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BeitragVerfasst: 05.09.2014, 23:03 
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Hallo,

meine 25 jährige Ponystute leidet mittlerweile schon seit ca. 10 Jahren an chronischer Hufrehe. In all den Jahren wurden ihre "guten" Phasen durch neue Reheschübe und/oder Hufgeschwüre unterbrochen. Die unterschiedlichsten Beschläge haben wir auch schon durch.
Nun zur aktuellen Situation:
Nicki ging es bis Ende Juli gut. Keine Gabe von Schmerzmittel, auf weichem Boden normaler Gang, zum Spazierenlaufen Hufschuhe, da sie sehr fühlig läuft auf hartem Boden. Dann auf einmal wieder starke Lahmheit. Tierarzt war mehrmals da, letzendlich wieder Diagnose Reheschub. Zur Entlastung wurde ihr ein Klebebeschlag aufgeklebt. Nach ca. 2 1/2 Wochen entwickelte sich ein Hufgeschwür am Strahl vorne links. Behandlung mit Schmerzmittel. Minimale Verbesserung. Natürlich kam wieder der Rat ich solle sie doch erlösen...
Nach ca. 5 Wochen wurde der Klebebeschlag abgenommen, in dieser Zeit hat sie sich nur unter 2-3 mal täglicher Gabe von Schmerzmitteln bewegt. Meine Vermutung Hufgeschwür, diesmal im anderen Vorderhuf, traf zu. Am Morgen des Tierarzttermins brach das Geschwür oben aus dem Kronrand. Deutliche Besserung, vor allem des Gemüts.
Seither, nun seit 2 Wochen, bekommt sie 2*tägl. 5ml. Phenylbutaren(?). Damit geht es ihr "ganz gut". Ohne Hufschuhe läuft sie aber immer noch sehr klamm. Spazieren gehen wir auch wieder, und aufm Heimweg trabt sie mir davon. Nach dem Spaziergang habe ich allerdings das Gefühl sie laüft schlechter und hat sich auch ein paar mal danach hingelegt. Aber sie muss sich ja auch ein bisschen bewegen, sonst versteift sie ja auch,oder.....?? Das ist der aktuelle Stand.
Anfang August habe ich eine Urinprobe untersuchen lassen. Positiv getestet auf KPU. Sagt jemand diese Erkrankung etwas und hat jemand Erfahrung damit? Meinem Tierarzt nicht. Seitdem bekommt von der Firma Pernaturam EquiKapur (Zur Unterstützung der Leber und zur Darmsanierung,
EquiKapur gleicht den Mangel an Vitamin B6, B12 und vor allem an Zink aus, so dass die Leber wieder normal arbeiten kann. Die Lösung des KPU-Problems muss aber heißen: Während der Übergangszeit von maximal einem halben Jahr, in der die Defizite mit EquiKapur ausgeglichen werden, muss der Darm bzw. seine Darmflora saniert werden. Das erreicht man z. B. mit Ostpreußen Kräutern, Amara Bitterkräutern, Süßholz und Anis-Kümmel-Fenchel). , Ostpreußenkräuter( Fördert die Eiweißverdauung
Die bitterwürzigen Kräuter fördern die Darmflora und helfen, energie- und eiweißreiches Gras und Heu besser zu verdauen. Sie fördern die Sekretion der Verdauungssäfte und regen die Bauchspeicheldrüse an. Dadurch kann sich die Darmflora erneuern, der Blinddarm wird entlastet.), Süßholzwurzeltee und Basenpulver um die Übersäuerung auszugleichen. In der Phase in der es ihr so schlecht ging, hat sie zusätzlich noch Traumeel und Nux Vomica erhalten. Bekommt sie aber jetzt nicht mehr. Nur Schmerzmittel bekommt sie zusätzlich.
Laut Blutbild hat sie einen hohen Seleenmangel, der aber behandelt wird, Leber und Niere sind ok. Cushing Test negativ.
Sie frißt wie ein Scheunendrescher, brummelt wenn das Futter nicht schnell genug kommt und ist auch sonst sehr aufmerksam und steckt ihre Nase in alles rein. Ihre Ohren folgen jedem Geräusch.
Gehalten wird sie in einer Offenstallherde. Momentan sind sie nur zu dritt, da der Rest auf die Weide geht. Nicki und ihre "Mitbewohner" haben einen Padock mit Sandauslauf und etwas Wiese, die aber eigntlich nur noch aus Erde besteht. Deshalb können wir uns auch nicht erklären woher die Schübe immer wieder kommen. Auffällig war die letzten Jahre, dass es ihr immer in meiner Prüfungszeit, Januar/Februar und Juli schlecht ging.
Über Tips und Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar, da ich so langsam alle mir bekannten Behandlungsmethoden ausprobiert habe, aber sie einfach nicht den Eindruck macht, dass sie nicht mehr leben will.

