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 Betreff des Beitrags: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 10.03.2013, 07:59 
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Hallo, als Neue und Betroffene setze ich mich seit 3 Tagen zum ersten Mal mit dem Thema auseinander....ohje....und bin seitdem im Internet unterwegs und noch unter Schock! Mein 10- jähriger Isländer steht seit Mittwoch in Einzelhaft nachdem ein heftiger Reheschub diagnostiziert wurde. Er wird mit Heparin gespritzt und ich gebe ihm zusätzlich einen Entzündungshemmer.....er hat nur Heu erhalten und ein Minaralfutter + 1 Apfel 2 Möhren.../Tag....die Ursache ist noch nicht klar...obwohl ich inzwischen glaube, dass er einfach auch zu dick ist...er stand in den letzten Wochen auf schneereichen Weiden und es es wurde für die Herde Heulage auf die Koppeln geschmissen....es wurde auch Blut abgenommen (cushing) und ich warte noch auf das Ergebnis...der TA hat ihm einen Verband angelegt um die Zehen zu entlasten (Vorderhufe sind betroffen) Ich glaube, dass er starke Schmerzen hat., da er sich in ein Eck stellt und immer wieder hin und her wankt....M
Mich beschäftigen folgenden Fragen:
*wie lange kann das Blut "unterwegs" sein bis es zentrifugiert und gefroren wird und dnoch ein brauchbares Ergebnis liefern?
* kann auch die Heulage einen Schub ausgelöst haben?
* wire finde ich das "geeignete" Mineralfutter?
* würde gerne mit Kräutern entgiften (Leber/Niere/Darm) ...woher weiss ich wann wieviel was für mein Pony in der Situation hilfreich sind? Würde gerne selbst mischen und nichts Fertiges kaufen...
* Wäre es nicht sinnvoll gewesen gleich auch einen IR- Test machen zu Lassen?
* Sicherlich ist jeder Verlauf anders...aber wie ist der ungefähre Verlauf (auch zeitlich) ....redne wir von Wochen oder Monaten, die es braucht, bis ein Pferd sich wieder bewegen darf/kann?

Bitte entschuldigt schon im Voraus, falls die eine oder andere Frage irgendwo schon beantwortet wurde....ich hab sicherlich noch nicht alles durch...
und bin sehr dankbar für eure Erfahrungen und Tipps...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 10.03.2013, 08:33 
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Okay, dann will ich hier mal ein paar Fragen von Dir beantworten:

Zitat:
Mein 10- jähriger Isländer steht seit Mittwoch in Einzelhaft nachdem ein heftiger Reheschub diagnostiziert wurde.

Glücklicherweise steht der Grad der Schmerzäußerung nicht in direktem Verhältnis zu den möglichen Lageveränderungen des Hufbeins.
Dazu sollten die Hufe nach Abklingen der Entzündung geröngt werden, was auch unbedingt für die nachfolgende Hufbearbeitung/Hufunterstützung unumgänglich ist.
Zitat:
Er wird mit Heparin gespritzt

:2daumenhoch:
Zitat:
und ich gebe ihm zusätzlich einen Entzündungshemmer....

Welchen?
Nicht alle Pferde vertragen der Wirkstoff Phenylöbutazon und reagieren auf diesen Wirkstoff mit weiteren Reheschüben. Besser ist Metacam oder Finadyne
.
Zitat:
er hat nur Heu erhalten und ein Minaralfutter + 1 Apfel 2 Möhren.../Tag....die Ursache ist noch nicht klar...obwohl ich inzwischen glaube, dass er einfach auch zu dick ist...er stand in den letzten Wochen auf schneereichen Weiden

Hast Du bitte ein aktuelles Bild für uns mit Pferdenase auf dem Boden und mähnenabgewandter Seite? (Anleitung --> ABC); bei Übergewicht, Islandpfer und Weide liegt die Vermutung der Insulinresistenz/Diabetes Typ 2 als Auslöser nah.
Zitat:
und es es wurde für die Herde Heulage auf die Koppeln geschmissen...

