Hufrehe ECS EMS Borreliose

Wäre Dein Rehlein ein Mensch wäre er mit gelbem Zettel bis auf Weiteres krank geschrieben! Wäre Dein Rehlein ein Hund, dessen Bewegungsbedürfnis wegen Krankheit eingeschränkt werden müßte, dann würde man den Fokus auf die geistige Auslastung legen.

Leider haben Reiter immer allzu schnell "Arbeit" im Kopf. Das Pferd muß unbedingt etwas lernen oder zumindest üben. Es soll ja schnell wieder reitbar und damit nutzbar sein.

Warum eigentlich? Dein Pferd ist krank! Und jeder Kranke hat ein Recht auf Genesung, mit aller Zeit, die es dafür benötigt. Eine Hufrehe ist eine sehr ernste Erkrankung und man kann das Gesundwerden nicht beschleunigen: es dauert so lange wie es eben dauert!

Wenn Pferde "lustig" sind, dann sind sie meist gelangweilt und hadern mit ihrem momentanen Schicksal. Ist ja auch kein Wunder. Warum beschäftigst Du Dein Pferd nicht mal mit ganz spannenden Dingen, die es von der Bewegungslust ablenken? Einfaches Geradeausführen ist mindestens genauso langweilig wie in der Box oder im kleinen Padock zu stehen.

Mein Pferd ist auch momentan nicht reitbar, doch ich versuche ihm täglich mindestens eine Stunde spannende Beschäftigung zu bieten. Z. B. liebt er Erdnüsse, die ja erlaubt sind. Ich nehme also eine Handvoll Erdnüsse und verteile sie überall am Boden im Padock. Dabei werde ich schon ganz interessiert beobachtet und die Freigabe zum Suchen wird sehnsüchtig erwartet. Wenn es dann endlich soweit ist, ist das Pferd mindestens 15-20Minuten beschäftigt und läuft x-mal um den Padock oder Reitplatz, immer in der Hoffnung noch eine Nuss zu finden.

Damit ist die erste Langeweile schon mal vertrieben und das Pferd kann sich danach viel besser auf mich konzentrieren.

Das hört sich vielleicht banal an, aber diese Übung hat viele Vorteile. Es fordert Gehorsam beim Stillstehen und Warten auf die Freigabe zum Suchen. Beim Suchen geht das Pferd mit dem Kopf am Boden eine Geschwindigkeit, die ihm nicht schadet, die aber alle Muskeln des Pferdes leicht bewegt, denn das Pferd geht vor, zurück, zur Seite und sogar mal rückwärts. Der Kopf kommt auf andere Gedanken, der Magen wird gefüllt und Spaß macht es auch noch.

Ich kenne jetzt die Vorlieben DEINES Pferdes nicht, aber mit etwas Kreativität wird sich doch etwas Spannendes finden lassen. Die schlechte Nachricht ist allerdings, daß man sich oft etwas Neues einfallen lassen muß, denn sonst wird es wieder langweilig fürs Pferd.

LG
Sabine

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Sorry, jetzt muss ich hier noch mal ein Veto einlegen , ich denke keinesfalls das hier was erlernt werden soll, damit das Pferd schnellst möglich geritten wird. Die Unterstellung das dem Pferd kein gelber Schein gewährt wird, find ich unverschämt. Hier geht es darum das Pferd Kopfmässig zu beschäftigen und nach biomechanischen Grundsätzen das Pferd zu gymnastizieren. "Warum beschäftigst Du Dein Pferd nicht mal mit ganz spannenden Dingen, die es von der Bewegungslust ablenken?" Genau darum geht es doch.
Nur die Pferdebesitzerin selbst kann entscheiden was Sie meint den Hufen zumuten zu können, die fehlende Anbindung bitte beachtend und vorm Auge habend , habe ich per PN auch noch mal drauf hingewiesen! Ob die Übungen die Hufe mehr belasten als einfaches geradeaus gehen, wage ich zu bezweifeln da die Last ja wie schon erwähnt auf die Hinterbeine verlagert wird , werden sollte, zumindestens die Paradenarbeit findet im Stehen statt !
Es sind minimale Bewegungen in dieser Phase ! Reines Hilfenverständniss, Durchlässigkeitsanzeiger e.t.c.


Dein nach Erdnüssen suchen mit Kopf nach unten, sehe ich als vermehrte Gewichtsbelastung auf die Vordergliedmaßen und ob das dann wirklich vernünftiger ist, wage ich zu bezweifeln. Auch sehe ich das beim Suchen auch enge Wendungen und Drehungen im Eifer des Gefechtes stattfinden, mit einem vollbelasteten Vorderbein, ganz schlecht bei einer kürzlichen Hufrehe.
Sorry, bitte mal den Kopf einschalten und überlegen was,wann, wie passiert.
Ich möchte keinen motivieren sein Pferd zu früh zu arbeiten, aber ich bin auch der Meinung man kann sie nicht nur einknasten, die Seele , das Gemüt tragen auch zur Gesundung bei und sollte keinen Schaden nehmen.

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
Dominique Barbier

Moin,

mein Hinweis mit dem Hubbelboden war u.a. auch für Querleser gedacht. Dass kein Besitzer sein Pferd auf so einem Boden absichtlich bewegt, davon gehe ich jetzt mal aus .

