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 Betreff des Beitrags: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 15:36 
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Hallo. Ich heiße Ronja und bin neu hier.
Ich habe heute die Diagnose "Hufrehe" für meine 20-jährige Hannoveraner-Stute bekommen. Sie hat seit ca. 2-3 Monaten immer mal wieder gelahmt, hatte aber auch ein Hufgeschwür usw. Als sie nun wieder anfing zu lahmen wurden die Vorderhufe geröntgt und es konnte festgestellt werden, dass sich das Hufbein auf beiden Seiten schon abgesenkt hat und nicht mehr parallel zur Hufwand steht.

Das komische ist, dass "Danae" trotz Lahmheit nie typisches Rehe-Pferd war. Niemand hatte vorher den Verdacht. Sie ist leider ziemlich dick. Aber sie zeigt kein typisches Rehe Verhalten wie z.B. Hinterhufe unter den Bauch stellen oder so. Sie kann sich auch problemlos auf der Stelle drehen und die Lahmheit ist momentan nicht wirklich stark.
Dennoch weisen die Röntgenbilder deutlich auf Hufrehe hin.

Die Tierärztin vermutet, dass der Auslöser eine Stoffwechselkrankheit sein könnte. Es könnte das Cushing Syndrom sein, aber dafür wäre meine Stute auch absolut nicht typisch (Fell ist ganz normal usw.) oder das Metabolische Syndrom, was die Tierärztin für wahrscheinlicher hält. Morgen wird Blut abgenommen und auf diese Krankheiten getestet.

Nun weiß ich nicht was ich machen soll, da die Tierärztin sagt, dass sie sofort von der Weide muss und kein Gras mehr darf. Aber der Stall, wo ich sie stehen habe, ist noch nicht winterbereit. Was soll ich denn jetzt machen? Ich muss schnell einen geeigneten Offenstall oder sowas finden. Aber wie finde ich so einen Platz? Und wie verfahre ich mit meiner Süßen weiter?

Ich bin total überfordert und habe fürchterliche Angst um mein Pferd. Es wäre mir egal, wenn sie nie wieder reitbar wäre. Solange sie schmerzfrei und glücklich weiter leben kann.
Bitte helft mir. Ich habe auch schon Fotos von den Hufen gemacht (von vorn, seite und unten). Soll ich die mal reinstellen?
LG Ronja


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 15:54 
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Hallo und herzlich willkommen hier, Ronja :hallo:

Es ist ganz wichtig, dass Du Dein Pferd jetzt sofort vom Gras nimmst und die Fütterung anpasst. Schau mal hier und hier.
Hast Du die Möglichkeit sie auf einen Sandplatz zu stellen? Oder auf ein ganz kleines abgetrenntes Stück Weide, dass dann schnell grasfrei ist? Laufen sollte sie nun ohnehin nicht.
Was für Medikamente hat sie bekommen?

Wenn Du schon bilder von den Hufen hast, man her damit.
Magst Du uns ein paar Bilder von Deinem Pferd einstellen? Hier findest Du wie die aussehen sollten, damit sie aussagekräftig sind.

Das Dein Pferd nie "Rehetypisch" gestanden hat und auf ein Hufgeschwür getippt wurde, ist leider überhaupt nicht aussergewöhnlich und spricht für eine Stoffwechselerkrankung wie Deine Tierärztin vermutet.

Wie wird Dein Pferd im Moment genau gefüttert? Oder war sie bisher "nur" auf der Weide?

:tröst: Kopf hoch... das wird wieder, wenn Du nun konsequent bist, nach der Ursache suchst und dann entsprechend handelst. Wo wir können, helfen wir gern.

