Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
hab zwar in einem anderen thread schon geschrieben, will mich aber hier auch nochmal eintragen:)
also mein pferd bringt mich im moment echt zur verzweiflung:( ja, ich füttere zwei kleine becher heucobs, bierhefe und als mineralfutter das micromineral von cdvet. bockshornkleesamen hab ich mir auch besorgt. von der mischung ist er aber nicht so begeistert:( und müsli will ich nicht verfüttern auch wenns ihm schmeckt. wir haben mal wieder zwangspause, weil er vor zwei wochen vorne rechts stocklahm war. er konnte nicht mehr auftreten und wollte das bein auch nicht belasten, wenden ging gar nicht und er wollte auch kaum laufen. ich war am tag zuvor noch ausreiten und da war gar nix. meine freundin, die gerade in der ausbildung zur tierphysiotherapeutin steckt hat ihn untersucht und festgestellt, das der huf auf der innenseite am kronrand wärmer ist. sie hat ihn dann akupunktiert und ich hab am nächsten tag den TA angerufen. dort war die lahmheit auch ein klein wenig besser. er hat die fesselkopfarterie abgestastet und gesagt, das mein pferd eine stärkere pulsation hätte. als er dann mit der zange von aussen auf den huf klopfte, hat mein pferd das bein weggezogen. auf die zangenprobe reagierte er nicht so wirklich. TA meinte entweder hufgeschwür, lederhautreizung/entzündung oder hufprellung. er hat mir dann das hippopalazon dagelassen, falls es eine entzündung ist damit wir die bekämpfen. hab das pferd dann natürlich auch geschont. das lahmen wurde besser und war bis zur ende der woche ganz weg. bis zum letzten sonntag, meine reitbeteiligung wollte ein bisschen mit ihm spazieren gehen und sie rief mich an und teilte mir mit, das mein pferd wieder stocklahm sei. hab dann gleich den TA angerufen und der hat nochmal die zangenprobe gemacht, diesmal war es auf der aussenseite des hufes, wo mein pferd so empfindlich reagierte das er den rücken aufwölbte. auch wenn der TA äusserlich auf den huf draufklopfte zuckte mein pferd zusammen und man konnte sehen das er schmerzen hat. TA empfohl mir dann einen hufverband mit leinsamenbrei und ich sollte nach zwei tagen die huforthopädin anrufen damit die mal schneidet. hab ich so gemacht, aber die fand kein hufgeschwür pferd bekam am montag ein päckchen equi, am dienstag nichts und da lief er schon wieder besser. TA meinte aber ich solle das equi noch fertig geben, ein päckchen am tag würde bei einem 700 kg schwerem pferd nicht so den schmerz nehmen das er sich übernimmt. am mittwoch kam mein pferd im galopp die wiese hochgedüst. hab dann nochmal mit den TA telefoniert und ihm gesagt das ich gerne röntgen lassen würde, weil ich im netz erfahren habe das hufrehe auch an einem bein auftreten kann. das haben wir dann auch gemacht. die hufrolle ist super, keine anzeichen einer rehe, eine klein wenig hufknorpelverknöcherung aber das wäre wohl nicht der grund der lahmheit. röntgen wäre ohne befund. was soll ich jetzt sagen, einerseits bin ich froh, anderseits wissen wir immer noch nicht was es ist oder war. im moment ist mein pferd super drauf. der puls an der fesselkopfarterie ist auch verschwunden. und der huf ist auch nicht mehr übermässig warm. gestern war dann meine reitlehrerin da, sie ist schon seit ewigkeiten tierheilpraktikerin und tierpysiotherapeutin. und sie behandelt nach TCM. sie hat sich mein pferd auch noch angeschaut und meinte das die pulsation immer noch da wäre und sie auf eine huflederhautentzündung tippe. wir hätten wohl grad noch so die kurve gekriegt. koppel ist nun gestrichen und wenn dann nur mit maulkorb. mit dem futter bin ich unsicher, was würdet ihr mir empfehlen? oh je jetzt hab ich euch vollgetextet aber im moment schwirrt mir der kopf.