Das ist ja eigentlich eine gute Idee. Allerdings ist dann häufig das Gesamtpaket an Futter für den kargen Isländer einfach viel zu groß und bei fehlendem Sättigungsgefühl kommt es dann zum Knall. Irgendwann läuft das Fass dann einfach über.
.
Zitat:
es wurde auch Blut abgenommen (cushing) und ich warte noch auf das Ergebnis..

sinnvoll wäre das EMS/ECS Gesamtpaket zzgl. mind. Leberwerte.
Zitat:
der TA hat ihm einen Verband angelegt um die Zehen zu entlasten (Vorderhufe sind betroffen)

Polster oder cast?
Zitat:
Ich glaube, dass er starke Schmerzen hat., da er sich in ein Eck stellt und immer wieder hin und her wankt....M

Eine Hufrehe ist sehr schmerzhaft, stell Dir vor du hättest dir mit einem Hammer feste auf den Fingernagel gehauen. Die Entzündung ist Innen im Huf und kann sich aufgrund der Hornkapsel nicht ausdehnen. Wenn es möglich ist wäre es gut mit Kühlpads die Kronenränder zu kühlen, mind. 30 Minuten und so oft wie möglich.
Das war jetzt das was mir vorweg schon mal aufgefallen ist.

Mich beschäftigen folgenden Fragen:
Zitat:
*wie lange kann das Blut "unterwegs" sein bis es zentrifugiert und gefroren wird und dnoch ein brauchbares Ergebnis liefern?

Es sollte trotz stabilisierter Röhrchen nicht länger als 30 Minuten unterwegs sein.
Zitat:
* kann auch die Heulage einen Schub ausgelöst haben?

sicher wird es Fälle geben wo eine Überempfindlichkeit besteht oder Giftpflanzen enthalten sind. Nur aufgrund der Tatsache dass es Heulage ist besteht keine Gefahr, ganz im Gegenteil ist Heulage häufig sogar geeigneter als Heu weil durch den Silierprozess Zucker abgebaut wird. Das Problem liegt in der heutoihgen Fütterung in den falschen Grassorten, häufig zu frühem Schnitt und im Überangebot von Futtermitteln.
Zitat:
* wie finde ich das "geeignete" Mineralfutter?

Das ist ersteinmal das geringste Problem. Es ist fraglich was und wieviel ein Pferd überhaupt benötigt; das wird also sehr unterschiedlich gehandhabt. So einmal zum Nachdneken: stopfst Du täglich Mineralien in dich hinein? Ansonsten: Notfalldiät (--> ABC)
Zitat:
* würde gerne mit Kräutern entgiften (Leber/Niere/Darm) ...woher weiss ich wann wieviel was für mein Pony in der Situation hilfreich sind? Würde gerne selbst mischen und nichts Fertiges kaufen...

Im Moment ist ersteinmal weniger mehr.
Zitat:
* Wäre es nicht sinnvoll gewesen gleich auch einen IR- Test machen zu Lassen?
oh ja!!!!!Gerade im Zusammenhang mit Übergewicht. Wobei dies relativ wenig eilig ist sofern du dich streng an die Notfalldiät hälst. Diese wird Deinem Pferd helfen und kann auch einem gesunden Pferd nicht schaden.
Zitat:
* Sicherlich ist jeder Verlauf anders...aber wie ist der ungefähre Verlauf (auch zeitlich) ....redne wir von Wochen oder Monaten, die es braucht, bis ein Pferd sich wieder bewegen darf/kann?

