Hallo, bin neu hier und habe noch bischen Orientierungsschwierigkeiten. Mein Connemarawallach hatte August 09 einen Hufreheschub, der innerhalb weniger Tage weg war. Hufbeinabsenkung nach Röntgen, 1,6 und 1,8 Prozent. Bis Sommer 2011 keine Probleme. Dann geht seine Leidensgeschichte los. Sturz mit Purzelbaum auf der Weide, Chiropraktikerin hat die HWS und Schulter wieder eingerenkt, trotzdem leichte Lahmheit vorne rechts. In dieser Zeit entwicklung eines Fesselringbandsydrom was als Ursache für die Lahmheit angesehen wurde. Beide vorderen Beine mit Gallen, Akupunktur half insoweit, das er nach der Behandlung wie ein Irrer tobbte. Buckeln kann er gut und Kapriolen sind seine Stärke. von einer Op habe ich abgesehen, da die Meinungen da sehr gespalten sind. Als die Lahmheit und der klamme Gang immer schlimmer wurden, kam Tierarzt aus der Klinik und meinte der hat im Vordergrund wieder Huffrehe. Drei andere Tierärzte haben dies nicht festgestellt und dann ging die Situation in die klare Hufrehe Symptomatik. Beine nach vorne, aber komischerweise Hinterbeine nach hinten. Keiner wusste warum. Zwischendrin war noch eine extreme Bindehautentzündung mit Hornhautverletzung aufgetreten. Dies war aber relativ schnell ausgeheilt. ER wurde 2011 viermal entwurmt, da er als einziger stark verwurmt war, wie das geht, das in einer Offenstallhaltung nur einer Würmer hat ist mir rätselhaft. Der Kliniktierarzt meinte Verdacht auf Cushing, wurde nicht bestätigt. Die ganze Hufrehegeschichte ist aber total diffus, weißte Linie kurzzeitig verbreitert, kurz darauf bei Schmied, keine Auffälligkeiten mehr. Nach Hufschmiedin die eigentlich sehr gut ist mit viel Zusatzausbildungen, hat er keine Rehe. Er ging dann immer wieder relativ normal im Schritt, hatte ihn haupsächlich im Paddock und weicher Einstreu im Offenstall. Großes Blutbild völlig normal, früher hatte er immer bischens schlechte Leberwerte. Nach Schneeeinbruch habe ich ihn mal wieder auf die Weide gelassen, Gras steht da keines mehr. Tobben, Buckeln, Traben, Galoppieren völlig Lahmfrei. War ja auch total weich im Schnee sehrwahrscheinlich. Aber wohl auch zu früh, aber es ist ein enorm temperamentvolles Pferd und äußerst schwierig vom Charakter. Ängstlich und nervös beim Tierarzt, Hufschmied geht ohne Probleme nur bei Hufschmiedin. Er dreht durch, wenn er zu lange steht. Aktuell extremste Fühligkeit hat Hufschuhe mit dicken Einlagen und mitllerweile wieder nachts in tief eingestreuter Box, die er gestern fast zerlegt hätte, weil sein Kumpel kurz rausdurfte und er nicht. Tierarzt war gestern da, Pulsation immer noch relativ stark, aber wenn ich ihm Schmerzmittel gebe, dann springt er wieder herum. Tierarzt hat mir gestern wieder nahegelegt zu überlegen ob ich ihn nicht doch einschläfern lasse, erstens weil er sehr schwierig ist und keine Klinik sich die Zeit nehmen würde sich mit ihm auseinanderzusetzten. Dike hat panische Angst vor Männern, und er braucht viel Zeit bis einem vertraut. Zu uns, zu Frauen und vor allem Kinder ist er total lieb und vorsichtig. So jetzt höre ich mal auf, klingt alles sehr chaotisch, aber so ist auch der ganze Krankheitsverlauf. Keiner, weder Tierarzt noch Hufschmiedin, blickt richtig durch was er hat, mittlerweile auch Verdacht auf EMS und Vorschlag des Tierarztes eingipsen, habe aber selber da irgendwie ein komisches Gefühl, habt ihr da ERfahrung? Zusätzlich sollen wir Pergolid "versuchen", irgendwie versucht man nur noch herum. Ich bin mit meinem Latein am Ende (finaziell sowieso) jeder sagt was anderes. ER bekommt seit circa drei Monaten spezielle Kräuter und Hufelexiere von einer bekannten Tierheilpraktikerin (ihr wisst sehrwahrscheinlich wenn ich meine) bringt bis jetzt nicht viel. Zum Allgemeinzustand kann ich nur sagen: Dike frisst normal seine Kräuter mit bischen zuckerfreien Kartottenschnipsel, Heu und bischen Stroh, kein Obst, kein Brot, kein sonstiges Getreide, minimal mal eine normale Karotte und Homöopathie für die Leber und stoffwechsel. Hatte kurzzeitig Heucobs circa zwei Tassen voll dazugefüttert, aber da habe ich jetzt Bedenken.
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