Sodala!
Die Werte muss ich mal suchen. Hab im Moment nur Chaos seit der Diagnose. Aber beide Tierärzte die dran sind, haben unabhängig von einander nichts auffälliges gesehen.
Geröngt wurde auch vorne rechts. Nichts. Genauso wie hinten rechts.
Die Hufbeinsenkung wurde durch ein röntgen festgestellt der Tierarzt hat dann einfach nur die weich gewordene Sohle verarztet und mit Verband versorgt. Mittlerweile wird sie schon wieder härter und ist nicht mehr druckempfindlich. War noch a bissl uninformiert, der Tag war für mich die Hölle und ich hab nicht so wirklich alles mitbekommen. Aber bei meinen Tierarzt kann ich mich blind verlassen. Also kein Aufschneiden sondern es wurde nur die Hufwand aufgeraspelt damit der Druck weg ist. (Sorry wie gesagt er hat mir das erst nach dem Schock so richtig erklären können.)
Naja Giftpflanzen kann ich eigentlich ausschließen. Ich glaube einfach, dass hier einfach falsche Gräser angebaut worden sind. Habe mir mal die älteren Ballen organisiert sowie ich mir eigenes Heu gekauft habe.
Durch das ältere Heu geht es ihm eigentlich besser. Ok wenn es wurscht ist ob altes oder heuriges Heu dann bleibe ich lieber beim heurigen und wasche es obwohl es im Winter wohl Probleme geben wird mit dem waschen. Da muss ich mir wohl was überlegen. Ich werde mal einen Versuch machen. Welche Brühe (Wasser nach der Waschung) ist schlimmer. Heuriges vs. 2 Jahre altes Heu.
Beschlag. Foto kann ich machen. Aber ich versuche es mal zu beschreiben.
Es wurden das Eiereisen vorne aufgeschnitten, damit die Zehe schwebt. Dann wurden Keile unterlegt, damit das Hufbein wieder in die richtige Position kommt (Rotation). Das war vorne. Vorne ist der Schub auch bereits vorbei und er bekommt dann Reheeisen die die Zehe entlasten, d.h. der Steg vorne ist weiter hinten angesetzt.
Hinten wird erst nächste Woche gemacht, was genau weiß ich noch nicht. Ich habe hier zwei Spezialisten denen ich vertraue, die werden sich schon was überlegen.
Hinten wurden die Reheeisen mit Steg (weil auch hier eine Rotation auftrat) bevor die Hufbeinsenkung aufgetreten ist aufgenagelt. D.h. hat nicht wirklich geholfen. Jedes Pferd ist da anscheinend anders. Was genau sich meine zwei (Hufschmied und Tierarzt) ausgedacht haben werde ich nächste Woche erfahren.
Eine Polsterung war vorne nicht nötig und hinten wie gesagt noch keine Ahnung was sie vor haben.
Die Fütterung:
Im Moment bekommt er nur Heu und für die Medikamentengabe bekommt er noch ein Mash welches extra für Rehepferde entwickelt wurde. Er bekommt 9kg Heu am Tag. Er hat immer so zw. 9 und 10kg Heu bekommen. Seit er kein Kraftfutter mehr bekommt hat er auch ziemlich abgebaut. Logisch. Er bekommt um 6 Uhr 2Kg um 12 uhr 2kg und um 18 Uhr 5 kg damit er über Nacht nicht so eine lange Fresspause hat. Er bekommt das Heu auch über Heunetze gefüttert. Er braucht hier gut pro kg eine 1/2 Stunde bis Stunde. Kommt immer drauf an wie besessen er auf das Heu ist.
Er hat seit dem Vorfall absolute Boxenruhe. Also keinen Weidegang. Normalerweise hat er auch nur eine Gatschkoppel auf der er 12 Stunden am Tag ist. Wenn ich will kann ich ihn auf die Wiese stellen. Das war so 2 Tage die Woche für max. 2 Stunden. Anfangen tu ich immer langsam (angrasen). Im Moment hat er sowenig Bewegung wie möglich. Er will sich auch nicht wirklich bewegen. Wollte er nie wirklich. Da bin ich über meinen Großen richtig froh. Umso länger er nur in der Box ist umso ruhiger wird er. Ein richtiger Couchpotato.
Danke für den Tipp mit den alten Heu. War schon so verzweifelt, dass ich jeden Rat angenommen hab der ein bissi logisch geklungen hat.
Zum Thema Hufspalt. Naja damit meinte ich eigentlich: Wir haben vor 5 Jahren nach einem kleinen Hoppla (er ist sich selber auf den Kronrand gehüpft und dadurch entstand ein Riss) einen Hufspalt bekommen. Der hat ewig gedauert bis der weg war (2 Jahre). Er ist immer wieder raufgerissen. Haben wir nur durch Eiereisen unter Kontrolle bekommen.
Dann hatte er plötzlich auch einen am anderen Huf. Da haben wir aber auch die Ursache gefunden. Der ist leider noch immer da. Wobei er jetzt schon sehr schön rauswächst. Sonst hatte er eigentlich nie Probleme mit den Hufen, außer dass er seinen Huf über das Eisen hat wachsen lassen, anstatt normal. Das haben wir aber nach den 2ten Beschlag in den Griff bekommen. Hat andere Eisen bekommen und das Problem war weg. Das ist aber schon gut 13 Jahre her.
Der Cushing Test war negativ. Er hat auch keine Auffälligkeiten diesbezüglich. Also er hat einen guten Fellwechsel. Nur leichte Stoffwechselprobleme (Aufgeblähtheit und dicke Füße bei zu wenig Bewegung) die wir mit Kräutern wieder hinbekommen haben. Also bleibt nur noch dass er abgenommen hat. Also eher unwahrscheinlich, oder? Bis jetzt ist das unser erster Schub, oder besser zwei hintereinander.
Die Medikamente hmmm??? Kann man die nicht ausschließen wenn der zweite Schub erst dann kam als wir zwei Wochen keine Medis mehr gegeben haben???
So ich hoffe ihr werdet aus diesen Wirrwarr schlau. Hab versucht eure Fragen zu beantworten und ich hoffe ich habe alle erwischt. Die Werte schaue ich, dass ich die finde bzw. nochmals von meinen TA bekomme.
Danke für die aufmunternden Worte. In meinen Stall finde ich nicht wirklich Leute die mich aufmuntern, sondern die machen einen das Leben nur noch schwerer. Es gibt Ausnahmen, aber leider wenige.
Lg