Viele Grüße

Sandra :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 16:14 
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Beiträge: 11626
Hallo Ronja, auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Bleib jetzt erstmal ganz ruhig und arbeite alles systematisch ab was zu tun ist, die Hufrehe ist nicht das Ende der Fahnenstange und lässt sich unter Berücksichtigung des Auslösers sehr gut therapieren und weitere Schübe verhindern.
Es wird vermutet das das ECS bereits durchaus fünf Jahre im Untergrund brodeln kann bis eindeutige äussere Symptome offensichtlich werden, vom Alter her ist auf jeden Fall ein ACTH Test als sinnvoll zu erachten.
Die Idee von burli das Pferd zunächst vielleicht auf ein kleines abgeteiltes Weidestück zu bringen ist für den Anfang in jedem Fall ein akzeptable Lösung. Bis das euer Stall Winterbereit ist ist es sicher nicht mehr lange hin und du könntest den Zeitraum so relativ gut überbrücken ohne überstürzt nach einer anderen Stallgemeinschaft suchen zu müssen.
Ein Stallwechsel mit anderer Herdengemeinschaft stellt einen Stressfaktor für jedes Pferd dar welches vielleicht so vermieden werden kann.
Ich drücke dir und deinem Pferd die Daumen das ihr das Geschehen schnell in den Griff bekommt und du deine Angst wieder ablegen kannst :tröst:

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 16:25 
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Dankeschön, das ist ja eine super nette Begrüßung hier!
Also den Sommer über wird bei uns gar nicht zugefüttert. Die Pferde sind 24 Stunden auf der Weide. im Juli/August war ich 2 Wochen mit meinem Pferd im Ostsee-Urlaub und weil ich sie dort jeden Tag geritten habe, hatte ich ein bisschen zugefüttert (Eggersmann Mineral Bricketts, Äpfel, Möhren, Brot). Das war glaube ich nicht so gut, denn Danae ist an sich halt ziemlich dick, aber alle anderen dort haben mir dazu geraten...
Die Möglichkeit, sie irgendwie auf einen Sandplatz oder ein Grasfreies Stück zu stellen besteht leider überhaupt nicht. Deshalb kümmer ich mich jetzt darum, dass ich sie so schnell wie möglich irgendwo anders unterbringen kann.

Momentan bekommt Danae ein Schmerzmittel, was sie 2mal täglich bekommen soll über 5 Tage (heute ist Tag 3). Morgen kommt die Tierärztin zum Blutabnehmen. Wie das Medikament heißt, weiß ich leider nicht im Kopf aber ich werde nachher mal nachschauen.

Ich versuche jetzt mal die Bilder einzustellen. Am rechten Vorderhuf befand sich das Hufgeschwür. Es wurde mit Hufverband und Anguss behandelt und dann vom Tierarzt geöffnet. Es floss Eiter aus. Die Folge von dem "Loch im Huf" war dann leider ein Lederhautvorfall. Dieser ist jetzt abgeheilt und auf dem Foto mit der Ansicht von unten markiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 16:29 
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Hier noch die restlichen Bilder.Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 17:18 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo und Herzlich Willkommen bei uns!
Atme erst einmal tief durch und packe es dann an!
Eine hufrehe ist durchaus heilbar.
Vorraussetzung ist das Erkennen und abschalten der Ursache.
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner TA die der Sache auf den Grund gehen will.
Das hat man nich so oft.
Wichtig zur Diagnosefindung sind folgende Werte:
Glukose,insulin,Fruktosamine und Triglyceride
zur Abgrenzung zum ECS der ACTH-Wert
sowie die Leberwerte bzgl einer toxischen rehe.

Leider kann man ziemlich sicher sein dass dies nicht der erste Schub war.
Beim Verkleinern der Bilder habe ich gleich die markanten Stellen markiert wo ein solches Geschehen stattgefunden hat.
eine sehr deutlich sprache spricht leider die stark verbreiterte weiße Linie sowie die Schnabelform des Hufes.
Dies hätte dein schmied bereits seit längerem erkennen müssen und eben auch entsprechend bearbeiten können und müssen.
Ich fürchte dass er für eine Rehehufbearbeitung nicht geeignet ist....

Die erfolgreiche Hufrehetherapie basiert auf 4 gleichberechtigten Säulen mit nur wenigen kompromissmöglichkeiten:
diagnose der Ursache
Therapie/Abstellen der Ursache /Diät
HUFBEARBEITUNG
und "Arbeit"


Leider gibt es gerade im Zusammenhang mit der Insuinresistenz/EMS imorfeld häufig schleichende Reheschübe, vom Besitzer unbemerkt.
Der Grad der Lageveränderungen des Hufbeins steht nicht im Zusammenhang mit der Schmerzäußerung des Pferdes.

