Erste Fragen vom Reheneuling
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Re: Hufrehe im Winter

13.01.2011, 18:03

Es ist nicht schlimm wenn er nicht nüchtern war, das ist mitlerweile überholt.
Nur eine Getreidefütterung sollte nicht gewesen sein.
Bei einem gesunden Pferd stimmt das Verhältnis halt immer, das macht ja nun auch das Krankheitsbild der IR aus.
In dem Thema da unten hast ja einiges an Vergleichspferden/Vergleichswerten.
Vielleicht verstehe ich grad den ernst der Lage nicht, aber ich hätte Cushing schlimmer gefunden
.
Da hast ja eigentlich auch Recht, beim Cushing hast einen gutartigen Hirntumor, allerdings lässt sich meistens die Stoffwechsellage durch die tägliche Pille beeinflussen.
Bei der IR ist der Besitzer gefragt in aller Konsequenz.
Es gibt tatsächlich etliche IR-Pferde die alleine durch trockenes Heu in den nächsten Reheschub hineingerutscht sind, häufig durch einen stark überhöhten Insulinspiegel. Das macht ja die IR aus..
So dramatisch sieht das z.Zt. bei euch ja nicht aus.
Nichtsdestotrotz muss einfach durch das passende Management der Quotient verbessert werden um diese gesamte Stoffwechsellage nicht weiter zu verschlechtern.

Bestes Beispiel aus dem Humanbereich: erst ist das Übergewicht da, dann die Diagnose Diabetes Typ 2, erst reichen die normalen Tabletten, dann muss die Dosis erhöht werden. Der nächste Schritt ist dann ein weiteres Medikament usw.

LG Eddi

Re: Hufrehe im Winter

13.01.2011, 18:33

Danke für Deine Erklärungen.

Ich hab nun erstmal mein Pferdchen geknuddelt und ich bin mir sicher, dass wir das nun auch schaffen. Im Prinzip ist es so, dass wir die Situation super im Griff hatten, solange die Bewegung gestimmt hat. Da hab ich immer peinlich genau drauf geachtet, seit dem letzten Reheschub 2006. Dann kam eine Kehlkopfreizung mit Husten, also eine Pause. Dann eine Zahnarztbehandlung - wieder eine Pause. Und bevor wir richtig wieder angefangen haben, war der Frost da. Das alles hab ich unterschätzt und dann auch noch die Weide tagsüber auf gemacht... blöd, aber so ist es nun mal.

Nun hab ich eine Frage etwas anderer Natur. Der Schub begann vor 5 Wochen. Aus der akuten Phase waren wir recht schnell wieder raus - warm sind die Hufe nicht, Puls hatten wir nur 3 Tage. Bis letzte Woche hatte Fabi Verbände drauf. Freitag war der Schmied da. Nun läuft er auf weichem Boden wieder gut und deshalb hab ich die Verbände nun abgelassen. Auf festem Boden (Steinen oder auch auf frostigem Boden) geht er noch unheimlich kurz und fühlig. Wie lange ist das "normal". Wenn ich das nun so schreibe, dann merk ich, dass ich viel zu ungeduldig bin... aber, habt Ihr da Erfahrungen?
Beim letzten Mal hatte Fabi Eisen und es war kein Frost im Boden, da war das irgendwie alles anders...

Seufz... ich glaub ich hab nun einiges zu überdenken...

Grüße

Sandra

Re: Hufrehe im Winter

13.01.2011, 18:41

Das ist ja auch typisch für die Erkrankung. Man beobachtet häufiger schleichende Reheschübe die sogar völlig unbemerkt bleiben können.

Ich weiß es grad nicht auswendig: hast Du aktuelle RöBis?
Je nach Lageveränderung des Hufbeins und einem doch schwerem Pferd sind Eisen mit Steg o.ä. und Polster sehr hilfreich um die Lage des Hufbeins von unten zu stützen.
Und gerade bei den IR-Rehleins die schnell wieder in "Arbeit" kommen müssen, das kann auch Schrittarbeit sein, ist das einfach sicherer.
(Und etwas ungeduldig bist Du auch, überlege mal was bei einer Rehe im huf passiert ist)

Wenn Dir ganz viele Fragen auf dem Herzen liegen können wir auch gerne mal telefonieren.

