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 Betreff des Beitrags: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 11:57 
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Registriert: 23.05.2016, 10:34
Beiträge: 9
Hallo zusammen,

ich bin ganz neu im "Rehe-Club" und ziemlich frustriert :(.
Meine kleine Mulistute Anne (Stockmaß 1,15m) hat nun einen Reheschub und dass obwohl ich immer so aufgepasst habe und die Haltungsbedingungen versucht habe perfekt zu halten.
Wir haben alle Equiden ganz langsam angeweidet, das höchste waren dann 1,5 Stunden am Tag. Vor zwei Wochen kamen dann die ersten Symptome bei Anne, seitdem habe ich keinen mehr auf die Weide gelassen, da ich gelesen hab, dass sich zur Zeit, wegen der Witterung, sehr viel Fruktan im Gras befindet.
Da wir nicht ganz mit dem Engagement unseres Tierarztes zufrieden waren und er auch nicht röntgen wollte, waren wir letzten Freitag in der Klinik zum Röntgen. Auf den Aufnahmen sieht man, dass das Hufbein schon nicht mehr Parallel verläuft und dass sie wahrscheinlich schon öfter Rehe hatte. Wir Haben die Stute erst knapp ein Jahr. Sie wurde auf EMS getestet, da sie trotz karger Kost und 2-3 mal die Woche Bewegung an der Kutsche immer noch den "Speckkragen" hat, mit dem wir sie vor knapp einem Jahr bekommen haben. Die Ergebnisse sind aber noch nicht da.

Sie läuft zur Zeit recht langsam und Wendungen bereiten ihr Schwierigkeiten, aber sie liegt nicht mehr als vorher. Zur Zeit hat sie noch provisorische Polster unter beiden Vorderhufen. Morgen soll sie einen Rehebeschlag bekommen. Sie bekommt 1000 mg ASS morgens und 1000 mg abends, dazu soll sie noch ein paar Tage Inflacam bekommen.
Sie steht jetzt separiert auf Spänen und bekommt als Futter pro Tag nur zwei Kilo Heu und etwas Stroh gewaschen.

Meine Fragen:
Was kann ich noch tun?
Ist bei dem wenigen Futter, was sie bekommt ein Mineralfutter nötig? oder besser keines? Welches Mineralfutter kann man überhaupt nehmen?
Helfen diese ganzen speziellen Mittelchen und Tinkturen (z.B. Nehls Rehe-Ex) die man so kaufen kann? Wenn ja welche?
Gibt es die Duplo-Rehebeschläge auch in Shettygröße?
Gibt es eine Chance, dass sie wieder voll belastbar (Kutsche) wird? Sie ging vierspännig und zweispännig auf Spazierfahrten ab und an auch Wanderfahrten und auch gelegentlich im Marathonsport.

Überall steht als erste Maßnahme, dass die Haltungsbedingungen optimiert werden müssen... aber was kann ich noch tun? Ich finde unsere Haltungsbedingungen schon recht optimal, oder nicht? :weißnich: und bin deswegen sehr frustiert.

Unsere Tiere stehen bei uns am Haus. Wir haben eine kleine Herde aus 8 Pferden, Mulis und Ponys. Sie stehen in Offenstallhaltung im Herdenverband. Sie haben zwei kleine Scheunen (ca. 60 m2 und 90m2) als Unterschlupf und dazu einen Paddock (ca. 750 m2), wo sie sich Tag und Nacht frei bewegen können. Sie bekommen nur Heu und Stroh, im Winter mal ein Paar Möhren und Mineralfutter Kurweise. Kraftfutter oder sonstiges an Getreide bekommen sie gar nicht. Sogar nur getreidefrei Leckerlis, wenn überhaupt. Im Sommer stundenweise Wiese.

Ich bin für jede Hilfe dankbar!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 13:13 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11617
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Auf den Röntgenbildern bestätigt sich deine Vermutung das dieser jetzt offensichtlichen Hufrehe schleichende Schübe vorangegangen sein müssen, vielleicht zusätzlich auch das die Hufbearbeitung nicht so optimal ausgefallen ist denn es haben sich s.g. Hutkrempen gebildet.

Diese sind eigentlich immer dann zu erkennen wenn Druck auf die so empfindliche Hufbeinspitze kommt was bei abgesunkenen und/oder rotierten Hufbeinen und inadäquater Hufzubereitung zwangsläufig passieren kann.

Schade das auf deinen RöBis zuvor keine Markierungen (Kronsaum, dorsale Hufwand, Strahlspitze) am Huf angebracht wurden, so kann man zwar eine Rotation sicher sehen eine Senkung wenn vorhanden nur vermuten...