Und damit wären wir bei der Beschäftigung von Sabine. Ich könnte diese Art der Beschäftigung bei mir auf dem Raddock zur Zeit nicht anbieten. Der ist so uneben, dass die Ponys inzwischen selber schlau genug sind, dass sie da nicht mehr drauf gehen und sich eben mehr auf dem ebeneren Anteil aufhalten (ich habe einen großen hinteren Teil, der wird regelmäßig durchgepflügt und sieht jetzt dementsprechend aus und einen kleineren vorderen Teil, der seltener betreten wird (nur zum Trinken) und damit rel. eben ist).

Im übrigen kann geradeaus auf ebenem Boden auch sehr spannend sein. Meine Ponys sind nach 20 min Gang auf den Strassen des Dorfes geistig so erschöpft, dass sie nur gähnen. Überall gibt es Neuigkeiten, die man im kleinen Ponyhirn verarbeiten muss.

Aus der sonstigen Diskussionen bzgl. Arbeit halte ich mich mal ganz arg raus, da fehlt mir das nötige Wissen .

Spazieren im Dorf widerspricht sich leider wieder mit gehen auf weichem Boden Erschwerend hinzu kommt, dass mein Pony den Spaziergang eher dazu verwenden würde nach Autos zu treten und jeden Anlass nutzen würde rumzuspringen, zu zappeln oder durchzugehen. Noch dazu sind die Straßen relativ glatt. Da ist der Aufenthalt am Hof und Beschäftigung in der Reithalle sicherer.

Ich gehe mal davon aus, dass Sabine nicht alle Beiträge gelesen hat. Ganz zu Anfang des Themas habe ich geschrieben, dass ich nicht damit rechne in diesem Jahr auf meinem Pferd zu sitzen.

Klar, dass mit einem Rehepferdchen nicht auf Asphalt und vereisten Straßen gelaufen wird (auf vereisten Straßen laufe ich mit meinen Barhufern ohne Rehe auch nicht). War mal wieder allgemein gemeint und von mir nicht richtig ausgedrückt, sorry. Ich wollte damit nur sagen, dass Geradeauslaufen nicht unbedingt langweilig sein muss.

Ladies, fleißig war ich heute
Es kamen bestellte 5 Kubikmeter Sand auf unseren Paddock. In Wirklichkeit sind es 8... zwei Kubikmeter habe ich alleine geschaufelt, um die "Terrasse " von Angie zu polstern. Ab morgen kann sie bei trockenen nicht frostige Wetter raus. MgCl kann ich erst Montag holen. Bis dahin hoffe ich, dass der Sand nicht noch mehr gefriert. Anfangs ist eine Heunetzlänge geplant. Je nachdem wie sie sich verhält, wird es ausgeweitet.

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Mädels, ich habe noch eine Frage. Aspirin habe ich abgesetzt und bin auf Weidenrinde und Ginkgo umgestiegen. Kann ich das Zeug nach Anleitung dosieren, ich meine es waren 15-20g/Tag, oder bekommt ein Rehepony mehr?

So weit macht die Zicke einen super Eindruck. Samstag war sie eine Stunde beaufsichtigt draußen. Da sie den neuen von mir aufgestellten E- Zaun noch nicht kannte, ist sie erstmal dagegen gelaufen. Dabei habe ich extra ein super Breitband gespannt In der Box hat sie nach ihrem Freigang wieder randaliert. Wiehern und im Kreis springen/bocken. War ein wenig doof von mir sie im Hellen rauszulassen. Abends habe ich vorsichtshalber die Hufe gekühlt. Zukünftig kommt sie abends raus, wenn ich am Hof bin, ihr Fressen und Box vorbereite. Das ist ca eine Stunde. Wenn dann die anderen Kumpels in ihren Boxen sind, sollte es klappen. Wenn nicht, habe ich ein Problem.

Bitte Weidenrinde ODER Gingko geben, in keinem Fall beides zusammen"!

LG Eddi

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Ups, man gut, dass ich nochmal nachfrage

Das fand aber schon auf Seite 1 Erwähnung, hattest du wohl im Eifer des Gefechtes ganz vergessen

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Ähm....ja
Bzgl. der Dosierung werde ich nach Anleitung verfahren, sofern ihr keine andere Empfehlung habt.
Wenn die Weidenrinde aufgefuttert ist, kann ich dann mit Ginkgo weitermachen, oder soll dann die Kräuterfütterung ganz aufhören? Es heißt ja immer nur ein paar Wochen als Kur und dann Pause.

Ginkgobiloba Urtinktur habe ich auf anraten meines THPs mehrere Monate gegeben.

LG Eddi

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Ich würde mich bei den Kräutern gezielt je nach Bedarf, Einsatzbereich und Sinnhaftigkeit für einzelne Komponenten entscheiden und diese dann Kurmäßig bis zu sechs Wochen verabreichen.
Ginkgo kannst du im Anschluß statt der Weiderinde geben, ich persönlich habe Ginkgo über einen Zeitraum von ca. 3 Monate nach der Rehe tgl. 1 x gegeben.

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Die Weidenrinde brauche ich jetzt auf und dann gibt es Ginkgo.