Fragen von Abraxas

Herzlichen Dank für die Geduld und dieBeantwortung all meiner Fragen...
zum Status Quo: ich habe letztes WE jemanden dazugezogen, der hier bekannt für "energetisches Heilen" ist....denn dem Tier ging es so schlecht, dass ich ehrlich gesagt alles ausprobiert hätte....er fand wohl einige Blockaden in den Meridianen und ...was soll ich sagen....noch während der Behandlung änderte sich der Zustand des Pferdes derart positiv, dass ich wusste, dass er es jetzt schaffen würde....ab dem nächsten Tag ging es stetig aufwärts (natürlich wurde weiterhin medikamentiert) und heute durften wir einmal die Stallgasse hinauf und hinuntergehn...
Mir ist auch hier wieder klar geworden, dass auch ein Pferd gesund werden muss wollen, damit es gesund werden kann...ich bin dankbar und froh....und wünsche allen anderen Rehleins von Herzen auch einen guten Ausgang!

Hei .. ich möchte noch ein paar Kleinigkeiten ergänzen.
Mein Pony hatte früher mehrfach Hufrehe, aber immer im Frühling oder Herbst. Dann war sie 8 Jahre rehefrei und es erwischte sie nun mitten im Winter erneut .. ein anderes Pferd im Stall starb an einer Kolik, ein drittes hatte nur eine Kolik, die wieder zu beheben war.

Ich stellte fest, dass die verfütterte Heulage teilweise an den Außenkanten Schimmel angesetzt hatte, was die SBs nur abgemacht und dann die restlichen Heulageballen verfüttert haben.

Das Pferd, das starb, war eines der eigenen Pferde der SBs, was sie aufgeschlossener für einmal Reden machte.

Ich habe dann lange den Meyer-Coenen gewälzt und festgestellt, dass Schimmel durchaus auch Hufrehe auslösen kann .. neben vielen anderen Sachen, die nicht gesund sind inklusive tödlicher Kolik.

Es muss nicht jedes Pferd treffen, auch bei Schimmel gilt, empfindliche Tiere werden schneller davon krank, stabile verkraften das eine Weile.

Nicht die ganze Herde wurde bei uns krank und von meinen beiden Pferden auch nur das, das zu Hufrehe neigt .. Gott sei Dank nicht so schlimm an Kolik, so dass wir mit "nur" Hufrehe noch Glück hatten.

Es hat auch bei uns diesesmal sehr lange gedauert, bis es weg war .. ich hatte solche Angst .. kannst Du in meinem Thread hier nachlesen ... inzwischen ist es weg .. aktuell kannst Du Dir Fotos anschauen, wie sie läuft und mit ihrer Freundin spielt ....

Bierhefe ist super .. Du kannst auch die normale Bierhefe in jedem Futterladen kaufen oder ein Zusatzprodukt, wo reichlich davon drin ist. Es muss nicht unbedingt Chromhefe sein, denn Bierhefe enthält ganz allgemein viel Chrom und den Glucosetoleranzfaktor, aber auch alle B-Vitamine.

Schimmel stört Vitamin B1, ob noch andere der B-Vitamine, weiß ich nicht.

Vitamin B1 stören reicht aber bei einem empfindlichen Pferd bereits für einen Reheschub.

Kriegt er noch immer Heulage oder inzwischen Heu und wenn ja .. schau es Dir genau an, ist es einwandfrei in Bezug auf Schimmel .. falls nicht, versuch eigenes zu kaufen.

Auch meine Tierärztin wollte mir unbedingt fast mit Gewalt Phenylbutazon aufschwatzen und ich habe notgedrungen ein paar Tage dann das Zeug gegen Metacam umgetauscht und dann Chiwa gegeben, aber nicht lange, sondern es früher abgesetzt als die Tierärztin gesagt hat .. dafür lieber aufgepasst, dass Chiwa unter keinen Umständen noch diese Heulage bekommt, der ich nicht traue, nicht einem Ballen.

In unser Heu habe ich selbst den Kopf bis an die Schultern rein gesteckt .. und mache das bei jedem neuen Ballen wieder, damit sie ja keinen neuen Schimmel frisst. In der Hoffnung, dass ich selbst sicher auch einen Niesanfall kriege, falls da was schimmeln sollte.

In Heulage können übrigens auch manche Giftpflanzen schädlicher sein als so, weil sich das Gift über das Silieren im ganzen Ballen verteilt .. da ist sogar Hahnenfuss sehr schädlich, den Pferde sonst aussortieren und gar nicht erst fressen, weil der zu bitter ist.

LG
Renate