MFG


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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 06:34 
Guten Morgen,

ich kann Dich und Deine Situation sehr gut verstehen. Besitze ich auch eine ziemlich alte Shetty(Mix)-Dame, die seit bestimmt 15 Jahren (begonnen und vermurkst vom Vorbesitzer) chronische Rehe hat. Was ich an Deiner Stelle als erstes weglassen würde, ist das Phenbut (kurz für alle Medis mit Phenolbutazon als Wirkstoff. Dies steht leider im Verdacht Rehe auslösend sein zu können oder aber einen Reheschub weiter zu unterhalten. Steige lieber bei Bedarf auf Metacam um. Weiterhin muss ich leider sagen, dass man bitte ein Pferd unter Schmerzmedikation nicht bewegt! Wenn sie wehe Hufe hat, muss sie nicht laufen. Das tut den Hufen auch nicht gut. Hast Du Röntgenbilder der Hufe?

Bei einem negativen Cushing-Test bin ich erstmal vorsichtig. Hier muss man sehr drauf achten, wie das Blut nach der Abnahme behandelt worden ist. ACTH hat eine recht kurze Halbwertzeit. Daher muss das Blut sofort zentrifugiert werden und entweder gefroren oder aber im stabilisierten Röhrchen gekühlt werden.

Hast Du mal Bilder von Deiner Maus? Wie sehen die Werte bzgl. EMS aus? Was bekommt sie zu fressen (hier sind die Futtermittel und die Mengen wichtig)? Wie ist die Figur? Wie ist der Fellwechsel?

Soweit erstmal von mir.


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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 06:48 
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Beiträge: 25617
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Hallo und ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns.
Ich bin schon etwas erschüttert über diesen langen Verlauf dieser Geschichte und dem vermutlich mangeldem Wissen der Fachleute.
Die KPU stelle ich einmal nach hinten und habe hier einen interessanten Artikel zu dieser "Krankheit": http://www.dr-susanne-weyrauch.de/kpu-e ... b6-mangels
Der Beitrag ist gut verständlich geschrieben,trotz der anschließenden Bewerbung eigener Produkte.
Und Pernaturam ist ebenso ein gut beworbenes Nahrungsergänzungsmittel und KEIN Medikament!!°!!

Zurück zur Hufrehe.
Die erfolgreiche Behandlung er Hufrehe basiert auf 3 Säulen:
Erkennen und Abstellen der Ursache
Management mit Fütterung
Hufbearbeitung

Ich vermute einmal dass es mindestens am ersten bisher gescheitert ist.
Als allererstes sollte bitte ein korrekt ausgeführtes EMS/ECS Profil veranlasst werden
Die Anleitung dazu ist im ABC
Nahezu immer ist eine nicht erkannte Insulinresistenz , diese eigenständig oder als Symptom vom ECS) ursächlich.
Um diesen Pferden zu helfen hilft ausschließlich die strenge Notfalldiät (siehe ABC) und im Falle des ECS das Medikament.
Diese strenge Diät schadet KEINEM Pferd und entspricht einer artgerechten Pferde-Ernährung und sollte dementsprechend sofort eingeleitet werden.

Das 2. Problem welches eine Ausheilung oder mind. eine Verbesserung des Rehehufes darstellt ist die fehlerhafte Hufbearbeitung entsprechend der Röntgenbilder.

Liegen aktuelle Röntgenbilder MIT Markierung vor? Wenn nicht bitte mit dem Bluttest veranlassen.

Und bitte, bei allen gut beworbenen Sachen bedenken dass als erstes der Hersteller ein großes Stück der Torte abhaben möchte.
Dies Zeug ist kein Teufelswerk.
Zitat:
Zusammensetzung:
Zusatzstoffe in mg / 1.000 g:
Zink als Zink-Chelat: 22.000 mg
Vitamin B6: 5.000 mg
Vitamin B12: 1.000 mg

Dazu sage ich jetzt einmal Nichts, der Kaufpreis ist allerdings krass.
Zitat:
Cranberry-Fruchtpulver, organischer Schwefel (MSM) Sanddorn-Fruchtpulver, Salbeiblätter, Süßholzsaft, Origanum, Bischofskümmel, Neembaumblätter.

Und dieses bisschen Kräuterzusammenstellung entspricht der Bewerbung und dem Kaufpreis ganz sicher nicht!
Wenn man dann noch seinen gesunden Menschenverstand gebraucht und überlegt dass die tägliche Dosis 20g!!!! beträgt heißt dass, das nicht einmal 3Gramm pro Tag/und Kraut ins Pferd kommen!!!! :drunter:

Sinnvoll ist da eine gezielte Kräuterergänzung mit höchstens 3 Kräutern.

