Hallo aus Berlin- lahm nach Schmied

So, wie die Schmiedin ihn bearbeitet hat, gefällt mir das tatsächlich am besten. Die Ringe sind meiner Meinung nach divergierend, daß heißt, wie fallen nach hinten zur Trachte hin ab. Das wären dann tatsächlich Reheringe. Ev. doch schleichende Schübe, die keiner gemerkt hat, die nicht zu bemerken waren? Kann aber auch sein, daß ich einen Knick in der Optik hab.
Wenn Du an die Schmiedin wieder rankommen kannst, wäre das für die Hufe Deines Pferdes gut. Allerdings kenne ich die Arbeit Deiner jetzigen HO ja nicht.

Edit: Eddi war schneller

OT: der Züchter von meinem Pferdchen ist vor einigen Jahren nach Brandenburg "ausgewandert". Der Vater von meinem lebt schon lange nicht mehr, die Mutter ist letztes oder vorletztes Jahr im gesegneten Alter von ca. 35 Jahren gestorben. Allerdings laufen in dort Brandenburg noch Verwandte von meinem rum, die der Züchter mitgenommen hat. Hier bei Hannover, wo der Züchter ursprünglich herkommt, gibt es noch eine Stute, die mütterlicherseits mit Etienne verwandt ist. Sie ist noch im Besitz des Züchters. Es war eher Zucht aus Leidenschaft. Nicht so eine, wo man auf Linie und so geachtet hat. Wo genau kommst Du denn her? Dann könnte ich mal schauen, ob es ev. in der Nähe liegt. Kennst Du die Abstammung von Deinem?

Achso, vergessen zu erwähnen, das rechte Vorderbein hat eine Fehlstellung, weshalb da der Huf schnell "auseinandergeht", sieht man hier dann auch gut :
, geht dann mehr nach innen.

Aber was mich am Meisten stört ist, dass sie den Bildern nach ,allerdings nur an den Vorderhufen, so aussehen als würden sie zum Ballen hin divergieren, d.h. nicht mehr parallel verlaufen.

Ich werde mal nachher genauer darauf achten und versuchen ein Bild zu machen. Meinst wahrscheinlich z.B. das bild hier
?

Damit kam er aber problemlos durch die AKU und ich hatte meinen TA ja auch extra nochmal geholt um nachsehen zu lassen (war da noch ein anderer TA als jetzt). Die meinten alle nur die Hufe wären ungepflegt
Ich sprech mal nachher HP an.
Kann es evtl. durch die unterschiedlichen Stellungen / Hufbearbeitungen kommen? Als er sich z.B. den Widerrist/Halswirbel eingeklemmt hatte (anfang des Jahres) hat sich der Winkel am rechten Vorderhuf auch mit einem Mal um 2° verändert (und danach wieder zurück) und generell hat sich die Stellung über die 2 Jahre auch gerändert. Wäre dann ja auch andere Belastung? Nur eine Theorie...

Ich denke ich kann gerade noch nicht viel mehr machen als ein bisschen zu warten was heute abend beim Gespräch HP/TA rauskommt.



An die Schmiedin komme ich nicht mehr ran befürchte ich. Sie hat gleich als sie bei uns war dann gesagt, dass ihr das zu weit ist und aber auch niemanden empfehlen kann. Da wäre nur die Möglichkeit wie bei dem Schmied gewesen, die Hufe selbst zu bearbeiten und dann ab und zu rauf gucken lassen und Fotos zu schicken, was ich mir in dem Fall nicht zutraue.

Wo genau kommst Du denn her? Dann könnte ich mal schauen, ob es ev. in der Nähe liegt. Kennst Du die Abstammung von Deinem?

