Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 03.05.2014, 18:02 
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Hallo, ich bin neu hier und brauche direkt dringend euren Rat. :helpb:

Meine 10 jährige Haffi Stute hatte letzten Mittwoch einen Reheschub, der zweite seit dem ich sie habe (6 Jahre), da der Stallbesitzer die Haltungsform umgestellt hat, ist meine kleine dort nicht mehr so richtig auf gehoben.
Seit den letzten Wochen sind die Pferde 24 h auf der Weide, was für meine Stute die auch EMS hat natürlich sehr schlecht ist, ich habe einen netten Stall gefunden der nur für Robustpferde Rassen angelegt ist, mit einer riesen Padock Box(Box 4,5o x 4,50 m, Padocke 2,0 X 8,0 m) und 2 bis 4 std weide am Tag dazu 3 mal täglich gewaschenes Heu, und je nach Wunsch Diät Müsli und Mineralien.

Jetzt zu meiner Frage, kann ich sie so kurz nach dem Reheschub umstellen, oder ist das zu stressig für sie? Was denkt ihr? :weißnich:
Sollte ich noch warten?

Würde mich über eure Ideen dazu freuen


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BeitragVerfasst: 03.05.2014, 18:37 
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Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum :hallo:
Was den allgemeinen Stress angeht habe ich wegen eines Stallumzuges keine Bedenken, denn jeder Tag eher wo sie diätisch ernährt wird ist ein Geschenk an den Stoffwechsel. Die Frage ist wie die derzeitige Hufunterstützung aussieht, denn ohne diese sollte das Mäuschen die Füsse besonders still halten und so wenig als nötig belasten um keine Lageveränderungen des Hufbeines zu riskieren. Der Rehepatient gehört ja generell in eine weiche, tief eingestreute Box bei gutem, abgewogenem möglichst gewaschenem Heu.
Ein Haflinger gehört wie seine anderen Robustrassenkollegen zu den Insulinresitenzprädisponierten Pferden wo eine Weidehaltung ( bei den heutigen Pferdeungeeigneten Hochleistungsgräsern sowieso) selten dauerhaftt gut geht.
Welche Blutuntersuchungen sind denn im einzelnen mit welchen Ergebnissen gemacht worden?
Übrigens: Diätmüslis gibt es nicht :unibrow: Ein EMS-ler sollte lieber mit geeigneten Futtermitteln wie z.B. unmel. Rübenschnitzeln sein Krippenfutter, wenn es das denn braucht, ernährt werden.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 03.05.2014, 18:53 
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Beiträge: 4
TA war Mittwoch und heute da, Blut kann er leider keines abnehmen, da das Pony dann am rad dreht (sehr sehr schlechte Erfahrungen,im Kindesalter) .
Da sie jetzt locker ganz langsam 100 kg und mehr abnehmen muß bekommt sie momentan sowieso kein Müsli.
Mit Diätmüsli meinte ich das neue Karottenmüsli von Eggersmann, ohne Getreide usw. das kommt für sie aber die nächste zeit eh nicht in frage ich wollte es auch nur kurz erwähnen :cool:
Im alten Stall steht sie momentan auf 5 x 5 m abgezäunt auf sand. Mit gewaschenem Heu, 3 mal täglich.
Heute morgen hat sie das letzte mal Schmerzmittel bekommen, Eqipalazone 2 x 2 Beutel ( bestimmt falsch geschrieben :oops: )
Da das zeug auf dauer die Nieren angreift suche ich grade im i-Net nach passenden Globulies um sie zu unterstützen, wegen der schmerzen, da ich mir nicht vorstellen kann das sie morgen schmerzfrei sein wird :(


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BeitragVerfasst: 04.05.2014, 06:29 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Eqipalazone wird nicht von jedem Pferd vertragen und kann als Nebenwirkung bei empfindlöichen Pferden/Ponys selbst für einen verlängerten,erneuten,besonders schweren Reheschub sorgen.
Verträglicher ist Metacam oder Finadyne.

Ingwer ist ein natürliches Schmerzmittel/Entzündungshemmer und dockt an dieselben Rezeptoren an wie Phenylbutazon, der Wirkstoff vom Equi; allerdings ist die wirksame Dosis individuell unterschiedlich.,


Zum Thema Diätmüsli :evil: : Es kommt nicht nur darauf an was WEGGELASSEN worden ist, sondern vor allem darauf, WAS noch enthalten ist bzw. stattdessen im Sack ist.
Du musst einfach wissen dass die Bewerbunbg sehr,sehr mächtig und geschickt ist, es geht halt um Verkaufszahlen und Geld!
Möhren und vor allem Rote Beete sind in gar keinem Fall IR/EMS-kompatibel, ganz im Gegenteil sind diese getrocknet die reinsten Zuckerbomben!!!! Und das ist ungesundes fastfood und entspricht einer Ernährung mit Sahnetorte,Eis und Schokolade ;)

Also nicht nur im Moment weg --> ganz weg!

LG Eddi

:oops: Herzlich Willkommen bei uns!
Und: jeder Tag im besseren Stall ist ein besserer Weg.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).


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BeitragVerfasst: 04.05.2014, 07:24 
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Letzter Mittwoch war der 30 April, warum willst du jetzt schon das Schmerzmittel absetzen wenn es dieses vielleicht noch bräuchte? Wenn die Weitergabe Thema ist würde ich auch in jedem Fall zu einem Wechsel raten.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 04.05.2014, 11:02 
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Das Schmerzmittel sollte sie nur bis gestern bekommen, da der TA bedenken hat, das die Nieren schaden nehmen.

Habe eben versucht sie zu führen was schon "ganz gut" für die kurze zeit ging, dem umzug steht nicht mehr viel im Wege, wenn ich es organisiert bekommen, zieht sie heute noch um.