Deine Beschreibung "etwas dick" weist schon in die Richtung der Insuinresistenz/EMS = Diabetes Typ 2.Da es dagegen keinMedikament gibt hilft nur diät.
Typisch ist der jetzige ausbruch. Aufgrund der kalten Nächte und sonnigen Tage ist das Gras extrem zuckerreich.
Was das für einen Diabetiker heißt brauche ich dir nicht weiter zu erklären.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 17:56 
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Herzlich willkommen bei uns :hallo:

Steht dein Pferd im Moment noch 24 Stunden auf der Weide?

Bilder von deinem Pferd würden mich interessieren :cool:

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 19:16 
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Also, es gibt was neues. Ich habe in dem Stall angerufen, in dem ich mein Pferd letztes Jahr den Winter über stehen hatte, weil sie dort große, trockene Paddocks haben und eine Reithalle. Es war sowieso geplant, Danae ab November wieder dorthin zu bringen. Der Stallbesitzer hat mir gesagt, dass es abslout kein Problem ist, meine Stute dort Gras-frei unterzubringen und ich könnte sie sofort bringen. Wenn die Tierärztin nun morgen früh nicht irgend was ganz anderes meint, werden wir Danae morgen Nachmittag dorthin bringen. Also ist da immerhin die Unterbringung gesichert. Auf Dauer muss man dann mal gucken, weil die Stallmiete da natürlich teurer ist wegen der Halle und so. Und wenn Danae erstmal nicht bewegt werden dürfte, wäre das ja dann rausgeschmissenes Geld. Mal gucken wie sich das entwickelt.

Ich habe hier nochmal ein Bild von meinem Pferd angehängt. Leider sitz ich drauf, aber das ist das aktuellste. Das Foto ist in unserem Urlaub an der Ostsee entstanden. Eine Woche später begann die erste Lahmheit mit dem Hufgeschwür. Ich kann natürlich neue Fotos machen, wenn das helfen würde.
LG Ronja


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 11.10.2012, 19:27 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum!
Da hast du ja ne süsse!
Super, dass du schon einen neuen Stall gefunden hast, wo gras ausgeschlossen werden kann!
Jetzt an allem anderen auch dran bleiben und dann wird das schon!
Viele Grüße

Janine

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 12.10.2012, 05:57 
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Ein feines Pferdchen hast Du!Mache bitte ein neues Bild und unbedingt mit der Pferdenase auf dem Boden.
falls Deine Maus IR ist mussdas risiko einer frühen Bewegung eingegangen werden, nur Arbeit vermag den Stoffwechsel korrekt ablaufe zulassne.Dann ist zumindest über den winter einHalle Gold wert.
Das werden dann die Blutergebnisse zeigen.

Schön dass du das so immens wichtige bereits auf die Reihe bekommen hast! :2daumenhoch:

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 12.10.2012, 08:36 
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Ein schönes Pferd :2daumenhoch:

Sehr gut, dass Du schon einen Stallwechsel organisieren konntest :2daumenhoch:

Gruß
Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 12.10.2012, 10:55 
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Beiträge: 774
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Auch von mir ein Herzlich Willkommen und Kopfhoch, das wird alles wieder gut!!!

Hast Du jetzt den Namen des Medikaments? Es steht zu vermuten, dass der Wirkstoff Phenylbutazon (z.B. in Equipalazone) einen Schub auslösen kann oder verhindert, dass das Tier aus dem Schub herauskommt. Metacam oder Fina dingens wäre da besser.

Kannst Du die Röbis einstellen? Die dort abgebildeten Verhältnisse im Huf geben den Weg der weiteren Hufbearbeitung vor: Ob sie eine Unterstützung von außen braucht und falls ja, auf welchem Wege (Eisen, Hufschuh oder oder oder). Die bisherige Hufbearbeitung ist Häufchen, das sage ich jetzt statt des bösen Wortes, so und erst recht mit dieser langen Zehe wird eine Anbindung beim Herunterwachsen immer wieder neu zerrissen.

Wenn die Ursache gefunden ist und sie abgestellt wird, Du Deinem Pferd ausreichend Zeit gibst und einen guten HS -das wird jetzt der wichtigste Mann in Deinem Leben!!- findest oder Dein alter was dazu lernt, dann wird alles wieder gut. Ehrlich!!! Ganz bestimmt!!! :wink: Von wo kommst Du?