Hast Du HUfbilder und aktuelle Bilder von der Omi?
Die Anleitung dazu steht auch im ABC.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 07:51 
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Beiträge: 11617
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Frisst wie ein Scheunendrescher , steckt die Nase in alles hinein usw. hört sich schon nach immer hungrig an welcher scheinbar auch entsprechend von dir bedient wird?
Wieviel Heu bekommt die Omi denn in Kilo und ist dieses einstündig gewaschen? Welche Schmatzereien gbt es sonst noch nebenher, auch geringe Menge Ungeeignetes lassen das Insulin welches als Reheauslöser bekannt ist (wie es bei der Insulinresistenz der Fall ist) dauerhaft erhöht sein welches die inneren Hufstrukturen schwächt in dessen Folge Hufreheschübe zu beklagen sind. Ein Pony ist genetisch IR prädisponiert damit es in Kargheit überleben kann was sich unter gut gemeinter Fütterung leider ins Krankhafte verkehrt.
Phenylbutazon solltest du bitte nicht mehr weiter geben da der Verdacht das dein Pony es nicht verträgt und die Hufsituation dadürch genährt wird.
Unbedenklich und effektiv hat sich zur Stabilisierung des Darmes Treberfreie Bierhefe und zur Leberregeneration Mariendistelsamen bewährt. Gerade bei einem Rehelein ist weniger oft mehr und somit der rechte Weg zur Gesundheit :daum:

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 13:53 
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Hallo,
erstmal Danke für die schnellen Antworten. Zwar habe ich geschrieben, dass sie frisst wie ein Scheunendrescher, bekommt aber nicht viel zu fressen. Ich meinte damit, dass ihr Appetit ungebrochen ist, auch wenn sie an schlechten Tagen kaum laufen kann.
Zum Fressen steht ihnen den ganzen Tag Heu in Heunetzen zur Vefügung, je nachdem wieviel die drei fressen, ist es mittags dann auch mal für ne Weile leer.... Zusätzlich bekommt sie noch 2* tgl. Heucops und 1* tgl. Mineralfutter. Sie hat absolut kein Übergewicht. Am Bauch sieht man ihre Rippen sogar etwas durch, aber sie stehen nicht raus. In letzter Zeit hat sie aber wieder ein kleines Bäuchlein bekommen, was allerdings etwas nach unten hängt, deshalb sieht man immer noch Rippen. Karotten und ab und zu einen Apfel und Brot bekommt sie nur ca. 2 mal die Woche in Form von Leckerli, also keine Schüssel voll. Noch mehr Diät wäre dann gar nichts...
Zum ECS: Wie gesagt vor ein paar Jahren wurde schon mal auf Cushing geprüft. Die Werte waren etwas erhöht, aber wohl im Unbedenklichen Rahmen. Trotz der niedrigen Werte hat sie damals ca. ein 3/4 Jahr-Jahr Pergolid bekommen, war auf Diät und hat aber in dieser Zeit trotzdem Schübe bekommen. Die Tabletten hatten auch keinen signifikanten Einfluß auf die Blutwerte... Zudem hat sie keine Fettablagerungen und ihr Fellwechsel funktioniert 1 A! Leider habe ich im Moment ihr aktuellste Blutbild nicht zur Hand. Hoffe es liegt im Stall....
Röntgenbilder wurden gemacht, Hufpfleger arbeitet danach. Der "vergangene" Tierarzt, hat sie als er die Röntgenbilder angeschaut hat, quasi sofort einschläfern wollen, und gemeint sie wäre ein med. Wunder :weißnich: Naja, und sie lebt immer noch.... Natürlich sieht die Hufbeinsenkung nicht gut aus, aber die neue Tierärztin meinte dann, dass es gar nicht so schlimm wäre. Allerdings ist sie wohl jetzt auch mit ihrem Latein am Ende....
Ich weis zwar, dass man vorsichtig sein soll mit Bewegen, aber ich dränge sie nicht dazu, und sie wird eben auch immer steifer... Vor allem die Hinterhand. Wisst ihr, ob man da irgendwas geben kann, dass bissle die Muskulatur lockert oder entspannt. Massieren findet sie unglaublich scheiße :roll:

Bin jetzt bei meinen Recherchen auf Chinesische Kräutertherapie gestoßen. Jemand Erfahrung damit gemacht? Soll wohl bei chronidchen <krankheiten die med. Schmerzmitteltherapie ersetzen, auf natürliche Weise.....
Gott, es gibt soviele Sachen, die angeblich so toll sind... Und eigentlcih will ich ihr ja nur helfen, dass sie noch ein paar glückliche Rentnerjahre verbringen kann....

LG


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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 13:55 
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Achso, hab gelesen Bierhefe wäre schädlich bei Rehe. Was meint ihr dazu?


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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 14:34 
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Also gerade bin ich echt vom Hocker gefallen und es macht mich auch unendlich traurig.

Du hattest einen positiven ECS-Test, hast behandelt, Reheschübe kamen trotzdem, also Medikament wieder abgesetzt. :shock:
Die Erkrankung schreitet weiter fort!Und der Hängebauch trotz sichtbarer Rippen ist ein sichtbares Zeichen dafür.
Das ist so ziemlich das Fatalste was man machen kann.

ECS ist eine Erkrankung die behandelt werden MUSS. Sie hat als Symptom zum Beispiel die Insulinresistenz = Diabetes Typ2.
Gibst Du "nur" die ECS-Pille, trägst aber nicht der IR Rechnung bleibt logischerweise der nächste Reheschub nicht aus.
Ein Diabetiker ist ja auch nicht plötzlich gesund wenn er eine Blutdruck-Mittel bekommt....

