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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 10.11.2010, 17:59 
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:oops: sorry,( ein schönes Pferd! hast Du!)
Was mir aufgefallen ist ist die hakelige Kehrtwendung und der Unwillen rechte Hand zu laufen, insgesamt finde ich die Schrittlänge zu kurz, er tritt deutlich hinter die Spuren der Vorderhufe.Dir das mal bitte in Natura an.

Die Hufbearbeitung funde ich nicht ganz optimal.
Die Zehe kann wohl noch ein wenig kürzer und das Eisen MUSS einfach etwas weiter zurückgelegt werden.
Außerdem scheint mir die Huf-Zehenachse gebrochen.
Schau Dir bitte auch dies mal "in echt" an.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 12.11.2010, 10:14 
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So, heute Morgen war das Email von dem anderen doc da:

Zitat:
"vorne beidseits liegt eine deutl. hufbeinrotation im sinne einer hufreheerkrankung vor."

Er hat nichts erwähnt, von irgendwelchen fehlenden Markierungen.
Ich denke ein doc kann die RöBilder anatomisch so gut "lesen", dass die soetwas auch ohne Markierungen beurteilen können. Anders kann ich mir nicht vorstellen, wieso er nichts bzgl.der fehlenden Markierungen erwähnt haben soll :weißnich:
DOOF! (mal schauen, emails schreiben kostet ja nichts, vielleicht schicke ich sie noch mal an eine weitere Klinik)

Habe jez zumindest einen neuen Hufschmied aufgetan, er war am Telefon total guter Dinge und meinte das er den wieder hinbekommt und ich solle mir keine Sorgen machen.
"na dann :lol: "


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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 12.11.2010, 10:25 
uiuiui, bitte frage genau nach was der HS machen möchte bevor Du ihn an Dein Pferd lässt. Ich halte wahrscheinlich den Highscore im Hs ausprobieren und ganz sicher auch den im HS anrufen und Löcher in den Bauch fragen. Du glaubst gar nicht auf was für abenteuerliche Ideen die kommen!
Mein Weg war am Ende so das ich einen angerufen habe den hier in der Gegend keiner kennt, der aber ein anderes Rehepferd hier aus dem Forum wieder gut hinbekommen hat, das war mit vielen Fotos dokumentiert. Am Telefon war er der einzige der nicht versprochen hat wenn er das Pony beschlägt wird alles gut, und er hat sich bereit erklärt so zu beschlagen wie ich es möchte- seitdem läuft mein Pony und ich bin glücklich, die 1,5 Stunden Anfahrt nehme ich gern in Kauf dafür.
Also an Deiner Stelle würde ich 1. Ordentliche Röntgenbilder mit Markierungen machen lassen, 2. Den HS ausfragen was er machen möchte, ihm die Röntgenbilder zeigen, und sobald da leiseste Zweifel kommen weiter nach einem geeigneten HS suchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 12.11.2010, 10:27 
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Na ja, ein TA wird einen anderen nicht in die Pfanne hauen und eine Rotation kann man in der Tat gut erkennen und auch einschätzen.
Den Grad einer Hufbeinsenkung kann man ohne Markierungen aber nur erraten. Soviel dazu.
Abgesehen davon ist das was sich manche bzgl. RöBis bei einer Hufrehe leisten echt jenseits von Allem.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 12.11.2010, 23:22 
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Hey Eddi,

am 4.11. hast du allerdings noch das hier geschrieben:
Zitat:
Eine normale Rotation sehe ich nicht, allerdings kann es sich auch um eine negative Rotation handeln.


Da ich bei den TA's eigentlich nicht ungefragt sage, von welchem doc ich komme, sind die eigentlich immer offen: also im Sinne offen: das sie einfach nur das Bild beurteilen.
Und gerade der doc, dem ich die Bilder nun als 2.geschickt habe, der läßt eigentlich eher weniger gute Haare an den Anderen. Überhaupt kenne ich es eher so, dass man doch ganz gerne über die Kollegen was schlechtes los läßt - immerhin sind sie ja Konkurrenten,wenns in ein und dem selben Einzugsgebiet ist :kinn:
Neija, wie auch immer. Schade, dass er nix bzgl.einer evtl.Hufbeinsenkung gesagt hat.
Wenn man den Huf in natura sieht, dann kommt man schnell auf den Gedanken, dass er eine Hufbeinsenkung haben muß, da er fast kaum noch Sohlengewölbe hat :cry:

Hey Goldbär, danke für dein Aufmerksam machen - ja, da muß ich dann wohl wirklich ganz genau nachfragen und mein Bauchgefühl sprechen lassen, wenn ich Zweifel haben sollte.
Ich persönlich und auch meine Freundin, die Huforthopädin nach Biernat ist, halten zB nichts davon, die Zehe komplett frei schweben/stehe zu lassen, ABER sicherlich gibt es viele gute Gründe dass es bei manchen Fällen notwendig ist. Mein Bauchgefühl sagt mir halt irgendwie bei meinem: nee - laß ma lieber. Er lief schon immer dann am besten, wenn so wenig wie möglich SCHNICK-SCHNACK gemacht wurde. Je weniger orthopädisches Gebastele, desto zufriedener schien er mir immer.

Wisst ihr ob es Richtlinien für Tierärzte gibt, wie ein korrektes Röntgenbild bei Hufrehe auszusehen hat? Oder wo man sowas erfragen kann? Vielleicht bei ner Uniklinik? :?:

Grüße und schönes WE


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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 13.11.2010, 09:14 
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Also, im Studium werden alle gängigen Sachen nur angeschnitten und das für viele verschiedene Tierarten.
Selbst Pferde-Fachtierärzte sind ja eigentlich "nur" Pferde-Allgemeintierärzte die nach eigenem Interesse ihre Schwerpunkte legen.

Auffällig ist dass es schon etliche TAs und gute Pferdekliniken gibt die von vornherein Markierungen anbringen.
Spezialwissen zu finden ist.
Wüßten alle Ärzte (ohne Tier davor sogar) gäbe es keine Notwendigkeiten für Selbsthilfegruppen.

Eine kompetente Klinik im Netz ist diese:
http://www.equivetinfo.de/

Sowie DER gerade für Hufrehe-Pferde kompetente Schmied ist dieser:
http://www.der-huf-shop.de/

LG Eddi

PS Die "negative Rotation" ist ein Spezialfall und sehr selten. Eine normale Rotation kann man auch ohne Markierungen erkennen.
Das ist der Unterschied.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 15.11.2010, 18:00 
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So, nun habe ich auch vom Dr.Bingold folgende Aussage per email zu seinen Röntgenbildern erhalten:

Zitat:

es liegt eine deutliche Hufbeinrotation, vermutlich auch eine gewisse Absenkung vor.

Für weitere Infos bitte bezgl. Beratung melden.

MfG
Dr. Christian Bingold
Wendelinusweg 53
63762 Grossostheim


Na da werd ich dann doch direkt die Tage mal anrufen, und ggfl.nochmal hinfahren, je nach dem wie das Telefonat abläuft, die Klinik ist ja "nur" 80km von uns entfernt.

Heute Abend, wenn alles gut geht, kommt ein doc zwecks Blutabnahme für das EMS-Profil von biocontrol.

Grüße Nadine


Zuletzt geändert von naphi am 12.12.2010, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 15.11.2010, 19:15 
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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 08.12.2010, 10:14 
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:hallo: Wie gehts euch denn?

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 12.12.2010, 21:56 
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Hallo,
also die Ergebnisse vom ECS/EMS-Profil sind da:
Er hat weder ECS (das wusste ich ja auch schon) und auch kein EMS!

Das einzige was uns zur Zeit zu schaffen macht, ist seine seit nun mehr 3 Monaten
andauernde Bindehautentzündung!
Da sind Staphylokokken am Auge die resistent gegen die Antibiotika sind, die er bisher bekam. Er bekommt nun anderes Antibiotika,aber das schlägt auch nicht richtig an und ein Allergietest ergab ja eine Gräser- und Kräuterpollenallergie :cry:
Dafür wurde er jetzt schon auf Späne umgestellt (und DAS wo er Stroh doch so sehr liebt)
und Silage (Boxgrass.de) habe ich auch gekauft - das frisst er nun aber nicht :cry:
Heucobs habe ich auch besorgt (leichter Nervfaktor: einweichen oder nicht :kinn: )...aber dauerhaft wird mir das alles zu teuer.
Der SB muss einfach, wenn es die Witterung zu lässt, das Heu einweichen.

