Hilfe mein Pferdchen hat `nen erneuten Schub

Ja Jinie, das denke ich auch. Wozu was riskieren? Und er macht ja auch prima mit....

Vorweg: bleib auf der sicheren Seite! Der Darm ist noch nicht regeneriert!
Mönchspfeffer wirkt auf das Hormonsystem und ist z.T beim Cushing im Gespräch, nicht aber beim EMS!
Bei einigen Cushingfällen sollen wohl positive Erfolge vermeldet sein, allerdings mit dem Extrakt!
Meine persönliche Erfahrung ist: unterstützen passend ja als Versuch, aber bitte nicht mehr.
Da dies nur bei ECS-Pferen im Gespräch war wie vielöe andere naturheilkundliche Sachen konnte ein Erfolg nicht bestätigt werden. Anfangs scheint (wenn eine Wirkung ersichtlich war) die Wirkung größer zu sein, dauerhaft wurde die Erkrankung eher verschleiert und eine echte Behandlung ist häufig zu spät erfolgt.

LG Eddi

Also dass Mönchspfeffer bei ECS eingesetzt wird, ist mir auch klar. Meine Nachbarin verwendet es aber bei ihren 2 EMS Pferden und die hatten beide im Mai 09 den letzten Schub und seitdem sie Mönchspfeffer (homöopathisch als D2 Tabletten) verabreicht, stehen die Beiden auch tagsüber mit ihren anderen Pferdchen auf der Weide. Ich bin darüber sehr verwundert, aber es stimmt tatsächlich. Ich habe sie auch darauf angesprochen, denn Roland hatte ja auch zu der Zeit `nen Schub, aber der hat die Anweidung danach ja nicht vertragen. Ihre Beiden hingegen haben keinerlei Probleme mehr, keine Schübe - trotz Weide. Sie sagt, ihr TA aus Hessen hätte den Mönchspfeffer empfohlen (auch bei EMS - Pferden!!!) und damit könnten die Pferde auch auf die Weide. Merkwürdig ist auch, dass ihr eines Pferdchen (vorher die typischen Fettdepots an Schulter, Mähnenkamm) nun rank und schlank ist und keine Fettdepots mehr erkennbar sind! Und dass, obwohl die Stuhte auf der Weide ist und noch Heu satt zu fressen bekommt. Roland ist auf Diät bekommt nur 3 Heusäcke und etwas Stroh und hat seine Fettdepots nicht verloren.... Irgendwas muss dran sein an dem Mönchspfeffer, ich habe es ja mit eigenen Augen gesehen....

Trotzdem, Weideverbot halte ich lieber ein!!!

Hm, vllt solltest du dir und deinem Roland einfach etwas Zeit geben. Ein halbes Jahr sind für ein Pferd gar nicht soooo viel Zeit zum Abnehmen.

Und es gibt KEINE Wundermittel, mit denen die Pferde dann 24 h auf die Weide können. Ein Reheschub MUSS NICHT sofort wieder kommen. Oft kommt der nächste heftige Schub erst ein Jahr (oder länger) später!

Ih macht das schon! Gebt euch die Zeit!

Ja, ich gebe uns Zeit, auf jeden Fall. Bin nur etwas (ziemlich *lach*) neidisch darüber, dass ihre Pferde auf der Koppel sind, ohne Schübe und Roland immer nur auf dem Sandplatz steht oder halt mit Maulkorb auf der Weide....

Mönchspfeffer ist halt ein Phytohormon und greift so in das Hormonsystem ein ob mit (scheinbarem) Nutzen oder eventuell Schaden ist ungewiss.
Natürlich ist es schön wenn man seinem Rehepferd wieder ein wenig Weide gönnen kann.
Vorraussetzung dafür ist allerdings meiner m.M. nach den Auslöser der Rehe erkannt zu haben.
Bei einer mechanischen Rehe kann jedes Pferd wieder auf die Wiese, es gibt auch durchaus Einzelfälle von sogar schwersten Reheschüben die auf einer Weide bei 24 Stunden gesundet sind (habe ich mit eigenen Augen miterlebt) auch ohne Mönchspfeffer und ich habe leider auch Pferde erlebt, denen nicht einmal Besitzer-Tierarzt bei strengster Diät das Leben retten konnte.
Damit gibt es von mir ein klares für "Wundermittelchen" jeder Art.
Es ist einfach Russisch Roulett.