Beim Pferd gibt es leider KEIN Medikament und auch kein Kräuterprodukt egal welcher Art welche dieses Wegfüttern kann.
Es wäre zwar einfacher etwas zu geben als eben zu akzeptieren dass eine artgerechte Pferdefütterung aus weniger besteht.
Leider gibt es da keinen Schleichweg sondern ausschließlich die Therapie mit Prascend in passender Dosishöhe unter Therapiekontrolle UND die strenge Diät.
Heucobs sind selten IR-geeignet.

Wenn du Deinem Pony jetzt helfen willst musst du diesen durchaus scheinbar schwereren Weg gehen.
Man soll nicht zurück schauen, aber eine 10jährige Rehegeschichte ist hart an der Grenze und muss wirklich nicht sein.
Pack es an, schau nach VORNE und tue jetzt das Richtige bitte.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 14:40 
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Rutz hat geschrieben:
Zum Fressen steht ihnen den ganzen Tag Heu in Heunetzen zur Vefügung, je nachdem wieviel die drei fressen, ist es mittags dann auch mal für ne Weile leer.... Zusätzlich bekommt sie noch 2* tgl. Heucops und 1* tgl. Mineralfutter.
Heu sollte trotz insgesamt magerer Erscheinung abgewogen werden und 2 % als Erhaltungsbedarf nicht überschreiten, was dann an Kalorien fehlt ist über geeignete Futtermittel wie unmel. Rübenschnitzel, Ölsaaten (Sonnenblumenkerne, Leinsaat) und stab. Reiskleie zu ergänzen. Hat sie keine Zähne mehr, benötigt sie deshalb die Heucobs?
Sie hat absolut kein Übergewicht. Am Bauch sieht man ihre Rippen sogar etwas durch, aber sie stehen nicht raus. In letzter Zeit hat sie aber wieder ein kleines Bäuchlein bekommen, was allerdings etwas nach unten hängt, deshalb sieht man immer noch Rippen.
Sollte sie eine IR haben muss sie nicht zwingend dick sein, es gibt auch schlanke TYP 2 Diabetiker welcher der IR beim Pferd vergleichbar ist. Hängebauch und Masseverlust passt durchaus zum Cushing!!
Karotten und ab und zu einen Apfel und Brot bekommt sie nur ca. 2 mal die Woche in Form von Leckerli, also keine Schüssel voll. Noch mehr Diät wäre dann gar nichts...
Gerade die Kleinigkeiten die permanent gefüttert werden halten den Insulinspiegel hoch und sollte den Hufen zuliebe unterbleiben.
Zum ECS: Wie gesagt vor ein paar Jahren wurde schon mal auf Cushing geprüft. Die Werte waren etwas erhöht, aber wohl im Unbedenklichen Rahmen. Trotz der niedrigen Werte hat sie damals ca. ein 3/4 Jahr-Jahr Pergolid bekommen, war auf Diät und hat aber in dieser Zeit trotzdem Schübe bekommen. Die Tabletten hatten auch keinen signifikanten Einfluß auf die Blutwerte...
Es wäre schon wichtig zu wissen welcher Wert damals zu welcher Jahreszeit ermittelt wurde da ACTH einem jahreszeitlich schwankendem Verlauf unterliegt gibt es auch dem angepasste Referenzwerte. Warum hat sie denn Prascend bekommen wenn ein ECS im Prinzip ausgeschlossen wurde? Rein Versuchsweise um das Rehegeschehen zu beeinflussen? :kinn:
Zudem hat sie keine Fettablagerungen und ihr Fellwechsel funktioniert 1 A! Leider habe ich im Moment ihr aktuellste Blutbild nicht zur Hand. Hoffe es liegt im Stall....
Oh da hoffe ich mit und auf Werte die du uns dann mal mitteilen kannst, bitte. Die nicht vorhandenen Fettablagerungen die du ansprichst sind auch anderen Stoffwechselerkrankungen zuzuordnen weswegen ein EMS/ECS Gesamtprofil Sinn macht um diagnostisch weiter zu kommen und die Hufreheursache zu finden. Es gibt da leider sich überlagernde Symptome die dieses Vorgehen rechtfertigen. Fellwechselstörungen müssen nicht zwingend von Anbeginn des ECS vorhanden sein.
Röntgenbilder wurden gemacht, Hufpfleger arbeitet danach.
:2daumenhoch: Magst du uns die mal zeigen, geht das bitte?
Ich weis zwar, dass man vorsichtig sein soll mit Bewegen, aber ich dränge sie nicht dazu, und sie wird eben auch immer steifer... Vor allem die Hinterhand. Wisst ihr, ob man da irgendwas geben kann, dass bissle die Muskulatur lockert oder entspannt. Massieren findet sie unglaublich scheiße :roll:
Bewegen ist unter einem Rehegeschehen oder unmittelbar danach eine Gradwanderung, man muss sich entscheiden zwischen Pest und Cholera wenn Bewegung wegen einer Kohlenhydratstoffwechsel-Schräglage (EMS, IR) oder Arthrosen usw. eigentlich erforderlich ist. Andererseits ist ohne Huf kein Pferd und die Katze beisst sich selbst in den Schwanz wenn die Hüfchen nicht kuriert sind und weiterhin autschen kann auch kein Muskeltraining stattfinden. Das Eine bedingt das Andere meiner Meinung nach.
Energetisch sinnvolles putzen nach Penzel hilft vielen Pferden nach anfänglicher Verwunderung oder Ablehnung sich zu entspannen, vielleicht versuchst du es damit mal....