Seine Rübenschnitzel mag er z.Zt. ja auch nicht :roll:

Seine Leberwerte sind ebenfalls erhört:
AST (GOT) 625 (SOLL kleiner 517)
g-GT 59 (SOLL kleiner 45)
GLDH 80 (SOLL kleiner 20)

Also bzgl. seiner Haltung macht er mir Kummer, aber physisch (bis auf die Augen, die ihn aber genauso wenig wie die erhöhten Leberwerte, zu stören scheinen) geht es ihm sonst sehr gut:
Er ist richtig knackig drauf!! Ich weiß nicht, ob es nur an den niedrigen Temperaturen liegt, oder aber eben an dem angesammelten Bewegungsübermut.
Wenn ich ihn an die Longe hänge (dabei bewege ich mich mit ihm, d.h. er läuft so eine Art Oval (3/4 Bahn)), dann fängt er meistens ganz von selbst an zu traben und zu bocken..so richtig übermütig, so kenne ich ihn überhaupt nicht! Und er trabt auch meist lahmfrei!
:-o
Wie ist das denn dann: Kann man ihn dann nicht auch genauso gut bewegen, also reiten?
z.B. Schritt 15-20 Min. und auch mal so 2-3 Minuten traben in der Halle auf weichem Boden.
Dr.Bingold meinte am Telefon bzgl. seiner freiwilligen Bewegung an der Longe und in seinem großen Sandpaddock: wenn ihm die Füße weh tun, dann wird er schon selbst aufhören.
Zu all meinen anderen Fragen wollte/konnte er nichts sagen. Er meinte, dazu müsste er das Pferd sehen und kennen.
Ist schon klar, Rehe ist eben so unterschiedlich wie jedes einzelne Pferd.

Nächste Woche kommt der doc und der Schmied: da wird nachgeröntgt und neu beschlagen!

ABER alles in allem will ich ihn wegstellen: Ich bin also aktuell auf der Suche
nach einem Altersruhesitz (wenn jemand also einen guten Platz kennt, nur her mit der Info!) Habe auch schon mit einigen Stallanbietern telefoniert, aber was richtiges (hier in der näheren Umgebung) war bisher noch nicht dabei.
Habe 3 Ställe noch auf'm Plan, die ich mir baldmöglichst anschauen möchte.
Darunter ist aber eben auch einer, da würde er im Winter nonstopp auf einer 10ha Weide stehen, allerdings + Heu satt (haben riesigen Unterstand mit einer 50m Heuraufe darin).
Die Frau sagte, sie hätte auch andere Rehepferde dabei, denen hätte das bisher nichts ausgemacht *hmmm*

Eigentlich bin ich mir sicher, dass seine Rehe eh nicht durch Fruktan ausgelöst wurde.
Vermuten Futter- in Kombination mit Belastungsrehe (oder evtl.doch das JKK vom letzten Jahr :? ).
ECS/EMS ist es ja auch nicht.
Wie sensibel würdet ihr in meinem Fall das Thema Weide handhaben? Denn damit steht oder fällt die Wahl auf die diversen angebotenen Offenställe.

Wenn er die Tage den neuen Beschlag drauf hat, dann mache ich mal wieder ein Video, Fotos und stelle die Röntgenbilder ein.

Schönen 3.Advent an euch alle!


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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 13.12.2010, 00:06 
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Beiträge: 1154
Wohnort: Saarland
Ich versuch mir schon die ganze Zeit ein rechtes Bild zu machen, hätte aber dennoch ein paar Fragen:
Was fütterst du denn derzeit genau?
Bekam dein Pferd nun die ganzen letzten drei Monaten Antibiotika? Wurde auch getestet, um welche Staphylokokken es sich handelt, damit man auch ein geeignetes AB geben kann?