Die chmerzhaftigkeit kann nach wenigen Tagen weg sein, kann leider auch mehrere Wochen anhalten. Allerdings sagt dies Nichts über mögliche Veränderungen im Huf aus.
Was meinst Du mit bewegen darf?
Bei einem insulinresistenten Pferd fängt man relativ früh mit vorsichtiger Schrittbewegung an (verschiedene Gründe), was aber immer eine Gratwanderung bleibt.
Belastbar ist ein Huf mit Lageveränderung nach ca 1 Jahr sofern der Huf in fester Anbindung heruntergewachsen ist.
Allerdings kommt es hierbei auch auf die Unterstützung des Hufes von Außen an.
:oops: sorry, aber helfen kann man nur mit ehrlichen Antworten selbst wenn man Anfangs denkt dass die Welt zusammenbricht.
Das Positive: ein ausgeheilter Rehehuf ist voll belastbar.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 10.03.2013, 13:41 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:
Eddi hat ja schon soweit alles aufgedröselt was jetzt Wissenwert für dich ist, und ich gebe dir die Zuversicht mit auf den Weg das es deinem Pferd unter der Notfalldiät und einer adäquaten Hufbehandlung/Unterstützung sicher bald wieder besser gehen wird :tröst: Du solltest aber bitte auch wirklich ALLE nicht der Notfalldiät entsprechenden Futtermittel ganz weglassen, dazu gehört leider auch der Apfel oder das Stück Möhre.
Gerade jetzt unter den Schmerzen ist Zeit und liebevolle Zuwendung etwas was dem Patienten am meisten in seiner Not hilft und weniger der sicherlich gutgemeinte kleine Snack, der unter Umständen -je nach Auslöser für die Hufrehe- sogar schlimmste Folgen haben kann weil er die Stoffwechselschieflage weiter nährt.
Ich drücke euch die Daumen das es deinem Pferdi bald wieder besser geht :daum:

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 12:18 
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Vielen herzlichen Dank,
zwischenzeitlich hat der Bluttest wohl ergeben, dass kein cushing vorliegt...ich tippe nach allen Recherchen und Beobachtungen jetzt leider auf die Insulinresistenz....und damit befinden wir uns jetzt wohl in einem Teufelskreis...es gibt nichts um den Glucosewert bzw. das Insulin runterzubekommen ausser der Diät ( er bekommt auf 4 Rationen verteilt 6 kg (2 Jahre altes) heu von der Schwäbischen Alb...und Wasser...abnehmen darf er nicht zu schnell...bewegen auch nicht ...wie soll das dann runtergehen? DEr Schmerz kann weiterhin Kortisol ausschütten, was die Situation auch nicht verbessert... trotz der Gabe von Heparin und Finadyne und Boxenruhe und Polsterverband geht es ihm immer noch schlecht und er hat starke Schmerzen und steht meist immer noch in der typischen Rehe- Stellung...ich überlege noch einen HP (Akupunktur oder auch Egel) einzustezen um der Entzündung Herr zu werden...was meint ihr..
Im Internet und auch in diesem Forum wirbt Frau Nehl mit ihren Kräuter- Mitteln, die ja wahre Wunder bewirken sollen und es ihrer Haflinger-Stute sogar ermöglichen soll wieder auf der Koppel zu stehn...habt ihr Erfahrungen mit den Mitteln von ihr?Kann man wirklich nur abwarten?
habt ihr bei IR noch unterstützende Maßnahmen getroffen oder Tipps?
Der TA hat noch ein Chrom/ Bierhefe - Mittel angesprochen, dass aber irgendwie schwer zu bekommen bzw. nicht mehr zugelassen sein soll....?
Ich bin über jede Info und Erfahrung dankbar...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 13:09 
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Beiträge: 11626
Abraxas hat geschrieben:
Vielen herzlichen Dank,
zwischenzeitlich hat der Bluttest wohl ergeben, dass kein cushing vorliegt...
Das ist doch immerhin etwas über das man sich schon mal freuen kann, wie hoch war denn der Wert, weisst du den?
ich tippe nach allen Recherchen und Beobachtungen jetzt leider auf die Insulinresistenz....und damit befinden wir uns jetzt wohl in einem Teufelskreis...es gibt nichts um den Glucosewert bzw. das Insulin runterzubekommen ausser der Diät
Das stimmt und es ist unter der akuten Hufrehe sicherlich schwierig weil die Bewegung zum abnehmen fehlt, deshalb ist es wichtig über das Abspecken der Futterration ein wenig Einfluss zu nehmen. Das erreichst du z.B. indem du das Heu mindestens eine Stunde wäscht
( er bekommt auf 4 Rationen verteilt 6 kg (2 Jahre altes) heu von der Schwäbischen Alb..
Das Rauhfutter sollte von guter Qualität sein, leider ist es auch nach zwei Jahren genauso Zuckerreich wie nach einem. Die Schokolade im Schrank baut auch keinen Zucker ab wenn ich sie länger liegen lasse, schade eigentlich. Zum abnehmen sollte abgewogen 1,5 % des Zielkörpergewichtes als Maßstab dienen, weisst du wie schwer dein Pferd ist?
.und Wasser...abnehmen darf er nicht zu schnell...bewegen auch nicht ...wie soll das dann runtergehen?
Durch die Notfalldiät wird er langsam und gesund abnehmen, sodass keine Nachteile zu erwarten sind
.ich überlege noch einen HP (Akupunktur oder auch Egel) einzustezen um der Entzündung Herr zu werden...was meint ihr..
Beides hat sich als unterstützende Maßnahme in der Hufrehetherapie als förderlich herausgestellt, also wenn du jemanden kompetenten THP hast, dann mal los :2daumenhoch:
Im Internet und auch in diesem Forum wirbt Frau Nehl mit ihren Kräuter- Mitteln, die ja wahre Wunder bewirken sollen und es ihrer Haflinger-Stute sogar ermöglichen soll wieder auf der Koppel zu stehn...habt ihr Erfahrungen mit den Mitteln von ihr?
Bitte lass die Finger von solch fragwürdigen Geschichten und Futtermitteln. Alles was deinem Pferd jetzt wirklich hilft ist Geduld, die Notfalldiät und das Unterlassen von Zusätzen/Futtermischungen die den Stoffwechsel zusätzlich belasten. Dein Pferd wird davon nicht profitieren wenn du den Werbeversprechungen folgst, lies bitte mal mit offenem Geist die Bestandteile dieser angepriesenen Futter durch, dann wirst du verstehen warum hier davon abgeraten wird
Kann man wirklich nur abwarten?
Ja, leider
habt ihr bei IR noch unterstützende Maßnahmen getroffen oder Tipps?
Ginkgo hat sich als Unterstützung bei Hufrehe von innen bewährt, die IR kannst du am besten durch konsequente Diät ohne jegliche noch so kleine Kompromisse zum Teufel jagen, und das funktioniert !!!!!
Der TA hat noch ein Chrom/ Bierhefe - Mittel angesprochen, dass aber irgendwie schwer zu bekommen
Gemeint ist sicherlich die Chromhefe, die, wenn ein Mangel vorliegt, durchaus ihre Berechtigung in der Fütterung hat. Du kannst statt dessen auch Chromreiche Kräuter anbieten, wie z.B. Heidelbeerblätter, Hirtentäschelkraut,Artischocken, Bockshornkleesamen usw.
.

hier findest du einen Bericht darüber wie man einer IR erfolgreich die Stirn bietet

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 14:30 
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:2daumenhoch: dem ist eigentlich Nichts hinzuzufügen.
Die Hufe sind nicht verbunden o.ä.?
Dann kannst Du einen Polsterverband anlegen aus Pampers und zwischenzeitlich kühlen,kühlen kühlen.
Wenn Du Dein Pferdchen nicht in den Schnee stellen kannst niomm Eiswürfelbeutel aus dem Supermakt und binde die gefrorenen Teile um die Hufe.
Das Ganze für jeweils mind. 30 Minuten und so oft wie möglich.

