Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 11.05.2009, 14:40 
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...ich bin ja ein sehr interessierter Mensch...

...büdde! Würde gerne Vorher/Nachher-Bilder vom Hof etc sehen!!!! *liebguck*

...mit dem Trail (oder Race-Track, sowas in der Art wirds dann ja...) -das ist sicher ne guuuute Idee!!!!

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Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 11.05.2009, 15:57 
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Hallo Kerni,
ich drücke euch auf alle Fälle die Daumen, dass es mit deiner Maus bald aufwärts geht!

LG Julia

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LG von Julia

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 14.05.2009, 14:18 
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Hallo,
hier das Blutbild. Habe es per Fax bekommen, manches war schwer leserlich und ich hoffe, ich habe alles richtig entziffert....
LABOKLIN

Messgröße Ist Referenz
klinische Chemie (photometrisch)
AP 79 U/l bis 450
g-GT19.0 U/l bis 25
GLDH 3.9 U/l bis 8
Bilirubin-gesamt 12.5 mmol/l 8.6 –59.9
Cholesterin 2.3 mmol/l 1.81-4.66
Triglyceride 0.70 mmol/l bis 5.70
Glucose 3.9 mmol/l 3.05-4.99
AST (GOT) 189.7 U/l bis 250
LDH 638.3 U/l bis 400
GK??? (das Kürzelkonnte ich nicht entziffern...) 223.3 U/l bis 130 (190)

Gesamteiweiß 69.1 g/l 55-75
Albumin 36.6 g/l 25-54
Globuline 32.5 g/l 24-51
Harnstoff 4.1 mmol/l 3.3-6.7
Kreatinin 84.7 mmol/l 71-159
Phosphat anorg 1.2 mmol/l 0.7-1.5
Calcium 3.3 mmol/l 2.5 –3.4
Magnesium 0.9 mmol/l 0.5-0.9
Kalium 3.5 mmol/l 2.8-4.5
Natrium 143 mmol/l 125-150
Eisen 36.3 mmol/l 17.9-64.5
Zink 13.3 mmol/l 9.2-19.9
Kupfer 24.8 mmol/l 7.9 –21.0Selen (AAS) folgt

Blutbild (Laserstreulicht-Methode)
* Erythrozyten 6.89 T/l 6.0 –12.0
* Hämatokrit 0,35 T/l 0.30-0.50
* Hämoglobin 124 g/l 110-170
* Leukozyten 5.8 G/l 5.0-10.0
* Segmentkernige 59% 45-70
* Lymphozyten 37% 20-45
* Monozyten 2% 0-5
* Basophile 0% 0-2
* Stabkernige 0% 0-6
*Hypochromosie neg. neg.
* Anisozytose neg. neg.
Thrombozyten

Differentialblutbild (absolute Zahlen)
* Segmentkernige (.. 3.4 G/l 3.0 –7.0
* Lymphozyten (abs.. 2.1 G/l 1.5-4.0
* Monozyten (absol.. 0.1 G/l 0.04-0.4
*Eosinophile (abs.. 0.1 G/l 0.04 –0.3
* Basophile (absol.. 0.0 G/l 0.0-0.15
* Stabkernige 0.0 G/l 0.0 –0.6

Bin auf Eure Meinung gespannt!

Liebe Grüße
Kerstin

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 14.05.2009, 17:31 
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Ich sag dir auch ganz herzlich willkommen.

Hab mir jetzt mal alles durchgelesen, und denke, du machst das schon alles super bisher.
Ich bin auch total begeistert, was du mit deinem neuen Stall alles planst, das wird bestimmt ganz toll für deine Pferde.
Wir sind auch in einen solchen LAG-Laufstall umgezogen und ich find sowas einfach optimal für Pferde, auch bei uns sind Hufrehe-Kandidaten...

Wenn ich mir so alles durchlese, scheint erst mal...dass die Medis und Impfungen wohl der Auslöser für die Hufrehe waren..und halt die vielen äußeren Umstände...
Du hast dein allermöglichstes ja schon getan...und so ne Hufrehe kann schon ne Weile noch schmerzen..und manchmal ist auch der Beschlag nicht grad der optimalste...Meine Hafi konnte mit den umgedrehten Eisen, auch mit Polsterung gar nicht gut laufen..und mit normalen Eisen, mit Steg und Polsterung war es kein Problem .

Nun hab ich aber mal dein Blutbild genauer angeschaut...und dieser Wert, den du nicht identifizieren konntest , wird wohl der CK Wert sein...ein Herzmuskel-Wert.
Es scheint, als wären "nur" diese Herzmuskelwerte zu hoch und Kupfer.