Zum Thema "Diät Müsli" habe ich euch mal den link zum Produkt raus gesucht.


http://www.eggersmann-shop.de/Spezialfu ... efrei.html

Aber für mich ist natürlich klar das sie das nächste halbe Jahr nicht´s bzw, nur eine kleine Hand voll bekommen kann.
Aber über eure Meinung zu dem Futter würde ich mich natürlich sehr freuen.


Wünsche euch allen einen schönen Sonntag


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BeitragVerfasst: 04.05.2014, 12:42 
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Luzernegrünmehl 51,1 %,Obst (Apfel)Trester getr. 0,4 %,Luzerne getrocknet (Heu) 10,0 %,Johannisbrot zerkleinert 3,0 %, Zuckerrohrmelasse 1,4 %,Möhren (getrocknet)0,9%,........
Habe dir mal die Sachen rausgeschrieben die nicht EMS und/oder/bzw. Insulinresitenztauglich sind. Luzerne wird gerade vonm IR-lern häufig aus bisher nicht bekannten Gründen nicht vertragen.
Bewegung ausser Eigenbewegung sollte dein Pferd jetzt gar nicht haben. Ich fürchte auch du hast den Ernst der Lage von einem Reheschub bei einem so schweren Pferd wie es ein Haflinger ist noch nicht wirklich verstanden. Gerade gestern musste ein Hafliinger einer Userin aus dem Forum über den Regenbogen galoppieren weil es ihn auf allen 4 Füssen erwischt hat und das bei adäquater, Hafitauglicher Haltung UND leichter Sedation um ihn imobil zu halten (Hufbelastung durch gehen usw. zu vermeiden) mit allen anderen bekannten Maßnahmen die sich bei Reheschüben bewährt haben in der Klinik. Leider hat ihm nichts mehr helfen können..... :( Das ist sicher nicht dein erklärtes Ziel weshalb du dich ja auch hier erkundigst wie es sinnvoll ist weiter zu verfahren, umsetzen musst du es schlussendlich.
Magst du meine Fragen die ich dir eingangs gestellt habe nochmal beantworten, bitte. Eine Blutentnahme sollte auch bei widersetzlichen Pferden durchgeführt werden um zu schauen wie sich die Stoffwechselsituation darstellt, das haben wir bei unserer Ponyzicke damals auch hinbekommen, was muss das muss ! :daum:
Fein das es mit einem besser geeigneten Stall nun so schnell geklappt hat, aber überstürzen solltest du mit Blick auf die Hufsituation jetzt nichts und diese in keinem Fall überbelasten.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 04.05.2014, 19:03 
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So habe alles geregelt,
TA kommt morgen früh zur Blutabnahme :daum:
Danach bekommt sie ein Schmerzmittel für den Transport, sie läuft bzw geht jetzt auf dem kleinen abgetrennten stück ohne Schmerzmittel relativ normal aber zum Glück sehr wenig.
Habe Schaumstoff zu geschnitten um die Hufe vor dem Transport zu polstern, da sich die Lage im alten Stall sehr zu gespitzt hat, ist ein morgiger Umzug nicht auf zu schieben.
Natürlich habe ich den erst der lage erkannt, aber ich versuche auch meinem Pony nicht mehr zu zu muten als nötig.
Da sie im normal zustand schon sehr große Probleme mit dem TA hat, habe sie damals aus schlechter Haltung geholt wo sie eine reine "Gebährmaschine" war.




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BeitragVerfasst: 04.05.2014, 19:51 
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Ich wünsche dir für den Umzug aber auch die Blutabnahme alles Gute. Auf Schmerzmittel gänzlich zu verzichten ist ausserdem keine gute Idee da entsprechende Medis IMMER eine Kombi aus Schmerzmittel und Entzündungshemmer ist.
Hufpolster die entlasten könnten kannst du nach DIESER VORLAGE mit wenig Mitteln sehr einfach selbst fertigen. Es geht ja beim Transport vorrangig darum den Huf bzw. dessen inneren Strukturen vor weiteren Schäden wie Absenkung und/oder Rotation des Hufbeines zu verhindern, in zweiter Linie darum das das Pferd sowenig Schmerzen erleiden muss wie es irgend geht.
Wenn dein Hotti wie du sagst gute 100 Kilo Gewicht reduzieren muss ist mir nicht ganz klar warum du nicht schon bedeutend früher im jetzigen Stall für klare Ansagen gesorgt hast um dieses Übergewicht gar nicht erst entstehen zu lassen. Aber darüber braucht man nun auch keine Gedanken mehr verschwenden sondern sollte es als Warnung für die Zukunft verstehen, denn DU allein bist für dein Pferd verantwortlich und der jeweilige Stallbetreiber hat deinen Ansagen Folge zu leisten was die Fütterung angeht. Tut er das nicht muss man im gesundheitlichen Interesse des Pferdes handeln und den Stall wie du es jetzt tust wechseln. Das du nach wie vor die Fütterung von Müsli in Betracht ziehst, auch wenn es nur wenig sein soll zeigt das du dich noch tiefer in das Thema Hufrehe und dessen Ursachen einlesen solltest. Welche Blutuntersuchung ist denn morgen angedacht? Es sollten zumindest Insulin, Glukose, Fruktosamine und Triglyceride sowie ACTH getestet werden, am besten das ECS/EMS Gesamtprofil was aber Prameter enthält die einen besonderen Probenumgang erfordern. Das solltest du im ABC meiner Signatur nachlesen und VORAB mit dem TA klären ob er dafür ausgerichtet ist, das leisten kann oder ob Material erst bestellt werden muss usw.

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