Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 14:19 
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Hallöchen,
so Datenblatt ist drin :-) Danke Sunflower

Wegen dem Heu, hab so nen großen Bottich...da liegt es dann im Wasser.
Wie hängst du das Heu denn auf?????
Die Lösung hört sich gut an!

Jetzt hier noch die Bilder:

Danke Euch!!!! :hallo:


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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 15:04 
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Also, da ist Dein TA leider nicht ganz aktuell informiert bzgl. Cushing. Gerade die klassischen Löckchen kommen in den seltensten Fällen vor und da es beim Cushing insgesamt schleichende Veränderungen über Jahre sind ist die Erkrankung zum Diagnosezeitpunkt bereits ca 5 Jahre alt!

Also Hufreheschübe ohne irgendeinen ersichtlichen Grund sollten immer in alle Richtungen beleuchtet werden, also in jedem Fall eine Insulinbestimmung und mind. einen ACTH-Test!
Ein allgemeiner Blutcheck mit Mineralstatus kann häufig auch weiterhelfen.
Alles zusammen kommt sofern man den Auslöser hat auf Dauer günstiger als nur ein einzelner Reheschub.

Also, wann sollte der Reheschub mit Rotation gewesen sein?
Auf dem Hufbild sind zwar deutliche Ringe zusehen, m.M. nach laufen die allerdings parallel.
Insgesamt mal vorsichtig ausgedrückt, mutet der "Rehebeschlag" etwas seltsam an und nicht gerade professionell.
Leider eher wie: da hab ich schon mal was von gehört und das mache ich mal! (Ich hab das mal ganz vorsichtig ausgedrückt)
Wann sind die letzten RöBis gemacht worden?

LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 15:11 
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So, mal weiter.
Als Lippizaner gehört er definitiv leider zu den EMS-verdächtigen Kandidaten.
Der Knubbel dort mittig auf dem Hals sieht durchaus wie ein so typisches Fettdepot aus, auch wenn es z.Zt. recht klein ist.
Somit solltest Du in jedem Fall die strenge Diät füttern und zwar in aller Konsequenz.
Damit kannst Du Deinem Pferd hoffentlich effektiv helfen, wohlgemeinte Leckerlies, Stückchen Brot Apfel oder Möhre sind zumindest bei der aktuellen Lage schädlich für ihn, es wäre als würdest Du einen Diabetiker mit Zuckerwatte und Schokolade füttern.
Kopf hoch, auch wenn es sich im Moment nicht so schön anhört, man kann solche Pferde auf Dauer tatsächlich gut managen.
Und wenn die Belohnung ein "gesundes" Pferd ist denke ich braucht man da gar nicht so groß drüber nachdenken.

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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 16:42 
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Hallo Edi,
werde die Tests in jedem Fall machen lassen.
Was meinst du mit, die Rillen laufen paralell? Was bedeutet das?
Geröngt wurde er das letzte Mal im Mai 2008. => Hufbeinrotation um 5 Grad.

Kann es denn sein, das es nicht immer neue Reheschübe waren sondern der alte
nur noch nicht richtig ausgeheilt war?
Hab bisschen hier geschmökert....muss man das Pferd nach nem Reheschub 1 Jahr stehen lassen???

Ich komm mir momentan echt blöd vor! Hätte mich hier schon viel früher anmelden müssen!
Meine TA hat auch schon so ein Kommentar bezüglich der Qualität des Beschlags gemacht.
Dann werd ich mir wohl nen neuen TA suchen müssen?! (gibt bei uns nicht zu viele :weißnich: )

Meine TA hat mir angeboten mit Heparin zu behandeln....was haltet ihr davon?
Werd euch nachher mal die Inhaltsstoffe von dem Dolofer, das er Momentan bekommt, reinschreiben.

Habe beim Schmökern auch was zum Thema Stroh entdeckt....darf er das haben?
Ist es schlecht wenn das Heu direkt auf`n Boden liegt?
Fürs nasse Heu sollte mich mir ja so ein Heunetz besorgen, oder?