Du hast nun gar nichts zum Alter von Anne geschrieben und leider auch keine Körper und Hufbilder der Maus eingestellt (anzufertigen bitte nach der Anleitung im ABC meiner Signatur), die sprechen manchmal schon eine eigene Sprache.
Vielleicht könntest du netter Weise ergänzen?

Ist denn jetzt nur auf EMS oder vielleicht mittels Gesamtprofil auch auf ECS getestet worden was in jedem Fall anzuraten um auf allen Ebenen Ursachenforschung zu betreiben und wegen sich überlagender Symptome?

Der von dir beschriebene Fettkamm ist da schon Hinweisgebend auf ein EMS oder eine IR wozu gerade Robustrassen genetisch veranlagt sind. Nun steckt bei deiner kleinen Patientin auch noch ein Eselchen mit drin die wie du als Besitzerin selbst weißt ganz besonders eigen sind mit ihrer Artgerechten Ernährung.

Ob es den Reheduplo in passender Grösse gibt ist abhängig von der Hufgröße, alternativ kann nach Ansicht der Röntgenbilder auch ein modifizierter Rehebeschlag nach Bolz aufgebracht werden.
Von daher ist immer gut zu wissen wie das Hufbein liegt um diesen durch den Quersteg entsprechend Unterstützung zu geben. Ein abgekniffener Reisnagel an der Strahlspitze vorm röntgen ist da schon hilfreich.

Beiden gemein ist das der Huf zuvor zwingend Rehegerecht nach aktuellen Röntgenbildern zubereitet werden muß, d.h. Zehe Kurz und die Hornkapsel überall parallel zum Hufbein in eine physiologische Form zu bringen um so optimale Voraussetzungen für ein Herunterwachsen in Anbindung zu schaffen was das Bestreben des Hufes ist.

Zu lange Zehen z.B. schmerzen nicht nur beim abfussen sondern es führt zu immer wiederkehrenden Zerreisssungen des Hufbeinträgers das ein Ausheilen be oder gar verhindert.

Wie sieht denn das jetzige Polster aus, wurden zuvor Maßnahmen am Huf selbst getroffen wie Zehe kürzen oder raspeln?

Aspirin ist sehr Magenschädigend und erfüllt beim Pferd keine Schmerzreduzierende Komponenete sondern verbessert lediglich die Fließeigenschaft des Blutes.
Das kann auch mit Heparin, sc gespritzt oder oral mit Ginkgo Urtinktur oder dem natürlichen Aspirin, der Weidenrinde Nebenwirkungsfrei erreicht werden.

Allerdings potenziert ASS andere Schmerzmittel und muß bei Gabe anderer Medikamente eingerechnet werden.

PS:

Sollte tatsächlich ein EMS vorliegen kann man diesem ausschließlich durch optimierte Fütterung bei moderater Bewegung begegnen, wegefüttern, egal mit welchen clever umworbenen Zufutter kann man es definitiv nicht!!
Von daher ist EMS eine sehr kostensparende Erkrankung :mrgreen:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 14:37 
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Beiträge: 9
Also Anne ist 10 Jahre und natürlich wurde als Sofortmaßnahme die Zehe gekürzt, der Beschlag sollte halt erst nach den Röntgenbildern gemacht werden.
Das jetzige Polster besteht nur aus Styroporplatten und darüber noch Polster aus Windeln, damit sie möglichst weich steht.
Über das für und wieder von ASS oder Heparin habe ich auch mit der Ärztin in der Klinik gesprochen. Ich wollte auch lieber Heparin intermuskulär spritzen, aber sie fand die Wirkung von ASS besser. Schmerzstillend soll es auch nicht wirken, damit sie sich schont und damit man ihren Zustand beurteilen kann. Ihr geht es aber trotzdem ganz gut, ist munter und neugierig, hat leider immer Hunger und liegt auch tagsüber kaum.
Könnte man ASS komplett durch Heparin ersetzen? Wenn ja, wie ist Heparin zu dosieren?

Sie hat einen kompletten Test bekommen, auch ECS.

Huffotos werde ich erst morgen machen, da morgen sowieso das Polster ab muss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 16:30 
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Beiträge: 11617
Die Heparin Dosis sollte mit dem beh. TA abgesprochen werden der dies auch herausgibt oder rezeptiert.

Meine Pony Stute bekam damals eine low-dose Heparinisierung mit 50.000 IE was der TA so angeordnet hatte was ich subkutan am Hals und keinesfalls intramuskulär gespritzt habe.
Das ist jetzt nur als Beispiel und NICHT als THERAPIEEMPFEHLUNG zu verstehen die wir rein rechtlich auch gar nicht geben dürfen!

Anne bekommt ja Inflacam, das sollte man u.a. generell nicht mit anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika oder Antokoagulantien verabreichen. Schon deshalb ist eine Maßnahme die Fließeigenschaft des Blutes zu verbessern dringend mit dem TA zu erörtern.

