Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 13.10.2022, 07:54 
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Wenn sie mit der Mineralisierung bisher gut zurecht gekommen ist gibt es ja auch keinen Grund daran etwas zu verändern, es sei denn eine Mähnenhaaranalyse oder Mineralstoffprofil sagt anderes aus.

Klicke hier auf HAARMINERALANALYSE, dort bekommst du eine umfassende Auswertung und kannst auch im persönlichen Gespräch bei Bedarf Unklarheiten besprechen.
Ich selbst habe sie bei meinen Ponys schon 2 x machen lassen und werde es auch künftig so halten.

Ich hatte ja in meinem Eingangspost schon angesprochen das jeder Organismus Läuse und Flöhe gleichzeitig haben kann weshalb man, soll das Jucken aufhören, einmal durchdiagnostizieren und Ergebnisorientiert agieren muss.

Man versteift sich oft zu sehr auf Bekanntes wie in eurem Fall PSSM womit du dich sicher richtig gut und ich mich nur am Rande auskenne.
Bei uns war es anfangs immer das ECS das ich schnell für alle möglichen Befindlichkeiten (häufig zu Unrecht) verantwortlich gemacht habe :roll:

Sie kann aber ebenso gut ein ECS entwickelt haben das als häufiges und frühes Symptom Hufrehe und mit Pech die Insulinresistenz im Gepäck hat.

Deshalb würde ich persönlich ein EMS/ECS Gesamtprofil am heunüchternen Pferd beauftragen und wegen der Mineralien über eine Haaranalyse nachdenken um auch dort, wenn Bedarf besteht, zu optimieren.
Dann hast du zur Ursachenforschung für ihre plötzliche Lahmheit und dem schlechten Allgemeinbefinden diagnostisch sehr viel abgedeckt.

Das Problem bei Mineralien/ Spurenelementen ist das sie nicht nur ausreichend sondern in einem entsprechendem Verhältnis zueinander stehen müssen um dem Organismus hilfreich zu sein.
Das ist in der Regel bei den Fertigmineralien weitestgehend gegeben.
Gibst du nun einzeln anderes hinzu wird das Verhältnis zueinander empfindlich verändert.

Ein Zuviel an Selen beispielsweise kann eine Selenrehe auslösen.....

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 13.10.2022, 13:03 
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Für mehr Zink könntest du auch Sonnenblumenkerne oder Hanf füttern. Beides hat kaum Stärke oder Zucker. Vielleicht kann sie das auch besser aufnehmen und verwerten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 13.10.2022, 14:07 
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Ich finde das ja auch super spannend mit den Mengen- und Spurenelemten, auch weil es echt kein PERFEKT gibt. Schließlich müsste das Mineralfutter immer exakt zum schon vorhandenen Mengen im Grundfutter (Gras Heu Stroh) passen.

Mal angenommen das Pferd bräuchte 100 Einheiten Zink. 70 sind im Heu 5 im Stroh, 5 im Gras dann müssten 20 noch im Mineralfutter sein...AUßER es ist krank und kann es nicht so aufnehmen oder im Grundfutter ist ein anderes Element, welches die Aufnahme beeinflusst oder verhindert...Ich bin da echt auch oft an meinen Grenzen..

Von daher. Nimm dir die Tipps hier ruhig zu Herzen. Sie sind fundiert und erprobt. Die Haaranalyse habe ich mir auch eben ausgedruckt. Da aber gerade frisch entwurmt wurde warte ich damit noch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 13.10.2022, 19:44 
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Gemma2012 hat geschrieben:
..... oder im Grundfutter ist ein anderes Element, welches die Aufnahme beeinflusst oder verhindert


Das ist z.B. bei Vitamin C der Fall das den Eisenwert anheben kann. Ist ein Overload vorhanden ist das fatal.
Wäscht man hingegen Heu und verringert dadurch den Eisengehalt im Rau/ Grundfutter macht eine Vitamin C Ergänzung zur Verbesserung der Aufnahme wiederum Sinn.
Da aber insbesondere IR-ler häufig Eisenüberladen sind bzw. sich eine IR auf die Überversorgung verstärkend darstellen kann sollte über Mangel bzw. Defizit Kenntnis herrschen bevor etwas supplementiert wird.

Durch die Haaranalyse habe ich gelernt das Zink nicht gleich Zink ist und der Anteil dessen was davon verwertbar ist sich deutlich unterscheidet. Zinkoxid enthält 80% Zink, 50% davon sind wegen der eingeschränkten Resorption aber nur verwertbar.

