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BeitragVerfasst: 12.09.2015, 12:57 
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Heute melde ich mich wieder zu Wort mit den Huffotos vom Mittwoch. Leider kann ich euch nur die Vorher-Huffotos zeigen, meine HO war erst nach 19 Uhr da, hat daher nur recht wenig gemacht (hab leider kein Strom/Licht) und die Nachher Huffotos sind leider nix geworden :-/ Aber nächsten Mittwoch kommt die HO nochmal etwas eher, dann nimmt sie sich die Hüfchen komplett vor und dann hoffe ich, dass ich ein paar bessere Nachher-Bilder Zustande bekomm. Ich hab euch trotzdem erstmal die aktuellen Huffotos angehängt...

Soweit ich das Verstanden habe, muss man bei dem Borrelien-Test Haut- oder Gelenkbiopsien machen? Geht das so "einfach" sag ich mal auf meiner normalen Koppel? Klang alles recht gruselig :shock:

Bezüglich der Blutbilder: nach dem großen Blutbild hat mir mein Tierarzt (ich kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern) eine flüssige Mischung mit ich glaube Zink und Kupfer und so einigen weiteren Inhaltsstoffen, die im Blutbild fehlten, gegeben. Das habe ich dann so lang dem Pony ins Futter gegeben, bis es alle war... Mehr hat er leider nicht zum Blutbild gesagt :-/

Noch eine Info zum aktuellen Stand: die Federwaage ist zwar noch nicht da, aber ich rationiere das Heu gerade ganz gehörig und teile es in mehrere kleine Mahlzeiten auf. Sie bekommt weiter Metacam ihrem Gewicht entsprechend und ihre 1/8 Prascend am Tag. Ich habe zudem einen weiteren doppelten Zaun um die Kleine Maus gespannt, damit auch niemand an das Pony ran kommt und die nicht weit entfernten Äpfel verfüttern kann (was durchaus auch eine Möglichkeit sein kann, wieso es immer diese Rückfälle gab - Beweisen kann ich es allerdings nicht, da ich nie jemanden erwischt habe, einige Hinweise gab es aber leider vor kurzem).
Sie hat einen schönen "Stall" mit dicker Sägespäne-Schicht und Stroh bekommen und heute endlich die gute Nachricht: kein Rückfall seit meinem letzten Bericht und sie läuft auch jeden Tag zumindest ein klein bisschen besser und ist auch recht aufgeweckt und weniger Apathisch :)

Ich habe euch noch die Haaranalyse vom Dezember 2014 dran gehängt (rechts das Rehepony - Princess). Das hatte meine Tierheilpraktikerin gemacht. Dort sieht man die auffälligen Quecksilber- und Blei-Werte bei beiden Ponys. Wir hatten vermutet, dass der eventuell von dem Hochwasser, welches im Sommer 2014 alle unsre Wiesen überflutet hatte und evtl allen möglichen Mist angespült hat, kommt. Vielleicht haben die Ponys da kontinuierlich durch das vielleicht noch "verseuchte" Gras den ganzen Kram aufgenommen, was vermutlich auch den Stoffwechsel belastet hat...


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BeitragVerfasst: 12.09.2015, 13:25 
Nein, muss man nicht. Völliger Quatsch. Eine einfache Blutprobe reicht aus! Hier das Leistungsverzeichnis von Zecklab:

http://www.liebisch.magix.net/public/in ... d_2013.pdf

Da findest Du bei Infektionsserologie den Bereich Borrelia Burgdorferi AK. Benötigt wird 1 ml Serum und Serum ist Blut (sozusagen). Klar kann man das auch mit Hautstanzen und sonstigem Material machen, tut aber überhaupt nicht Not. Wer hat Dir so einen Quatsch erzählt???

Also, lass Blut nehmen, lass es zentrifugieren (dadurch erhält man das Serum) und schick es zu Zecklab. Kreuzchen bei recomBlot IgM + IgG. Dann weißt Du Bescheid.

Nachtrag: die Zehen sind viel zu lang. Da kann noch mehr runter. Ich hier inzwischen fast den Eindruck, als wenn da zusätzlich eine mechanische Rehe vorliegt durch mangelnde Hufbearbeitung.


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BeitragVerfasst: 12.09.2015, 13:33 
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also die Vorher-Bilder sind echt gruselig....
Ich möchte nicht unken, aber erstens hätte auch ohne Licht bzw. mit Kopflampe eine gekürzte Zehe dem Pönnchen echt erleichterung bringen können und ich drücke ganz feste die Daume für eine adäquate kommende Hufbearbeitung.

Leider kann ich da bei dem Ist-Zustand nicht wirklich daran glauben und hoffe trotzdem ganz stark auf einem Irrtum meinerseits.

allerdings kann mit solchen Hufen dein Pönnchen wirklich nicht laufen....