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 13.10.2012, 20:03 
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Ich komme aus Hamburg-Marmstorf. Das ist ganz im Süden von Hamburg an der Grenze zu Niedersachsen.

Also Danae ist gestern abend in den neuen Stall eingezogen und da ist es echt klasse. Ich habe mich gleich nach der Ankunft mit einer anderen Einstellerin unterhalten, deren Pferd seit vielen Jahren Rehe hat. Sie hat mir einige Tipps gegeben. Ihr Wallach darf mittlerweile wieder stundenweise auf die Weide.
Da auf den großen Paddocks leider noch etwas Gras wächst, hat der Stallbesitzer mit extra ein Stück abgeteilt, das Grasfrei ist. Die letzten Büschel habe ich mit meiner Mutter zusammen vorsichtshalber noch rausgejätet.

Da die Fütterung ja nun so massiv umgestellt wurde, bestand ja die Gefahr, dass Danae aus Hunger das ganze Stroh wegfrisst und dann Verstopfung bekommt. Aber auch das ist kein Problem in dem Stall. Die erste Nacht hat mein Pferd noch auf Stroh verbracht, aber hat sogar um 23 Uhr nachts nochmal Heu nachbekommen. Heute haben wir dann auf Späne umgestellt. Also damit es schön weich ist und sich nicht durchscharrt haben wir eine Schicht Stroh drunter gelassen und dann zwei Ballen Späne drüber gestreut. Das federt jetzt richtig schön.

Es wird dafür gesorgt, dass ihr ständig Heu zur Verfügung steht. Das ist zum Glück auch von haus aus nicht so gehaltvolles Heu. Hab das alles abgesprochen.

Das tolle ist, dass in dem Stall eine Pferdephysiotherapeutin ihr Pferd stehen hat. Sie wird mir zeigen, wie ich mein Pferd schonend bewegen kann (Danae hat ja auch noch Athrose im Hals und Rückenprobleme) sodass sie abnehmen kann ohne sich zu überlasten. Außerdem werden wir eine Blutegeltherapie mit Danae machen. Das soll ja wohl wahre Wunder bewirken können.


Die Röntgenbilder kann ich leider nicht einstellen, ich hab die gar nicht. Momentan haben die nur die Tierärztin und der Schmied. Aber ich frag meine TÄ mal, ob sie mir die mailen kann. Außerdem haben sich die TÄ und der HS gemeinsam abgesprochen, wie weiter vorgegangen wird. Sie sind beide der Meinung, dass die Rehe-Anzeichen die auf den Röntgenbildern zu sehen sind, schon lange her sind, wahrscheinlich schon aus der Zeit, wo ich Danae noch gar nicht hatte. Der letzte Schub war dann in der Zeit wo auch das Hufgeschwür war, deshalb hat man die Lahmheit nicht sofort auf Rehe geschoben, da Danae nunmal gar nicht Rehe-typisch lief, stand und sich verhalten hat.

Ich werd dann auch mal zusehen, dass ich ein Foto von meiner Süßen mit Nase am Boden mache ;)
Liebe Grüße von der erleichterten und beruhigten Ronja ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 13.10.2012, 20:49 
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Du solltest deinem Pferd besser nicht Heu zur freien Verfügung geben. Besser wäre eine angepasste Diät, auch Heu kann einen Schub auslösen...

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 13.10.2012, 22:10 
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Hmm... Man liest ja immer so ca. 1-1,5 kg Heu pro Kg Pferd, oder?
Ich schätze meine Danae auf irgendwas zwischen 500 und 600 Kilo. Gewogen habe ich sie nicht, aber meine vorherige Stallbesitzerin (die nebenbei auch Danae's Züchterin ist) meinte auch so um den Dreh 500 kg.

D.h. mein Pferd sollte schon über 5 kg Heu am Tag fressen, richtig? Ich habe leider nicht wirklich eine Vorstellung davon, wieviel das in der Masse ist. Danae ist heute Mittag auf den Paddock gekommen und dort steht eine Raufe in der sie Heu bekam. Als sie abends wieder in die Box kam, war in der Raufe noch so viel drin, dass ich das Heunetz genau gefüllt habe.
War übrigens das erste mal, dass ich ein Heunetz gefüllt hab. Gar nicht so einfach. Dementsprechend kriegen "geübte Füller" da sicherlich mehr rein gestopft.

LG Ronja


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