Aber das ist alles so umfangreich das ich neben Gemma an der Grenze stehe und ebenfalls diesbezgl. verschwindend wenig Ahnung habe, davon aber viiiel :gig:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 14.10.2022, 07:18 
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richtig Zink ist nicht gleich Zink, gilt aber auch für andere . Chelate sind grundsätzlich besser für die Bioverfügbarkeit als Oxide. Noch besser sind rein natürliche Quellen wie z.B. Sonnenblumenkerne, Hanf, Kürbiskerne, etc. Wem das zuviele Kalorien sind kann auch gerne auf Presskuchen zurückgreifen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 14.10.2022, 07:59 
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Alpenquarter hat geschrieben:
rein natürliche Quellen wie z.B. Sonnenblumenkerne, Hanf, Kürbiskerne


Ja genau :2daumenhoch:
Auch Bierhefe steht mit 8mg/ 100gr gefolgt von Leinsamen mit 5,5mg/ 100gr sehr weit oben.
Beides sind Futtermittel die den Stoffwechselkranken Pferden in passender Darreichung (ohne Treber, angepasste Menge) nicht schaden sondern sogar zuträglich sind.
Die höchste Bioverfügbarkeit hat als organische Zinkverbindung Zink-Bisglycinat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 14.10.2022, 08:48 
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Alpenquarter wenn es soweit ist dass du Futtermittelberatung aus rein natürlicher Quelle machst wäre ich gerne dein erster Kunde :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 14.10.2022, 08:53 
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Gemma2012 hat geschrieben:
Alpenquarter wenn es soweit ist dass du Futtermittelberatung aus rein natürlicher Quelle machst wäre ich gerne dein erster Kunde :-)

tatsächlich stelle ich meine Stute gerade auf rein natürliche Fütterung um. Aber ich lerne da momentan selber noch viel, so dass ich mir noch nicht zutraue dahingehend jemanden zu beraten. Aber sobald ich mir das zutraue lass ich es dich sehr gerne wissen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 14.10.2022, 13:33 
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Sehr sehr gerne!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 14.10.2022, 19:15 
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Ich werde die Haarminerlanalyse auf jeden Fall machen und die Ergebnisse hier auch entsprechend posten! Vielen Dank für diesen Tipp! Ich bin gespannt was da wohl raus kommen wird.. Ein EMS/ECS Gesamtprofil haben wir erst letztes Jahr machen lassen.. Da war alles unauffällig.. Kann sich das denn so schnell ändern? Meine Stute ist auch nicht Übergewichtig o.ä und hat auch sonst keine Symptome dieser Art.. Was sagt ihr dazu? Das mit der Hanffütterung klingt auf jeden Fall interessant und werde ich mal ausprobieren! Leinsamen bekommt die Stute schon.. Habe ich ganz vergessen zu schreiben. Vielen Dank für eure vielen Nachrichten und eure Mühe!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 14.10.2022, 19:21 
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Letztes Jahr ist lange her und ein Stoffwechsel kann binnen Stunden eskalieren.

Es gibt auch gertenschlanke Diabetiker, nicht anders ist das bei Pferden die EMS haben oder/ und IR sind und das mit Pech sogar hochgradig.
Es gibt wiederum schneckenfette Pferde die (noch) Stoffwechselgesund sind.

Entwickelt sich Beispielsweise ein ESC also PPID oder bekannt als Cushing hat dies als häufiges Symptom die IR im Gepäck.

Wissen ist Macht und kann Gesundheit zurückholen oder gar Leben retten. Von daher würde ich zu einem aktuellen Profil raten.
Hast du mal die Werte aus dem letzten Jahr für uns, am besten ACTH, Glukose und Insulin?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 15.10.2022, 07:44 
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Also um Gemma als Beispiel zu nehmen...die Hufrehe begann im Mai.. erstes Gesamtprofil war in Ordnung...aber alle anderen Tests die folgten auch und die Rehe wurde immer schlechter..erst das zweite Profil zeigte einen für die Art der Blutabnahme und die Jahreszeit nicht mal sehr stark erhöhten Wert. Will sagen...selbst wenn die Werte ok sind oder vor einem Jahr waren heißt das nicht, dass nicht schon was im Anflug ist und der Stoffwechsel nicht schon längst aus den Fugen ist. Gemma hatte und hat sonst auch keinerlei Anzeichen...seidig glänzendes Fell, normaler Kot, gesunde Zähne, keinerlei Zeichen eines anfälligen Immunsystems und bis zur Rehe gesunde Hufe, keine Fäule nichts brüchiges. Nicht zu dick, keine Fettpölsterchen..einfach nichts, dass vor der Rehe darauf hingewiesen hätte, dass etwas nicht in Ordnung ist
Circa 2 Monate lagen bei uns zwischen den Profilen


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 15.10.2022, 08:18 
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Okay alles klar! Dann werde ich nochmal ein Blutbild machen lassen!
Mir ist gerade aufgefallen das Insulin letztes Mal doch nicht mit gemacht wurde..
Aber das werden wir ja denn bei dem aktuellen Blutbild sehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 15.10.2022, 08:19 
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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe oder nicht?
BeitragVerfasst: 15.10.2022, 08:24 
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Und das ist das Blutbild davor:


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