Bin jetzt bei meinen Recherchen auf Chinesische Kräutertherapie gestoßen.
Das idt sehr pauschal, dazu sind sicherlich genauere Angaben wichtig um dazu etwas sagen zu können, aber schau mal:
HIER siehst du das gerade chin. Kräutermischungen nicht unbedingt unbedenklich sind.
Jemand Erfahrung damit gemacht? Soll wohl bei chronidchen <krankheiten die med. Schmerzmitteltherapie ersetzen, auf natürliche Weise.....
Gott, es gibt soviele Sachen, die angeblich so toll sind... Und eigentlcih will ich ihr ja nur helfen, dass sie noch ein paar glückliche Rentnerjahre verbringen kann....
Das finde ich auch überaus löblich und es ist wirklich schwer nicht auf clevere Bewerbung von diversen Anbietern hereinzufallen, wirklich hilfreiche Mittel wie z.B. Bierhefe die ich dir nicht genannt hätte wenn sie nicht Rehetauglich wäre (aber bitte OHNE Biertreber!!) bekommst du deutlich preiswerter und kannst sie in angemessener Dosis füttern. Am meisten Licht ins Dunkel und in Folge dessen die besten Maßnahmen deinem Pony zu helfen eine glückliche, gesunde Omi zu sein wirst du aber mit einem korrekt durchgeführten Gesamtprofil bringen zu dem dir hier aus gutem Grund geraten wird weil JETZT wieder Hufrehezeit für unbehandelte Cushis ist.
LG

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BeitragVerfasst: 06.09.2014, 22:53 
Ich schließe mich den beiden anderen an: ECS muss mit Pergolidmesilat behandelt werden. Die weiteren Reheschübe könnten auch von einer nicht passenden Dosis herrühren. Und natürlich von einer evtl. vorhandenen IR. Diesbezüglich kann ich von einem Pferd berichten, welches niemand auf IR getestet hätte. Es war der letzte Test (es lag keine Hufrehe vor!), den die Besi machen wollte, weil uns nix anderes mehr eingefallen ist. Und siehe da: sie hat(te) einen Quotienten von 3,XX. Dieses Pferdchen ist nicht dick, hat keine auffälligen Speckpolster, nix. Und trotzdem (nach mehrfachem Blutnehmen) so einen schlechten Quotienten. Man sieht es ihnen also nicht immer an.

Wenn Du ein Tier unter Schmerztherapie bewegst, kann es Dir nicht mitteilen, ob es wirklich laufen möchte oder aber eigentlich nicht kann, weil es Schmerzen hat. Ich kenne diese Gradwanderung auch, aber unter Schmerztherapie würde ich kein Pferd bewegen. Auch, wenn Du sie nicht zwingst, trotzdem. Evtl. müsstest Du sie zum Laufen zwingen, wenn sie kein Schmerzmittel bekommen hätte.

Bzgl. chinesischen Therapieansätzen: was bei Deiner Maus bzgl. der Hinterhand helfen könnte, wäre Akupunktur. Es kann sein, dass sie eine so verhärtete Muskulatur hat, dass Massagen unangenehm sind. Akupunktmassagen sind da sicher schon hilfreich. Es gibt auch gute chinesische Kräuter, aber die sollten unbedingt von einem traditionell chinesisch praktizierenden Therapeuten zusammengestellt werden. Ansonsten kann man da auch mal richtige ins "K.." greifen.

Woher kommst Du? Vielleicht kennt hier jemand einen TCMler in Deiner Nähe. Ich kenne jemanden sehr guten in Lüneburg.


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BeitragVerfasst: 16.09.2014, 19:48 
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Registriert: 05.09.2014, 22:50
Beiträge: 4
Hallo zusammen,