LG Eddi

Re: Hufrehe im Winter

13.01.2011, 18:58

Nein - aktuelle Röntgenbilder hab ich nicht, weil das Röntgengerät bei Frost den Dienst eingestellt hat.
Es müsste jetzt eigentlich wieder gehen... aber da haben wir noch nicht wieder drüber gesprochen.

Mit den Eisen hab ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Es waren welche die wir in der Klinik bekommen haben mit Keilen (ohne Steg - eigentlich "nur" eine schwebende Zehe und Keile). Wir haben die Eisen nach 5 Monaten dann weg gelassen, weil die Keile sich komplett in die Sohle gedrückt hatten. Dann waren zwar die Rehesympthome nicht mehr da, dafür aber (ähnlich wie jetzt) eine überempfindliche Sohle die zum Teil aufgelöst war. Es hat Monate gedauert, bis die Sohle wieder fit war. Drum möcht ich keine Eisen mehr.

Mit der Schritt Arbeit auf weichem Boden hatte ich (mit 5 Minuten) schon wieder angefangen... nun überleg ich, ob ich einfach noch etwas mehr Geduld haben sollte und noch 2 Wochen warte... in der Zeit könnten wir ja auch Röntgenbilder machen *grübel*

Danke für das Angebot... so viele Fragen hab ich gar nicht... bin eher unsicher und grad total unsortiert... :?

... und ein riesen DANKE für Deine Mühe :wink:

Viele Grüße

Sandra

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 07:42

Die Fühligkeit ist schon normal aber halt individuell von Pferd zu Pferd verschieden. Bei leichten Spaziergängen über harten Boden würde ich Hufschuhe benutzen. Empfehlen kann ich Dir die RX von Easy Boot. Und ja, Geduld sollte man schon aufbringen.... Ich mußte mich fast ein Jahr in Geduld üben, aber für uns war das der einzig richtige Weg.

Die Idee mit neuen RöBis finde ich gut, magst Du uns mal Fotos von den Hufen einstellen?

Liebe Grüße
Gaby

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 07:52

Dass jetzt alles über Dich hineingebrochen ist und Du alles für Dich neu sortieren musst kann ich nachvollziehen, aber auch dieser Riesenberg vor dem Du jetzt scheinbar stehst wird von Tag zu Tag immer kleiner.

Mit den Eisen hab ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Es waren welche die wir in der Klinik bekommen haben mit Keilen (ohne Steg - eigentlich "nur" eine schwebende Zehe und Keile). Wir haben die Eisen nach 5 Monaten dann weg gelassen, weil die Keile sich komplett in die Sohle gedrückt hatten

Kann ich nachvollziehen weil der Verlauf über diese 5 Monate absolut unsinnig war.

Das Hochstellen ist die Erstmaßnahme um den Zug der tiefen Beugesehne vom Hufbein zu nehmen.
Das macht man aber nur für wenige Wochen und eher mit Gipsen oder Casts, aber niemals für Monate.
Wenn Du Dich schon ein wenig eingelesen hast über den Sinn vom Steh MIT Polster weißt Du warum der eigentlich bei solch schwereren Pferden ein MUSS ist, vergleichbar mit einem Gips bei einem Beinbruch bei uns.
Wenn nicht --> fragen! ;)
Es geht auch mit Hufschuhen plus selbstgefertigter Einlage, schau dazu bitte in Wotans Tagebuch.

Und bei den RöB is achte bitte zwingend auf die Markierungen, mind. vom Kronenrand und der Strahlspitze, ansonsten hast Du leider bzhl. der Einschätzung einer Senkung wertlose RöBis.

