Hallo!
Einige von Euch haben vielleicht im alten Forum die Geschichte von Geronimo und mir gelesen.
Als relativ kurzer Abriss hier nochmal:
Mein 21jähriger Warmblutwallach hatte im März diesen Jahres seinen ersten Reheschub. Ich vermute, daß er den Schub bekam, weil unkontrolliert hohe Mengen Hafersilage (!) gefüttert worden waren. Ich habe leider zu spät bemerkt, daß es sich um Hafersilage gehandelt hat, wobei ich immer gedacht habe, daß man Silage nur aus Gras macht.
Nach 5 Tagen Heparin und Finadyne, vielen Verbänden, Ängsten etc. ging es Geronimo bis Anfang August sehr gut. Er ging lahmfrei und stand mit 2 anderen Rehepferden auf einem großen Sandpaddock.
Dann Anfang August der Schock: dickes Vorderbein, Pferd legte sich flach auf die Seite, konnte nicht auf allen Vieren stehen. Wir haben dann alles abgeklärt (neuer Schub, Griffelbeinbruch, Sehne etc.). Leider hat sich herausgestellt, daß Geronimo ein Hufgeschwür hatte.
Zu unserem Unglück blieb es nicht dabei. Der arme Kerl hatte dann in den folgenden Wochen 6 (!) Hufgeschwüre, die sich leider nicht richtig mit Eiter zeigten und geöffnet werden konnten, sondern im Prinzip war der ganze Huf entzündet. Kein Antibiotikum und kein Schmerzmittel halfen meinem Kleinen. Nachdem uns dann beinahe schon das Schlimmste bevorstand, hat er so sehr gekämpft und den Kampf gewonnen. Seitdem schwöre ich auf Propolis, das ich in die offenen Löcher im Huf gekittet habe.
Schritt für Schritt ging es meinem Pferdchen besser; leider hatte er auch stark abgenommen.
Nach Wochen voller Streit mit Stallbesitzern, die offensichtlich weder ein Herz für mein Pferd noch über genügend Pferdeverstand verfügen, hab ich mich entschlossen, mein Pferd in einen anderen Stall zu stellen. Zum Glück, denn ich musste zum Schluß um jeden Halm Heu kämpfen, durfte meinem Pferd den Wassereimer in der Box nicht selbstständig auffüllen und es war anscheinend eine Last, daß mein Pferdchen in der Box stand und gemistet werden musste.
Lange, Rede, kurzer Sinn, endlich sind wir in einem schönen Stall und Geronimo erholt sich Stück für Stück und fühlt sich sehr wohl.
Nun nach einem Riesentext mein eigentliches Problem
In etwa 2 Wochen wird es soweit sein, daß man auf den ehemals kranken Huf wieder ein Eisen aufbringen kann.
Wegen der Rehe muß er leider vorne beschlagen bleiben, er ist auch noch nie barhuf gelaufen und ich traue mich ehrlich gesagt nicht, ihn jetzt umzustellen.
Natürlich habe ich jetzt riesige Angst, daß nach dem Beschlagen wieder alles von vorne losgeht.....
Habt Ihr Ideen für Alternativen?? Hufschuhe sind leider ungeeignet, da man sie ja nicht 24h am Stück drauflassen sollte und er an seiner Box auch einen Paddock hat, auf den ich ihn ohne Hufschutz nicht lassen will. Zumal der andere Huf ja beschlagen ist.
Was haltet Ihr von Kunststoffbeschlägen?
Vielleicht habt Ihr Erfahrungen mit Hufrehe+Hufgeschwüren und Beschlag.
Ich habe schon im Forum rumgestöbert, bin aber um jede Antwort froh!
Gruß, Nox