Er kommt aus der Nähe von Wolfsburg (Rühen falls dir das was sagt). Keine wirkliche "Abstammung", würde es auch nicht "Zucht" beschreiben. Die Vorbesitzerin (Landwirtin) hatte eine Norwegerstute, die recht alt war als sie zu ihr kam (sie hat dann quasi auf ihr "reiten" gelernt, sprich raus ins Gelände........). Sie hat sie von einem Araber-Pinto einer Bekannten decken lassen (auch aus dem Wolfsburger / Hannover Raum glaub ich) weil sie gerne ein geschecktes Nachwuchs-Western-Pferd haben wollte... Die Stute kam danach zum Schlachter, wohl u.a. auch wegen einer Hufgeschichte (TA-Kosten? Aber keine Rehe, bin mir nicht mehr 100% sicher was, aber bei der Hufberabeitung / Reiten nicht soo verwunderlich).

Also nicht ideal, aber ich wollte genau DIESES Pferd haben nachdem ich ihn gesehen habe (habe 3/4 Jahr gesucht und wirklich ZIG Pferde angesehen). Dabei hatte ich mir auch viele Pferde mit perfekter Aufzucht und Papieren angesehen.

Jetzt steht er in der Nähe von Kremmen / Oranienburg in Brandenburg.

Witzig, der Züchter von meinem ist jetzt in Neuholland beheimatet. Also garnicht so weit von Dir entfernt.

Nein, in Wolfsburg kenn ich mich garnicht aus. Ist ja aber auch ne super Einstellung der Züchterin. Fohlen austragen lassen und dann einfach weg. Die Hufbilder von Deinem aus der Zeit sprechen ja auch Bände...... Naja, jetzt hat er es ja gut.

Das ist doch sooo schön wenn genau das DEIN Pferd ist!!!!

Zum Huf: ja das Bild und auf einem der älteren scheinen die Ringe auchh zu divergieren.
Eins meiner Ponys hatte in jungen Jahren an einem Hinterhuf auch einen "Kotflügel", aber nie divergierende Ringe.
Diese Fehlstellung der Hufform kommt m.Erachtens ehr von divergierenden Ringen die in der Krone entstehen als umgekehrt.
Und diese wegdriftenden Hufwände ab einem bestimmten Hufbereich werden bei Rehehufen immer angepasst und weggeraspelt weil es in diesem Übergang zu Zerreißungen der inneren Strukturen kommt und der Huf ab dort nicht gesund und anliegend nachwachsen kann.
Das aber nur einmal als Theorie.

Kommen die wegdriftenden Seitenwände nicht hauptsächlich von umliegenden Eckstreben? Meine Jessy neigt dazu, wenn der Huf mal etwas länger ist (also das Gegenteil zu jetzt...) dann "kippt die Eckstrebe seitlich etwas um". Dadurch weitet sich der Huf bei jedem Auftritt mehr als bei dem normalen Hufmechanismus üblich und drückt die Wände raus. Laienhaft formuliert.

Ja, wobei ich denke das war bei ihr wirklich einfach totale Unwissenheit (auch was die Ausbildung / Ausrüstung betrifft). Der Quarter ihres Freundes der auch zum Verkauf stand sah an den hufen auch so aus, bloß hatte er geradere Beine.
Und Schlachter ist halt eher üblich weil es da noch Geld für gibt. Sie hält sonst noch Rinder.
War auch sehr erstaunt, als ich beim Equidenpass "nicht zur Schlachtung" angab. Denke das muss man einfach anders sehen.

Aber ich bereue bisher keinen einzigen Tag mich für ihn entschieden zu haben, er ist einfach toll


schnulli, Neuholland ist tatsächlich nicht weit weg! Dort gibt es eine Art Ponyhof, ist er das? Von unserem Hof waren vor ein paar Monaten 3 Leute dort als sie ihren Wanderritt gemacht haben (1. Übernachtung, also nur ein paar Stunden Wanderreitzeit).

Diese Fehlstellung der Hufform kommt m.Erachtens ehr von divergierenden Ringen die in der Krone entstehen als umgekehrt.
Und diese wegdriftenden Hufwände ab einem bestimmten Hufbereich werden bei Rehehufen immer angepasst und weggeraspelt weil es in diesem Übergang zu Zerreißungen der inneren Strukturen kommt und der Huf ab dort nicht gesund und anliegend nachwachsen kann.

