Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Die Temperatur der Hufe ist "nur" ein Anhaltspunkt. Einflüsse, wie zB. Einstreu, Paddock, Sonnenstrahlen, Schnee, Matsch etc. können alles die Huftemperatur beeinflussen.Selbst kurzes Stehen in frischer Pippi verändert schon die Temperatur...
Oder eben, wie Rina sagt, nachts liegt sie oder "steht rum" und tagsüber läuft sie mehr...dann steigt auch durch die Belastung die Temperatur im Huf an.
Zu den Hufen kann ich nicht so viel sagen....die eine, tiefe Rille fällt mir da auf, die muss ja schon älter sein...und die Eisen sind leider nicht vollständig drauf...-Sorry ich bin da Laie und bin auf die Meinungen der anderen gespannt!
Ultra hat geschrieben:Interessant ist, dass die Hufe morgens nicht so warm sind wie abends...woran kann das liegen?
Liegt Pinta nachts?
Ja, so wie sie am nächsten morgen aussieht, schon. Sie legt sich vorzugsweise in ihre Äpfel Wobei sie auch gerne ein Mittagschläfchen hält.
Jinie hat geschrieben: Zu den Hufen kann ich nicht so viel sagen....die eine, tiefe Rille fällt mir da auf, die muss ja schon älter sein...und die Eisen sind leider nicht vollständig drauf...-Sorry ich bin da Laie und bin auf die Meinungen der anderen gespannt!
Die tiefe Rille hat sie schon ewig, weiss allerdings leider auch nicht, warum. Ja, ich weiss, die Fotos sind nicht gut, ich hoffe die nächsten Tage wirds Wetter besser zum Fotografieren.
Also von der Form finde ich die Vorderhufe ok, ich glaube, das mit der Rille, die Jinie meint, ist nichts...
Die Hinterhufe finde ich steil, kenne mich mit Tinkern (Kaltblut?) aber diesbezüglich nicht so aus.
Vorne die Sohle sieht ziemlich vorgewölbt aus, das wäre typisch für Rehe mit Hufbeinabsenkung (Hufbein drückt auf Sohle und wölbt diese bis zum Boden) und ich würde es besser finden, wenn da ein Polster drunter wäre, um nach unten eine Begrenzung zu geben.
Sprich doch mal mit Deinem TA und HS, ob es ratsam wäre, die Eisen abzunehmen und stattdessen Hufpolster anzubringen (mit Verbänden, also nicht genagelt, weil nageln auf Aua-Hufe nicht so gut ist).
Andererseits nehmen Eisen natürlich auch durch die Einschränkung des Hufmechanismus Schmerz weg, nur ich finde schon, dass nach unten hin irgendeine Begrenzung angebracht werden sollte, damit eine evtlle Absenkung vermindert wird.
Hallo Annette, Danke für deinen Rat! Röntgenbilder werden wir auf alle Fälle machen lassen, mein TA hält es derzeit zwar nicht für notwendig, aber ich finde sicher ist sicher. Und die machen das Kraut nun auch nimma fett. Was genau sind Hufpolster? Einfach ein Hufverband? Oder wird da was geklebt?
Der link von Equivetinfo zum Hufpolster ist genau das, was ich meine. Ich habe für mein Pony Styrodur im Baumarkt besorgt (wie Styropor, aber viel fester, ist ja auch da abgebildet), dann so den Huf aufmalen und zuschneiden, wie dort beschrieben und am Huf fixieren (mit Bandage und sog. Panzerband/Klebeband). Das ist etwas tricky, aber mit ein bischen Übung gehts jedesmal besser. Ob das mit Eisen auch so geht, da habe ich keine Erfahrung
Alles klar, Danke! Das sieht ja sehr simpel aus, bis auf das Styropor hab ich eh noch alle Materialen da (Pinta hatte letztes Jahr Verdacht auf Hufabszess, war aber ne Sehnenscheidenentzündung ), von daher Übung im Hufverband machen
Dann werd ich heute mal in den Baumarkt fahren, gut tut ihr das bestimmt!