Ich bin total verwirrt. Da es ihm immer schlechter ging, wenn er längere Zeit, ca. 2-3 Wochen, nicht geritten wurde....dachte ich, ich MUSS jetzt jeden Tag mit ihm laufen..ca. 10 Minuten im Schritt.
Pfuhhh. . . wenn das Pferdchen nur reden könnte.
Und festzustellen, dass der TA lückenhaftes Wissen hat und der HS auch nicht so toll ist...macht mich jetzt grad bisschen traurig. :?

Sehen die Hufe wirklich so schlecht aus? Dachte das spröde kommt vom ständigen in Wasser stellen?!

Bis gleich
Tinchen


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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 17:31 
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So, erst das ganz positive: die Hufe sehen den Bildern nach gar nicht soooo schlecht aus! Was echt nicht toll ist ist die Hufbearbeitung. Nur ein "Abhacken" der Zehe bringt gar nix da wenn der Huf abdriftet, driftet der ringsherum weg und nicht nur an der Zehe. Ich kann auf den Bildern aber nix seitlich-wegschnabelndes erkennen!
Du hast etwas ganz typisches für EMS-Pferde festgestellt - es geht ihnen ohne Bewegung schlechter!
Und: häufig handelt es sich dabei um schleichende Reheschübe.
erläuter bitte mal diesen Reheschub ganz genau mit allem was Dir aufgefallen ist und mit allem was gemacht wurde und vor allem wie es ihm jetzt geht!
Heparin wird häufiher angewendet, es gibt aber auch naturheilkundliche Sachen zur Blutverdünnung die Du bei Deinem TA ansprechen kannst ( z.B. Gingko biloba).
Ich kann und darf Dir hier an dieser Stelle halt nur sagen, was üblich ist bzw. was andere gemacht haben!
Alles andere ist vom Gesetzgeber verboten.
Ein wechsel des TAs ist nicht immer sinnvoll, manchmal bekommt man sie durch seine Informationen schon zu einem guten Miteinander hin.
Man darf ja nie vergessen, dass es Allgemeinmediziner und dann noch meistens für viele Tiere sind.
Vor der nächsten Hufbearbeitung solltest Du unbedingt das Geld für aktuelle RöBis investieren.
Vielleicht kannst Du dazu in eine Klinik? Die Blutprobe für Insulin und ACTH ist nämlich nicht ganz einfach da es innerhalb ganz weniger Minuten vor Ort zentrifugiert werden muss und eingefroren ((bzw. fürs ACTH können stabilisierte Teströhrchen bestellt werden.)
Aber Achtung: auch bei den RöBis werden viele Fehler gemacht:
Markierungen fehlen, der Winkel ist falsch.
Zitat:
Was meinst du mit, die Rillen laufen paralell? Was bedeutet das?
Du erkennst auf dem Hufbild so Rillen oder Ringe.
Wenn die überall den gleichen Abstand z.B. zum Kronenrand haben sind sie parallel, bei einer Rotation fallen sie zu, Ballen hin nach unten weg. Musst dir mal andere Bilder anschauen.
Zitat:
Kann es denn sein, das es nicht immer neue Reheschübe waren sondern der alte
nur noch nicht richtig ausgeheilt war?
ist leider auch möglich
Zitat:
muss man das Pferd nach nem Reheschub 1 Jahr stehen lassen???
kommt immer darauf an WAS im Huf passiert ist, bei einer Rotation geht die Verbindung zwischen Hufbein und Huf verloren und ist somit instabil. Das kann sich so auch nicht einfach wieder festigen sondern nur von oben nach unten wieder richtig nachwachsen (blau gehauener Fingernagel)
Zur Zeit wäre Späne sicher besser für ihn.
Heu kann natürlich vom Boden gefüttert werden, allerdings erleichtern die Heunetze das Waschen des Heus, das Auswiegen und verlängert die Freßzeiten.

Also, unter Schmerzmitteln sollte er unbedingt nicht mehr als ruhige Eigenbewegung haben.

Und Kopf hoch, es ist zu schaffen!

Ach so, zum Schmied. Darf ich fragen wo Du herkommst? Vielleicht kann Dir da wer aus dem Forum helfen.
Sunflower hat z.B. mit viel Eigeninitiative und ihrem vorhandenen Schmied viel erreichen können!