Laut der Schmiedin ist das Röhrbein von vorne gesheen leicht schief, deswegen andere Belastung im Huf. Aber stimmt, das wurde bei ihm dann ja auch immer "angepasst". Die jetzige HP hatte da den Tragrand innen ein bisschen weggenommen?!

Kommen die wegdriftenden Seitenwände nicht hauptsächlich von umliegenden Eckstreben? Meine Jessy neigt dazu, wenn der Huf mal etwas länger ist (also das Gegenteil zu jetzt...) dann "kippt die Eckstrebe seitlich etwas um". Dadurch weitet sich der Huf bei jedem Auftritt mehr als bei dem normalen Hufmechanismus üblich und drückt die Wände raus. Laienhaft formuliert.

so ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt, da es hauptsächlich bei den langen Hufen war

Nö, schau Dir das mal genauer an.
Bei langen Hufen wird das natürlich immer krasser!
Aber Du siehst es auch bei den kurzen.

Ich will und kann nicht abstreiten, dass auch die Eckstreben eine Rolle spielen, bei uns allerdings nicht.
Püppe hat davon nämlich kaum welche an den Vorderhufen und hinten, wo der Kotflügel war, überhaupt keine.

Hier an diesem Bild siehst das Wegschnabeln nach vorne.
Ist aber immer rund um den Huf zu sehen:

By hufreheforum

Bei Jessy ist das der (klar ersichtliche) Grund, hat mir mein Schmied auch gut erklärt.
Bei ihr nimmt er barhuf auch ausnahmsweise meist die Eckstreben etwas weg, damit hat er diese driftenden Seitenwände klasse in Griff bekommen. Ist quasi nicht mehr zu erkennen.
Aber es gibt wohl auch für solche Seitenwände mehrere Gründe.

Und bei Deinem Pferd entstehen dadurch keine divergierende Ringe vom Kronenrand ausgehend.
Das bezeichnet man so dann als eine Wandrotation, diese wird bei Dir durch die Kraft der Eckstreben (Hebelwirkung)nach außen gedrückt.

Jetzt wirds mir zu hoch
Weiß jetzt nicht mehr genau was sich auf was bezog...

Ich habe es jetzt nicht auf die Eckstreben an sich, sondern auf die länger werdenden Hufe mit mehr Druck bezogen. Deswegen sollte ich innen bei dem "Problemhuf" immer etwas raspeln. Komisch, dass es keinem der ganzen "Hufprofis" auffiel .

Ich mache auf jeden Fall nachher Bilder *festentschlossenbin*

Nein, der Ponyhof ist es nicht. Er hält jetzt dort eine Menge Rinder. Aber halt auch noch einige Verwandte von meinem. Die stehen das ganze Jahr da auf der Weide und lassen es sich gut gehen (je nachdem, wie man es sieht ).

@Elke: mein Pferd hat auch eine weghebelnde Innenwand, aber bisher hab ich nie überlappende Eckstreben bei ihm feststellen können. Die sind zwar in der Breite massiv, wenn sie aber zu lang werden, wirft er sie gleich ab, so das sie bei leisester Berührung wegbrechen. Da würde ich als Beispiel nun nicht die Ursache für die hebelnde Wand sehen. Ist jetzt aber nur auf MEIN Pferd bezogen. Vorstellen, daß es das so gibt, wie bei Deiner Sinah kann ich mir auch.

Sorry Tine, das war jetzt echt etwas wirr hier, war glaub ich vor allem meine Schuld.
Vergiss das mit den Eckstreben als Grund, ist wohl bei meiner Jessy (@ Schnulli: nicht Sinah) so, aber muss nicht immer der Grund sein. Und auf den Bildern von Dir hat Deiner das echt nicht!

Nein, der Ponyhof ist es nicht. Er hält jetzt dort eine Menge Rinder. Aber halt auch noch einige Verwandte von meinem. Die stehen das ganze Jahr da auf der Weide und lassen es sich gut gehen (je nachdem, wie man es sieht ).

Wenn ich das nächste Mal vorbei fahren halte ich mal die Augen auf Sind grob gesehen nur ca. 3 größere Dörfer weiter.