Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hallo , nun bin ich auch hir gelandet... Meine 95 geborene Stute(Haflinger/Mecklenburger - Mix) hat ca alle 2 Jahre wiederkehrende "Rehe -Schübe " . da diese oftmals untypisch waren (eine Woch lahmheit nur vorne auf einem Bein/Huf , "depressives Verhalten"; im Winter etc.),haben auch wir den Insulin-Toleranz- sowie ADH - Test gemacht ,welcher nach England versand wurde.Dabei wurde festgestellt , das es eine Hypophysen/Hypothalamus-Störung ist ,welche falsche Signale an die Rezeptoren (zwecks Energiezufuhr)senden.Dadurch wird der Pankreas überbelastet und gibt dann irgendwann auf...So recht verstehen tut das wohl noch keiner ,aber nun wird versucht in England , (ich glaube) Frankreich und Deutschland diese näher zu ergründen .Hilft uns nicht wirklich . Meine Stute hat einen neuen Schub , bekommt nur Heu und ich messe einen ständig steigenden BZ von mittlerweile100mg/%.Ihr geht es dabei aber besser und geht im Schritt wieder klar . Laut TA passt das zum Erkrankungsbild , ist mir aber nicht recht verständlich. Für nähere Erklärungen wäre ich dankbar!
Sind denn bei dem Pferd die gängigen Rehe-Ursachen wie ECS und EMS zuverlässig ausgeschlossen worden?
Zu der anderen Krankheit kann ich nichts sagen. Was soll das denn genau sein? Wie ist der TA auf die Idee gekommen, die Tests zu machen, was vermutet er? Was für Tests sind das genau und wie sind die abgelaufen?
Hast Du genaue Blutwerte? Damit man mal sieht, was genau überhaupt gemessen wurde.
Hast Du denn Fotos vom Pferd und von den Hufen für uns?
Und was fütterst Du genau, wenn nicht gerade ein akuter Reheschub da ist?
Kann es denn sein, dass man dann mit Insulin das dann verhindern kann? Dass es bei Pferden dann auch sowas wie beim Menschen gibt, dass man Insulin spritzen müsste? Also Diabetes Mellitus 1 ???
Hm..mir fällt aber dazu auch noch die Schilddrüse ein........eine Überaktivität...die ja den Stoffwechsel ankurbelt.
Wenn nun die Schilddrüse zuviel Thyroxin produziert, wird auch alles andere im Körper schneller arbeiten...auch der Pankreas (Bauchspeicheldrüse)......also dauernd Insulin produziert...und der Organismus ist ständig unterzuckert...die Muskeln, Herz und andere Organe arbeiten schneller...und benötigen Unmengen an Energie, die aber durch die Nahrung nicht aufgenommen werden kann, in der Menge in der sie benötigt wird...Dauerhunger sozusagen...Müdigkeit durch die viele Arbeit der Muskeln und Organe. Durch diese Überfunktion der Schilddrüse wird auch zusätzlich mehr Adrenalin (Stresshormon) ausgeschüttet...Cortisol...was ja dann Cushing-ähnliche Symptome auslöst (die aber auch wieder verschwinden, wenn die Stress-Situation vorbei ist) was dann die Organe in Alarm versetzt...die Atmung wird auch schneller...usw...und durch die ständige Produktion des Insulin kann die Bauchspeicheldrüse irgendwann nicht mehr ausreichend produzieren und versagt..eine Insulinresistenz ist dann erst mal da.und wie oben in den Links beschrieben...eine Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse würde ins Laufen kommen........die aber reguliert werden könnte, wenn dieSchilddrüse wieder langsamer arbeiten würde....Das wäre aber nur mit Schilddrüsenhormon-Hemmern zu regulieren.
In solchen Fällen arbeitet die Schilddrüse auch nicht immer gleichbleibend stark, sondern hat öfter mal Schubweise eine Überproduktion...dann wieder Unterproduktion, was zur Gewichtszunahme führt.....
Das kann genetisch sein, kann aber auch durch erhöhte Jodzufuhr (in Seealgen o. ä. )..oder auch durch zu viel Selen (was ja auch die Thyroxinproduktion regelt) ausgelöst werden........