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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 17:38 
Hallo Tinchen

Der Huf braucht ca. 1 Jahr, um einmal komplett runterzuwachsen. Bei korrekter Hufbearbeitung (es geht auch barhuf, jedoch gibt es auch da schlechte Hufbearbeiter - wo wohnst Du denn, vielleicht kann einer aus dem Forum jemanden empfehlen...) und wenn in der zeit kein neuer Reheschub kommt, sollte die Rehe einigermaßen ausgeheilt sein. In diesem ersten Jahr muss das Pferd nicht stehen, es sollte schon bewegt werden, aber keine engen Wendungen, kein Springen, keine Wahnsinnsgallopps...ich habe mit Schrittführen angefangen und dann mit Schrittreiten. Mit Traben habe ich ungefähr nach 1 Jahr angefangen.

Also JETZT im akuten Schub sollte er sich nicht bewegen, aber wenn der soweit weg ist, dass das Pferd ohne Schmerzmittel lahmfrei ist, dann kannst Du mit Spazierengehen anfangen und das vorsichtig immer weiter steigern. Aber immer so, dass er keine Schmerzen hat, also nicht über Steine oder Asphalt. Tgl. Bewegung ist schon gut und nötig, aber nicht im Reheschub.

Heu solltest Du doch mal abwiegen, da gibts z.B. Federwaagen, da kannst Du ein Heunetz mit Heu dranhängen und hast das Gewicht. Zum Abnehmen fütterst Du 1,5% des Zielkörpergewichts, zum Gewichthalten fütterst Du 2%. Heu.

Heunetze solltest Du engmaschige nehmen (Maschenweite 3 bis 5 cm, nicht weiter).

Stroh enthält auch Kohlenhydrate. Wenn er das frisst, musst Du etwas weniger Heu geben. Für die Verdauung ist Stroh aber nicht so gut. Also nicht mit Absicht Heu durch Stroh ersetzen.

Heparin fand ich bei meinem Pferd immer gut. Normalerweise sagt mein TA, dass es nur hilft, wenn es direkt am Anfang gegeben wird, aber ich hatte das Gefühl, dass es auch später noch hilft, wenn die Rehe nicht so richtig weggehen will.

Heu kann er auch vom Boden fressen, aber wenn es nass ist, sollte es nicht im Dreck liegen, weil sonst der ganze Sand dran kleben bleibt.

Wie läuft denn Dein Pferd jetzt? Und was bekommt er für Medikamente?

Eddi war schneller ;-) Ich glaube, Tinchen hat sich verschrieben und will nicht den TA, sondern den HS wechseln, oder?

Allgemein einige Erklärungen zum Huf und Hufrehe, Rotation etc. sind auf dieser Barhufseite http://www.gesundehufe.com/

Vielleicht wohnst Du ja sogar im Einzugsbereich. Ist aber Barhuf. Ohne Eisen. Ich kenne von denen nur die Caro, die ist sehr gut. Aber auch, wenn Du da nichts von nehmen willst, lies es ruhig mal durch, ist ganz informativ.

LG
Annette


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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 20:08 
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Registriert: 04.04.2009, 09:56
Beiträge: 14
Hallo ihr lieben,

hab gerade mal meiner TA geschrieben und nach einem Termin für die Insulinbestimmung und ACTH Test gefragt. Bin gespannt.

Morgen werde ich mir mal Heunetze besorgen, auch um das Heu für früh dann schon abends einweichen zu können und dann aufhängen.
Hab aber Angst das er dann zu dünn wird.
Lt. meiner TA ist das so eine Sache bei älteren Pferden, weil die wenn mal abgenommen, nur noch sehr schlecht wieder zunehmen.
Bin momentan sowieso ziemlich verunsichert....weiß nicht was richtig ist und was falsch ist. :weißnich:

Also zu den Medikamenten.
Er bekommt abends 75 g von dem Dolofer P.

