Olanka98 hat geschrieben:Tierärztin vermutet sehr stark EMS wenn nicht sogar schon Übergan zu Cushing. Gestern wurde Blut abgenommen u. in ein paar Tagen werd ich es wohl wissen
Ihren ersten Schub hatte sie mit 8 Jahren, damals war eine Vergiftungsrehe schuld (der Bauer wo sie stand hat "netterweise" das Kleefeld mit eingezäunt u. meine Dicke stand mitten drinnen, bis sie dann nur noch drinnen lag u. nicht mehr aufstehen konnte). 2 schwere Reheschübe mit Rotation waren dann die Folge.
Und bis zu diesem Wochenende hatte ich das Problem wirklich gut im Griff. Sie steht seit einigen Jahren im Offenstall, bekommt nur Heu u. nur stundenweise Weidegang (unsere Wiesen sind zum Glück nicht sehr gehaltvoll - pannonische Tiefebene, hat schon fast was von Steppe). Aber irgendwas muss nun gewesen sein warum es sie nach 10 Jahren doch wieder erwischt hat.
Hallo Barbara, herzlich Willkommen im Forum
Ich hoffe mal für die Kompetenz deiner Tierärztin das sie nicht aus einem EMS ein ECS macht, denn dies muss man deutlich unterscheiden, wenn gleich es früher so miteinander in Verbindung gebracht wurde.
Tatsächlich gehört dein Pferd zu den prädisponierten Rassen bezüglich eines EMS/IR, und sollte entsprechend dieser Ausgangslage zumal es schon in der Vergangenheit einen Reheschub gegeben hat gefüttert und gehalten werden. Der Stoffwechsel kann Fehler über Jahre hinweg kompensieren und plötzlich kommt der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. Dies erklärt auch warum die Art der Haltung unverändert und seit Jahren bewährt war und der Gesundheitszustand plötzlich ohne offensichtlichen Zusamnnenhang zur Haltung/Fütterung in Form eines Reheschubes eskaliert.
Ist die Blutentnahme und dessen Verabeitung entsprechend des im ABC erklärten Procedere erfolgt? Stabilisierte Röhrchen, abzentrifugieren und sofort als Eisversand ins Labor? Ist das EMS/ECS Gesamtprofil incl. des ACTH gemacht worden? Wenn nicht sollte dies umgehend veranlasst werden. Wichtig sind Glukose und Insulin um den Quotienten zur IR Beurteilung errechnen zu können, die Triglyceride und Fruktosamine für den diabetischen und Fettstoffwechsel. Da dein Pferd durchaus im passenden Alter für Cushing ist und diese Erkrankung häufig als Symptom eine Insulinresistenz hat sehe ich deine Hafimaus als besonders gefährdet an weil möglicher Weise zwei ungünstige Komponenten zusammentreffen.
Vielleicht magst du noch einmal etwas detaillierter Angaben zum Pferd, der Fütterung, der Hufunterstützung und der Blutentnahme machen, so kann man sich eher ein Bild der Situation machen und erspart sich und dir dauernde Rückfragen. Wenn dir etwas unklar ist dann frage und frage und frage.....wir werden bemüht sein nach besten Wissen dir und deiner Maus zu helfen