Bei allem "Gemecker" jetzt bedenke: wir wollen keine Hufbearbeiter schlecht machen, leider zeigt die Erfahrung dass die Hufbearbeitung stimmen muss.
Deshalb meckern wir weil nur eine solche korrekte Rehehufbarbeitung den Rehleins helfen kann.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 12.09.2015, 14:20 
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Beiträge: 11657
Die Hufe sind in keinem guten Bearbeitungszustand :(
Egal wie lange die letzte Hufzubereitung zurückliegt zeigt sich hier eher generell eine inadäqaute Hufsituation die es besser gestern als heute zu optimieren gilt um dem Pony Schmerzen zu nehmen und dem Huf ein herunterwachsen in Anbindung zu ermöglichen.

Ich hatte ja gefragt was auf Grund der vermeintlichen Mangel im Blut an Maßnahmen getroffen wurden und es zeigt sich einmal mehr das durch Einzelsupplementation mehr durcheinander gebracht denn verbessert wurde wie die diesjährige Blutprobe beweist.
Auf Grund der Interaktionen von Mengen und Spurenelementen ist das im Ergebnis gar nicht so verwunderlich wie man vielleicht zunächst denken mag, schau mal:

eff-eins hat geschrieben:
Hier möchte ich auf die Interaktionen hinweisen weshalb eine Einzelsupplementierung gut überlegt sein sollte. Wie S.Brosig QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:
Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!
Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird. Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.

Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.

Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.

Durch Mangansupplementierung wiederum wird Eisen, Chrom und eben Zink verringert.

Wertvolle Aminosäuren werden z.B. durch das Zufüttern von Bierhefe aufgenommen, während gerade käuflich zu erwerbende Kombipräparate wie z.B. das allseits beliebte Zink/Selen Gemisch sich im Prinzip gegeneinander nicht nur stört sondern vermutlich sogar aufhebt!

QUELLE

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BeitragVerfasst: 12.09.2015, 15:42 
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Hier noch einmal etwas zu der Haaranalyse der alternativen Medizin.
diese wird in der Regel mittels eines Tensors ermittelt, platt geasagt mit einem Pendel.
An Homöopathie glaube ich nun, aber dieser "Nachweis" ist fern von allem Reproduzierbaren.
Schaltet man da den gesunden Menschverstand ein, muss einem einfach klar werden dass solche "Analysemethoden" die ganze Labordiagnostik revolutioniert hätten wenn sie denn funktionieren würden.
Das ist m.M. nach völliger Humbug und nicht das Papier Wert auf das es geschmiert worden ist.

Sinnvoll und eben reproduzierbar sind Haarmineralanalysen in einem Labor! diese Werte zeigen einen durchschnittlichen Langzeitwert an über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten.

sorry :weißnich:

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BeitragVerfasst: 14.09.2015, 09:22 
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Danke für eure Antworten!

Ok, wenn Blutprobe ausreicht, werde ich dazu nochmal meinen TA befragen, dass der sich auchmal mit dem Borreliose Thema auseinander setzt und mir das Pony darauf testet. Bisher ist er nur auf sein Cushing fokussiert...

Zu den Hüfchen - die HO hat natürlich die Hufe bearbeitet und von der Zehe nochmal was weggenommen, sowie eingekürzt (hat auch geblutet - kann ich überhaupt nicht sehen am Huf... :shock: ). Wir hatten am Wochenende auch endlich den ersten größeren Erfolg - das Pony lief ohne Schmerzmittel fast "normal" und flüssig! Ich hab die Polster trotzdem nochmal erneuert, der allgemeine Zustand sah aber besser aus. Heu wie schon geschrieben, bleibt natürlich trotzdem weiter rationiert und der HO Termin am Mittwoch steht nach wie vor noch aus...

Zu der Einzelsupplementierung: erst nochmal danke für den tollen Beitrag! Das wusste ich so nicht und die Tierärzte wollen sicher auch "einfach" ihre Gemische loswerden :-/ Soweit ich das richtig rauslese, ist Bierhefe hier sehr geeignet, richtig? Auch das hat mir damals meine Tierheilpraktikerin empfohlen. Was sagt ihr - wie viel von der Bierhefe kann ich meinem 130kg-Pony täglich (?) geben? Momentan bekommt sie ja gar keine Einzelmineralstoffe zugefüttert...

Dann gleich zu meiner Tierheilpraktikerin - da hab ich mich etwas missverständlich ausgedrückt und ja, bei dem Begriff Heilpraktiker denkt man sofort an Homöopathie, Pendel, Tensor, Esoterik etc...Meine Tierheilpraktikerin ist da allerdings anders - sie arbeitet gar nicht mit Homöopathie (ausschließlich Phytotherapie) und hält vom pendeln oder anderen esoterisch angehauchten Sachen gar nix. Sie studiert Tiermedizin und die Haaranalysen wurden ordnungsgemäß im Labor untersucht, damit sind die Werte auf jeden Fall ernst zu nehmen. Also in der Richtung braucht ihr euch keine Sorgen machen - da hab ich keine "Heilerin/Schamanin" oder ähnliches an meiner Seite ;)


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BeitragVerfasst: 14.09.2015, 10:22 
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