Ich werde mich heute mal mit meinem TA in Verbindung setzen und fragen ob er generell bis zu euch rausfahren würde und dann telefonieren wir mal, vielleicht schickst du mir mal deine Nummer schicke als PN damit ich dir im Anschluß berichten kann.
Es wäre schön wenn du dich darum kümmerst die Röntgenbilder sowie die aktuellen Blutwerte zu bekommen und sie hier einzustellen. Denn danach wird mein TA auch als erstes fragen.
Das ACTH ist momentan zu hoch und unterhält neben dem ebenfalls zu hohen Insulin und Glukose die Hufrehe.
Ob es auf Grund eines ECS oder Stressbedingt erhöht ist macht für die Auswirkungen leider keinen Unterschied.
Bei nicht enden wollenden Hufrehen mit nur gering durch Schmerzstress erhöhtem ACTH haben TÄ mitunter einen Versuch mit einer geringen Prascenddosis gemacht um das ACTH zu senken im Bemühen endlich den Teufelskreis zu durchbrechen was vielfach von Erfolg gekrönt war.
Es gibt einige wenige Cushis die weder ACTH noch Dexamethason Suppressiontest positiv waren, der Besitzer nur Symptome hatte und verständlicher Weise lange gezögert Prascend einzusetzen.
Letztlich hat aber das Pferd davon profitiert und die Symptomatik war rückläufig und das Pferd wieder fidel.
Als sich erneut Symptome zeigten wurde sogar die Dosis nach oben angepasst und auch das zeigte sofort Wirkung. Nachzulesen bei Pinta von Ultra.
Gerade zu Beginn eines ECS muß das ACTH noch nicht dauerhaft oder massiv erhöht sein und ist vor anderen Symptomen oft das erste Indiz das da was am brodeln ist.
Hirsutismus, Abmagerung vor dem vollen Trog, schwer therapierbare Entzündungsgeschehen, deutliche Muskelatrophie sind Symptome die sich oft erst zeigen wenn die Erkrankung manifest ist.
Von daher würde ich es als Chance verstehen früh Kenntnis zu haben und sofort reagieren zu können.
Wäre bei Tiff alles bestens, sie agil und gesund, im Training und hätte gesunde belastbare Hufe und das ACTH ein Zufallsbefund würde ich persönlich trotz des Wertes nicht antherapieren sondern in 6-8 Wochen (so zeitnah wegen des cirkadianen ACTH Anstiegs) nachtesten um zu sehen wo die Reise hingeht.
Gerade Shettys haben auch gerne mal etwas höhere Werte die zunächst nicht therapiebedürftig sind (oft zeigt sich später aber ein eindeutiges Cushing) und sich unter passendem Gesamtmanagement und angepasster Fütterung sogar wieder relativieren (auch wenn ich das Wort nicht mag: Pseudocushing, ich würde es peripheres Cushing nennen).
Ich hab jetzt aktuell nur einen Fall im Kopf wo das Prascend später wegen Zweifel an der Diagnose wieder ausgeschlichen wurde und das ist bei schnullis Tobi.
Die Regel sind hier eher die Fälle wo gezögert wurde weil ACTH alleine nicht beweisführend war (von Nimue) usw. die dann aber antherapiert wurden und davon profitiert haben.
Dazu nochmal der Hinweis auf den Link der Dosiseinstellungen in meinem vorangegangenen Beitrag.
HIERLass den Kopf nicht hängen, ich bin sicher das wir alle gemeinsam das aufgedröselt bekommen und der kleinen Maus wieder auf die Hüfchen helfen können