Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen an dieser Stelle
Ein Hufgeschwür ist eigentlich immer erkennbar daran das es sich stetig so dramatisch verschlechtert das man fast den Eindruck bekommt das Pferd hätte sich das Bein gebrochen, und immer im Winter wiederkehrend wäre natürlich auch ein seltsamer Zufall.
Hattest du wegen eines HG Verdachtes mit Rivanol angegossen?
Es weicht ja nun genau wie auch Polsterverbände die Sohle auf was sie darum wieder empfindlicher gegen unliebsame Untergründe macht.
Allgemein und wieder beobachtet ist auch das Waschen und Fetten von Hufen was dem Huf gar nicht so gut tut wie angenommen.
Der Wechsel von feuchtem und trockenen Wetter reicht dem Huf völlig aus um sich dem jeweiligen Untergrund in Härte der Sohle anzupassen. Wässert man nun z.B. die Hufe auf dem Waschplatz und schickt das Pferd hinterher auf die ausgetrocknete Koppel wird der Untergrund als unkomfortabel empfunden werden. Darum mal meine Frage an dich wie sich die Hufpflege allgemein gestaltet.
Auch fände ich Fotos der Hufe sowohl in Seiten als auch Sohlenansicht (siehe Anleitung ABC meiner Signatur) mal interessant, vielleicht liegt hier das Problem in einem Detail das optimiert werden könnte.
Wie Eddi schrieb ist die IR eine weitere mögliche Ursache für die Fühligkeit.
Ist diese unerkannt und es wird ihr Fütterungs wie Haltungsbedingt keine Rechnung getragen schwächt sie weiterhin die inneren Strukturen der Hufe und das Innere kann in diesem Jahr durchaus pathologische Befunde mittels röntgen an den Tag bringen die im vergangenen Jahr nicht da waren.
Als Besitzer zweier bereits dreijährig an EMS; ECS und IR positiv getesteten Ponys kann ich dir auch bei einem erst 11 jährigen Pferd nur empfehlen am besten ein kombiniertes ECS/EMS Gesamtprofil (auch im ABC näher erläutert) zu veranlassen um die Stoffwechselwerte deines Pferdes zu kennen und entsprechend der Ergebnisse agieren zu können.
Gerade immer wieder kehrende Lahmheiten in den Wintermonaten passen u.a. zu einem ECS wenn dieses unerkannt und somit unbehandelt ist.
Als nächstes stellt sich die Frage ob sich Fütterungstechnisch seit dem Stallwechsel Veränderungen ergeben haben, evtl. Wechsel auf Heulage statt wie bisher Heu, verlängerte Weidezeiten, ein Stalleinheitsmüsli usw. ebenso ob sich das Arbeitspensum verändert/verringert hat.
Dies sind alles Umstände die u.U. IR begünstigend ausfallen können weshalb mich die genaue Fütterung mit Angabe und Gewicht der jeweiligen Futtermittel und Weidezeit in Stunden interessieren würden.
Sorry das das nun alles etwas lang geworden ist, aber man muss eben in alle Richtungen schauen wenn man zu einer Diagnose gelangen möchte.