Hallo,
ich hoffe mein Anliegen ist hier richtig aufgehoben.
Da ich meine an Cushing Syndrom erkrankte Stute im vergangenen November leider durch eine schwere Kolik verloren habe, habe ich mich nun so langsam wieder auf die Suche nach einem neuen Pferde-Partner an meiner Seite gemacht. Ich habe mir geschworen nur ein komplett gesundes Pferd (mit großer AKU) zu kaufen, weil ich so viel Kummer über Jahre mit der Krankengeschichte meiner Stute hatte (Rehe, ECS, Lunge, Allergie, usw...)
Nun kommt es natürlich immer anders als gedacht.
Nach einer Menge frustrierender Pferdebesichtigungen und Proberitten bin ich dann meinem "Traumpferd" begegnet. Alles schien perfekt. Bis die Besitzerin am Ende damit rausrückte, dass die Stute (10-jähriges Morgan Horse) vor 4 Jahren einen einmaligen Reheschub hatte.
Die Rehe war im Dezember, zu dem Zeitpunkt war das Pferd recht dick und wurde nicht bewegt, dazu kam die Fütterung einer ungeeigneten Silage. Die Heilung konnte damals ohne Spezialbeschlag erfolgen, das Pferd konnte auch während des Schubs einigermaßen laufen, entlastete halt auf die typische Weise. Röntgenbilder oder Bluttest wurden nicht gemacht.
Seitdem ist nie wieder etwas gewesen, die Stute wird zwar sehr vorsichtig angeweidet, stand danach aber die letzten 4 Jahre im Sommer Tag & Nacht auf Weide und hatte nie wieder was.
Bei mir gingen natürlich sofort die Alarmglocken an, aber die Besitzer sind sehr nett und kooperativ. Und das Pferd ist einfach zu toll, als dass ich sie mir aus dem Kopf schlagen kann. Die Besitzer haben schon den Tierarzt bestellt und lassen nun Röntgenbilder der Hufe machen (damit man sehen kann ob und wie doll Folgeschäden vorliegen). Außerdem hat mein Tierarzt (das Verkaufspferd steht zu weit weg, als dass der die Untersuchung machen könnte, aber er hat mich beraten) empfohlen, auf jeden Fall noch einen Bluttest auf EMS, ECS und die Leberwerte zu nehmen.
Worauf ist jetzt besonders zu achten? Ich kenne den Tierarzt vor Ort nicht, der die Untersuchungen machen wird. Die Verkäufer haben mir aber angeboten, dass ich mit diesem sprechen kann.
Kann es tatsächlich diesen Fall geben, indem es eine einmalige Futterrehe war und das Pferd von nun an ein normales Leben unter normalen Haltungsbedingungen führen kann? Ich weiß ja durch meine vorherige Stute, auf was man bei rehegefährdeten Kandidaten besonders achten muss, aber bei ihr war das wirklich sehr aufwendig und speziell (erst ab mittags auf die Weide und nur für wenige Stunden usw...), eigentlich wollte ich mir diese Tortour nicht noch einmal antun, zumal ich ja hoffe die nächsten 20 Jahre mit dem neuen Pferd zu verbringen (dann natürlich egal was kommen mag, aber man muss ja nicht von vorn herein so ein großes Risiko eingehen...)
Ich würde mich über eine Beratung sehr freuen, vor allem was jetzt die Voruntersuchungen & Ankaufsuntersuchung angeht.
Viele Grüße, Ronja