Als Schmerzmittel wäre auch Metacam eine Möglichkeit.
:daum: Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 15:03 
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Hallo, ich kann Blutegel unbedingt empfehlen. Mein Pferd im Februar wurde 2 x im Abstand von 2 Wochen geegelt, nach dem ersten Mal war ihm ein wenig besser zu Mute und nach dem zweiten Mal hat er was Fühligkeit und Schmerzen anging einen riesen Sprung zum Besseren gemacht. Allerdings war den Jungs ein wenig kalt, da war Geduld von allen Beteiligten gefragt, aber sie haben dann doch einen guten Job gemacht :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 16:15 
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Da sieht man mal wieder..der TA meinte, wenn das Heu älter wäre, bräuchte ich es nicht zu wässern...
allerdings ist das bei 4 Rationen eine logistische Herausforderung....kann ich alle Rationen auf einmal wässern und dann in Netzen bereitstellen? Oder "verdirbt" es dann? (Kann es sein, dass die Hottes das nicht so gern fressen?)
Also der ACTH - Wert lag glaube ich bei 11,4....war gestern telefonisch...ich bekomm das noch zugeschickt...
wir haben einen sch....teuren Polsterverband Vom TA (Mullbinden drin) und zugeklebt...das wird schwierig mit Kühlen....(was auch einzeitliches Problem darstellt...denn ich bin im Moment 2x à 2,5 Stunden/Tag im Stall ..vorwiegend zu seiner Gesellschaft und für´s Seelchen....mehr geht mit Job, Kindern, Hunden und allem drum und dran einfach nicht (+Anfahrt 20 Min.)
Kann ich den auch selbst machen? Dann könnte ich kühlen...
Metacam wird wohl nicht eingesetzt um zu verhindern, dass er sich bewegt und die Lage noch verschlimmert...allerdings gibt es sicherlich eine Schmerzgrenze, wo man aus "humanitären" Gründen etwas geben sollte...aber woher weiss man, wie sehr ein Tier leidet? Im Moment wankt er noch viel hin und her und man merkt, dass er nicht weiss wie er stehen soll...und er steht schon 1 Woche in der Box ohne wirklich sichtliche Verbesserung....Er tut mir so unendlich leid in seinem Leid ...wenn man nicht wirklich helfen kann...ich danke euch für diese wertvollen Tipps und euren Zuspruch.....das Forum ist wirklich sehr informativ und sachlich fundiert....echt toll! So..dann fahr ich jetzt nochmal füttern und gesund- beten :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 16:18 
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ach ja...er wog beim letzten Messen 412 kg bei einem Stockmass von 139cm...ich weiß ....zuviel...und ich füttre keine müslis und dergleichen....offenstallhaltung ...da ist eine heuraufe...naja...das war´s wohl mit herdenhaltung...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 17:55 
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So sieht z.B. meine Heuwasch-/Abtropfanlage aus ( bei mir ist allerdings Stroh im Netz)
viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=65&t=6516&p=128171&hilit=heuwaschanlagen#p128171

Wie lange man vorher waschen kann hängt sicherlich von der Außentemperatur ab, wobei es im Sommer ja auch wieder trocknen darf.
Ich selbst verfüttere die 2. Portion nach 6 Stunden.
Auch wenn nicht alle Portionen 1 Stunde gewässert gehen, jede gewaschene Portion bringt eine Zuckerersparnis von tatsächlich bis zu 30%.

Natürlich schmeckt gewaschenes Heu schlechter, ist ja weniger Zucker enthalten....

Wir wissen ja nicht genau wie Dein Isi untergebracht ist, eine kleine Herdenhaltung ist im Prinzip möglich.
Ich selbst hatte 4 , das Reheshetty,2 Reitponys und eine kleine Warmblutstute.
In der Grußße haben sie gemeinsam die passende Menge auf das Shetty berechnet bekommen. Entsprechend dem Mehrverbrauch habe ich dann stundenweise getrennt.

Burli hat aktuell eine 3-Pferde/Zusammenstellung und viele andere user haben auch unpassende Pferdezusammenstellungen.

