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Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Diagnose Nr. XXXX latente Hufrehe...
BeitragVerfasst: 27.05.2011, 11:35 
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Hallo,
ich heiße Katja, bin 32 Jahre alt und habe seit knapp 15 Jahren meinen Isi-Wallach Neisti. Dieser wird am 6.6. 20 Jahre jung.

Seit knapp einem Jahr bemerkte ich immer wieder Veränderungen beim Reiten. Minimal, aber wer sich so lange kennt...
Erst kam der Zahnarzt => alles i. O. => Schlagen mit dem Kopf, ungeduldig auf der Trense beißen hat aufgehört.

Immer wieder waren beim Reiten Unstimmigkeiten zu bemerken, anfangs hatte ich auch alle "Ausreden" heute ist warm, ich hab auch nicht immer einen guten Tag etc.

Das hat sich immer so hin gezogen bis wir schließlich im Februar in der Klinik gelandet sind weil ich die Nase voll hatte und mit dem TA vereinbart hatte, der kommt in die Klinik zum Check. Herzultraschall, Magenspiegelung sämtliche Blutwerte etc.

Alles soweit im grünen Bereich aber: Der Magen entleert sich nicht immer vollständig und ein leichter Herzfehler (Klappen schließen nicht mehr 100%)

Wir sind dann aus der Klinik entlassen worden mit Medi: MCP Tabletten, Crataegus, Futterplan ...
Hab mich strikt daran gehalten aber es hat sich keine Besserung eingestellt. Es war auch ausgemacht, daß wenn Neisti auf die Koppel darf, die Magentabletten langsam abgesetzt werden sollen (24h Weide, Darmsanierung etc.)
Tja, hab ich gemacht und mein Pferd lag völlig fertig nach dem Reiten auf der Koppel (Nach dem 2. Tag Tablette absetzen)
TA: Wieder Tabletten geben => hab ich gemacht.
Reiten wurde immer schlimmer, die Hinterhand hatte absolut keine Schubkraft mehr, hatte immer das Gefühl ich muß ihn tragen...stolpern hat angefangen.
Teilweise war ich so ratlos, daß ich mich beim Reitlehrer vorgestellt habe damit der mal schaut ob ich so viele Fehler mache die mein Pony so fertig machen. Ne, der hat auch nichts festgestellt. Dann hab ich Trainingsprogramm erstellt und und und.

Jetzt wurde es so schlimm daß ich das Reiten komplett gesteckt habe nachdem er mit der Hinterhand immer wieder weggerutscht ist (auch in der Ebene). Die ganze Zeit ging Neisti nicht lahm.

Ende April habe ich Homöopatin dazugenommen. Na ja, für die Psyche von ihm hats geholfen, der Rest ist eher schlimmer geworden. Seit 14 Tagen lahmt er hinten und vorne immer nur ein leichter Tick.
Ostöopathin angerufen, konnte auch nichts massives feststellen, hat uns Tipps gegeben mit Beschlag. Haben wir noch nicht umsetzen lassen durch Schmied.
Gestern TA dagewesen: Latente Hufrehe !!! Blut mitgenommen wegen Entzündung, Ergebnis kommt am mittwoch.
Ich bin völlig am Ende, jeder aber wirklich jeder sagt etwas anderes und ich sehe nur Neisti geht es immer schlechter, ist super traurig und ich kann nicht helfen. Lt.TA kommt die Rehe nicht vom Futter (Futterplan lt. Klinik ;-))
Tja, woher dann ? Alles andere wurde im Februar ausgeschlossen. Was soll ich denn nur machen ?
Neisti steht jetzt wieder in einer Box, dick eingestreut mit Spähnen und bekommt nur Heu und viel Streicheleinheiten.
Habt ihr einen Rat ??
Danke vorab


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BeitragVerfasst: 27.05.2011, 12:23 
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Hallo Katja, ersteinmal an dieser stelle trotzalledem ein Herzliches Willkommen.

Hat mal einer der TAs ein Cushing gedacht.
Eines der Symptome ist Muskelabbau.
Kannst Du bitte einmal 2 Vergleichsbilder (älter - aktuell) einstellen möglichst von der Seite.
Optisch zeigt sich sowas in der sich senkenden Rückenlinie und ein dadurch entstehender Hängebauch.

Im normalen Blutbild gibt es bei dieser Erkrankung häufig keine weiteren Auffälligkeiten.
weitere mögliche Symptome

Es ist halt Tatsache dass geschätzt jedes 3.Pferd über 18 an einem ECS erkrankt, wobei diese Erkrankung sich über Jahre schleichend breit macht.

Wie ist "latente Hufrehe" diagnostiziert worden?
Schleichende Reheschübe stehen z.B. auch im Zusammenhang mit Cushing.
Ich frage weil ich Nichts von Röntgenbildern lese.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 27.05.2011, 18:27 
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Hallo Eddi,

vielen Dank für die Antwort.

