Ich persönlich finde es okay das ihr mit 1/8 Tablette antherapiert habt was auch mein TA für eine Option gehalten hat und allenfalls als ZIELdosis eine Viertel Tablette ins Auge gefasst hat.
2-3 Wochen zum optimal einstellen auf Prascend ist leider nicht möglich da man dem Medi Zeit geben muß zu wirken und Therapiekontrollen mittels ACTH machen sollte um sich der individuellen, passenden Wirkstoffmenge anzunähern!!
Wenn es mein Pony wäre würde ich, und so hat es sich auch vielfach bewährt, folgender Maßen vorgehen:
8-10 Tage mit 1/8 Tablette arbeiten und dabei schauen wie sich das Pony darunter macht, ob sie es das gut verträgt wovon ich stark ausgehe, sich vielleicht positiver allem gegenüber zeigt usw.
Man würde dann um weitere 1/8 Tablette steigern usw.
Eigentlich würde ich euch aber eher raten diese Anfangsdosis von 1/8 Tablette 4 Wochen beizubehalten und dann erneut zu testen (eine konstante 4 wöchige Gabe sollte vor der Testung eingehalten werden) und nicht gleich nach den ersten 8-10 Tagen auf ein Viertel erhöhen.
Man unterschätzt nämlich die Wirkung dieser kleinen rosa Tabletten, 1/8 ist viel und 1/4 stellt immerhin eine VERDOPPELUNG der Dosis dar.
Hermine ist mit 0,25 mg und Anton mit nur 0,175mg Prascend von ACTH Werten von 3080 und 925 in die Referenz zurückgeführt worden.
Viel hilft also nicht viel, ist aber deutlich Nebenwirkungsbehafteter was ja vermeidbar ist.
ACTH unterliegt nicht nur tages sondern auch jahreszeitlichen Schwankungen.
Morgen ist ACTH am höchsten und fällt zum Abend hin ab.
Dieses natürlichen Gefälle und Schwankungen hat ein Cushi nicht mehr.
Gibt man also das Prascend Abends zwischen 18 und 20 Uhr senkt dies das ACTH und somit wird wieder der Natur entsprochen.
Als einziger Trägerstoff der sich nachhaltig als zuverlässiger "Tablettenverabreicher" etabliert ist Möhre.
Andere Trägerstoffe gehen scheinbar eine unangenehme geschmackliche Allianz ein und irgendwann verweigerten die meisten Pferde alles aus der Hand Dargebotene egal wie lecker sie das ursprünglich fanden.
Ein Möhrenstück das im Beisein verschnabuliert wird sichert das die volle Wirkstoffmenge auch aufgenommen wurde was bei Nassfuttern und teilweise Maulspritzen so das Pferd diese nicht kennt und toleriert wegen kleckerns oder gelegentlicher Inappetenz nicht unbedingt gewährleistet ist.
Mit
DIESER FEINWAAGE arbeite ich schon seit Jahren um die Tablettenstücken wirklich in gesicherte Wirkstoffmengen (bei uns 0,30 und 0,33mg) aufzuteilen.
Gerade wenn nur geringe Dosierungen verabreicht werden müssen ist diese Kontrolle von Vorteil.