Der Logik oder dem Wissensstand Deines TAs kann ich echt nicht folgen.
Sicher darf Dein Pferd nicht völlig schmerzfrei sein damit es die Füße nicht überlastet. Das hängt von der Dosierung ab. Allerdings muss auch etwas gegen die Entzündung gegeben werden.
So, nun kommt die Krux:
Zitat:
Finadyne,Flunixin-Meglumin ist einer der wichtigsten nicht-steroiden Entzündungshemmer mit einer potenten analgetischen und antipyretischen Wirkung.
weiter: 28362214nx18618/medikamente-erklaert-f55/finadyne-inhaltsstoff-flunixin--t170.html
Zitat:
Metacam,Meloxicam ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum der Oxicam-Gruppe und wirkt durch Hemmung der Prostaglandin-Synthese.
weiter: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... halt_c.htm
Auf Schmerzen wirken Beide.
:weißnich: sorry...

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 12.03.2013, 18:21 
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Beiträge: 11626
Ich bin auch der Meinung das man das Pferd nicht mit den schlimmen Schmerzen stehen lassen sollte, Erleichterung der Schmerzintensität wäre das Mindeste was man ihm schuldet und birgt nicht die Gefahr von einem plötzlich umherhüpfenden Pferd.
Ich persönlich würde allerdings nie wieder Phenylbutazon verabreichen, ich denke das der zweite heftige Reheschub bei unserer Stute dadurch ausgelöst wurde.
Ich hab ihr damals noch Traumeel gegeben, damit habe ich zusätzlich zum Ginkgo und dem Heparin (s.c. gespritzt) sehr gute Erfahrung gemacht. Das soll jetzt aber kein medizinischer Rat sein , denn den dürfen wir hier auch gar nicht geben.
Die erste Heumahlzeit verfüttern wir morgens trocken, alle Nachfolgenden aber sobald es die Aussentemperaturen zulassen wieder eine Stunde gewässert. Was ich nicht zeitnah verfüttere breite ich im Sommer etwas aus, so kann es wieder abtrocknen und fängt auch nicht an zu gären.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 14.03.2013, 15:35 
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Beiträge: 11
Eddi hat geschrieben:
So sieht z.B. meine Heuwasch-/Abtropfanlage aus ( bei mir ist allerdings Stroh im Netz)
viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=65&t=6516&p=128171&hilit=heuwaschanlagen#p128171

Wie lange man vorher waschen kann hängt sicherlich von der Außentemperatur ab, wobei es im Sommer ja auch wieder trocknen darf.
Ich selbst verfüttere die 2. Portion nach 6 Stunden.
Auch wenn nicht alle Portionen 1 Stunde gewässert gehen, jede gewaschene Portion bringt eine Zuckerersparnis von tatsächlich bis zu 30%.

Natürlich schmeckt gewaschenes Heu schlechter, ist ja weniger Zucker enthalten....

Wir wissen ja nicht genau wie Dein Isi untergebracht ist, eine kleine Herdenhaltung ist im Prinzip möglich.
Ich selbst hatte 4 , das Reheshetty,2 Reitponys und eine kleine Warmblutstute.
In der Grußße haben sie gemeinsam die passende Menge auf das Shetty berechnet bekommen. Entsprechend dem Mehrverbrauch habe ich dann stundenweise getrennt.

Burli hat aktuell eine 3-Pferde/Zusammenstellung und viele andere user haben auch unpassende Pferdezusammenstellungen.