Nun ist aber Kupfer auch ein Gegenspieler von Selen..diesen Wert hast du ja noch nicht...aber meist ist es so, dass der Kupferwert erhöht und Selenwert zu niedrig ist....
Und wenn ich mir dann deine Geschichte so betrachte...könnt es aus meiner Sicht wohl schon so sein, dass über längere Zeit ein Selenmangel geherrscht hat, der schlussendlich zu dieser Situation geführt hat..denn ansonsten könnt ich aus deiner Beschreibung keine sonderlichen Ursachen rauslesen.

Schau dir mal diese Erklärung über Selenmangel an...frag deinen TA noch mal nach dem Selenwert..und lass ihn nötigenfalls noch mal testen.

http://www.eesom.com/go/FLAGX01X6ADFQY4 ... elenmangel

Ich wünsch deinem Pferdchen gute Besserung und kopf hoch..ihr schafft das schon.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 09:44 
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Habe mir gerade mal das große Blutbild von vor genau einem Jahr (Mai 2008) angeschaut. Da waren exakt die selben Werte erhöht.... LDH, CK und Kupfer. Selen habe ich von damals allerdings auch nicht.

@ Doro
vielen Dak für den Link. Selenmangel kann j auch zur Schilddrüsenunterfunk. führen. Diese kann wiederum Rehe auslösen, habe ich gelesen. Würde dann mit L Thyrox behandelt werden. Vielleicht sollte ich auch gleich mal die Schilddrüsenwerte mit testen lassen... Was meint ihr?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 10:20 
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Also, gerade LDH und bei einer Rehe die CK-Werte hast öfters auch bei banalen Dingen in gewissen Rahmen erhöht.
Cu ist toxisch, mit Kupferhaltigen Pferdefuttermitteln kannst z.B. Ziegen vergiften!
Gerade bei den Selenwerten ist noch viel im argen, bei allen meinen Pferden wurden dies durch Haarmineralanalysen in einem Labor auf "unter der Nachweisgrenze"getestet und hatten nie Probleme.Also einfach nur die Schilddrüsenwerte testen so zu behandeln ist hochgradig gefährlich da es eher seltener um echte Funktionsstörungen handelt.
Da müsste unbedingt ein Funktionstest vorgeschoben werden.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 13:31 
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Ja genau..mit Schilddrüsenpräparaten wär ich da vorsichtig..und wenn die zu niedrig wären, kann man das auch mit Selen + Vitamin E wieder regulieren..Aber darüber weiß dein TA dann besser Bescheid, welches und in welcher Einheit da am besten ist.

Meine Hafi hatte Selenwert und Schilddrüsenwert zu niedrig..das wurde dann mit einem solchen Präparat wieder behoben...denn Selen und Vitamin E sind die "Ankurbler" für die Schilddrüsenproduktion..

Und da du ja noch nicht diesen Selenwert hast, wär ich da doppelt vorsichtig.Und auch dann..nur mit dem TA absprechen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 14:57 
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Hallo,
ich wollte nicht auf Verdacht selbst therapieren...

Hatte eben einen anderen TA am Hof und ihn auf all das angesprochen und das Blutbild gezeigt. Er meinte auch, die beiden Werte seien auch bei Husten etc. schnell mal erhöht. Kupfer sei ja nur leicht erhöht, das könne man vernachlässigen.

Dann habe ich ihn auf die Tests für EMS und ECS angesprochen...... Das hatte einen etwas wirrenwissenschaftlichen Vortrag zur Folge (über die Nebenniere etc). Wir sind uns dann einige geworden, dass wir folgende Werte testen wollen (er hatte eine Liste von Laboklin):
Insulin
ACTH
Glucose
Wenn dann ein Verdacht auf Cushing besteht, müsse man Folgetests nachschieben....
EMS habe sie höchstwahrscheinlich nicht, weil die Leberwerte dann zwei-bis dreifach erhöht sein müssten.

Ich habe ihn gefragt, ob er direkt bei uns im Stall zentrifugieren kann. Nee, er habe da bestimmte Röhrchen.
Das lies mich hoffen, dass er Ahnung hat. Am Ende dagt ich dann: "Also, Sie haben dann die Röhrchen aus Hannover?" Er:" nein, die brauchen wir aber auch nicht, die von Laboklin sind ausreichend, dass Blut muss dann nur in den nächsten 2 Stunden zentrif. werden. Ich hatte ihn auf die 4 min Halbwertzeit es ACTH hingewiesen. Nee, das sei nicht mehr aktuell, früher da musste noch tiefgekühlt werden, dass braucht man heute alles nicht mehr. Sonst würde das auf seiner Laboklin-Liste auch expliziet dabeistehen.