Ich hab mir RöBi und die Hufbilder mal vergrößert angeschauen...und da meine ich zu sehen, dass eine Rille unterhalb des Kronrandes ist..was hindeuten würde, dass der Schub vor etwa 2 - 3 Monaten gewesen sein könnte...auch sieht man am linken Huf am oberen seitlichen Rand eine Einblutung und auf dem entsprechenden RöBi erkennt man auch, dass das Hufbein recht nah an der Sohle ist...also ne Senkung...was ja dann auch den Einblutungsstellen zuzuschreiben wäre.
Von daher würde ich solche Tobereien, auch wenn sie freiwillig und aus Übermut geschehen verhindern und gar nicht erst zulassen....und schon gar nicht reiten.
Auch wenn der TA meint, wenn die Füße weh tun, hört er von selber auf........manche Pferde sind leidensfähiger als man glaubt...und bis man dann den Schaden richtig bemerkt kann es schon zu spät sein....das Hufbein hat, wie Eddi schon mal sagte, nach einer Hufrehe keinen rechten Halt mehr in der Hornkapsel..und bei zuviel Bewegung kann es dann immer noch zu Nachrotationen kommen.

Woher schlussendlich die Hufrehe kam...ist wohl kaum mehr ganz genau festzustellen....es sind da ne ganze Menge die zusammen gekommen sind....
Die Hufbearbeitung war wohl auch nicht so korrekt und der Huf ist dem Hufeisen angepasst worden, anstatt eine richtige Winkelung herzustellen, die Zehen zu kürzen. Aber das hab ich nun schon häufiger bei beschlagenen Pferden gesehen, auch bei unseren. ..und so kann auch durch eine falsche Hufbearbeitung sich die weiße Linie auseinanderziehen...
Bei Hufrehe find ich , sollte die Zehe schwebend sein, um nicht noch mehr Zerrungen und Verrreißungen zu verursachen, auch wenn es eurer (deiner und der deiner Hufbearbeitungsfreundin ) nicht den Vorstellungen und Bauchgefühlen entspricht.

Die Staphylokokken können auch Schuld an den erhöhten Leberwerten sein, die ich zwar nicht dramatisch, aber dennoch behandlungsbedürftig sehe..denn sie zeigen einen leichten Leberschaden/Leberentzündung an.
Antibiotika wirkt sich dabei nicht gerade günstig aus, und bei länger dauernder Gabe noch weniger.
AB zerstört nicht nur die schädlichen Staphylokokken, sie zerstören auch die "guten" notwendigen Darmbakterien, die für die Verdauung notwendig sind.
Die Heumenge mit 3 x täglich 1,5 kg Heu find ich nicht als Heu satt gefüttert...ich find es wenig, gegenüber der Menge die an Kraftfutter gefüttert wurde. Kraftfutter, gleich welcher Art, sorgt im Darm ebenfalls für ein ungünstiges Darmbakterienklima und entsprechend sind dann auch weniger "Verdauungsbakterien" für das Heu vorhanden...und bei einer AB-Gabe, dann noch weniger...was insgesamt dann auch zu nem Schub führen kann.

Also alles in allem kann vieles mitgespielt haben...wichtig wäre aber jetzt, dass dein Pferd erst mal nicht so tobt, die Hufbearbeitung ordentlich gemacht wird, die Fütterung diätisch angepasst...ohne Kraftfutter oder Müsli und die Leber entgiftet wird. Dann werden sich auch die Darmbakterien wieder in ein gesundes Gleichgewicht bringen lassen und die Gefahr eines nächsten Schubes minimiert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 13.12.2010, 10:02 
Dann versuche ich mal was zum Management zu sagen: Ich habe mein Pony nicht longiert,weil er dann genauso getobt hat. Ich bin mit ihm spazieren gegangen,und als es ihm besser ging, habe ich ihn Schritt geritten,damit er nicht herumhüpft,aber ganz konsequent nur Schritt, nur weicher Boden nur Ganze Bahn!!
Warum möchtest Du ihn wegstellen? Mein Pony würde ich eben wegen seiner Probleme nicht mehr in andere Hände geben. Es gibt Rehepferde die mit einem vernünftigen Weidemanagement zurechtkommen, also fruktanarme Gräser, Weidegang rationiert, keine Weide wenn das Wetter nicht passt,...
So einen Stall zu finden stelle ich mir ziemlich schwierig vor :weißnich: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 13.12.2010, 10:15 
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Also ein Pferd ohne zwingenden Grund "in -Rente " zu schicken halte ich nicht für pferdegerecht zumal ich kein Pferd geschweige ein Rehlein für 24 Stunden auf eine Weide ablegen würde.
Das hat in den seltensten Fällen etwas mit artgerechter Pferdehaltung zu tun.