Zusammensetzung:
30 % Gerste
25 % Mais ( :shock: oh sch...hatte ich heut nicht hier irgendwo gelesen das Mais ganz,ganz,ganz schlecht ist?!...oh nein...mir wird schlecht! :cry: )
15 % Luzernegrünmehl
5 % Zuckerrübenmelasse

Inhaltsstoffe:
11% Rohprotein
5% Methionin
6 % Rohfett
4,5% Rohfaser
5,1 % Rohasche

Warnhinweis: Aufgrund der eingesetzten pflanzlichen Aromastoffe ist eine Dopinggefahr nicht ausgeschlossen. Deshalb ist der Einsatz von Dolofer P im Leistungsport nicht zu empfehlen.

Einsatzempfehlung:
Bei ernährungsbedingten Störungen des allgemeinen Wohlbefindens, insbesondere bei Bewegungsunlust und in der Rekonvaleszenz.

Nach diesem Satz hab ich bei meiner TA nachgefragt ob das tatsächlich was für Belmont wäre.
Und sie sagte, das der Vertreter ihr versichert hat, das dieses MIttel 1:1 das gleiche wäre wie das Dexboron, was er anfangs bekommen hatte und gut drauf angesprungen ist. Und das die wohl nicht alles drauf schreiben drüften wegen der Chemieindustrie. Aber wegen dem Vermerk auf Doping müsste ja was für Schmerzen drin sein....mmmhhh

Für sein Kotwasser kriegt er jetzt einen halben Hefewürfel am Tag.
Vorher morgens und abens 1 EL Stullmisan:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
3,056 g Fichtenspitzenextrakt(15-20:1)
0,144 g Kräuterextrakt (3:1) gewonnen aus Melissenblättern
Kamillenblüten und Wermutkraut (33,3 Teile : 53,3 Teile:13,3 Teile)
Sonstige Bestandteile:
:| Maisstärke
Spurenelemente:
Mangan(II)chlorid-4H2O, Koblat(II)chlorid-6H2O, Kupfer(II)chlorid-2H2O
Konservierungsmittel:
805 mg Methyl-4-hydroxybenzoat, 345 mg Propyl-4-hydroxybenzoat

wird angewendet bei Durchfällen aller Art.

:haukopf: jetzt bin ich platt...überall Mais.
Soll ich das jetzt sofort absetzen?

Ich wohne übrigens in 96106 Ebern. Bayern, Unterfranken (nähe Bamberg)


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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 20:30 
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Registriert: 04.04.2009, 09:56
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zu der Frage von Eddi.
der Schub mit dem wir jetzt zu kämpfen haben...kam tatsächlich schleichend.
Ich dachte erst ich täusch mich...oder hab mich verguckt...immerwieder mal
ganz kurz war ein Anzeichen für die Rehe...diese Art wie Beine steif nach vorne gestreckt werden..
und dann wieder weg, ganz normal.
Ich dachte nur...keine Panik...die letzten Rehe waren doch erst im Oktober....jetzt haben wir Februar.
Hab mir das 2-3 Tage angeschaut....dann dacht ich ...
und doch....das sind Rehe! TA,TA,TA!!!!!
Als der dann da war und wir ihn kleine Wendungen haben machen lassen, hat er meinen Verdacht besätigt.
Und mit dieser Diagnose wurde es eigentlich erst so richtig schlimm zur Hufrehe.
Er hat ihm wieder die Spritze gegeben und ich das Metacam.
Dann kam Aderlass.
Dann wieder Metacam.
Zwischendurch dann diese Wurmkur wg. Würmer in der Kotprobe. (die bisschen zuviel war für seinen Darm, denn danach hatte ganz dolle Durchfall)
Nach der Wurmkur hab ich dann dieses Stullmisan gefüttert.
Und nach ca. 1 Woche nach dem letzten Metacam hab ich dann mit dem Dexboron bzw. später dann mit dem Dolofer angefangen...worauf es eigentlich besser wurde.
Aber wie gesagt...immernoch Kotwasser, immernoch Puls, immernoch warme Füße.
Laufen kann er ganz gut, wobei das wohl an dem "angeblichen" Schmerzmittel im Dolofer liegt.
Mir ist nur aufgefallen, wenn ich Belmont aus der Box hole (er kommt auf mich zugelaufen, keine Frage) aber vor dem ersten Schritt aus der Box, dreht er sich immer erst um. Das hat er sonst nie gemacht.