Sehe ich es richtig: Er braucht auf der Basis gar nicht kommen, weil die Auswertung dann keine Aussagekraft hat?

Ist jetzt schon der zweite TA der mich aus der Nummer rausquasseln wollte. Wie finde ich einen TA der Ahnung hat und auch noch in der Nähe ist?

Viele Grüße
Kerstin

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 16:19 
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Tja, da hast Du leider Recht....
Es geht ja so bei Beiden Proben definitiv nicht.
Hast Du eventuel die Möglichkeit direkt in eine Pferdefachtierklinik zu fahren?
Oder alternativ einen nur Pferdetierarzt telefonisch aushorchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 20:42 
Also die Spezialröhrchen (mit dem Stabilisator) zu bestellen, wär ja nicht dasProblem. Aber für Insulin gibts keine Spezialröhrchen, das muss sofort zentr.+tiefgrfroren werden, sonst kannst Du es gleich ganz lassen.

Mein EMS-Gordon hatte nur wegen Leberegeln mal erhöhte Leberwerte, sonst nicht. Und IR ist er trotzdem.

Dass es ein Labor gibt, das ACTH nur noch gekühlt braucht, habe ich auch schon gehört. Aber es ist wohl bisher nur eines und in Dissertationen steht bisher noch was anderes. Vorsichtshalber würde ich auf Nummer Sicher gehen und es nicht in normalen Röhrchen so lange stehen lassen. Hinterher hast Du ein gutes Ergebnis und weißt aber nicht, ob es überhaupt stimmt, damit hättest Du ja nichts gewonnen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 20:53 
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Wohnort: Hünfelden / Hessen
Hm, Klinik ist so eine Sache. Unser Al Capone hat einen kariösen Zahn und deshalb schön seit längerem Nasenausfluss. Drei TÄ meinen unabhängig voneinander, dass der Zahn bald in der Klinik behandelt werden muss. Bei der Gelegenheit könnte ich Kazoo dann gleich mitnehmen, was sich ja ohnehin anbietet, da die beiden ja so aneinander kleben. ABER (da ist es wieder, das große ABER...) wir haben ja hier noch ein drittes (Einsteller)-Pferd, dass wir ja auch nicht einfach alleine zurück lassen können....

Ich liebäugele mit Dr. Bingolf für Kazoo und sein Kollege für die Zähne von Al Capone. Denn wenn schon Transport, dann darf es auch ruhig etwas weiter weg sein. Allerdings frage ich mich auch, ob ein Transport mitten im Schub für Kazoo so zuträglich wäre. Sie hat ziemlich Stress im Hänger.

Als Plan B werde ich am Montag dann nochmal mit einem anderen TA telefonieren und den fragen, wie er die Tests durchführen würde. Wäre das zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt sinnvoll? Kazoo hat ja immer noch Schmerzen und ich habe gelesen, dass der Insulinwert unter Umständen nicht aussagekräftig ist, wenn das Pferd Schmerzen hat.

@gordonx100
Wir schnell muss das Blut für den Insulinwert in die Zentrifuge?
Für den ACTH Wert gibt es ja die stab. Röhrchen. Ich hatte schon überlegt unsere Kleintier-TÄ zu fragen, ob sie die Blutproben bei Kazoo nimmt. Sie hat ja eine Zentrifuge in der Praxis. Ist allerdings ca. 15 min Fahrzeit von uns zu ihr.
Der TA heute hatte die Liste von Laboklin. Ich kann da ja mal anfragen wie die das Blut brauchen für den ACTH. Ich habe keine Lust dauernd Geld auszugeben, und am Ende gar nicht sicher zu sein, ob die Probe so i.O. war.

Fragen über Fragen....

Als wenn das alles nicht schon genug wäre ist unser Kaninchenmann Paulchen auch noch krank geworden.....herrjeh

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe, wie lange dauert das?
BeitragVerfasst: 15.05.2009, 20:59 
Insulin hat leider auch eine Halbwertszeit von nur 5 Minuten, aber vielleicht leiht Deine Kleintierärztin ihre Zentrifuge aus oder kommt sogar mit raus? Fragen kostet ja nichts.

Und ACTH kann bei Stress erhöht sein, also wäre das besser, zuhause in Ruhe abzunehmen.

Nicht einfach...


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