Der Logik oder dem Wissensstand Deines TAs kann ich echt nicht folgen.
Sicher darf Dein Pferd nicht völlig schmerzfrei sein damit es die Füße nicht überlastet. Das hängt von der Dosierung ab. Allerdings muss auch etwas gegen die Entzündung gegeben werden.
So, nun kommt die Krux:
Zitat:
Finadyne,Flunixin-Meglumin ist einer der wichtigsten nicht-steroiden Entzündungshemmer mit einer potenten analgetischen und antipyretischen Wirkung.
weiter: 28362214nx18618/medikamente-erklaert-f55/finadyne-inhaltsstoff-flunixin--t170.html
Zitat:
Metacam,Meloxicam ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum der Oxicam-Gruppe und wirkt durch Hemmung der Prostaglandin-Synthese.
weiter: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... halt_c.htm
Auf Schmerzen wirken Beide.
Da liegt ein Mißverständnis vor...Metacam hat nicht der Tierarzt empfohlen sondern war die Antwort auf den Beitrag darunter (hier wurde Metacam vorgeschlagen)
Inzwischen bekommt er ein Schmerzmittel...und weiterhin finadyne...und sein Zustannd wird jeden Tag schlechter...trotz Wässern und Co....Blutegel gehen bei den Temperaturen nicht und ich bin so hilflos...Mir ist ja eigentlich die Strasser- Methode zu heftig....aber mein Eindruck ist, dass er seit er aus dem Offenstall raus und in die Box reinkam sich sein Zustand täglich verschlechtert....und ich farge mich ob er nicht die Bewegung braucht , damit das Blut abfliessen kann und der Stoffwechsel angeregt wird...da die Hufe voll eingebunden sind, kann ich nicht mal kühlen ...ihm irgendwie Abhilfe verschaffen...der TA will morgen einen anderen Entzündungshemmer einsetzen und die Huforthopädin kommt auch dazu....wie soll der Blutstau sich auflösen, wenn er sich nicht bewegen darf... ...
ist das normal, dass es erstmal trotz aller Maßnahmen weiter täglich bergab geht???
Noch eine Frage zur Notfalldiät:..wozu das Jod, Magnesium, Salz etc? Und die Menge Chrom ...ist das nicht toxisch? Kann ich das auch weglassen und nur das Heu füttern?
Wie so viele andere bin ich geschockt, verzweifelt, wütend dass ich sein barockes Figürchen nicht ernster genommen habe ....und durch den Wind..(.hab mein Auto gestern auf dem Weg zum Stall beinahe den Abhang rückwärts runterschlittern lassen....)


:weißnich: sorry...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 14.03.2013, 16:41 
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Beiträge: 11626
Das ist doch völlig verständlich das du jetzt durch den Wind bist, aber atme erstmal ruhig durch :tröst: !!!!
Was hat jetzt dein Pferd mit Strasser zu tun, sind die Hufe nach Strasser bearbeitet worden und hat es daraufhin diese Reheproblematik gezeigt?
Eigentlich sollte es dem Pferd unter einem Schmerzmittel, einer tief eingestreuten Box neben der Hufunterstützung jeden Tag ein wenig besser gehen. Ist das nicht der Fall dann stimmt irgendwo was im Management nicht.
Kann es sein das sich Abzesse im Huf gebildet haben und ist es überhaupt möglich darunter zu schauen, das der Verband zu fest ist, was sagt der behandelnde TA zu der Situation?
Bitte wäge die Wahl des Schmerzmittels ab und besprich das mit dem TA wenn er morgen kommt, Phenybutazon kann möglicher Weise die Lage dramatisch verschlechtern.
Warum kühlst du die Hufe nicht langanhaltend, das ist auch mit den Eiswürfelmachplastiktüten aus dem Supermarkt beim eingewickelten Huf möglich, es muss nur entsprechend lange andauern um durch das Paket durch zu kühlen. Nass wird dabei nichts.
Bitte mache nicht den Fehler dein Pferd zu bewegen, du riskierst schlimmste Lageveränderungen deshalb sollte eben unbedingt Boxenruhe mit der Möglichkeit des Ablegens sein.
Natürlich kannst du dich jetzt akut auf nur gewaschenes Heu zur Fütterung beschränken, da muss nicht zwingend anderes zugefüttert werden. Im Moment gilt die Devise: Weniger ist mehr.
Ich wünschte ich könnte dir helfen, aber fernab vom Geschehen ist man einfach machtlos und kann dir nur versuchen Trost zuzusprechen. Mach dir jetzt keine Vorwürfe das du Schuld am Zustand bist, das hilft niemanden und du befindest dich hier in bester Gesellschaft, denn irgendwie sind wir alle mal blind für potentielle Gefahren durch Futter o.ä. gewesen. Sieh nach vorne, ich drücke euch ganz fest die Daumen :daum:

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Eddi hat geschrieben:
So sieht z.B. meine Heuwasch-/Abtropfanlage aus ( bei mir ist allerdings Stroh im Netz)
viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=65&t=6516&p=128171&hilit=heuwaschanlagen#p128171

Wie lange man vorher waschen kann hängt sicherlich von der Außentemperatur ab, wobei es im Sommer ja auch wieder trocknen darf.
Ich selbst verfüttere die 2. Portion nach 6 Stunden.
Auch wenn nicht alle Portionen 1 Stunde gewässert gehen, jede gewaschene Portion bringt eine Zuckerersparnis von tatsächlich bis zu 30%.

