Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Danke ihr Lieben, danke Kerni für die guten Tipps. Also in die Klinik nach Steyerberg müssen wir fahren. Morgen versuche ich den Dr. Pellmann zu erreichen (heute war so viel zu tun Roland hat noch immer leichte Pulsation auf beiden Vorderbeinen. Seine Kumpels kommen ja abends zu ihm auf den Sandplatz und unser Tinker (Jährlings-Hengst) steigt Roland ganz gerne mal auf den Rücken mit den Vorderbeinen. Soll ich die Jungs lieber auseinander sperren? Roland ist eigentlich Chefe vom Ganzen....Das tut doch bestimmt nicht gut... Andererseits möchte ich ihm den Kontakt zu seinen Jungs nicht verbieten...Was denkt ihr?
Das ist natürlich schwer zu beurteilen. Aber auf der sicheren Seite bist du natürlich wenn du sie trennst. Du könntest es so machen, dass du auf dem Paddock einen Zaun ziehst, aber so, dass die Pferde noch beieinander stehen können und sich über den Zaun Fellpflege betreiben können. Ich habe z. B. den Offenstall und den zugehörigen Unterstand so getrennt. Sie können beieinander stehen, aber nicht direkt zueinander. Meine kleine lebt ganz gut damit und hat sich daran soweit gewöhnt, dass sie schon gar nicht mehr teilen will...
Keine Ahnung, ob das so gut ist. Bewegt er sich viel dabei? Enge Wendungen? Die sollte er auf jeden Fall vermeiden! Genauso wie unkontrollierte Bewegung. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass oft die Psyche ne große Rolle bei der Genesung spielt! (Vanessa braucht immer wenigstens halbtagesweise nen Kumpel um sich rum! -Sonst wird sie krank...zB Kolik).
Bei diesem Spielen wird natürlich erheblich mehr belastet durch die Bewegung und durch das Gewicht des Tinkers. Die Entscheidung kann Dir leider keiner abnehmen.
sorry falls ich`s überlesen hab, aber wie ist eigentlich die Bodenbeschaffenheit von Paddock und Box (Offenstall)? Solange dein Pferd Pulsation hat und schlecht läuft würde ich es DEFINITIV von den anderen, zumindest den/dem Rabauken trennen. Außerdem sollte er mindestens über Nacht auf einem tiefen Spänebett stehen und auch sonst "weich", also auf relativ tiefem Sand o.ä. Hat ja nun viel geregnet, Matsch ist auch super weil er zusätzlich kühlt. Desweiteren solltest du die Hufe mit zB Eiswürfelbeuteln kühlen und/oder Polsterverbände anlegen. Es ist echt wichtig dass die Hufe zur Ruhe kommen und der Entzündung entgegen gewirkt wird. Mal abgesehen von RB und einer entsprechenden Hufbearbeitung in kurzen Intevallen, aber da bist du ja dran
vielen Dank für deine Info. Also der Paddock ist kpl. Sandplatz (relativ tief). Im Stall habe ich im Moment noch Stroh (dick und sauber eingestreut), werde das aber in Späne tauschen. Allerdings steht er nachts auch auf dem Sandplatz. Die Rabauken habe ich erstmal von ihm getrennt. Die Pulsation ist heute nur noch sehr gering fühlbar. Der Schmied war heute da und hat die Hufe etwas ausgeschnitten und vorne (gering) gekürzt. Nächste Woche wird geröngt und danach wird dann die eigentliche Hufbearbeitung (ggf. Zehen kürzen, Beschlag, je nach TA-Anweisung) vorgenommen. Wir haben auch festgestellt, dass Roland hinten auch kleine Rillen hat (schaut so nach Belastung aus). Soll ich euch das mal fotografieren?
hmm, wie lang waren die Bearbeitungsabstände bisher? Hattest du Futterwechsel?(auch schleichend) z.B. Weidesaison? Die Hufe wachsen von Oben steiler nach soweit ich das erkennen kann, oder? Kannst du schon sagen, ob sich die Hornqualität im neuen Stück ändert? Es kann auch an der allgemeinen Bearbeitung liegen, dass solche Kanten entstehen. Immer dann, wenn die Hufe gut ausgeschnitten wurden, können sie korrekter nachwachsen. Wenn unten "ordentlich" beigearbeitet wird, hast du so einen korrekter stehenden Huf. Allerdings kann es leicht passieren, dass sich der Huf im unteren Bereicht wieder in die alte, nicht so gute Form zurück verändert.
Also der Hufschmied war in letzter Zeit alle 1-2 Wochen da. Futterwechsel hatte ich in sofern, dass ich ihn nach dem letzten Reheschub langsam wieder angeweidet habe und er einige Tage später wieder 'nen Schub bekommen hat. Ansonsten bekommt er nichts weiter ausser Heu (gewaschen), Stroh und etwas Heucobs mit Kräutern + minimal Kleie für die Medis. Die Umstellung war lediglich, dass ich kein Kraftfutter mehr füttere und Möhre + Äpfel + Öl weglasse...
Woran liegt es, dass er steil steht? Rotation? In ein paar Tagen weiss ich hoffentlich mehr, wenn der TA aus dem Urlaub zurück ist.... Das Warten ist echt 'ne Herausforderung
Die Hornqualität ist oben schon besser, aber ich finde die untere Hornqualität auch nicht sonderlich schlecht...
Zuletzt geändert von Agnes am 16.06.2009, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
Also ich denke mal schon, dass es eine Veränderung im Huf gegeben hat und zwar dem Abstand nach halt vor einiger Zeit. Das steiler nachgewachsene Horn ist zeitlich nach der Veränderung im Huf entstanden und ist halt steiler, weil der Huf dort versucht gesund nachzuwachsen. Solch ein häufiger Schmiedebesuch ist super (wir hatten 3 Wochen) weil da häufig und gering korrigiert wird. Insgesamt sollte aber für meinen Geschmack an dem Übergang mehr korrigiert werden sodass der Huf geraspelt quasi normal ohne Delle ist.
Ein paar Tage auf das RöBi ist sicher nicht schlimm.
LG Eddi
PS und keine Panik wenn Dir die Optik zwischendurch nicht gefällt. Wenn er abnimmt kommen die Fettpolster an Hals und Kruppe deutlich sichtbar hervor, vorher war halt alles "schön rund". Der Mähnenkamm sollte sich auch von feste auf schön locker ändern.
Danke Eddi für den Trost Ich denke, sobald er wieder bewegt wird, bekomme ich ihn mit der Nahrungsumstellung schnell wieder in Form. Wenn natürlich eine Senkung vorliegt, wird das mit dem richtig Bewegen wohl so schnell nichts werden. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich halte mich dieses Mal an all' eure Tipps und dann wird es sicherlich ein gutes Ende mit der Rehe und uns geben...Der Schmied kommt also nach dem Röntgen nochmal und korrigiert dann nach Anweisung des TA`s. Dann hat er eine Woche Urlaub und dann kommt er wieder alle 1-2 Wochen, bis alles korrekt herausgewachsen ist. Er meinte, bei dem schnellen Wachstum und wenn Roland nicht noch 'nen Schub bekommt, könnten wir in einem halben Jahr damit durch sein. Ich hoffe, er behält Recht...