Ja, Cushing wurde im Februar in der Klinik getestet, eigentlich alles bis auf Borreliose. Alle Werte waren absolut im Normbereich, was bei Isis ja schwierig zu bestimmen ist. Auf den Borreliosetest hatte ich die TA angesprochen, die meinte nur, die Ergebnisse seien nicht aussagekräftig und da die anderen Werte so gut sind, ist es mehr als unwahrscheinlich daß eine Borreliose vorliegt. Damit habe ich es dann leider auf sich beruhen lassen :(

Röntenbilder wurden bisher noch nicht gemacht da Beugeprobe etc. alles unauffällig war und das Lahmen erst vor kurzem angefangen hat. Aber, ich hab mich jetzt mal hier schlau gemacht und wenn ich so die Symptome von der Borreliose lese, treffen 5 von 11 Punkten zu. Ich werde auf jeden Fall jetzt auf Röntgenaufnahmen zusätzlich bestehen und werde auch darauf achten, daß die richtigen Markierungspunkte gesetzt werden.
Bin im Moment ziemlich sauer weil ich denke, man hätte Neisti viel ersparen können, hätte ich auf die Borrelioseuntersuchung bestanden und man hätte im Februar schon ein Ergebnis gehabt.

Neisti steht in seiner Box und schaut ziemlich zufrieden aus. Er futtert gemütlich an seinem Heunetz und findet es gar nicht schlimm in der Box zu stehen, hoffentlich bleibt es so. Hast Du einen Tipp für mich wie ich Boxenhaltung für ihn interessanter gestalten könnte? Ich denke da an einen Ball aufhängen an dem er rumstupsen kann oder sowas ? :weißnich:


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BeitragVerfasst: 27.05.2011, 18:31 
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Hab noch was vergessen: Bilder muß ich mal stöbern.
Ich habe mit Neisti im April noch einen Wochenendreitkurs gemacht (da hatte er noch eine gute Phase) und auch dort wurde mir bestätigt, daß seine Muskeln für sein Alter absolut in Ordnung sind und einen "Senkrücken" hat er auch nicht.
(Keine Muskelverspannungen, hat auch die Osteopathin bestätigt am mittwoch).


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BeitragVerfasst: 27.05.2011, 19:13 
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Ich spreche ja auch von Muskelabbau,Muskelschwund.
Und was heißt für sein Alter? ;)
Schau Dir mal unsere oldies an, meine Püppe mit 25 Jahren und Tinas Isis auch mit 25 Jahren.
Da ist ein Isi mit 20 noch ein jungspund.

Aber im Ernst:
Borreliose wird Dir Gabybeetsy mmehr und besseres sagen können als ich.
Was für ein Cushingtest ist gemacht worden?
Leider passieren da die seltsamsten "Diagnoseverfahren" selbst in Pferdekliniken.
Bitte stelle einmal alle Werte ein die Du hast.
Das Lahmen kann ja nun schon auch einfachere Ursachen haben, der Musdkelschwäche sollten wir aber ganz sicher auf die Spur kommen um Deinem Pferdchen helfen zu können.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 27.05.2011, 19:15 
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Warum steht Dein Pferd komplett in der Box?
Du hast doch keine Diagnose. Bekommt es Schmerzmittel? Dann ist Box okay wobei ich immer einen kleinen Paddock wählen würde.

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BeitragVerfasst: 28.05.2011, 05:45 
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Katja hat geschrieben:
Auf den Borreliosetest hatte ich die TA angesprochen, die meinte nur, die Ergebnisse seien nicht aussagekräftig und da die anderen Werte so gut sind, ist es mehr als unwahrscheinlich daß eine Borreliose vorliegt. Damit habe ich es dann leider auf sich beruhen lassen :(


Leider haben alle anderen Blutwerte nicht viel mit einem evtl. positiven Befund auf Borrelliose zu tun. :drunter: Meine eigenen Blutwerte waren eigentlich immer ziemlich in Ordnung, eine Borrelliose hatte ich trotzdem....... Leider wird gerade dieses Thema m.M.n. mehr als runter gespielt. Viele Ärzte sind einfach schon mit der Laborauswahl (die das Blut auswerten soll) überfordert, heraus kommen dann monatelang negative Ergebnisse :evil: Außerdem bin ich (nach einem ganz aktuellen Vorfall in meiner Bekanntschaft) davon überzeugt, dass Ärzte keine Borrelliose diagnostizieren möchten.

Wenn Du also korrekte Ergebnisse haben möchtest, suche Dir selbst ein Speziallabor aus, telefoniere mit Ihnen und hol Dir den TA nur für die reine Blutabnahme. Wenn der Befundbogen dann noch direkt zu Dir geschickt wird, bist Du auf einem guten Weg....

Dickes :daum: von hier!