Natürlich schmeckt gewaschenes Heu schlechter, ist ja weniger Zucker enthalten....

Wir wissen ja nicht genau wie Dein Isi untergebracht ist, eine kleine Herdenhaltung ist im Prinzip möglich.
Ich selbst hatte 4 , das Reheshetty,2 Reitponys und eine kleine Warmblutstute.
In der Grußße haben sie gemeinsam die passende Menge auf das Shetty berechnet bekommen. Entsprechend dem Mehrverbrauch habe ich dann stundenweise getrennt.

Burli hat aktuell eine 3-Pferde/Zusammenstellung und viele andere user haben auch unpassende Pferdezusammenstellungen.

Der Logik oder dem Wissensstand Deines TAs kann ich echt nicht folgen.
Sicher darf Dein Pferd nicht völlig schmerzfrei sein damit es die Füße nicht überlastet. Das hängt von der Dosierung ab. Allerdings muss auch etwas gegen die Entzündung gegeben werden.
So, nun kommt die Krux:
Zitat:
Finadyne,Flunixin-Meglumin ist einer der wichtigsten nicht-steroiden Entzündungshemmer mit einer potenten analgetischen und antipyretischen Wirkung.
weiter: 28362214nx18618/medikamente-erklaert-f55/finadyne-inhaltsstoff-flunixin--t170.html
Zitat:
Metacam,Meloxicam ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum der Oxicam-Gruppe und wirkt durch Hemmung der Prostaglandin-Synthese.
weiter: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... halt_c.htm
Darf ich hier nochmal nachfragen?...sorry...aber ich versteh nicht, was du mir damit sagen willst....was bedeutet das ....Finadyne ist ein nicht-steroider Entzündungshemmer ....und Metacam ein nciht -steroidales Antiphlogistikum....???
Danke im Voraus...
Auf Schmerzen wirken Beide.
:weißnich: sorry...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen von Abraxas
BeitragVerfasst: 15.03.2013, 18:08 
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die beiden Mittel fallen in den großen Bereich Entzündungdhemmer/Schmerzmittel.
Metacam ist bewährt, bei manchen hilft Finadyne unbefriedigend.
Desweiteren wäre z.B. Ibuprofen,Nopvalgin eventuell eine Möglichkeit.
Phenylbutazon hat schon häufiger für sehr,sehr schwere,langaandauernde Reheschübe gesorgt.
Frag mal bitte Deinen TA was er zu Anfang gespritzt hat.
Auch da wäre eine Unverträglichkeit für eine Verschlimmerung leider kein Einzelfall.

Die Sache mit dem Blutstau ist na ja sagen wir mal nichts ausschlaggebendes.Blutegel sind unterstpützend hillfreich, der gute alte Aderlass ebenso.
Schau Dir bitte einmal die Erklärungen zur Hufgrehe an damit Du weißt wie sich im Entzündungsgeschehen die Hornkapsel vom Hufbein löst. D.h. dass der Huf nicht mehr tragfähig ist. Jede Bewegung zuviel und auch manchmal alleine das Eigengewicht kann zu weiteren Lageveränderungen des Hufbeins führen. Unter Schmerzmitteln ist daher jede Bewegung absolutes no-go.
Durch Bewegung wird die Lage eher verschlimmert; der Auslöser muss bekannt sein und eben ausgeschaltet werden.

Insgesamt sollte der TA schon die Verbände lösen und kontrollieren. Rehegipse sind häufig angezeigt damit der Zug der tiefen Beugesehne vermindert wird
:daum: Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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