Hallo Barbara und herzlich Willkommen im Forum
Ob eingipsen jetzt bei einem Minishetty notwendig ist kann man ohne die Röntgenbilder und vor Ort zu sein nicht beurteilen. Generell ist es schon so das ein vorübergehender Gips, so er fachlich und Rehetechnisch optimal angefertigt ist, eine sinnvolle Sofortmaßnahme ist.
Shettys haben allerdings gegenüber Groß oder schweren Pferden den Vorteil das sie sehr kleine Hüfchen mit deutlich weniger Gewicht darauf haben wo oftmals mit angepasster Hufzubereitung, Hufpolster und evtl. Hufschuhen mit passend zur Hufbeinlage eingelegten Polstern dem Hufreheschub adäquat entsprochen werden kann.
Welcher Wert genau ist denn so erhöht, tatsächlich der Glukosewert oder das Insulin?
Zu bedenken ist bei einer Sedation das diese als häufige aber nicht immer im Beipackzettel erwähnte Nebenwirkung eine kurzzeitige Hyperglykämie zur Folge hat.
Wie bzw. mit welchem Test wurde ein Cushing ausgeschlossen und wie hoch ist der Wert?
Auffällig ist schon das die erste Rehe zum jahreszeitichen Hoch des ACTH stattgefunden hat in der untherapierte Neucushis wo ACTH mitunter noch nicht dauerhaft erhöht ist ungleich höhere Werte haben können als Gesunde.
Welches Schmerzmittel hatte dein kleines Pönnchen unter dem ersten Reheschub bekommen?
Medikamente mit dem Wirkstoff Phenylbutazon können bei nicht vertragen was insbesondere bei Ponys oft festgestellt wurde einen bestehenden Hufreheschub unterhalten oder gar überhaupt auslösen.
Von daher ist im Zweifelsfall immer ein Wechsel auf ein anderes Medikament wie Metacam oder Finadyne o.Ä. mit dem beh. TA zu erörtern.
Gibt es Symptome die zu einem ECS passen würden und ist zeitgleich zum ECS auch ein EMS Profil veranlasst worden?
Ein ACTH Wert innerhalb der Referenz schliesst leider ein ECS nicht pauschal aus. Bei schweren Reheschüben die nicht enden wollend verliefen wurde darum schon versuchsweise mit Prascend antherapiert um diesen unsäglichen Kreislauf von Schmerzen=ACTH hoch= Reheunterhaltend zu durchbrechen.
Trotz eines Casts kann man die Hufe kühlen, dies geht hervorragend wenn man Eiswürfeltüten aus dem Supermarkt mit einem Bändchen locker um die Fessel bzw. Huf legt. Dies tropft dann irgendwann und fällt einfach herunter und man kann den nächsten Beutel umtüddeln.
Ponys sind leider Insulinresistenz prädisponiert wobei es die IR nicht nur als eigenständige Erkrankung sondern auch als häufiges Symptom des ECS und des EMS gilt. Eine IR setzt keinesfalls ein dickes Tier voraus, es kommt dem menschlichen TYP 2 Diabetes in etwa gleich und jeden von uns kennt auch schlanke Diabetiker.
Von daher darf dein Pönnchen jetzt ausschliesslich einstündig in frisch Wasser gewaschenes Heu das zudem dem Bedarf angepasst abgewogen sein sollte.
Das wären bei Diät 1,5% des Zielgewichtes, max. 2%in der Erhaltung.
HIER KLICKEN um weitere Infos zu Stoffwechselerkrankungen und Hufrehen inkl. deren erforderliche Maßnahmen anzusehen.
Kopf hoch, oftmals liegt ein Fehler im Detail dern es aufzuspüren gilt um dann den Umbruch zu erreichen
Besser als Stallmatten und Stroh wäre eine tief eingestreute Spänebox oder Sand, auch Torf wäre eine Option damit die Hufe nicht nur weich stehen sondern sich das Pony die Hufe so positionieren kann wie es am wenigsten Schmerzen hat.
So kann es z.B. deutlich besser die schmerzhafte Hufbeinspitze aus der Last nehmen als wenn diese noch immer Bodenkontakt hat egal wie weich dieser ist....
Deswegen soll ja die Zehe auch bei der Hufzubereitung und Unterstützung schwebend gestellt werden.
Bitte sei so nett und besorge alle Blutwerte und die RöBi um sie uns hier einzustellen damit wir uns ein umfassendes Bild machen können. Auch Huf und Körperbilder gemäss der Anleitung im ABC meiner Signatur wären hilfreich so das mit den wehen Hufen überhaupt möglich ist. Bitte das Pony nicht zwangsbewegen!!!!