Unter bestimmten Umständen (Hufe mind. 1/2 in guter Anbindung nachgewachsen, länger lahmfrei) halte ich ein kontrolliertes Schritt reiten für wesentlich ungefährlicher als unkontrolliertes Toben, wobei es trotzalledem immer eine Gratwanderung bleibt bei der man das Risiko abschätzen muss.

Stellst Du bitte einmal die genauen Werte ein!

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 13.12.2010, 10:30 
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Nadine, bezüglich freiwilliger Bewegung - da haben die anderen recht und Herr Dr. Bingold hat sich da etwas weit aus dem Fenster gelehnt.
Denn leider sind Pferde in der Hinsicht nicht so schlau wie wir, sie sind ja auch Bewegungs- und Fluchttiere, wenn es nicht schrecklich wehtut und der Bewegungsdrang und -druck ist stark, dann tun sie es - ohne Rücksicht auf Verluste.
Also die Aussage, wenn es ihm wehtut, wird er schon aufhören ist sicher richtig, aber dann kann es halt schon wieder zu spät sein. Und Du stehst mit einem Rückfall oder neuen Schub da - na toll...

Also sei schlauer als Dein Pferd und zu seinem Besten bremse ihn bitte radikal aus! Ich bin nicht hufrehe-erfahren wie die anderen hier, aber Hufrehe ist von Haus aus etwas sehr Langwieriges, das sollte man nicht mutwillig verlängern!
Und ich habe einige Pferde mit anderen Lahmheiten gesehen, die in der Reha- und auch akuten Phase gern getobt hätten und es leider auch getan haben (und wie!) und im normalen ruhigen Traben oder Schritt waren sie stockelahm.

Ich wollte mal nochwas fragen: Du willst ihn in Rente schicken? Dh. nicht mehr mit ihm arbeiten oder nur noch gelegentlich? Und warum kann er dazu nicht in diesem Stall bleiben? Ist der zu teuer? Ich frage nur neugierigkeitshalber - denn ich habe auch eine Stute, die langsam ins Rentenalter kommt.

@ Eddi - Rente ist nicht unbedingt Pferd irgendwo parken und sich selbst überlassen. Es ist manchmal einfach eine finanzielle Frage, denn wenn ich das Pferd nicht mehr regelmäßig reiten und arbeiten möchte, dann muss es a) nicht unbedingt in einem Stall in meiner Nähe stehen (koste es was es wolle :shock:) und b) kein Stall mit Reitmöglichkeiten wie Halle oder Platz sein - das alles kann eine große Geldersparnis bedeuten und ich kann mein Pferd unter Umständen eine pferdegerechtere Haltung ermöglichen. Das ist es, was der normale Reiter und Einsteller und Rente versteht und siehe meine neugierigen Fragen oben - ich denke Nadine meint das auch so.

Nadine, baldige gute Besserung für den Hafi! :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Leider auch neu hier
BeitragVerfasst: 13.12.2010, 11:22 
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Beiträge: 4083
Sind solche Altersheime für Pferde denn günstiger als die bisherige Unterbringung? Und wer trägt das Risiko für Arztkosten etc.? Ich hatte meinen Absetzerhengst in einer Hengstaufzucht, konnte in jederzeit besuchen usw.

Leider häuften sich in der Zeit auch die Tierarztkosten.... ein Schlag hier, eine kleine Verletzung da, Infektionen jeglicher Art und so wirklich Einfluß auf die Haltung, Fütterung usw. hatte ich auch nicht. Jede Extrabehandlung (zusätzliche Fütterung etc.) wurde gesondert in Rechnung gestellt. Da kam schon ein schöner Batzen zusammen und mein Hengst war jung und gesund. Ich hatte ihn dort ein gutes Jahr, dann wurde er gelegt.

Ich könnte mir vorstellen, dass es bei einem "Pferde-Altersheim" auch so ist. Mal ganz abgesehen davon, dass meine Pferde tatsächlich zur Familie gehören und ich sie nicht missen möchte auch wenn sie alt und "unbrauchbar" (im Sinne des Menschen) geworden sind. Ebenso haben meine Pferde untereinander Freundschaft geschlossen und wenn ich einen abschieben würde, verlieren doch die anderen einen Freund :roll:

Aber wie immer ist dies meine persönliche Meinung :wink:

Liebe Grüße
Gaby


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