Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
ich habe bei einer Kundin ein Problem: eine Eselstute lief vor ca. 12Wochen sehr klamm. Hinten stand sie auch seltsam, der Huf wurde fast nur auf den Trachten belastet. TA meinte damals, dass die Stute Wachstumsschmerzen hat. Blutbild wurde gemacht, Leberwerte waren normal, nur der Gamma GT Wert war etwas erhöht. Von den Blutwerten hin sprach nichts für eine Rehe. Beim letzten ausschneiden vor 6 Wochen lief die Eselin immer schlechter. Wenige Tage danach bekam sie vorne ein heftiges Hufabzess. Wir waren letzte Woche wieder zum Hufe machen dort und die Eselin lief wieder normal. Bei der Bearbeitung jedoch sahen wir, dass die Weisse Linie im Zehenbereich stark verbreitert war. Es deutet alles auf einen Schub hin.
Meine Frage nun: Kann es sein, dass bei einem Reheschub, der hier vermutlich schleichend war, die leberwerte normal sind, bis auf den Gamma GT Wert?
selbstverständlich können die Leberwerte bei einem Reheschub normal sein. Das einzige, was sich da in der Regel zum negativen verändert sind die Muskelwerte. Leberwerte zeigen eine Vergiftung bzw. Funktionseinschränkung der Leber an (auch durch Parasiten beispielsweise) und nicht einen Reheschub. Es sei denn es handelt sich um eine Vergiftungsgeschichte.
ne, ich seh in dem Esel eher einen EMS-Kandidaten. Leider werden die esel zu gut gehalten, zu feucht und den ganzen Tag auf fetter weide. In bezug auf die Muskelwerte muss ich den Besi mal ansprechen. Danke
Bei dem leisesten Verdacht auf Hufrehe würde ich das gesamt Prozedere in Gang bringen, vor allem aber Röntgenbilder machen lassen. Bei EMS Verdacht würde ich zusätzlich das Blut untersuchen lassen.
Liebe Grüße Gaby
P.S. ohne diese Angaben "fischt" man weiter in trüben Gewässern