LG Eddi

Na leider habe ich das mit dem Anweiden bereits probiert und es ist in die Hose gegangen. Also lag`es definitiv an der Weide bei Roland. So lange er kein frisches Gras bekommt, ist alles gut....

Es gibt ja auf Dauer noch weitere durchaus tatsächlich erfolgversprechende Ansätze (allerdings erst im Versuch).
Bei EMS-Pferden gibt es Erfolge mit chromierter Hefe als Beispiel und auch eine etwas ominöse Pflanzenflüssigkeit scheint immer mal wieder Erfolge zu haben.
Aber bei allem musst tatsächlich den Auslöser kennen.
Sputnik hat z.B. unbehandelt gegen sein noch nicht diagnostiziertes Cushing auch extrem auf Wiese reagiert, im Laufe der Zeit konnte ich ein Zuviel sogar an seinem geänderten Verhalten erkennen und gegenfahren.
Mein Tipp um zu wissen was sein krankes Pferd verträgt ist nach wie vor:
Diät erweitern für wenige Tage und dann Glukose/Insulin testen.
Optimal wäre vorweg ein Vergleichswert.
Dann weiß man ob man zum aktuellen Zeitpunkt dahingehend überhaupt eine Chance hat.

LG Eddi

...und um es noch hinzuzufügen:

Es kommt zB auch noch auf die Weide an:

Welche Gräser sind da drauf (fruktanarm oder -reich?)
Wie lang ist das Gras (oder wie kurz)
Welche Jahreszeit und wie kalt ists nachts und scheint tagsüber Sonne?
War es in letzter Zeit eher feucht oder sehr trocken?

usw. usf.

Pauschal kann man einfach nichts sagen...jede Wiese ist anders, jedes Pferd, die Ursachen können verschieden sein...usw.

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich mal wieder melden und mitteilen, wie es Roland in den letzten Monaten ergangen ist: Also, er hat tüchtig abgenommen und bekommt zu seiner Kräutermischung nun seit ca. 3 Monaten den Mönchspfeffer als D2-Tabletten zugefüttert. Morgens und abends gibt´s 5 Tabletten. Seitdem ist sein Mähnenkamm deutlich "entfettet" und auch die Schulter schaut wieder normal aus. Ich werde bald mal Fotos machen. Er kann auch wieder auf die Weide, ohne Probleme. Trotzdem passe ich auf mit Raureif etc. Hinten ist er mit der Rehe durch, Vorne noch nicht ganz. Der Hufschmied ist aber ganz begeistert von dem Zustand der Hufe und natürlich des Allgemein-Zustands. Die Hufgeschwüre sind Gott´sei dank passe!!! Reiten kann ich ihn wieder ganz normal, allerdings passe ich auf, ihn nicht zu überfordern und lasse es langsam angehen. Galopp nur im Gelände, wenn er es anbietet.

Ich war in der letzten Woche in Hannover bei der Pferd&Jagd (Messe) und habe mich dort mit Dr. Dorothea Neubert (Vitex4 Equids - Formula4feet von Equi Life) unterhalten. Der Mönchspfeffer ist auch im Vitex4Equids enthalten und hilft bei der Therapie von ECS/EMS-Pferden ungemein und ohne Nebenwirkungen. Das hat mich noch bestätigt und wir werden ihn auf jeden Fall zur Diät (3 Heusäcke pro Tag, 1 Sack Stroh zur Nacht und 2 x täglich. Heucobs od. Lyzerner mit Formula4Feet oder Kräutermischung) weiterfüttern. Roland ist zumindest wieder fit und glücklich und ihr habt dazu tüchtig beigetragen, dafür nochmals herzlichen Dank von uns Beiden....