Da Aussagen von TÄ immer vom Besitzer wieder gegeben werden können sich natürlich Übermittlungsfehler einschleichen, von daher nörgel ich jetzt mal unter Vorbehalt.
Unter einer Rehe NICHT auf ECS zu testen ist im Prinzip sträflich auch wenn ACTH auf Grund von Stress und Schmerzen erhöht sein kann was aber nicht in den eindeutig pathologischen Bereich gehen würde der sonst dignostisch ECS Beweisführend wäre.
Stell dir vor dein Pony hat ECS mit einem eindeutig hohen ACTH Wert und die Rehe ist diesem Umstand geschuldet, dieser wird die Rehe weiter unterhalten wenn dann nicht mit Prascend antherapiert wird.
Es muss die Ursache (ECS) behoben werden und sekundär dann das Symptom (Hufrehe).
Sollte nur ein Grauwert herauskommen kann man den Test in spätestens drei Monaten wiederholen um zu schauen wo die Reise hingeht.
Abgesehen davon ist zu hohes ACTH schädlich, die Frage warum es erhöht ist interessiert dann leider den Organismus nicht. Das ist ein Grund warum manchmal bei nicht enden wollenden Reheschüben mit sehr schwerem Verlauf als Chance auf Weiterleben Prascend eingesetzt wird ohne das ein ECS zu Grunde liegt um diesen fatalen Kreislauf zu durchbrechen.
Unter einer Hufrehe hatte meine Stute einen ACTH Wert von 305, sie blieb vorerst wegen weiterer Umstände (siehe Tagebuch) zunächst unbehandelt, erholte sich Huftechnisch aber das ACTH war bei erneuter Überprüfung sechs Wochen später auf 3080 angestiegen!!Treffer und versenkt, eine Dreijährige mit ECS! Das nur mal so als Beispiel was es alles geben kann
Warum Keile? Was für welche sind das und wie sehen diese aus?
Fakt ist das die empfindliche Hufbeinspitze keinen Druck haben darf weshalb sie schwebend gestellt wird, auch weiche Untergründe üben Druck aus der vielleicht weniger ist aber eben nicht weg.
Auch Hufschuheinlagen werden mit einem entsprechend der Hufbeinlage ausgeschnittenen Halbmond gefertigt um dieser Anforderung vollumfänglich zu entsprechen.
Die Auslassung entlastet auch die Zehe und somit die Hufbeinspitze beim abfussen weil der Abrollpunkt dadurch weiter nach hinten verlagert wird weshalb auch Rehebeschläge immer zurückgesetzt angebracht werden....
Das Vorgehen bei Hufrehen ist keine Geschmackssache sondern beinhaltet unwiderrufliche Säulen die bedient werden müssen um erfolgreich zu sein.
Hufrehe ist mit allen ihren verursachenden Schäden am Hufbeinträger Hufrehe, egal ob der Verlauf leichter oder schwer ist.
Die Frage ob ein Beschlag sinnvoll ist sollte nicht am Röntgenbild oder pauschal dem Grad der Rotation entschieden werden, der kann sich nämlich ganz schnell bei unpassender oder unzureichender Unterstützung dramatisch verschlechtern was gar nicht sooo nicht selten vorkommt.
Um später die Hufunterstützung und Zubereitung absolut adäquat ausführen zu können sind die Markierungen ZWINGEND erforderlich, lass dir das gesagt sein.
Es hindert dich niemand daran sie selbst vor eintreffen der TÄ und dem röntgen anzubringen wenn die TÄ dies nicht machen möchte.
eff-eins hat geschrieben:
Agrajags Tipp zur Reisszwecke zur Markierung der Strahlspitze lautet sie in der Länge zu halbieren.
Selbst benutze ich Lötzinn weil er beweglich ist um die dorsale Hufwand bzw. den Kronrand zu markieren. Auch kann man damit je nach Fragestellung weshalb RöBis gemacht werden sollen die Strahlfurchen auslegen.
Vor allem sollte der zu röntgende Huf zuvor gründlich gesäubert werden.
Du kannst übrigens sehr wohl zu Gunsten der Magenschleimhaut die wegen der Medis sehr angeschlagen ist derzeit Ölsaaten wie z.B. Leinsaat/Leinkuchen füttern, nur sollte dies sicherheitshalber in einem ca. 2 stündigem zeitlichen Abstand zur Medikamentengabe erfolgen.
Auch die unmel. Rüschnis haben durch ihren hohen Pektingehalt Schleimhautpflegendes Potenzial, aber eben einen 1,6fachen Energiewert von Heu.
Bei 100 Gramm Rüschnis wären also 160 gr. Heu aus der Ration zu entfernen und ob das dann wieder optimal ist weil die Kauschläge bei Heu höher und die Fresszeit länger ist muss man natürlich seinerseits abwägen.