erst mal sorry, dass ich mich solange nicht mehr gemeldet habe. Danke für eure Antworten.
Leider gibt es nur schlechte Nachrichten aus den letzten Wochen:
VR ist die komplette Sohle vorne unterhölt und hat genässt. Tierarzt geholt, hat es so gut es ging aufgeschnitten und gereint. Jod verband mit tägl. Aufgüssen übers Wochenende draufgehabt. Zu dieser Zeit war VL die Spitze des Hufes, sehr spröde und brüchig, am Samstag dann ein kleines Löchlein, dass ich mit Jod saubergemacht habe. TA hat es sich angeschaut und gemeint Hufbein sieht nicht gut aus, kann man jetzt im Moment aber nicht viel machen, da sie auf den anderen Fuß nicht draufstehen kann. habe dann auf euren ratschalg und weitere Recherchen einen Termin zum Blutabnehmen und zum Cushingtest ausgemacht. War an diesem Tag nicht möglich, da der TA sehr spät kam, und kein ECS Röhrchen dabei hatte. Sonntag dann der Einbruch vorne links. Die Sohle ist eingebrochen, hätte wohl auch kurz geblutet. War an diesem Tag leider auf einer Hochzeit und konnte nicht selbst danach schauen. Montag dann alles trocken, sah auch nicht aus als hätte es stark geblutet. Vorne am Hufrand war eine Stelle blutunterlaufen, sonst alles trocken. Meiner meinung nach lief sie auch nicht schlechter als davor. Sie trägt ihre Schuhe und bekommt trotz warnungen aber trotzdem Schmerzmittel. Ohne bewegt sie sich gar nicht, bleibt auf einer Stelle stehen. Ich möchte sie nicht ohne Schmerzmittel dahängen lassen. Im Moment bekommt sie 1*tgl 4-5 ml Phenylbutaren. das hält ihr eigentlich den ganzen Tag. Kaum hat sie das bekommen läuft sie aus dem Stall und geht auch den anderen auf der Koppel hinterher. Sie läuft ja nicht Kilometerweit, aber es macht sie traurig wenn die anderen aufm Paddock stehen und sie sich nicht raus draut. Das ist doch auch nicht lebenswert... Appetit ist wie immer unverändert groß.
Dienstag, heute morgen, kam Tierarzt. Ich musste leider arbeiten. hat Blut abgenommen und VL gemeint, dass das Hufbein durch ist. Leider konnte ich den TA heute nachmittag nicht mehr erreichen. Seine Aussage zur Stallbesitzerin, die dabei war: Ich soll mein Pony einschläfern, 2-3 Wochen würde sie ihr maximal noch geben, aber ja früher desto besser. keine Aussicht auf Besserung mehr. Sie am Leben zu behalten wäre Tierquälerei. Sie hätte unfassbare Schmerzen, auch wenn sie diese nicht zeigt!
Das letzte was ich möchte ist sie leiden zu lassen. Aber ihr Leben auszulöschen, wenn sie noch Freude daran hat möchte ich auch nicht!! Sie ist aufmerksam, hungrig, lauscht jedem Geräusch, schaut in jeden Eimer und läuft den anderen hinterher (mit Schmerzmittel).
Ist es tatsächlich ein Hufbeindurchbruch? hab gelesen, dass Blutet sehr stark, richtige Bilder gibt es im Netz leider nicht.
Ich muss auch leider sagen, dass ich mit der TA und Hufpflegerauswahl vor Ort nicht zufrieden bin. Der Hufpfleger ist lieb, aber seeeeeeehr vorsichtig, und schneidet i.d.R zu wenig weg. Vor einem guten Jahr sind wir in den Raum Backnang umgezogen. Haltung und Versorgung dort top. Doch ich trauere sehr meinem alten TA und Hufpflegerin nach. Aber beide haben einen Anfahrtsweg von über 80 km... Kennt jemand einen guten Hufpfleger/Tierarzt im Raum Ludwigsburg, Backnang, Winnenden, waiblingen? Evtl kann ja noch jemand was retten...

Was würdet ihr tun, wenn es euer Pony wäre, dass ihr seit fast 20 Jahren besitzt? Einschläfern? Besser jetzt, wo es ihr noch einigermaßen gut geht? Sie noch solange leben lassen, bis auch das Schmerzmittel nichts mehr bringt? Ich weis es nicht.... Sie macht einfach nicht den Eindruck, dass sie nicht mehr leben will!!

Morgen werde ich mit dem TA telefonieren und mir zu 99% anhören, dass ich sie erlösen soll. Oder noch den Bluttest abwarten und evtl medikamentös behandeln? Oder ist ihr Körper durch Alter und lange Krankengeschichte gar nicht mehr fähig sich selbst zu heilen?

Vielen Dank, schon alleine fürs lesen, und noch mehr für eure Hilfe!!


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BeitragVerfasst: 16.09.2014, 20:54 
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Beiträge: 987
Also die Blutwerte würde ich abwarten.
Kannst Du Bilder von den Hufen machen, ich denke dann kann man Dir besser was raten.
Bei der langen Krankengeschichte schwierig was zu raten.
So oder so wünsche ich Dir viel Kraft.
Simone

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
Dominique Barbier


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BeitragVerfasst: 17.09.2014, 06:09 
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Beiträge: 25617
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Manchmal ist der vermeindlich harte Weg gnädiger, denn ein Tier muss nicht leiden müssen.

Ein altes Ponylein welches bereits seit 10 Jahren immer wiederkehrende Hufreheschübe hat aus welchem Grund auch immer ist m.M. nach stark grenzwertig.

Allerdings spielt die Mentalität des Patienten auch eine große Rolle, allerdings ist auch dieser Kampfgeist irgendwann am Ende.
Das solltest Du Dir bitte vor Augen halten und vielleicht auch einmal andere fragen wie ihr Eindruck ist.
Man selbst ist da nicht so ganz subjektiv.

