Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Achso, für mich wäre noch Interessant was ihr zu den Medikamenten sagt die er bisher bekommen hat. Der Tierarzt hat ihm gestern etwas blutverdünnendes gespritzt wenn ich mich recht erinnere, weil er den Prozess im Huf mit vielen kleinen Thromben verglichen hat. Soweit ich gelsen habe ist das auch richtig? Schmerzmittel hat er keins gegeben, eben weil er ja merken soll wenn es weh tut um sich zu schonen. Mit dem Verband lief er ja aber schon wesentlich besser. Dann habe ich ncoh eine Tube bekommen mit entzündungshemmenden Mittel. Sieht aus wie eine Wurmkur . Den Namen schaue ich nachher mal nach. Dieses gebe ich 2x / Tag. Zudem wird 2x Hufe bzw. eher der Verband mit Wasser gekühlt. Heute 3x, weil die Pferdepflegerin dies einmal übernimmt.
Was meint ihr? "Fehlt" noch etwas? Wegen größerer Futtereduzierung meinte er eigentlich nichts
EDIT: Was mir gerade noch einfiel: Kann die am WE gegebene Wurmkur Hufrehe auch noch begünstigen?
Wahrscheinlich (ist nur vermutet) hat der TA Heparin gespritzt und dir Metacam dagelassen???
Beides ist mE ok.
Und von Schmerzmitteln halte ich mittlerweile auch nicht mehr viel (unser TA leider ja...aber ich kann da nichts machen, ist ja nicht mein Pferd)...eben, weil es den Schmerz verschleiert und die Pferde dann zu früh mit rumgehüpfe und Belastung anfangen! Dies kann negative Auswirkungen auf die Hufe (Absenkung/Rotation) haben!
Wurmkur an sich "macht" keine Hufrehe. Wenn ein Pferd SEHR verwurmt ist, können die TOTEN Würmer toxisch sein. Das müssen dann wohl aber sehr viele sein...
Im akuten Schub sollte man dennoch vorsichtig sein.
Ja ich glaube Heparin wars Metacam ist wohl in der Tube mit bei, aber es gibt wohl auch ein teureres Präparat damit, was nur 1x Tag gegeben werden muss. Das haben wir nicht, da es möglich ist 2x zu geben.
Ich bin ein Befürworter von Entzündungshemmer, da sich einerseits durch Entzündungen Gewebeveränderungen ergeben können und andererseits im Huf kaum Platz für austretende Entzündungsflüssigkeit ist. Die Bewegungsmöglichkeit muss man natürlich sicher einschränken, da gebe ich Jinie Recht.
Ich tippe bei der Paste auf Finadyne. Heiteres Pastenraten *gg*
Zur Polsterung: Ich habe für Gordon „Sunnys Knetsilikonpolster“, allerdings hat der auch eher im Bereich der Wandlederhaut Probleme. Das Silikon passt sich exakt dem Huf an und verteilt so den Druck gleichmäßig auf den gesamten Sohlenbereich (allerdings sollte vor der Strahlspitze der Bereich frei bleiben, siehe Fotos). Wenn Dein Pferd eher unter Sohle Schmerzen hat, ist eventuell ein weicheres Polster besser. Das muss man einfach ausprobieren, womit sich das Pferd am wohlsten fühlt. Styrodur wird auch sehr hart und bricht schnell, da finde ich das Silikon wesentlich besser. Weicher wären z.B. Kniekissen aus dem Baumarkt (auch hier wird der vordere Hufteil freigelassen, hier ist auch irgendwo eine Anleitung). Das sind alles Sachen, die man mit Klebeband am Huf befestigen kann. Für Hufschuhe gibt’s z.B. von Easycare die Komfortpads, die ungefähr mit den Kniekissen vergleichbar sind.
Aber Entzündungshemmer ist doch niht gleich Schmerzmittel, oder?
Gordonx100 hat geschrieben:Heiteres Pastenraten *gg*
Fahre gleich raus, dann weiß ich mehr
TA meinte sohle soll weich gepolstert sein und er läuft ja jetzt mit dem Hufverband wesentlich besser. Scheint also zu stimmen. Diese Komfortpads werd ich mal ergoogeln... sind die nur für spezielle Hufschuhfirmen?
Wegen dem Verband fällt mir noch etwas ein. Vorne an der Zehe war der heute morgen quasi schon "durchgelaufen". Man hat schon den Huf gesehen. Da werde ich gleich nochmal Klebeband drüberkleben, hoffe ich finde welches im Keller. Ein bisschen verwundert war ich aber schon.