LG Eddi

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:23

Die Klinik hielt das Hochstellen über diesen Zeitraum für unbedingt notwendig. Er sollte eigentlich 9 Monate diese Eisen tragen. Nach 5 Monaten war bei mir dann aber der Ofen aus, sonst hätten wir in dem Bereich der Hufe sicher gar keine Sohle mehr gehabt.
Ja - ich habe mich eingelesen und weiß auch, dass viele zu Polstern raten und sie für unumgänglich halten. Darum haben wir die ersten Wochen mit den Verbänden gearbeitet. Nun wo der Boden nicht mehr gefroren ist, kann sich der Huf den ganzen Tag in den Sand "drücken" und erhält dadurch den notwendigen Halt von unten. Mein kompletter Stall, Auslauf und der Weg zum Auslauf sind aus Sand wo das gewährleistet ist. Direkt vorm Stall sind Steine... die hab ich zu Beginn der Rehe mit Stroh ausgelegt... ist absoluter Schweinkram nun bei Regen... aber es ist toll weich und polstert super. Da Fabi sehr flache Hufe hat, war mein Schmied der Meinung, dass würde ausreichen und wir müssten nicht unbedingt beschlagen.

Hufschuhe... ja -ich wollte die Easyboots RX bestellen... leider hab ich keinen Händler gefunden, der mir die in Fabis Größe (4) besorgen kann. Die wären eine super Erleichterung gewesen als er die Verbände drauf hatte. Ein Händler hat mir gesagt, dass er evt. anfang Februar noch mal welche bekommt. Werd mal gucken wies dann aussieht und dann noch mal fragen.

Bilder werd ich machen...

Danke für die Hilfe... der Berg ist heute schon viel kleiner... :wink:

Grüße

SAndra

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:26

Wie es gab keinen Händler der Größe 4 besorgen konnte? Im Internet?

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:33

Hier sind sie Mitte Januar lieferbar :grin: Das wäre jat jetzt :wink:

http://www.der-hufpflegeshop.de/index.php/cat/c21_Easyboot-RX.html

Hier sind sie sogar "grün" gekennzeichnet, dass heißt dann wohl sofort lieferbar.

http://www.hufshop.de/hufschuhe/easyboot-rx/easyboot-rx.htm

Liebe Grüße
Gaby

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:38

http://217.172.172.50/Hufschuhdoktor-p2 ... rapie.html
da sieht es nämlich auch so aus als wären sie lieferbar :kinn:

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:39

Ja im Internet... grün gekennzeichnet waren die mitte Dezember auch. Als ich anrief, waren die dann nicht lieferbar... mehr als fragen kann ich ja nicht...werd noch mal telefonieren ...danke

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:46

der Berg ist heute schon viel kleiner...
:2daumenhoch:
Sicher hat alles ein für und wieder.
Du hast es im Kopf und wenn es so nicht funktioniert (häufig bei Senkungen) greifst halt zu Plan B.
(Darf ich fragen in welcher Klinik das war?)
Das Wichtigste sind halt die Informationen und das man was ändert wenn es nicht funktioniert.

Magst mal Hufbilder einstellen? Von Vorne, von der Seite und von Unten, bei den ersteren bitte die Cam auf den Boden stellen.

LG Eddi

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:46

Gerne :daum:

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 09:50

Jo - Bilder mach ich und stell sie dann auch ein...
Und Röntgenbilder werd ich auch machen lassen...warte eh noch auf den Rückruf vom TA :wink: Dann sehen wir ja was los ist...

Klinik schick ich Dir gleich per PM

Gruß

Sandra

Re: Hufrehe im Winter

14.01.2011, 10:23

Sooo - das Telefon glüht und ich hatte viele nette Menschen an der Strippe... leider hat keiner Größe 4 da.... Aber im Januar solls klappen... dann frag ich also wie geplant Ende Januar/Anfang Februar noch mal nach.

Größe 5 gibts bei Ebay... aber ich denke die zu groß kaufen macht ja auch keinen Sinn.... schade...
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