Schönen Abend noch & Danke!
Tinchen


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BeitragVerfasst: 13.04.2009, 20:42 
Hallo tinchen,

ich drück Dich mal und möchte Dir auch Mut zusprechen. Am Anfang geht es allen so, wir waren, denke ich, fast alle verunsichert, wie wir nun weiterhin mit unseren Pferden umgehen sollen, was wir füttern sollen usw. Aber das legt sich. Pass mal auf, bald lachst Du darüber und Du hast Deinen Weg gefunden, wie Du mit allem umzugehen hast.

Wichtig ist, frag bitte immer, wenn Du Fragen hast. Wir versuchen immer so schnell wie möglich zu antworten.

Grundsätzlich stört mich an dem Zufutter auch die Gerste und die Melasse. Nicht nur der Mais. Ich denke, daß Du einfach mehr Heu geben kannst, wenn Du den Eindruck hast, das er zu dünn wird, wenn Du wässerst. Weiterhin eigenen sich unmelassierte Rübenschnitzel zum Auffüttern, falls die gewählte Menge Heu nicht reicht. Das wären die Kwickbeets oder aber auch die Speedy Beets. Beide Sorten sind im Internet erhältlich.

So, dann zu dem Dolofer P. Was ist denn da so berauschendes drin, daß es schmerzlindernd wirkt? Ich habe jetzt gerade gelesen, daß Du es im Austausch gegen das Dexboron gibst. Letzteres hat eine vielfältige Kräutermischung, wo ich die Wirkungen noch erkennen kann. Über das Dolofer hab ich im Netz bisher nix gefunden. Aber, wenn es nur die Inhaltstoffe hat, die Du aufgeschrieben hast, dann verstehe ich nicht, was da wie wirken soll. So, wie Du es aufgeschrieben hast und nach dem, was ich im Netz über das andere gefunden hab, sind es zwei verschiedene Futter. Vielleicht kannst du dich da nochmal genauer schlau machen.

Zu den Hufbearbeitern: Leider hat die Caro, die Annette meint, niemanden auf ihrer HP, der in Deiner Nähe ist. Aber ich persönlich würde sie einfach per Mail (bitte nicht im Gästebuch Fragen stellen) anschreiben. Ev. kennt sie jemanden dort unten (von uns aus gesehen unten :wink: ) und kann Dir jemanden empfehlen.

Ansonsten, wie gesagt, nur nicht den Kopf verlieren und einfach nach dem für Euch richtigen Weg suchen. Du wirst ihn finden, ganz bestimmt. Mir ging es vor garnicht mal so langer Zeit genauso. Ich wußte auch nicht mehr, was ich richtig und was ich falsch mache. Hatte ständig Angst, mein Pferd wegen Doofheit meinerseits zu verlieren und irgendwie hatte ich immer das Gefühl, daß ich sowieso alles falsch mache. Und das, obwohl meiner nicht einmal eine Rehe hatte, lediglich den Verdacht auf Rehe. Aber das ändert sich. Bald wirst Du Deinen/Euren Weg kennen und dann weißt Du sehr genau, was Du machen kannst und was nicht.

Lieben Gruß

Uli


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BeitragVerfasst: 14.04.2009, 06:23 
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Wohnort: Bünde
Da unterschreibe ich Ulis Aussagen!

Vielleicht versuchst erst einmal die Dosis zu verringern.
Phytotherapie, wenn es denn wirklich eine ist im neuen Produkt ( in welchen Mengen gibst du das? Bin da immer ein wenig skeptisch wenn man sich die Minimengen einmal anschaut und die Liste der Inhaltsstoffe) ist schon von der Medizin anerkannt.

Da gibt es aber schon noch eine Reihe die als Einzelkomponenten wirksam sind.
Sprich doch Deine TA einmal darauf an, vielleicht tauscht ihr da aus.
Zum Beispiel ist die Weidenrinde schmerzlindernd und Blutverdünnend, ebenso der Ingwer, Teufelskralle wird bei Gelenkbeschwerden benutzt und steht auf der Dopingliste.

Aber was ganz wichtig ist: die Deklaration bei Dolofer.
Es gibt hier in D schon eine Deklarationspflicht, was drin ist MUSS auch draufstehen, zumindest ab einer Menge von ich glaube über 3%, alles andere halte ich für unseriös!