Liebe Grüße
Gaby

P.S. Ach ja, kleinen Paddock finde ich auch besser..... und warum sollten Pferde an einen Ball in einer Box stupsen :kinn: .... Hey, da ist schon etwas mehr Fantasie gefragt :grin:


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BeitragVerfasst: 28.05.2011, 08:44 
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Hallo,

also wenn ich schreibe Neisti steht in der Box, dann meine ich allerdings eine riesen große. Zudem hat er seine Freundin nebendran stehen und die können Fellkraulen über die Stange machen. In der Box steht er auf Empfehlung der TA weil er absolut fühlig geht und nur auf weichem Untergrund stehen soll. Und da es bei uns schon ewig nicht mehr geregnet hat ist es überall steinhart.

Also ich finde es erschreckend, daß man da eigentlich total auf sich selbst gestellt ist was die Labore angehen etc.
Aber durch dieses Forum und die Tipps hab ich wieder neuen Mut gefasst und werde jetzt richtig loslegen und auch beim TA
mal noch kritische Fragen stellen.

Die latente Hufrehe hat die TA diagnostiziert weil Neisti auf allen 4 Beinen Puls hatte und beim Abdrücken mit der Zange
absolut heftig reagiert hat. Er wurde aber auch erst vor 2 Wochen beschlagen und dann ist er immer etwas empfindlich aber meiner Meinung nach war die Reaktion zu stark. Die Reaktion war überall am Huf, also keine Stelle die nicht druckunempfindlich gewesen wäre. Medis bekommt er keine, TA meint mit neuem Beschlag (erstmal Ledersohle einlegen) sollte es besser werden und dann nach ein paar Wochen Röntgenaufnahmen machen lassen. Aber hier im Forum habe ich einige Bilder von Rehepferden gesehen, lässt mir keine Ruhe, werde die Aufnahmen nächste Woche machen lassen, schnellstmöglich. Komisch an der Sache fand ich auch, daß Neisti bereits nach einem halben Tag Heu (hatte ihn eine Stunde vor TA-Termin von der Koppel geholt) keinen Puls mehr auf den Beinen hatte und sich bis heute morgen auch nicht mehr eingestellt hatte. (Gott sei Dank)


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BeitragVerfasst: 28.05.2011, 10:24 
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Ich finde es gut, dass Du Röbis anfertigen lässt. Meiner Meinung nach gehört die Röntgendiagnostik mit zu den ersten Dingen, die veranlasst werden sollten.
Der Schmied sollte allerdings erst nach den Aufnahmen einen Beschlag anbringen, nur dann kann man sehen, welche/ob Unterstützung das Hufbein braucht.

Schön, dass sich der Stoffwechsel schon ein wenig beruhigt, ein Zeichen, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Liebe Grüsse
Gaby


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BeitragVerfasst: 29.05.2011, 17:21 
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Hallo,
anbei aktuelle Bilder von meinem Großen.
Pulsierung: nein
Fütterung: morgens, mittags, nachmittags und abends eingeweichtes Heu über Heunetz
Gewicht: 410 kg (mit Formel ermittelt, keine Waage)
Hufe fühlen sich kühl an, keine Sorgenfalten über den Augen
Bin froh, wenn TA morgen wieder da ist und ich Termin für RÖA bekomme.
Berichte dann wieder mehr.

Liebe Grüße und alles Gute
Katja


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BeitragVerfasst: 29.05.2011, 18:31 
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Da drücke ich mal ganz feste die Daumen!

Leider bestätigt die Optik der Rillen im Huf die im Trachtenbereich nach unten abfallen die Vermutung dass sogenannte schleichende Reheschübe stattgefunden haben.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 29.05.2011, 18:37 
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Hallo Eddi,

ja, wenn ich so andere Bilder vergleiche muß ich Dir leider Recht geben. Ich habe auch ganz fest die Vermutung.
Aber immerhin kann ich jetzt meinem Großen helfen. Tatsache ist auch, daß es ganz deutlich ist, seit Februar sind die Rillen super sichtbar, schade nur, daß die Klinik da den Verdacht noch nicht hatte. :cry:
Bin aber ausgerüstet mit Verbänden und Equi (für den Schlimmsten Fall), somit alles griffbereit, Hufthermometer ist da und dann hoffe ich, daß mein Notfallplan aufgeht :kinn:
Aber morgen weiß ich ja hoffentlich mehr.

LG
Katja


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BeitragVerfasst: 29.05.2011, 18:45 
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Eiswürfelbeutel aus dem Supermarkt sind auch hilfreich zum Kühlen!
In jedem Fall drücke ich ganz feste alle Daumen für ein gutes Ergebnis.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 29.05.2011, 18:48 
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Ich drück auch die Daumen! Allerdings würde ich das Equi gegen Metacam oder Finadyne austauschen...

Liebe Grüsse

Gaby


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BeitragVerfasst: 29.05.2011, 18:52 
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meine daumen sind auch gedrückt!

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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