dies wurde nach und nach reduziert! Bis letzte Woche Mi waren wir bereits auf 50kg runter;

Do wurde der Rehebeschlag erneuert! Da musste ich wieder mit 400kg anfangen, mittlerweile knapp eine Woche später sind wir wieder auf 150kg runter und sie läuft seit knapp 2 Wochen schmerz und lahmfrei!!!!!!! :2daumenhoch:

Ihr Medikament gebe ich noch diese Woche; reduziere täglich um 50kg, hat täglichen Koppelgang; über Mittag bis um ca. 17.00 steht sie mit den anderen im Stall (derzeit wie wahrscheinlich bei euch in D über 35grad)
Ich kann nur hoffen, dass wir jetzt alles überstanden haben und sie wieder gesund wird;

Ich hab gelesen, dass Bewegung sehr wichtig ist; wenn sie keine Schmerzen mehr zeigt, darf ich dann wieder anfangen spazieren zu gehen? (5-10min auf weichem boden) oder lieber nicht?

PS Tierarzt hab ich gewechselt und komischerweise hat er sich auch nicht wieder gemeldet?!
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