Hallo zusammen,
ich erzähl mal kurz unsere Geschichte:
Es geht um meine 9 jährige Freibergerstute Bonita. Sie steht in meinem Offenstall und hatte bisher
24/7 Heu, kein Kraftfutter oder sonstiges. Wir hatten noch nie mit Rehe zu tun, jetzt hats uns kalt erwischt.
Ich gebe zu, Bonita ist zu dick, viel zu dick. Es kam alles zusammen, der Schmied war am 12.4.16 da und hat etwas mehr als üblich weggeschnitten (sie ist Barhuf), ich konnte leider in dieser Zeit wegen Rückenproblemen nicht reiten, gleichzeitig habe ich 2 neue Pferde in die Herde eingegliedert und daher habe ich sie auch schon zeitweise mal auf die Graskoppel gelassen. Am 17.4.16 kam dann der Schub, hatte den TA da, der hat allerdings nur Schmerz und Endzündungshemmende Mittel gespritzt und gemeint, dass wird schon wieder, keine weiteren Anweisungen, sie durfte ganz normal mit den anderen weiter raus, Verdacht auf leichte Huflederhautentzündung wegen der Hufbearbeitung. Am 21.04.16 konnte Bonita dann kaum noch gehen, die Hinterbeine untergeschoben, dass Gesamtbild katastrophal, also Tierklinik gerufen. Sofort in einen abgetrennten Bereich, auf dick Stroh und sie hat Hufverbände bekommen (allerdings einfach normale Verbände, nicht irgendwie hochgestellt). Wieder Schmerzmittel (Phenylbutation), und ein leichtes Sedierungsmittel. Schmerzmittel sollte ich dann jeden Tag geben. Heu nur noch 1,5% ihres Zielgewichts.
Zusätzlich bekommt Bonita blutverdünnendes Pulver, zweimal täglich (Isoxsuprine-ASS-Dextrose-Mischung). Nachdem es ihr nicht besser sonder eher schlechter ging und ich den Verdacht hatte, dass ihr die Hufverbände (wurden jeweils 5 Tage draufgelassen, anfangs mit Eiswasser aufgefüllt) nicht guttun, habe ich Krankenschuhe bestellt (die RX von Easyboot, die einzigen die von der Größe passen ). Dann habe ich ihr aus einer Isomatte einen Halbmond ausgeschnitten, den hinten in den Easy boot reingeklebt und ihr die Hufschuhe angezogen. Schon am Abend konnte sie wieder gehen. Am nächsten Tag konnte ich die Schmerzmittel zurückfahren und sie ging trotzdem gut. Inzwischen geht sie super mit den Hufschuhen und nur in den Wendungen merkt man es noch ganz wenig. Gestern wurden dann Röntgenbilder gemacht und die
waren leider desaströs
Ich stelle sie gerne nachher noch ein. Vorab schon mal: Vorne Rechts: 11,7 Grad Rotation und 5,5 mm Sohle und Vorne Links 12,2 Grad Rotation und 4 mm Sohle. Der Abstand für die Hufbeinsenkung ist vorne rechts 16mm und vorne links 15,7 mm. Schlimm wäre auch der lange "Gasschatten" fast rund um die Hufwand s.Bilder. Die TÄ meinte, dass ist so ein schlechter Befund ist und sie quasi kurz vor dem Hufbeindruchbruch steht, und hat mir keine große Hoffnung gemacht. Sie kann selber nicht verstehen, warum Bonita so ausgezeichnet mit den Hufschuhen geht, ihrer Meinung nach ist sie ein sehr "harter Hund"... Jetzt meine Frage an die Erfahrenen unter euch: haben wir überhaupt eine Chance, wie seht ihr das? Wie habt ihr einen geeigneten Hufortophäden oder Schmied gefunden, könnt ihr im Raum München/_Freising sogar jemanden empfehlen??? Eher Eisen oder Barhuf mit den Schuhen lassen? Ich bin gerade an einem totem Punkt und ganz krank vor lauter Sorgen um sie
Bonita steht immer noch in ihrem Stall , jetzt allerdings auf dick eingestreutem Sägemehl, bekommt 1,5 % Heu vom Zielgewicht inkl. ein bisschen Stroh für die Nacht. Ein bis zwei Hände voll eingeweichte Heucobs, für ihr Blutverdünnungspulver). Schmerzmittel soll ich ihr wegen dem Endzündungs hemmen noch alle zwei Tag 10ml geben.
LG
Nadine