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 14.04.2009, 06:52 
Hallo Tinchen

solange der Verdacht einer Insulinresistenz (mit oder ohne Cushing) nicht eindeutig ausgeschlossen wurde, würde ich jedes Futter, das Getreide, Melasse oder sonstige Zucker/Stärke enthält, weglassen.

Heu und – wie Uli sagte – unmelassierte Rübenschnitzel reichen völlig. Nach den Fotos ist Dein Pferd zu dick, also besteht erst mal keine Sorge, dass er schon am Limit nach unten steht. Vertreter versprechen Dir die Sterne vom Himmel, wenn Du ihnen dafür nur ihr Futter abkaufst…

Wenn er Schmerzmittel braucht, ist Metacam ok. Es gibt auch diverse Kräuter, die schmerzlindernd wirken. Die entsprechenden Sachen (z.B. Ingwer) kann man aber einzeln kaufen. Das Dolofer enthält ja hauptsächlich Getreide. Das ist für ein Rehepferd absolut ungeeignet.

Ich bin erst mal gespannt, was die Blutuntersuchungen ergeben. Lies Dir bitte durch (oder frag), worauf dabei zu achten ist, sonst bezahlst Du das Geld für eine falsche Probenbehandlung (da mussten wir fast alle durch, dass wir unseren TÄ möglichst freundlich gesagt haben, wie wir das Blut genau behandelt haben wollen).


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BeitragVerfasst: 14.04.2009, 08:36 
Hallo! :hallo:

Schau mal, hier bekommst Du engmaschige Heunetze.

28362214nx18618/aktuelles-f77/einkaufstipps-user-empfehlen-t979-s15.html

Bei uns in der Gegend kann ich die nämlich leider nicht "einfach so" beziehen.

Liebe Grüße,
Rina


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BeitragVerfasst: 14.04.2009, 09:58 
Offline

Registriert: 17.07.2007, 09:55
Beiträge: 8486
Wohnort: nördlichst
Hallo!

Ich denke auch, ihr solltet über das Futter echt nachdenken: Was genau ist da drin, was dein Pferd so dringend braucht?
Kannst du das nicht dann pur beigeben?


Unmelassierte Rübenschnitzel können als Futter gut gegeben werden. Dazu solltest aber ein passendes Mifu füttern.
Bierhefe OHNE Treberanteil (zB von Masterhorse) ist auch gut. -Besonders für Darmgeschädigte Pferde.


engmaschige Heunetze sind echt super:

-längere Fresszeiten
-Heu kann leicht gewaschen werden
-genauere Portionen (zB mit Federwaage, kostet ca. 5-7 € beim Internetauktionshaus)
-Pferd ist einfach beschäftigt (es muss sich erstmal einige Tage dran gewöhnen. Unsere fressen mittlerweile lieber aus Heunetzen, als vom Boden!
-Gefahr von Sandkolik verringert
-sauberer Paddock, da kein/kaum "Abfall"

Alles andere, was mir grad einfällt, wurde ja schon ausführlich besprochen.

Frag ruhig immer, wenn du etwas wissen willst, dafür gibt es solche Foren, wie unseres! :wink:

_________________
Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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BeitragVerfasst: 14.04.2009, 19:03 
Offline

Registriert: 04.04.2009, 09:56
Beiträge: 14
Danke Leute, ihr seit super!
Hat jemand Erfahrung mit nem Maulkorb und kann viell. einen empfehlen?

Danke
Tinchen


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BeitragVerfasst: 14.04.2009, 19:31 
Bzgl. Maulkorb kannst Du mal hier lesen:

28362214nx18618/rund-um-weide-stall-und-haltung-des-hufrehe-pferdes-f49/maulkorb-t2523.html#p50558

Ich muss hier noch etwas dranhängen:

sei bitte zur Zeit noch vorsichtig mit Gras, solange du keine Blutergebnisse hast und nicht weißt, woher der Reheschub kommt. Außerdem steckt er ja noch mittendrin, so, wie ich das verstanden hab. Da würde ich ihn auch nicht mit Maulkorb, Fressbremse oder sonst wie auf die Weide stellen.


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