Pinta ging es heute merklich besser, ich glaube, wir haben das schlimmste erstmal überstanden. Sie ist munter, ihre Augen sind wieder klar, sie läuft 1a, sie ist nicht mehr eingefallen und ihre Hufe sind total kühl. Die Heudiät tut ihr sehr gut. Leider krieg ich langsam ein anderes Problem: Sie wird zu munter. Sie will raus zu den anderen. ich schätze noch 1,2 Tage, dann gehts randalieren los. Wie halten andere das, die ihre Rehepferde im Offenstall halten und sie trennen müssen? Mein TA meint, es wäre kein problem, sie rauszulassen, Nur kein Gras, aber Paddock und Bewegung im Offenstall wäre ok. Wie seht ihr das? Aus den ganzen Berichten geht eigentlich ausschliesslich Boxenruhe hervor.
Und hoffentlich kommen die Blutergebnisse bald, mir setzt diese Warterei und das Nicht-Wissen über die ursache so zu.
Also, ruhige Eigenbewegung ist meist wohl möglich. Insgesamt sollte man aber vorher wissen, ob es im Huf Veränderungen gegeben hat oder ob man halt mit dem blauen Auge davongekommen ist. Im letzteren Fall würde ich persönlich der Meinung Deines TAs zustimmen, nicht aber bei Veränderungen im Huf. Vielleicht kannst ihr ja innerhalb der anderen einen Minipaddock abstecken? Ansonsten solltest eventuell über ein Beruhigungsmittel nachdenken. Es kann halt leider durch übermä´ge Bewegung bei aktuellen Hufveränderungen zu weiteren Schäden im Huf kommen. Es kommt ja auch aufs Pferd an, wenn sie in ihrer Herde eigentlich immer ruhig ist und im Stall tobt musst Du Dich halt für das geringere Übel entscheiden. Vielleicht hilft Dir dabei dann anfangs ein Beruhigungsmittel. Aber nur Du kennst Dein Pferd und die aktuelle Situation.
Also solange sie noch Metacam bekommt, MUSS sie mehr oder weniger "stehen". Minipaddock bei den anderen ist eine gute Idee, und einen Kumpel dazustellen (alleine ist ja auch Stress und Stress sollte auch vermieden werden).
Und auch nach Absetzen des Metacams dauert es noch 2 bis 3 Tage (jedenfalls bei Gordon), bis die Wirkung wirklich weg ist und man sieht, wie es ohne geht. Und selbst dann sind extreme Bewegungen (Toben und Stoppen im Paddock) nicht so gut.
Ich habe für Gordon immer einen Minipaddock abgeteilt und Treasure stand direkt daneben, aber extra, so dass für Gordon kein Anlass für irgendwelche unkontrollierten heftigen Bewegungen bestand.
Danke euch beiden. Mhm, so ungefähr hatte ich mir das schon gedacht... normalerweise ist sie sehr ruhig und gesittet, altersentsprechend und tappert gemählich mit den anderen mit. Aber mit den Schmerzmittel und der Steherei ist das wirklich ein Problem... Und ihr meint, vorher sowieso ein Röntgenbild machen lassen? Metacam soll sie ja bis Ende dieser Woche bekommen, na Holla die Waldfee, da muss ich mir was einfallen lassen...Aber dann lieber erstmal im schlimmsten Fall mit Beruhigungsmitteln arbeiten, bevor noch irgendwas passiert.
Röntgenbilder bei Rehe sind nie verkehrt. Aber Du musst drauf achten, dass der TA eine Markierung an der Zehe bis zum Kronrand anbringt (schließlich sollst Du ja die Bilder auch hier einstellen *g*), auch wenn es digitale Röbis sind. Wobei viel TAs das von alleine machen, nur bei den digitalen Geräten nicht, weil man da besser erkennen kann, was los ist. Nur eine Absenkung auch nicht, weil man dann immer überlegen muss, welcher Hubbel nun der Kronrand ist (Absenkung erkennt man an der Position des Kronrandes zum Gelenkspalt).