Sicher ist es richtig die Blutwerte abzuwarten ob da die Ursache der nicht endend wollenden Reheschübe zu finden.
Auch so konnte schon manch einem Pferd geholfen werden!!!!

Sollte das Hufbein durchgebrochen sein und nein es ist nicht stark blutend!, würde ich das meinem alten Pony mit solch langer Vorgeschichte ganz sicher nicht mehr zumuten.

Zumal diese Angelegenheit schon zu lange eigentlich völlig außer Kontrolle ist.

LG Eddi

PS Der Vollständigkeithalber ein Hufbeindurchbruch mit glücklichem Ende

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BeitragVerfasst: 17.09.2014, 06:44 
Guten Morgen,

nun mal ganz ruhig. Ich habe ein altes Pony mit chronischer Rehe seit mind. 15 Jahren (der Vorbesi hatte leider nicht so viel Ahnung). Wir kämpfen jetzt seit 4 Jahren gegen schnäbelnde Hufe und viel zu hohe Trachten. Cushing ist diagnostiziert und wird behandelt. Manchesmal hat sie auch eine doppelte Sohle mit einem alten Hufgeschwür. Das süppt dann auch. Es gibt auch alte Einblutungen, die süppen. Auch ich habe teilweise schon gedacht, sie schuht aus. TA kam jedesmal und hat jedesmal entschieden, die kann noch ein bisschen. Wenn wir dies und das machen. Tiefe Löcher haben wir auch gehabt. Alles wieder zu. Heißt aber nicht, dass sie tolle Hufe hat. Ganz im Gegenteil! Aber sie lebt tags in ihrer Herde, stöckelt über den Paddock (sie hat sich im Laufe der Jahre einen sehr seltsamen Gang angewöhnt, der ist in ihrem Kopf verankert, wenn sie nämlich schnell irgendwo hinmöchte, dann kann sie anders laufen), ist aber noch nicht bereit zu gehen. Das hat mir der Hufpfleger erst gestern wieder bestätigt.

Was ich damit sagen möchte: erst einmal würde ich die Hufe röntgen lassen, denn meiner Meinung nach kann man nur dann einen Durchbruch erkennen. Meine Kleine hat kaum noch Hufbeine. Da ist ein Durchbruch recht unwahrscheinlich.

Meine zweite Maßnahme wäre dann als Schmerzmittel Metacam zu nehmen. Ich befürchte, dass Du mit dem Phenylbutariem die Schübe unterhälst. Unabhängig davon kann ich kaum glauben, dass sie sofort losrennt, wenn sie das Zeug bekommen hat. Wie eine Schmerztablette hat auch dieses Medikament eine gewisse Zeit, bis es anschlägt. Kann es sein, dass Du sie schon auf das Zeug konditioniert hast? Versuch doch einmal, ihr weniger zu geben und schau, was sie dann macht.

Naja, dann würde ich auch natürlich die Blutwerte abwarten und schauen, was dabei rauskommt.

Insgesamt möchte ich eigentlich zum Ausdruck bringen, dass meiner Meinung nach hier noch nicht das komplette Programm erschöpft ist. Eingeschläfert ist immer schnell.

Die Versorgung unserer Lütten ist sicher super aufwändig, aber sie dankt es uns, indem sie munter in der Gegend rumguckt, sich auf ihre Matsche freut, aufmerksam ist und uns ganz klar mitteilt, dass sie noch nicht gehen will. Wie lange das noch so geht und wie lange wir diese "Belastung" noch halten können, auch rein psychisch, weiß ich nicht. Aber noch geht es. Und so lange hat sie Wohnrecht bei uns. Wenn dann der Tag gekommen ist (wahrscheinlich wird es eine Adhoc-Entscheidung), dann darf sie noch für einige Zeit auf die Weide, bevor es auf die immergrüne Weide geht. Das hab ich ihr versprochen.


Allerdings muss man für diese Sache auch bereit sein und es ist sicher legitim, bei dieser Krankengeschichte dem ganzen ein Ende zu setzen. Das muss jeder für sich entscheiden, wieviel Kraft er aufbringen kann. Ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen möchte.


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BeitragVerfasst: 17.09.2014, 08:09 
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Registriert: 19.05.2014, 07:48
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Ob oder ob nicht würde ich auch von der Entscheidung abhängig machen in wie weit Du bereit bist alles dafür zu tun.
Sorry wenn das jetzt sehr kritisch rüber kommt, aber es geht darum ob ein Tier leidet oder nicht, da bin ich dann kritisch .

So eine lange Leidensgeschichte, kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum wurde nicht nach dem Grund geforscht und abgestelllt ? Hat sie überhaupt mal ohne Wiese nur bei Paddockhaltung gelebt ?

Dann na ja,auch wenn ich auf einer Feier wäre, wenn der Anruf käme, dem Pferd geht es schlecht würde ich bestimmt alles stehen und liegen lassen mich entschuldigen und selbst nach dem rechten sehen. ( Wobei ich ja die genauen Umstände, Entfernung e.t.c. nicht kenne, könnte ich Dir auch Unrecht mit tun )

Völlig unerklärlich ist mir die vorgehensweise, warum stellt man dieses Pony nicht in eine weich eingestreute Box, oder einen weichen Notpaddock bei seinen Kupels in Sichtkontakt ?