so, habe heute meinen stinker vortraben lassen. sieht mal ganz gut aus, ich konnte keine lahmheit mehr erkennen*freu* hoffe das bleibt auch so. finde aber, das er am anbindeplatz sein gewicht doch mehr auf die linke seite verlagert, nicht immer aber doch das ich es auffällig finde:( ansonsten ist der bub gut drauf, macht munter seine zirkuslektionen (jetzt kein verbeugen oder so was:)) und scharrt mit seinem problembein wenn ich mit dem futter nicht schnell genug bin:) die hufe sind alle vier normal warm würde ich sagen. oh man, ich hab eine solche angst das er am nächsten tag wieder auf drei beinen steht:( das equi ist seit mittwoch komplett abgesetzt, davor hat er ein päckchen am tag bekommen. da dürfte doch jetzt nichts mehr wirken, oder? die pferde waren nun zwei tage nicht auf der koppel. die wiese auf der sie standen, ist schon arg abgefressen, da kann ich mir schon vorstellen das das gras gestresst ist. meint ihr das ich mein pferd morgen mit maulkorb auf eine höherständige wiese stellen kann, so für ein paar stunden? bin total verunsichert. wir wissen ja nicht mal ob es wirklich rehe oder rehe im anfangsstadium ist/war. TA meinte nein, tja, meine tierphysio/heilpratikerin vermutet lederhautentzündung/ reizung. wenn mein TA auf dem Rö bild nichts erkennen kann, kann es dann trotzdem eine hufrehe sein? oder der anfang? er hat vier aufnahmen gemacht, einmal von der seite, dann von schräg oben, von vorne und die oxspring aufnahme. oh je, fragen über fragen....
Eas soll man an dieser Stelle dann noch weiteres sagen. Sicher gibt es Hufrehe auf nur einem Bein, die Diagnose der TAs ist wischiwaschi und Deine Beschreibung passt eher zu einem Hufgeeschwür. Manche sitzen halt sehr tief, manche finden von alleine einen Ausgang, manchmal nur einen kleinen sodass das Erscheinungsbild einem auf und ab ähnelt.
so aus der Ferne ist es natürlich nicht wirklich zu beantworten, was genau Deinem Pferdchen fehlt. Ich kann Dir nur erzählen, wie es bei uns war. Mein Fabi ging beim ersten Reheschub plötzlich vorne rechts lahm. TA kam, klare Sache... ein Hufgeschwür. Die Sohle wurde durchlöchert... nix wurde gefunden. Er bekam einen Hufverband und dann war warten angesagt. Wochenlang ging das so... Rehe war eines der Dinge, die mein damaliger TA absolut ausgeschlossen hat. Irgendwann sind wir dann zum Röntgen in eine Klinik gefahren. Ja - als Fabi da vom Anhänger kam, stand er das erste Mal in typischer Sägebockstellung - die Fahrt hatte ihm wohl den Rest gegeben. Die Rehe hatte er natürlich auf beiden Beinen... gelahmt hat er 4 Wochen immer "nur" rechts... das ist einfach das schlimmere Bein und er hat links die Schmerzen wohl besser wegstecken können.
Aus heutiger Sicht würde ich immer sofort vom schlimmsten - und das ist für mich die Hufrehe - ausgehen und entsprechend behandeln. Also Diät (keine Weide), unterstützende Hufverbände, Kühlen und entsprechende Medikamente. Damals war ich leider zu dumm und hab meinem Pferd viele unnötige Schmerzen nicht nehmen können.
Auf einem guten Röntgenbild könnte man ein Hufgeschwür erkennen - ist da was zu sehen?
nein, auf den rö bildern konnte der TA gar nichts erkennen. jetzt weiss ich halt nicht was ich glauben soll. halte meinen TA schon für fähig da was zu sehen:) aber täuschen kann man sich leider...