Wieviel wiegt Anne denn 2 Kilo Heu und Knabberstroh ist natürlich auch nicht viel Raufutter und es wundert nicht das sie Hunger hat?!
Generell kein Sättigungsgefühl hingegen ist auch typisch für EMS/IR-ler.

Es sollten ihr mindestens 1,5% ihres Zielkörpergewichtes und 2% in der Erhaltung unter einer Diät an Raufutter angeboten werden.

Um deine Frage nach der Nutzung des Stütchens nach der Rehe zu beantworten kann man sagen das wenn die Stoffwechsellage sich durch Maßnahmen im Gesamtmanagement oder bei ECS durch Prascendtherapie reguliert, die Hufbearbeitung/Unterstützung adäqut durchgeführt und der Huf einmal gesund in Anbindung herunter gewachsen ist die Hufe wieder zu ihrer vollen Belastbarkeit zurückfinden können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 17:12 
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Es ist halt die Sache, dass jeder Tierarzt, jeder Hufschmied und auch sonst jeder was anderes sagt...
Unser Tierarzt und auch die Ärztin in der Klinik haben zu ASS geraten. Das Inflacam soll sie nur noch drei Tage bekommen und danach nur noch ASS.

Als der Haflinger meiner Freundin vor 2 Jahren Rehe hatte, haben ich ihm jeden Tag Heparin intramuskulär spritzen müssen, das wurde von einem anderer Tierarzt angeordnet, das war aber nur eine Ampulle mit 5000 I.E.

Deswegen weiß ich eben nicht was ich jetzt machen soll, wenn jeder was anderes sagt :(... Jeder schwört auf einen anderen Wirkstoff und wenn dann zwei auf den gleichen Wirkstoff setze dann zumindest auf eine andere Dosierung :weißnich:

Sie wiegt 200, vielleicht 250... aber sie soll auch noch etwas abnehmen. Die Heumenge hat der Tierarzt angeordnet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 17:24 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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Sie sollte aber gesund Gewicht reduzieren dürfen was durch adäquate Heumenge die durch waschen Zuckerreduziert ist erreicht werden kann.
Ist die Gesamtmenge 2 Kilo oder nur das Heu plus Stroh und wenn wieviel Stroh?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 17:50 
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sie bekommt zur Zeit morgens und abend 1 Kg Heu-Stroh-gemisch (3/4 Heu 1/4 Stroh). Über tag immer mal wieder eine Hand Stroh zum knabber insgesamt ca. 700g Stroh.

Die Sache ist... sie hat vorher auch nicht mehr bekommen, außer Stroh zur freien Verfügung und das Heu ungewaschen, dabei hatte sie auch noch viel mehr Bewegung als jetzt.
Meine Mulis (vor allem die Shetty-Mulis) sind extrem leichtfuttrig! Die werden selbst von Stroh fett :(.

Mulis sind generell, wenn sie nicht extrem schwerfuttrigen Pferderassen entspringen, extrem gute Futterverwerter. Man müsste sie, meiner Meinung nach, viel mehr mit Ästen und Baumrinden usw. ernähren. Wie es natürlicher wäre. Aber ich kann nicht ständig den Wald abholzen :kinn:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 23.05.2016, 18:58 
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Du hast aber eigentlich so recht!
Den Futterwert vom Stroh darf man nicht unterschätzen!
Ich bin ja nun ein paar Tage älter und vor vielen Jahren gab es mal ein Jahr wo alles Heu verregnet war. Wir haben die Pferde mit Stroh gut übers Jahr bekommen!
Ein hiesiger Reitstallbetrieb hat generell damals nur Stroh gefüttert!

Zum Heu:
Pferdegeeignetes Heu (Esel und Mulis sind ja nun noch genügsamer) sollte einen gesamtzuckergehalt von unter 10% haben um überhaupt geeignet zu sein.
Wenn man bedenkt dass hiesiges Heu auch mal gerne 20% hat kann man schnell sehen wo der Fehler liegt.
(100Gramm Zucker pro 1kg Heu oder 200Gramm, das ist schon eingewaltiger Unterschied)

Leider sind die wenigsten Tierärzte Fachtierärzte, und selbst wenn man einen Pferdefachtierarzt hat, ist und bleibt er immer ein Allgemeinmediziner.
Hufrehe wird im Studium nur angeschnitten, und so beginnt dieses dilemma dass viele meinen ihr Wissen ist richtig....

