Das sie quasi eine Vergiftung durch Gräser hat (Schwingelödem) ist tatsächlich nicht auszuschließen zumal sich die Symptomatik unter Weideverzicht schon etwas relativiert hat.
Nicht selten wird mit Deutsches Weidelgras oder Rotschwingel nachgesät weil dies Stressresistent (Wetter, Trockenheit) , Verbiss und Trittfest ist.
Das ist es leider aber nicht von sich aus und weil es ein nettes Süßgras ist sondern weil es bewusst Endophytenbelastet gezüchtet wurde um diese Eigenschaften zu haben.
Das kann sogar Cushingsymptome hervorrufen und die Tiere richtig krank machen.
Die Menge macht das Gift und wenn sie zudem noch länger Weidegang als gewohnt hatte käme das sicherlich auch zum Tragen.
Hat sie links im Zehenbereich einen Wandhorndefekt, auf den RöBis sieht das so aus
Ob die frühere linksseitige Kronsaumverletzung zum heutigen RöBi passt vermag ich nicht zu sagen, glaube es allerdings eher nicht.
Je nach Schweregrad der Verletzung kann es natürlich in Folge zu Deformierungen kommen aber hier sehe ich persönlich rechts eine Absenkung (geradliniger Verlauf Richtung unten, der Abstand von Hufbein zur Hornkapsel ist in allen Bereichen parallel) und wegen der etwas abgesenkten Hufbeinäste evtl. eine Abrotation (das Hufbein rotiert in hinten -_unten Bewegung) des linken Hufes.
Hier verlässt der Abstand von Hornkapsel zum Hufbein die parallele Ausrichtung und die Knochensäule ist nicht in einer Linie, eben wie wenn es rotiert wäre.
Schöner wäre gewesen wenn der Huf zum Röntgen nicht einzeln hoch gestellt worden wäre sondern das Pferd mit beiden Hufen erhöht und somit physiologisch gestanden hätte. Das ist hier nicht gemacht worden oder täusche ich mich?
Wer ist Frau Dr. Wessling und was genau beinhaltet das Futter konkret, evtl. auch Luzerne?
Du sagst Weidegang verträgt sie nicht so gut, an welchen Symptomen machst du das fest?
Gibt es vom Heu eine Analyse über den Protein und Zuckergehalt?
Duhni hat geschrieben:..... doch man bekommt hier im Forum immer kompetente Hilfe und viel Toleranz wenn man seinen eigenen Weg geht und endlos Geduld, mit all den vielen Fragen die wir alle haben und hatten, Also - frag bis Du das weißt, was Du brauchst!
Das hat Duhni schön gesagt, dank dafür
Wir sind bemüht fachlich fundierte Informationen zu geben, Erfahrungswerte mit einfließen zu lassen und Anregungen zu geben, wollen aber niemanden missionieren.
Letztlich muß der Besitzer immer für sich selbst und mit den Fachleuten vor Ort Entscheidungen treffen.
Jedes Tier ist ein Individuum und unterscheidet sich selbst bei gleicher Erkrankung von vielen anderen Leidensgenossen sodass dogmatisches Denken oft unangebracht ist.
Alleine der Austausch über die Probleme führt mitunter zu Geistesblitzen beim Besitzer der plötzlich mit etwas Abstand Zusammenhänge erkennt die er vorher nicht gesehen hat.
Wir können und wollen also die Fachleute gar nicht ersetzen und auch keine Diagnosen stellen, sondern helfen alles aufzudröseln.
Nichts desto Trotz gibt es Fakten, Studien, Fachliches aus Dissertationen die eine Menge Unfug oder Unwissen, der/das leider auch in Umlauf ist, wiederlegen oder von uns gegebene Empfehlungen stützen.
Ich selbst bin kein HS und meine Aussage zu den Hufen/ RöBis erheben somit keinen Anspruch auf Richtig oder Vollständigkeit. Auch kann nur an Hand von Bildern allenfalls eine gewisse Grundbeurteilung abgegeben werden weil wir weder die Gliedmaßenstellung noch das Tier in Bewegung sehen.