Sollte sie wirklich wie laut Tierärztin angenommen , solche Schmerzen haben, wovon ich bei einem Hufbeindurchbruch auch ausgehen würde, müsste doch anders gehandelt werden ?

Ich möchte darauf hinaus, das nur wenn Du endlich versuchst die Ursache rauszubekommen, bereit bist an der Haltung grundsätzlich das richtige zu veranlssen, bereit bist Röntgenbilder machen zu lassen, weitere Tierarzt und Hufschmiedekosten zu tragen, nur dann das Pony eventuell eine Chance hat.
Röntgenbilder, Bilder von den Hufen und dem Pony, laut Anleitung hier und Blutergebnisse würde ich schnellstens hier einstellen.
Hier sind wirklich Spezialisten vertreten denen ich mehr zutraue in dem Bereich als so manchem Tierarzt oder Hufschmied.

Rutz hat geschrieben:
Ohne bewegt sie sich gar nicht, bleibt auf einer Stelle stehen. Ich möchte sie nicht ohne Schmerzmittel dahängen lassen. Im Moment bekommt sie 1*tgl 4-5 ml Phenylbutaren. das hält ihr eigentlich den ganzen Tag. Kaum hat sie das bekommen läuft sie aus dem Stall und geht auch den anderen auf der Koppel hinterher. Sie läuft ja nicht Kilometerweit, aber es macht sie traurig wenn die anderen aufm Paddock stehen und sie sich nicht raus draut. Das ist doch auch nicht lebenswert... Appetit ist wie immer unverändert groß.
!!

Bei einem Hufbeindurchbruch sollte sie garnicht bewegt werden, was sie ja auch ohne Schuhe/ Schmerzmittel nicht von selbst tun würde,geschweige denn mit anderen auf die Koppel, erst recht wenn Du nicht weist woher die Hufrehe kommt.
Wenn Du damit nicht klar kommst und das nicht lebenswert für die Zeit der Heilung findest, schläfere sie bitte ein !
Sorry, für die deutlichen Worte!
Ich wünsche Dir die Kraft die Du nun brauchst , egal für welchen Weg Du Dich entscheidest.

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
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BeitragVerfasst: 17.09.2014, 08:13 
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schnulli hat geschrieben:
Meine zweite Maßnahme wäre dann als Schmerzmittel Metacam zu nehmen. Ich befürchte, dass Du mit dem Phenylbutariem die Schübe unterhälst.
Naja, dann würde ich auch natürlich die Blutwerte abwarten und schauen, was dabei rauskommt.

Insgesamt möchte ich eigentlich zum Ausdruck bringen, dass meiner Meinung nach hier noch nicht das komplette Programm erschöpft ist.

Was Uli hier schreibt kann ich nur unterstützen! Phenylbutazon habe ich schon vor einiger Zeit angesprochen und wundere mich etwas das es immer noch gegeben wird trotz der Warnung das es genau DER ausschlaggebende Punkt ist weshalb die Rehe nicht beherrschbar ist. Das vermutlich doch ein ECS vorliegt welches in der Vergangenheit nur mal kurz anbehandelt aber nicht therapiert wurde ist der Zweite Punkt. Der Dritte ist das ein Hufrehepferd "Bettruhe" hat und NICHT mit den anderen auf die Wiese darf, unter Schmerzmittel schon mal gar nicht weil es die wehen Füsschen nicht so spürt und somit keine Veranlassung zur Schonung sieht. Jeder Schritt den der Patient macht ist einer zuviel weswegen das Schmerzmittel so ausgelegt sein sollte das es zwar deutlich lindert aber dem Pferd trotzdem keine gänzliche Schmerzfreiheit bringt. In dem Zusammenhang von nicht lebenswert zu sprechen wenn der Patient in einer tief eingestreuten Box sein Krankenlager hat, vorzugsweise mit einer adäquaten Hufunterstützung wie es ein Rehebeschlag, Hufpolster und einer entsprechend entlastenden Hufzubereitung durch den HS der Fall ist finde ich merkwürdig und auch falsch. Ob ein Hufbeindurchbruch oder ein atrophiertes Hufbein und immer wieder kehrende Hufreheschübe lebenswerter sind vage ich zu bezweifeln. Man muss das erforderliche Gesamtmanagement angehen und das mit aller Konsequenz, sonst wird das nichts!! Dein Pferd ist wirklich richtig schwer krank, das musst du dir vor Augen halten und es auch als solches behandeln damit es eine reelle Lebenschance bei relativer Beschwerdefreiheit bekommt. DU bist diejenige die die Fäden in der Hand hält und einiges mit hochgekrempelten Ärmeln zur Verbesserung beitragen kann, da hilft es wenig vergangenen HS und TÄ nachzutrauern was nur Energie verbraucht die du anderweitig mehr gebrauchen kannst. Bitte komme aus deiner Starre heraus und handle solange noch Handlungsspielraum durch Managementoptimierung gegeben ist.

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