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 24.05.2016, 14:29 
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So, nun ein Paar Fotos...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 24.05.2016, 14:31 
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Ich weiß leider nicht wie man die Fotos kleiner macht :weißnich: (erledigt, eff-eins)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 24.05.2016, 19:37 
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hallo, ein hübsches mädl haste echt. die profis hier im forum werdn zu den hufen sicherlich was dazu schreibn, mir persönlich schaun se etwas zu lang an den trachtn aus,kann auch täuschen aufn fotos,du siehst sie ja in natura. drück euch die daumen das es deiner dame bald schmerzfrei besser geht und das meiste ham meine vorschreiber bereits angemerkt. lg stephi :daum: :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 24.05.2016, 20:43 
woran hat geschrieben:
...mir persönlich schaun se etwas zu lang an den trachtn aus,kann auch täuschen aufn fotos,du siehst sie ja in natura.


@ woran: Da es sich um ein Muli handelt würde ich behaupten, dass das eher kleine Eselhüfchen sind. Daher auch die hohe Trachte. Ich persönlich wage hier mal überhaupt keine Einschätzung der Hufe. Von Muli (Esel) Hufen hab ich keine Ahnung, ob das im Verhältnis alles passt. Nee, da halte ich mich mal lieber raus.

Aber süß ist die Dame. Zum klauen :grin:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 25.05.2016, 05:58 
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Oh ja! diese Maus ist wirklich zuckersüß!!!!

Und ja, ich denke auch dass dies die Hüfchen vom Esel sind. Diese sind generell wesentlich steiler als Pferdehufe und insgesamt von der Form her auch"enger"
Eine kleine Zusammenfassung zum Eselhuf: http://esel-online.de/artikel/esel_hufe ... neiden.htm
Generell muss jetzt die Hornkapsel der Rotation angepasst werden damit der Huf gesund ausheilen kann.
(ähnlich wie bei einer Zahnspange).
D.H. dass die dorsale Hufwand parallel zur Lage des Hufbeins geraspelt werden muss. Gleichzeitig muss entsprechend des rotationsgrades die Trachte herunter genommen werden, da sich so dass Hufbein wieder aufrichtet. (Bild folgt)

Tja, die Ernährung. die ist bei einem shetty schon gar nicht so einfach, bei einem Eselchen noch viel schwieriger.
Wäre diese zuckersüße Maus ein Shetty könnte man sagen dass sie gut ausschaut, aber wie Du weißt für einen Esel ist da zu viel drauf.
Wenn man sich vor Augen hält WO beide Rassen überhaupt zu Hause sind merkt man, dass selbst eine für hiesige Verhältnisse karge Fütterung npoch viel zu reichhaltig ist.

Ein Fehler der generell in der Pferdefütterung (Esel ebenso) gemacht wird ist m.M. nach darin begründet, dass im Winter quasi keine "Futternot" mehr herrscht.
Speck anfressen für den Winter, damit überlebt wird ist von der Natur aus vorgesehen und damit auch die Gewixchtsabnahme im Winter.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 25.05.2016, 06:26 
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Hier habe ich veranschaulicht WIE der Huf gemäß einer Rotation bearbeitet werden muss.
Das ist so in ihrer Gesamtheit Notwending damit der Huf diesbzgl. ausheilen kann.

Leider fehlen hier wie so oft die Markierungen des Kronenrandes.
Hier muss der abstand zwischen Gelenkspalte und Kronenrand möglichst eng sein.
Hier stellt sich der abstand m.M. nach schon recht weit dar, was auf eine zusätzliche Senkung schließen lässt.
Schaust du-->HIER

eff-eins hat gestern schon gemeint dass hier im Vorfeld schon etwas passiert sein müsste, das glaube ich nun auch.
Im Vorfeld einer Rehe kommt es häufiger zu sog. schleichenden Rehesch+üben welche häufiger völlig unbemerkt ablaufen.
Mich stören schon diese starken Rillen im Huf.
Kannst du da einmal zurückdenken was zu dem Zeitpunkt war?
Vom Zeitpunkt her denke ich es war der Spätherbst.

Bei einem Pferdhuf kann man eine Senkung gut von außen erkennen, weil bei diesem dann der Huf steiler nachwächst.
Diese Hufform hat ein Eselhuf allerdings immer.

Für dich gilt:
*Ursache mit Blutprobe abklären
*Hufbearbeitung optimieren
* Fütterung noch mehr dem natürlichen Lebensraum von shetty und Esel anpassen
*Gewichtsreduktion

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, mein Muli hat Rehe
BeitragVerfasst: 27.05.2016, 21:00 
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Registriert: 23.05.2016, 10:34
Beiträge: 9
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Über die Ursachen zerbreche ich mir den Kopf. Im Spätherbst hat Sie garantiert nur Heu und Stroh bekommen und sie ist immer klar und fleißig gelaufen.

Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen, dass es wieder zu unbemerkten Reheschüben kommt obwohl sie nur heu und Stroh bekommt und obwohl sie klar geht.

Was kann ich dagegen tun? Bringt es z.B. was die Temperatur der Hufe regelmäßig mit einem Infrarot-Thermometer zu messen?


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