Meint ihr ich sollte lieber Späne einstreuen? Dann müsste ich nämlich noch schnell besorgen.
Aber wir wollten halt abends wegen dem Fruktangehalt etc..
Und genau das ist leider nicht richtig. Über Tag wird durch Sonneneinstrahlung Fruktan gebildet welches hauptsächlich während der Nacht ins wachstum umgebaut wird. Die bessere Weidezeit ist also früh am Morgen.
Also die Paste ist "Butasan", Wirkstoff Phenylbutazon
Späne besorge ich dann und werde versuchen morgen damit einzustreuen, vielleicht auch unter dem Stroh? Das muss ich nochmal mit der Pferdepflegerin besprechen.
Heute abend war Dexta scheinbar nicht so gut drauf wie heute morgen. Ich hatte den Eindruck, dass das linke Bein etwas mehr pulsiert als das rechte. Er stand auch hauptsächlich in der Box und schaute aus dieser raus. Ich vermute weil das Stroh weicher als der Sand ist? Heu hatte er schon aufgefressen
Habe noch schnell ein paar Handyfotos gemacht
Gordonx100 hat geschrieben:Die Komfortpads lassen sich zuschneiden, kann man also in alle Hufschuhe legen.
Müssen die Hufschuhe dann eigentlich größer als normalerweise sein?
nein, die Hufschuhe müssen nicht größer sein als normal. Du gehst beim Vermessen der Hufschuhe ja von der Hufgröße aus, also des Hufabdrucks. Der ändert sich ja nicht durch ein Polster.
Phenylbutazon wird in den Reheforen leider nicht so gern gesehen. Es gibt Fälle, da hat die Pferde nicht aus den Reheschüben kommen lassen, sondern die Rehe eher noch unterstützt. Außerdem ist es nicht gerade magenfreundlich. Leider! Ich persönlich würde auf Metacam umsteigen. Haben viele hier sehr gute Erfolge mit gemacht und ist besser verträglich.
Zum Kühlen: ihr müsst aufpassen, daß ihr die Hufe durch das Angiessen nicht zu sehr aufweicht. Kühlen kann man auch prima mit Eiswürfelbeuteln aus dem Supermarkt.
Sand ist eigentlich das Optimum bei Rehe, weil die Pferde die Hufe so stellen können, wie es ihnen angenehm ist. Sie können die Zehe eingraben. Das geht natürlich auch bedingt in einer dick mit Spänen ausgestreuten Box. Bei Stroh wird das schwieriger.
Wenn er so schnell frisst, dann würde ich ihm ein Heunetz reinhängen. Dann hat er länger zu tun. Wenn er auch damit zu schnell ist, weil er es kennt, dann einfach zwei Heunetze übereinander. Verringert die Maschenbreit nochmal. Da ärgern sie sich zwar drüber, aber sie haben Beschäftigung.
Ich finde die Schmerzmittel eigentlich ganz gut, vor allem wenn das Pferd so steht wie deins, da ist ja kein großer Platz auf dem er toben könnte. Bei meinem Pony hat damals nur Phenylbutazon gewirkt, alles andere leider nicht.
Wegen der Hufschuhe: ich dachte die hufe sind dann vielleicht "zu hoch" für passende Schuhe? Aber vermutlich nimmt sich das weniger als gedacht.
schnulli hat geschrieben:Phenylbutazon wird in den Reheforen leider nicht so gern gesehen. Es gibt Fälle, da hat die Pferde nicht aus den Reheschüben kommen lassen, sondern die Rehe eher noch unterstützt. Außerdem ist es nicht gerade magenfreundlich. Leider! Ich persönlich würde auf Metacam umsteigen. Haben viele hier sehr gute Erfolge mit gemacht und ist besser verträglich.
Ohje. Morgen bin ich auf einer Beerdigung, also kann ich morgen keinen Termin mit dem TA ausmachen o.ä. . So ein Mist. Der Arzt meinte ja, er würde es noch nicht als Rehe bezeichnen, nicht dass das jetzt doch fördert?
schnulli hat geschrieben:Zum Kühlen: ihr müsst aufpassen, daß ihr die Hufe durch das Angiessen nicht zu sehr aufweicht. Kühlen kann man auch prima mit Eiswürfelbeuteln aus dem Supermarkt.
Heute heben wir 3 x gewässert. Wie kühlt man denn mit den Eiswürfelbeuteln? Darum binden? Das kommt doch durch den dicken Verband schlecht durch, oder?